Naja. Den Plot von X konnt ich ganz gut ab. War zwar ein "schlauchiges" Spiel, aber das war ja begründet: Man pilgert nach Zanarkand, läuft nicht kopflos durch die Gegend. Daher vergebe ich das hier mehr als bei XIII.
Und dann kam X-2. Ernsthaft, das Kampfsystem fand ich ganz gut, das Kostümsystem annehmbar. Aber der Plot war... gewöhnungsbedürftig. Der ganze Grund warum Maschinen verboten waren war weil Bevelle Zanarkand zerstört hat und damit (über Umwege) Sin hervorgebracht hat. Dann gabs Vegnagun unter Bevelle, was potentiell die Welt zerstören könnte.
Was machen die Al-Bhed jetzt? Richtig. Sie arbeiten daran ihre EIGENE Killermaschine zu bauen anstatt alte zu renovieren. Und Yuna hilft. *Facepalm* Das X effektiv als Prequel zu FF VII entlarvt wurde (Ja, der kleine Shinra aus X-2 ist der Vorfahre von Präsident Shinra in FF7 aka der Typ der mit Wissenschaft dem Planeten das Leben aussaugt) erweckt bei mir den Eindruck das alle Technologen, Wissenschaftler und nicht-spirituelle Menschen in Spira an chronischem Hirnfrost leiden weil sie zu lange an nem Stieleis aus gefrorener Dummheit gelutscht haben.
Was ich an FF X bemängelt habe war dass die Antagonisten so transparent und unausgefüllt waren. Yu-Yevon kam aus dem Nichts, Yunalesca kennt man 5 min dann ist sie wieder tot. Der einzige Bösewicht mit Präsenz ist Seymour, bei dem gewaltig der Charakter vernachlässigt wurde. Oh, er will die Welt zerstören, wie originell. Warum will er dass? Irgendein vages Trauma über andauerndes Leid? Keinen Plan? Was meinst du mit "Die einzigen 3 NPCs die Seymour's Charakter Tiefe geben sind seine Mutter (der man eventuell gar nicht begegnet), eine 3 sekündige Tragikshow in Zanarkand und ein einzelner Guado im Eistempel mit dem NIEMAND redet weil er versteckt in nem Seitenraum ist"?
FFs Bösewichte sind (fast) immer so seicht wie ne Pfütze. Meiner Meinung sind die besten Antagonisten die, die irgendwie einen guten Grund für ihre Taten haben aber diesen Grund in eine furchtbare Richtung weiterdenken. Oder aber ein Extremist mit guten Absichten und einer Utopia-rechtfertigt-meine-Schandtaten Einstellungen. Aber für so interressante Characterinsichten sind die neueren FFs einfach zu seicht.
Das ist auch das einzige was ich FF XIII zugute halte: Der Bösewicht hat eine Motivation. Er will sterben, weil er es satt hat für alle Ewigkeit den dämlichen Menschen (und die Menschen in FF XIII sind dumm bis zum frustrierenden Haareausraufen) hinterherzuräumen und will seinen göttlichen Papa auf sich aufmerksam machen. Klischeetriefend? Ja. Aber immer noch besser als alle FF X Antagonisten zusammengenommen.