Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

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Brakiri
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Brakiri »

Nach 2 Chaptern und der ersten Euphorie, macht sich langsam Ernüchterung, ja sogar stellenweise Frust breit.

Die Story kommt nicht in Gang, zuviele Entscheidungen werden einem aus der Hand genommen, das Balancing ist nicht wirklich ausgereift, die Lehrer sind nicht gut verteilt, die Ausrüstung wird nicht wirklich besser, und leider sind einige Schlüsselpunkte des Regelwerks falsch umgesetzt.

Auch sind die Reaktionen der Gegner nicht immer nachvollziehbar/konsistent. Manchmal ist der gleiche Kampf wesentlich schwerer, weil sich die Gegner plötzlich eratisch verhalten, aber da man seine Taktik, wie im Test beschrieben, mangels Möglichkeiten garnicht ändern kann, muss man halt solange versuchen, bis die Würfelergebnisse auf der Seite des Spielers sind. Der Kampfausgang ist also häufig so stark vom Würfelglück abhängig, dass manchmal schon Frust aufkommt, wenn man plötzlich 3 mal hintereinander einen Krit reingezimmert bekommt.
Spoiler
Show
Grade der letzte 3er Durchhaltekkampf in der Arena nervt einfach nur.
Das Spiel ist "ok", aber es wäre weit mehr drin gewesen.

Die 68% passen mMn ganz gut.

Im Nachhinein bereue ich den Kauf zum Vollpreis.
Für 20€ halte ich das Spiel angemessen bepreist.

Sobald der Preis gesunken ist, und einige Balancing-Probleme ausgebügelt wurden, kann man als Taktik-Spieler aber zugreifen.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Alandarkworld
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Alandarkworld »

Brakiri hat geschrieben:Die Story kommt nicht in Gang, zuviele Entscheidungen werden einem aus der Hand genommen, das Balancing ist nicht wirklich ausgereift, die Lehrer sind nicht gut verteilt, die Ausrüstung wird nicht wirklich besser...
Das erinnert mich irgendwie an unsere DSA Pen&Paper-Runde... insofern authentisch :D

Spaß beiseite, ich stimme dir absolut zu, allerdings zum Punkt Ausrüstung muss man sagen, dass es im DSA-Regelwerk nur relativ wenige Ausrüstungs-Sets gibt. Diese lassen sich dann (in der Pen&Paper-Variante) durch bessere Materialien verbessern. Das ist bei Blackguards allerdings weg gefallen. Darum hat man nicht dieses "Jay, neue Ausrüstung"-Gefühl wie man es zB aus Diablo oder JRPGs kennt. Generell schaut es mit brauchbarem Loot meistens eher mager aus. Das ist mit ein Grund, warum bei mir die Langzeitmotivation irgendwann stark gelitten hat - ich hatte das Gefühl, in der Charakter-Entwicklung keinen Schritt weiter zu kommen während die Gegner immer stärker wurden.
Zuletzt geändert von Alandarkworld am 23.01.2014 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Nekator
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Re: Kommentar

Beitrag von Nekator »

Achmedtheanimal hat geschrieben:
Nekator hat geschrieben:Wow.. ein selten uninspirierter Test.. das Schrift gewordene Mittelmaß sozusagen, bei dem man merkt wie uninteressiert der Red an dem Spiel war.
das du ein Fanboy bist, merk ich allein daran dass der erste Review im SteamStore zum Spiel deiner ist ^^
Die am besten bewertete Review... aber nett, dass einen das zum Fanboy macht.. was macht das nun aus dir? Nen überflüssigen Schwafler? :roll:
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Brakiri
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Brakiri »

Alandarkworld hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben:Die Story kommt nicht in Gang, zuviele Entscheidungen werden einem aus der Hand genommen, das Balancing ist nicht wirklich ausgereift, die Lehrer sind nicht gut verteilt, die Ausrüstung wird nicht wirklich besser...
Das erinnert mich irgendwie an unsere DSA Pen&Paper-Runde... insofern authentisch :D

Spaß beiseite, ich stimme dir absolut zu, allerdings zum Punkt Ausrüstung muss man sagen, dass es im DSA-Regelwerk nur relativ wenige Ausrüstungs-Sets gibt. Diese lassen sich dann (in der Pen&Paper-Variante) durch bessere Materialien verbessern. Das ist bei Blackguards allerdings weg gefallen. Darum hat man nicht dieses "Jay, neue Ausrüstung"-Gefühl wie man es zB aus Diablo oder JRPGs kennt. Generell schaut es mit brauchbarem Loot meistens eher mager aus. Das ist mit ein Grund, warum bei mir die Langzeitmotivation irgendwann stark gelitten hat - ich hatte das Gefühl, in der Charakter-Entwicklung keinen Schritt weiter zu kommen während die Gegner immer stärker wurden.
Ganz ehrlich: In unserer Runde war es möglich, noch besser Ausrüstung zu kriegen, und dann mit dem Beidhändigen Angriff und den "Feats" für Schildkampf I und II einen guten beidhändigen Stil mit Vollmetallbuckler hinzukriegen. (Rabenschnabel plus VM-Buckler, schöner Stil mit viel Schaden!)
Das ist aufgrund der nicht 1:1 Umsetzung der Regeln in Blackguards leider nicht möglich.

Ich stimme dir aber vollkommen zu, man schaut den Gegnern beim besser werden zu, kann aber Mangels guter Ausrüstung und zuwenig Feats nicht schritthalten.

Grade weil in DSA der Char nur sehr langsam besser wird, hätte man ruhig einige meisterliche gearbeitete Waffen reinbringen können.

Der Loot z.B. ist ja ein Witz. Man hätte ruhig ein paar Interessante Sachen reinbringen können, ein paar Behälter auf dem Schlachtfeld verteilen, was den Kampf interessanter gemacht hätte, und ein paar schöne Dinge reinstecken können.

Trotz meines Regelwissens hänge ich jetzt in der Arena, letzte 3 Kämpfe, und probiere ständig die Kämpfe neu, weil alles so extrem vom Würfelglück abhängig ist, und ich zwischen den Kämpfen nicht speichern kann.
Witzigerweise war der Kampf mit den Kaimanen am Anfang problemlos, hatte aber vergessen dem Typ das Gift zu geben. Jetzt habe ich den Dreiersatz an Kämpfen nochmal angefangen, und nun ist der Kaiman-Kampf plötzlich so schwer, dass ich ihn nach 4 Versuchen immernoch nicht wieder geschafft habe.

Es nervt..
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Nekator
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Nekator »

Brakiri hat geschrieben:
Grade weil in DSA der Char nur sehr langsam besser wird, hätte man ruhig einige meisterliche gearbeitete Waffen reinbringen können.

Der Loot z.B. ist ja ein Witz. Man hätte ruhig ein paar Interessante Sachen reinbringen können, ein paar Behälter auf dem Schlachtfeld verteilen, was den Kampf interessanter gemacht hätte, und ein paar schöne Dinge reinstecken können.
Damit hast du allerdings Recht.. der Loot war schon im EA mehr als bescheiden und sie haben eher wenig verbessert daran.. generell habe ich nun nicht wirklich großartige Unterschiede gesehen zum Vollspiel, außer den obligatorischen Bugfixes und einem eher halbherzigem Charaktergenerator (auch wieder etwas, das rauskommt, wenn die Entwickler halbherzig auf die Forderung der Community hören - wenn dann ganz oder gar nicht).
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Jondoan
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Jondoan »

Muss auch sagen, dass der Test wenig hilfreich für mich ist, und ich wohl noch ein paar andere lese.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Sabrehawk
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Sabrehawk »

bin schon nach den ersten paar kämpfen in der demo angewidert eingepennt. Was ne langweilige, schlecht gewürzte Sose...sorry must pass.

(von geradezu lächerlichen Schlamperein wie z.b vertauschtem Kopf und Fuss Slot im Inventar gar nicht zu reden und die Präsentation ist einfach grottenschlecht...die videosequenzen sind in einer qualität die einfach nur brechreizerregend ist und dazu ruckeln sie auch noch wie blöde...rofl..ne daedalic...das ist einfach nur hingerotzt ohne Liebe.)
MrMetapher
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von MrMetapher »

@Skabus
Punkt 3: Selbstmissverständnisse von Spieletestern auch als solche kenntlich machen. Ist es allen ernstes die Funktion eines Testes, dass wir Erfahren, wie dem Tester es kontingenterweise, aufgrund seiner subjektiven Eigenarten gefallen hat? Das könnte nur dann der Fall sein, wenn wir irgendwie an ihm selbst Interesse hätten. Ganz einfach: Man muss zwischen Urteilen, in denen der Urteilende nur etwas über sich selbst aussagt, und solchen Aussagen, in denen er etwas über das, was er beurteilt, aussagt, unterscheiden. Wenn man das nicht macht, gäbe es keinen Grund, überhaupt noch irgendwelche Tests zu lesen. Und angesichts jedes Urteils hier ist begründeter Widerspruch möglich, d.h.: Urteile hier sind umstritten. Deswegen kann ich Deine Belehrung hier nicht nachvollziehen. To Say it with Noel Carroll: "There is no logically reliable connection between a persons’s liking of x and x’s prospective goodness.“ (Noël Carroll: The Philosophy of Motion Pictures. Oxford 2008, S. 195).

Bestes,
MrM
Piscatorcompos
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Piscatorcompos »

Ich glaube auch, dass 40 Euro zuviel sind fuer das Spiel. Es hat viele Macken und Kanten. Die Zischensequenzen sind grottenschlecht, die Geschichte so lahm und einfallslos wie es nur geht.

Mir kommt es aber mehr auf die taktischen Kaempfe an, aber auch da gibt es Licht und Schatten. Mit dem Zwerg z.B. benutzte ich immer Wuchtschlag, nix anderes. Wozu auch? Anfangs machten die Kaempfe wirklich spass, aber nach 3 Kapiteln haelt sich der Spass auch in Grenzen.

Besser waere es gewesen, sich selbst eine Gruppe zusammenzustellen und ganz auf die Sprachausgabe und dilettantischen Interaktionen zu verzichten. Mit einer eigens zusammengestellten Truppe wuerde es sicherlich mehr Spass machen als mit diesen austauschbaren Charakteren.
Daedalic hat wohl krampfhaft versucht eine Geschichte reinzubauen. Besser waere ein eher freies Spiel wie in Disgea, rueste aus, kaufe ein und waehle die Mission und am Ende ein Obermotz. Ist einfacher aber wahrscheinlich besser, denn das was hier praesentiert wird ist oft einfach nur peinlich.
Alicia Selvaria
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Alicia Selvaria »

was sind schon tests wert.. wenn es eine demo gibt, sollte das wohl jeder klardenkende auch einfach mal selbst spielen um sich ne meinung zu bilden.. besser als jeder test.
reviews sind sowieso das nutzloseste was es gibt.. nur gut um sich über bugs oder ähnlichem zu informieren.
dass sowas nix wert sind sieht man an reviews wie zu gta4 oder sonic unleashed.
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Sharkie
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von Sharkie »

Am Rande: Die Musik in diesem Spiel ist außerordentlich schön und unterstreicht wunderbar den Geist des Szenarios. Finde ich zumindest.
TheOriginalDog
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von TheOriginalDog »

Ach, ach, ach, es gibt wesentlich schlimmere Spiele für Vollpreis 60€, also ganz so drastisch ist es hier ja nicht. Gut, ich hab leicht reden, hab mir den billigen EA gekauft ;) Da hatte ich auch ein paar Stunden drin versemmelt, aber irgendwann in Kapitel 2 oder 3 wurds dann leider echt langweilig. Ist schon schade, weil man in den ersten 2 Stunden als DSA-Fan noch halbwegs euphorisch ist...dann aber nix mehr kommt. Das einzige was sich andere Taktikmacher wirklich abgucken können sind die Maps, da war immer irgendwas besonderes, irgendein Kniff den es zu beachten gibt (jedenfalls bis zu der Stelle wo ich gespielt hab)

Ich bereue es trotzdem nicht Geld reingesteckt zu haben, weil man gesehen hat, dass die Ansätze richtig waren, nur die Mittel haben gefehlt, Spieleentwicklung ist eben doch teurer als man denkt, beweisen ja viele Kickstarterprojekte gerade (deswegen seh ich auch schwarz für das Kickstarter-Jagged Alliance). Ich hoffe, dass sie trotzdem durch Blackguards ein bisschen was einnehmen, damit das nächste Spiel noch besser wird und wer weiß, vielleicht können sie sich ja 1-2 Leute von den anderen Daedalicstudios picken, dann könnte es auch mit der Story und Atmossphäre hinhauen ;)
dunbart
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von dunbart »

Den Test finde auch ich wenig hilfreich. Hätte ich nicht schon (fast) das erste Kapitel in der Beta gespielt, wüsste mich nach dem Lesen des Tests nicht wie das Spiel abläuft. Der Abschnitt "Taktisch fragwürdig" ist sehr subjektiv, weil hier Features aus anderen Spielen als quasi Standard zum Maßstab genommen werden. Zum Thema "Kritischer Balanceakt":
Das liegt einfach daran, dass das DSA-Regelwerk fast 1:1 umgesetzt wurde. Dafür kann man das Spiel nicht kritisieren. Eine Anpassung der Taktik hätte die Erfolgaussichten nämlich sehr wohl erhöht, eine andere Waffe mit veränderten Attacke/Parade-Werten oder Vergiften der Waffe. Es mag wenige Möglichkeiten geben, aber man muss sich schon ab und an anpassen, weil man den Kampf sonst nicht im Handstreich gewinnt oder man nutzt die selten vorkommenden Karten-Objekte zu seinem Vorteil.

Ich mag Blackguards, aber 40 EUR ist für das gebotene eindeutig zu viel. Die Wertung von 68% aber auch zu wenig. Klarer 70er, Mittelmaß halt - deutsches Studio :Häschen:
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bimek
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von bimek »

Mir gefällt Blackguards sehr gut, trifft sicherlich nicht jeden Geschmack, muss es aber auch nicht !
Stangenware, den x-ten Shooter usw usw gibt es wirklich schon genug...hier wird Mut zur Lücke bewiesen.... :biggrin: ,
Und das Wichtigste: es macht einen Heidenspass ! :Vaterschlumpf:

LG
DrClank
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Re: Das Schwarze Auge: Blackguards - Test

Beitrag von DrClank »

Was habe ich damals Schatten über Riva gesuchtet. :biggrin:

Blackguards finde ich interessant und für 12-20€ wärs ein Sofortkauf für mich, für 40€ überleg ichs mir jedoch erstmal.
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