Paper Sorcerer - Test

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Armin
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von Armin »

Muss nicht,waer schoen wenn nicht, ist aber meistens so. Deswegen bin ich mit dem Satz gut bedient gewesen in den letzten 5 Jahren.

femshep88 hat geschrieben: Das rumgeheule müsste ja jetzt auf dich folgen, denn mir ist es wirklich ausgesprochen wichtig, dass ausgerechnet du mich ernst nimmst.
Das ergibt so leider keinen Sinn. Wie "das Rumgeheule soll auf mich folgen", was soll das bedeuten?
Jarvius
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von Jarvius »

Leute, die die Dreißig schon überschritten haben und die die guten alten C-64 bzw. Amiga 500 - Tage noch miterlebt haben mit ihren Zip-Laufwerken und Spielen auf über 20 Disketten, die lieben einfach solche Games, weil sie einen an die gute alte Zeit erinnern.
Nein!
Ich bin mit "Pac-Man" und "Asteroids" auf dem Atari 2600 groß geworden (Ende 70er / Anfang 80er und auch wenn die Zeit toll war, kann man nicht nur immer in der Vergangenheit schwelgen und sagen "Es war alles besser". Jetzt weiß ich auch, welche Leute direkt die Midlife-Crisis bekommen werden =P

Ich werde auch nie kapieren, warum neue, gute Grafik immer heißt: Anspruchsloses Spiel und Retro-Grafik: Oooh, muss teil sein, weil es alt aussieht. Kapier ich echt nicht.
Es geht immer noch ums Spiel und nicht wie es aussieht. Mit "Papers Please" oder "Disciples 2" hab ich genauso viel Spaß wie mit einem "Skyrim", "Bioshock" oder "Last of Us". Einfach weil ich offen bin und nicht direkt entweder das eine oder das andere ablehne.

Und was ich noch schlimmer finde: Wenn euch eines der Sachen nicht gefällt, warum wird immer versucht, das den anderen madig zu machen? Ist das gleiche inzwischen wie im Sport. Man freut sich nicht mehr, dass das eigene Team gewonnen hat, sondern macht hämische Witze darüber, dass der Gegner verloren hat.
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v3to
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von v3to »

also mal zwei dinge. das spiel selbst ist für den vermutlichen aufwand (schätze ein halbes mannjahr) durchaus eine respektable leistung. ein vollständig schlüssiges rpg-konzept mit dem ganzen rattenschwanz, der dazugehört, muss man erstmal bringen. und dass man quasi konzeptzeichnungen als texturen und objekte zusammen mit retro-mäßigen layouts benutzt hat. ja mei, haben wir hier alle schon deutlich schlechter gesehen.
auch der preis von knapp 5€ ist doch okay... nur gibt es vergleichbare dinger zuhauf als homebrew...

was die diskussion um die grafik angeht: der stil muss halt passen... solche vergleiche mit großproduktionen sind schon lächerlich. es kann doch wohl niemand ernsthaft erwarten, dass ein team von 3 bis 10 leuten das gleiche abliefert wie zb platinum games. das funktioniert noch nicht einmal im ansatz.

es gibt doch richtig schöne dinge, wenn man schon bei retro optik bleibt. bei cave story passt der nes-stil wunderbar zum spielverlauf, bei den bittrip games ebenso. oder die ganzen spiele von kairosoft, dort ist das auch eine art markenzeichen geworden. superbrothers zieht grobe pixel herrlich ins künstlerische. oder umgekehrt - braid oder bastion, wo die tiles eher gemalt daherkommen. auch flash/vektor-mäßiger stil (an sich nicht so meins) kann durchaus funktionieren, wie zb bei castle crashers, canabalt, super meat boy oder world of goo. oder voxel-3d wie bei minecraft oder voxatron.

wo ich immer probleme habe, ist dieses gepfusche, was einem hinterher als gewollt stilisiert verkauft werden soll. billig bzw lieblos gepixelter kram, das ganze nach möglichkeit mit irgendwelchen scanline-filtern frisiert. schludrig zusammengepackte layouts mit irgendwelchen schlecht aufbereiteten foto/render/pixelmischmasch. oder diese generischen upscaler für pixelart. übelst.
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Armin
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von Armin »

Jarvius hat geschrieben:Ich werde auch nie kapieren, warum neue, gute Grafik immer heißt: Anspruchsloses Spiel und Retro-Grafik: Oooh, muss teil sein, weil es alt aussieht. Kapier ich echt nicht.
Ist doch nicht so kompliziert, hab ich doch schon erklaert. Das kommt daher, dass man von jedem Spiel mit moderner Grafik ueberall was liest, schon allein durch die hohen Marketing budgets. Aber von den schlechten Spielen mit alter Grafik kriegt man meist nix mit. Folglich bekommt man reihenweise Muell mit moderner Grafik vorgehalten wohin man schaut. Von den Spielen mit uralt Grafik bekommt man dagegen nur die guten mit. Wenn also der neueste Grafikkracher rauskommt, ist die chance ziemlich hoch, dass es nur 0815 Adventure-Action ist, man aber trotzdem ueberall Hype hat. Macht aber ein Spiel mit alter Grafik die Runde, wirds wohl ziemlich gutes Gameplay haben.
Silbendrechsler
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Re: Arrayname - Test

Beitrag von Silbendrechsler »

Armin hat geschrieben:
Silbendrechsler hat geschrieben: Ach, das ist doch Quatsch. Dass es Super-Spiele gibt, die ohne tolle Grafik auskommen, weiß ich auch. Aber es ist auch Unsinn zu behaupten, dass tolle Grafik automatisch gegen ein Spiel spricht, im Gegenteil.
Tja sollte man meinen was? Aber in der Praxis isses so, dass ein Spiel mit moderner Grafik ruhig schlecht sein kann, es verkauft sich trotzdem, aber anders herum funktioniert das nicht. Deswegen kann man schon annehmen, dass Spiele mit alter Grafik ziemlich gut sein muessen, um ueberhaupt davon zu hoeren.
Von daher nehm ich bei moderner Grafik erstmal an: Wahrscheinlich der uebliche Mist, den auch der duemmste anzunehmende Spieler verstehen muss.
Mag ja sein, dass sich auch schlechte Spiele - dank guter Grafik - trotzdem verkaufen. Und dass Spiele mit einfacher, aufs Nötigste reduzierte Grafik auch ziemlich gut sein können, erkenne ich absolut an, wenn ich zum Beispiel an "Braid" oder "Limbo" denke, um nur wenige Beispiele zu nennen. Die Annahme, dass Hochglanz-Grafik automatisch ein Negativ-Kriterium darstellt, ist aber erstens nicht logisch und trifft zweitens auch einfach nicht zu. Denn nach Deiner Theorie müsste man ja annehmen, dass Top-Grafik allein deshalb existiert, um über inhaltliche Schwächen hinwegzutäuschen.
"The Last of Us", das Du ja als Beispiel angeführt hattest, ist zum Beispiel meilenweit davon entfernt, ein "Grafikblender" zu sein, nur weil es nicht gerade hochkomplex ist. Aber die Story ist spannend und emotional, die Atmosphäre dicht, die Grafik geil. Und mit dieser Meinung stehe ich gewiss nicht allein, da der Titel ja sonst kaum Spiel des Jahres bei 4P geworden wäre.
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Sharkie
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von Sharkie »

Jarvius hat geschrieben: Und was ich noch schlimmer finde: Wenn euch eines der Sachen nicht gefällt, warum wird immer versucht, das den anderen madig zu machen? Ist das gleiche inzwischen wie im Sport. Man freut sich nicht mehr, dass das eigene Team gewonnen hat, sondern macht hämische Witze darüber, dass der Gegner verloren hat.
Stimmt leider. Diese "Diskussionen" sind immer das gleiche, ändern nie etwas und befördern leider ein Klima der allgemeinen Intoleranz.

Hochglanz vs. Retro, alt vs. jung, AAA vs. Indie, Gameplaymechanik vs. künstlerischer Anspruch, PC vs. Konsole, Steam vs. GOG, Microsoft vs. Sony, Sega vs. Nintendo, Shooter- vs. Rollenspieler... Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Alles weitgehend Geschmacksfragen, sollte man meinen. Geschmacksfragen, die man (nebenbei bemerkt) als halbwegs differenziert denkender Spieler auch überhaupt nicht eindeutig beantworten will. Und was sagt die Forenlandschaft...? Entweder oder! Mit uns oder gegen uns? Du Hosenscheißerkind! Du verkalkter Greis!

Der gemeine Forist (bzw. in Zeiten von "Sega vs. Nintendo" der Nerd auf dem Schulhof) liebt einfach Grabenkämpfe. Warum? Keine Ahnung, ich will da jetzt auch nicht psychologisieren, ich finde das einfach nur furchtbar und ziemlich peinlich obendrein. Sobald sich in einer Diskussion zwei ausreichend große Lager herausgebildet haben (normalerweise reichen dazu zwei-drei meinungsstarke Leute, die sich gegenseitig zustimmen) findet nur noch Rudelbildung, Bevormundung, Herablassung, Ignoranz und Gebashe statt. Angestoßen wird das ganze stets von einem vermeintlich harmlosen, aber vor Süffisanz triefenden Gestichele á la:
Silbendrechsler hat geschrieben: Gibt es nicht mittlerweile eigentlich schon genug "Zurück-in-die-80er-Hach-ich-bin-12-Jahre-alt-und-total-fasziniert-egal-wie-ätzend-nervig-und-schwer-das-ist"-Spiele?
oder
OriginalSchlagen hat geschrieben: Ein weiterer Kickstarter-Hit. Mit Flashgameoptik, dem Charm eines Ascii-Games und der Spieltiefe von Omas Rappelkiste. Next please.
...von da an ist der Diskussionsverlauf stets so berechenbar wie unschön. Die Frage ist eigentlich nur noch, wie schnell die Diskussion von unangebrachter und schlecht zurschaugesteller Arroganz in dümmliches Gepöbel umschlägt, bei dem Argumente (wenn sie denn überhaupt noch verwendet werden) nur noch dazu dienen, dem Gegner seine vermeintliche Dämlichkeit vor Augen zu führen. Nicht um ihn zum Umdenken zu bewegen, wohlgemerkt, sondern um ihn zu demütigen und sich selbst in seiner möchtegern-elitären Position zu bestätigen. Wahnsinn ey, was 'ne Diskussionskultur.

PS: Bin ich eigentlich der einzige, der die Grafik (gemeint ist der Stil und seine Umsetzung, nicht die technische Komponente) von Paper Sorcerer ausgesprochen schön findet? Die charakteristische Ästhetik der semiprofessionellen Anfänge des Pen & Paper-Genres (jaja, in den Achtzigern...) wird doch ganz wundervoll eingefangen. Ich für meinen Teil finde das total charmant und auch gut umgesetzt. Nix "hässlich".
Zuletzt geändert von Sharkie am 30.01.2014 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
pepsodent
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Re: Arrayname - Test

Beitrag von pepsodent »

Silbendrechsler hat geschrieben:Ach, das ist doch Quatsch. Dass es Super-Spiele gibt, die ohne tolle Grafik auskommen, weiß ich auch. Aber es ist auch Unsinn zu behaupten, dass tolle Grafik automatisch gegen ein Spiel spricht, im Gegenteil.
Ja, nee, so hab ich das gar nicht gemeint.
Natürlich gibt es tolle neue Spiele mit toller neuer Grafik, aber es gibt eben viele neue Spiele, die zwar ne tolle Grafik haben, aber das Gameplay eher so rudimentär vorhanden ist, und die eher ein interaktiver Film sind.
Und da gefallen mir eben diese modernen Retrodinger besser.
Ich war wirklich extrem von Last of Us enttäuscht. Und für das neue Tomb Raider fehlt mir auch die Weiterspiellust. QTEs und geskriptete Zwischensequenzen am laufenden Meter. Vielleicht ne tolle Story mit toller Präsentation, aber als Spiel für mich ein relativer Totalausfall.
Silbendrechsler hat geschrieben:Und mir ist ein gutes Spiel, das tolle, zeitgemäße Grafik hat, auch immer noch lieber als ein gutes Spiel mit Retro-Optik.
Yep, mir auch.
Aber tolle Grafik kostet halt trotz aller kostengünstiger Grafikengines immer noch viel Wissen und Zeit und auch Designkönnen. Hat nicht unbedingt jeder Indieentwickler.
Und da ist mir Gammelgrafik lieber als gar kein Spiel.
Die meisten spiele ich zwar nicht mal ansatzweise zuende, und wann ich diesen Paper Sorcerer hier ernsthaft angehen kann, steht in noch weit entfernten Sternen (Blackguards blockiert mich gerade sehr), aber in der Zeit, in der diese Spiele dann spiele, hab ich Spaß und freu mich und alles ist gut.
Silbendrechsler hat geschrieben:Was mich bei Titeln wie Paper Sorcerer nur so nervt ist diese hymnische Verklärung einer vermeintlich guten alten Zeit. Wem solche Titel gefallen, der soll sie spielen. Ich bin da auch nicht dogmatisch. Aber ich verstehe nicht, warum heute jemand ein Spiel macht, dass es vor 20 Jahren genau in dieser Form schon gegeben hat, wahrscheinlich sogar besser. Vielleicht kommt man sich dabei ganz toll avangardistisch vor, wenn man die angeblichen "Grafikblender" schmäht und sich stattdessen mit so uralt-Optik quält, keine Ahnung.
Erstens war halt nun mal früher alles besser, das ist nicht nur Fakt, sondern auch wissenschaftlich erwiesen! ;)
Zweitens gab es diese Spiele damals vielleicht tatsächlich so, aber mit aus heutiger Sicht grauenvoll fürchterlicher Bedienung.
Als Might & Magic X angekündigt wurde, und dabei was von "setzt die Story von M&M 6 fort" stand, wollte ich sofort M&M 6 spielen, damit ich mit der Story bei X besser zurecht komme, oder so.
Ging nicht.
Unspielbar für mich.
Absolut unbrauchbare Steuerung mit komischem Maus-Tastatur-Mischmasch.
Und das ist bei den heutigen Retrospielen anders.
Man hat das reduzierte Retrofeeling, aber mit toller Bedienung.
Und ich mag unheimlich gerne diese Dungeon-Crawler mit Rundenkämpfen und dem ganzen Kram. Machen mir letztendlich meistens viel mehr Spaß als z.B. ein Witcher mit seinen für mich aufgesetzt wirkenden Moral-Entscheidungen. Auch die ganzen Dialoge mit Optionen und Schnick & Schnack, finde ich meistens einfach doch zu künstlich und unlogisch. Ich kenne kein Spiel, bei dem ich nicht immer wieder bei Dialogen nur unpassende Möglichkeiten hatte. Gesteigert wird das durch die neumodische Erfindung, nicht genau den Wortlaut, sondern nur Gefühle oder Stichworte anzubieten, wiederum gesteigert durch ein lustiges Zeitlimit, das mich zu schnellen Antworten zwingt.
Dann lieber gar keine variablen Dialoge, sondern Hardcore-Gameplay mit Schienenstory-Zwischensequenzen.
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LueyTV
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von LueyTV »

Ich lass mir weder ne Midlife-Crisis andrehen, noch irgendwas Anderes. :lol: Und früher war vielleicht nicht alles besser - aber schöner! :wink: Und wie gesagt: Retro als Stil ist nicht mehr aufhaltbar. Entweder lebt man damit oder halt nicht. Vielleicht auch mal einfach Sachen einfach so stehen lassen, anstatt alles zu hinterfragen? Aber das kann ja der Forenbesucher von heute nicht mehr: Der eigene Senf ist wichtiger wie die Wurst!

Und Sharkie: Die Grafik ist echt nice, wenn auch fernab von perfekt oder gar zeitgemäß. Sie hat halt etwas, das den meisten Games heute fehlt: Ein eigener Stil! Ich finde auch die Musik echt gut, egal ob jetzt im Level selbst oder bei Kämpfen - passt halt super zum Game.
Armin
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Re: Arrayname - Test

Beitrag von Armin »

Silbendrechsler hat geschrieben: Die Annahme, dass Hochglanz-Grafik automatisch ein Negativ-Kriterium darstellt, ist aber erstens nicht logisch und trifft zweitens auch einfach nicht zu.
Das ist sehr wohl logisch. Wozu soll eine Firma, die Unmengen an Kohle in Grafik,Schauspieler und Marketing steckt, weil das nachweislich verkaufsfoerdernd wirkt noch gross in komplexes gameplay investieren, was oft sogar ein Nachteil ist, weil es den Durchschnittszocker ueberfordert?
Silbendrechsler hat geschrieben: Denn nach Deiner Theorie müsste man ja annehmen, dass Top-Grafik allein deshalb existiert, um über inhaltliche Schwächen hinwegzutäuschen.
Da verwechselst Du die Ursache mit dem Symptom. Korrekt ist es so: Nach meiner These muesste man annehmen, dass mit Top Grafik Gameplay Schwaechen irrelevant fuer den Firmengewinn macht. Folglich wird mehr auf Grafik als auf Gameplay gesetzt.
Silbendrechsler hat geschrieben: "The Last of Us", das Du ja als Beispiel angeführt hattest, ist zum Beispiel meilenweit davon entfernt, ein "Grafikblender" zu sein, nur weil es nicht gerade hochkomplex ist. Aber die Story ist spannend und emotional, die Atmosphäre dicht, die Grafik geil. Und mit dieser Meinung stehe ich gewiss nicht allein, da der Titel ja sonst kaum Spiel des Jahres bei 4P geworden wäre.
Das hab ich bestimmt nirgendwo erwaehnt. Sowieso irrelevant, wo ist der Sinn ein gutes Spiel anzufuehren? Ich weiss noch nicht mal, was an dem Spiel ausser Grafik,Story und Praesentation so toll sein soll. Das gameplay, fuer mich das mit Abstand wichtigste, sieht nach typischem anspruchlosem Action Geballer aus.


PS: Vor ein paar Jahren war tatsaechlich frueher noch alles besser. Aber mittlerweile gibt es Kings Bounty,Fantasy Wars,Eador,FTL und viele mehr, also sag ich das auch nicht mehr.
Armin
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Re: Arrayname - Test

Beitrag von Armin »

pepsodent hat geschrieben: Als Might & Magic X angekündigt wurde, und dabei was von "setzt die Story von M&M 6 fort" stand, wollte ich sofort M&M 6 spielen, damit ich mit der Story bei X besser zurecht komme, oder so.
Ging nicht.
Unspielbar für mich.
Absolut unbrauchbare Steuerung mit komischem Maus-Tastatur-Mischmasch.
Oeh, MM6 hat doch ne super Steuerung und ist sehr komfortabel spielbar, ich zock das staendig.
pepsodent
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von pepsodent »

Sharkie hat geschrieben:PS: Bin ich eigentlich der einzige, der die Grafik (gemeint ist der Stil und seine Umsetzung, nicht die technische Komponente) von Paper Sorcerer ausgesprochen schön findet? Die charakteristische Ästhetik der semiprofessionellen Anfänge des Pen & Paper-Genres (jaja, in den Achtzigern...) wird doch ganz wundervoll eingefangen. Ich für meinen Teil finde das total charmant und auch gut umgesetzt. Nix "hässlich".
Auf keinen Fall! Optisch ist das total der Kracher. Deshalb musste ich mir das ja sofort als Demo anschauen. Toll!
Nur der Sound ist ziemlich schade. Total nervtötendes Gepiepe.
Und einige Kampfeffekte find ich in ihrer Buntheit und vom Stil her unpassen.
Auch die Grundidee des Settings finde ich sehr interessant. Bin schon sehr gespannt, was da noch draus gemacht wird im Verlauf des Spiels.
pepsodent
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Re: Arrayname - Test

Beitrag von pepsodent »

Armin hat geschrieben:Oeh, MM6 hat doch ne super Steuerung und ist sehr komfortabel spielbar, ich zock das staendig.
Dann sitzt da in meinem Fall der Fehler vor dem Monitor.
Ich komm damit nicht zurecht.
Soweit ich das verstanden habe, bewege ich mich mit der Tastatur und muss mit der Maus die Icons anklicken. Ich kann aber nicht mit WASD, sondern muss mit den Pfeiltasten steuern. Und hoch/runter geht auch nur mit der Tastatur. Umkonfigurierbar ist da nix.
Mach ich was falsch?
Hmm... Vielleicht sollte ich mal das Handbuch konsultieren...
Silbendrechsler
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Re: Arrayname - Test

Beitrag von Silbendrechsler »

pepsodent hat geschrieben:
Silbendrechsler hat geschrieben:Ach, das ist doch Quatsch. Dass es Super-Spiele gibt, die ohne tolle Grafik auskommen, weiß ich auch. Aber es ist auch Unsinn zu behaupten, dass tolle Grafik automatisch gegen ein Spiel spricht, im Gegenteil.
Ja, nee, so hab ich das gar nicht gemeint.
Natürlich gibt es tolle neue Spiele mit toller neuer Grafik, aber es gibt eben viele neue Spiele, die zwar ne tolle Grafik haben, aber das Gameplay eher so rudimentär vorhanden ist, und die eher ein interaktiver Film sind.
Und da gefallen mir eben diese modernen Retrodinger besser.
Ich war wirklich extrem von Last of Us enttäuscht. Und für das neue Tomb Raider fehlt mir auch die Weiterspiellust. QTEs und geskriptete Zwischensequenzen am laufenden Meter. Vielleicht ne tolle Story mit toller Präsentation, aber als Spiel für mich ein relativer Totalausfall.
Silbendrechsler hat geschrieben:Und mir ist ein gutes Spiel, das tolle, zeitgemäße Grafik hat, auch immer noch lieber als ein gutes Spiel mit Retro-Optik.
Yep, mir auch.
Aber tolle Grafik kostet halt trotz aller kostengünstiger Grafikengines immer noch viel Wissen und Zeit und auch Designkönnen. Hat nicht unbedingt jeder Indieentwickler.
Und da ist mir Gammelgrafik lieber als gar kein Spiel.
Die meisten spiele ich zwar nicht mal ansatzweise zuende, und wann ich diesen Paper Sorcerer hier ernsthaft angehen kann, steht in noch weit entfernten Sternen (Blackguards blockiert mich gerade sehr), aber in der Zeit, in der diese Spiele dann spiele, hab ich Spaß und freu mich und alles ist gut.
Silbendrechsler hat geschrieben:Was mich bei Titeln wie Paper Sorcerer nur so nervt ist diese hymnische Verklärung einer vermeintlich guten alten Zeit. Wem solche Titel gefallen, der soll sie spielen. Ich bin da auch nicht dogmatisch. Aber ich verstehe nicht, warum heute jemand ein Spiel macht, dass es vor 20 Jahren genau in dieser Form schon gegeben hat, wahrscheinlich sogar besser. Vielleicht kommt man sich dabei ganz toll avangardistisch vor, wenn man die angeblichen "Grafikblender" schmäht und sich stattdessen mit so uralt-Optik quält, keine Ahnung.
Erstens war halt nun mal früher alles besser, das ist nicht nur Fakt, sondern auch wissenschaftlich erwiesen! ;)
Zweitens gab es diese Spiele damals vielleicht tatsächlich so, aber mit aus heutiger Sicht grauenvoll fürchterlicher Bedienung.
Als Might & Magic X angekündigt wurde, und dabei was von "setzt die Story von M&M 6 fort" stand, wollte ich sofort M&M 6 spielen, damit ich mit der Story bei X besser zurecht komme, oder so.
Ging nicht.
Unspielbar für mich.
Absolut unbrauchbare Steuerung mit komischem Maus-Tastatur-Mischmasch.
Und das ist bei den heutigen Retrospielen anders.
Man hat das reduzierte Retrofeeling, aber mit toller Bedienung.
Und ich mag unheimlich gerne diese Dungeon-Crawler mit Rundenkämpfen und dem ganzen Kram. Machen mir letztendlich meistens viel mehr Spaß als z.B. ein Witcher mit seinen für mich aufgesetzt wirkenden Moral-Entscheidungen. Auch die ganzen Dialoge mit Optionen und Schnick & Schnack, finde ich meistens einfach doch zu künstlich und unlogisch. Ich kenne kein Spiel, bei dem ich nicht immer wieder bei Dialogen nur unpassende Möglichkeiten hatte. Gesteigert wird das durch die neumodische Erfindung, nicht genau den Wortlaut, sondern nur Gefühle oder Stichworte anzubieten, wiederum gesteigert durch ein lustiges Zeitlimit, das mich zu schnellen Antworten zwingt.
Dann lieber gar keine variablen Dialoge, sondern Hardcore-Gameplay mit Schienenstory-Zwischensequenzen.
Okay, kann ich alles akzeptieren, was Du sagst, auch wenn es für mich nicht ganz genau so gilt. Womit wieder bewiesen wäre: Geschmäcker sind verschieden. :wink:
Cerenia
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von Cerenia »

Die Dungeon crawler der 80er mögen an mir vorbeigezogen sein, wie ein sanfter Schauer, aber ich muss gestehen, dass mich der Test neugeirig gemacht hat.
Ich hoffe, das Spiel wird auch auf GOG erscheinen.
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Skippofiler22
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Re: Paper Sorcerer - Test

Beitrag von Skippofiler22 »

Das hoffe ich auch. Es gibt wirklich gute und sehr intensive, manchmal auch sehr gruslige Spiele, dessen Grafik aber auch sehr "gruselig" ist. Man denke nur an das eine Spiel mit den Zombies, die stets durch eine Schneelandschaft stapfen, auf der Jagd nach dem Spieler. Wobei mir der Name aber nicht mehr einfällt.
Oder das Spiel mit den Totenköpfen, die hinter 8-bit-Wänden lauern und wo das Spiel praktisch ganz in weíß ist.
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
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