Wargame: Red Dragon - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Antworten
Benutzeravatar
4P|BOT2
Beiträge: 149268
Registriert: 10.07.2002 12:27
Persönliche Nachricht:

Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

In Wargame: Red Dragon wird Ostasien zum Kriegsschauplatz - diesmal inklusive Schiffe und Seeschlachten. Ob der dritte Ableger der Strategie-Reihe von Eugen Systems mehr ist als ein Add-On, zeigt der Test....

Hier geht es zum gesamten Bericht: Wargame: Red Dragon - Test
Benutzeravatar
Phips7
Beiträge: 1081
Registriert: 15.11.2013 04:12
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Phips7 »

ja ist schon so, man merkt der serie an das sie jedes jahr rauskommt und daher nicht so viel arbeit drin steckt. dennoch ist es eines der mit abstand besten MP strategie spiele des ich jedem empfehlen kann der sich darauf einlässt. ist halt wirklich kaum was für gelegenheits spieler. die kampagne hat mir recht gut gefallen, klar da ist noch luft nach oben aber spielt sich doch recht gut und spassig. die KI hat auch ordentlich dazugelernt und bescheisst auch viel weniger als früher. die braucht sogar aufklärung etwas was fast kein anderes spiel hat.

ganz ehrlich find ich es auch gut das sich nicht viel verändert hat. mit EE haben sie ein geniales spiel abgeliefert, dieses immer wieder mit ein paar variationen zu spielen macht sehr viel spass. die wahre vielfalt entfaltet sich vorallem durch die vielen möglichkeiten, aber das merkt man erst wenn man das spiel ernsthaft spielt. grafisch wurde das spiel sehr stark aufgebohrt. die landschaften sehen um ein vielfaches besser aus, die effekte sind auch etwas schicker, die sounds kommen gut, im gegensatz zu ALB was sehr schäbig war haben sie hier wirklich eine schöne grafik hingebracht.

was mir etwas fehlt im test ist der bezug auf die reinen see kämpfe. so gibt es nun karten die fast nur wasser haben und ein paar strategisch platzierte hügel und engpässe zur deckung. somit hat man hier fast 2 spiele in einem und die naval schlachten machen richtig viel spass. gibt glaub kein anderes spiel wo solche see schlachten beinhaltet abgesehen vom alten supreme commander aber das ist kaum zu vergleichen.

die schiffe und naval einheiten sind weitaus mehr als ein gimmick. wer das wasser beherrscht kann die ganze küste unter schweren kanonenbeschuss nehmen und luftabwehr und mlrs schiffe zum einsatz bringen. auch landungsschiffe die direkt in der feindlichen basis zuschlagen werden ermöglicht. mit dem wirklich cleveren map design kommt as richtig gut zur geltung. und ich muss es einfach sagen die maps sind fabelhaft! und die neues income settings auch.

wir von SKD haben ab und zu einen eigenen server dort, das rechne ich eugen doch schon hoch an das private ihre eigenen server haben können.

Man sollte sich allerdings beeilen mit dem kauf da wargame spiele meist nur 1 - 2 jahre lang aktiv gespielt werden. ALB kann man jetzt noch zocken mit rund 600 spielern online, RD hat über 2000 zu fast allen zeiten und EE ist leider tot.

Eugen werkelt schon am nächsten spiel. Act of Aggression ein Act of War nachfolger. da sich das sehr unterscheidet von RD hoffe ich mal das RD länger leben wird und gratis dlc kommen ja auch :D wertung von 73 ist gut nachvollziehbar.
Alles was Ich schreibe ist IMHO. Rechtschreibung kümmert mich ned.
Benutzeravatar
ItsPayne
Beiträge: 1030
Registriert: 11.11.2004 14:31
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von ItsPayne »

Ich hab mir bisher jedes Wargame geholt, weils im MP wirklich großartig ist und das Genre ansonsten ja quasi tot ist.

Allerdings fand ich Wargame EE noch das beste spiel.
Es war wie Schach, einfach super, intensiv, Strategie und Taktiklastig.
Es war vor allem gemütlich zu spielen, man hatte Zeit, konnte die Zoom-Map voll nutzen um den Überblick zu behalten.

Mit Wargame AirlandBattle und der Einführung der Flugzeuge wars plötzlich vorbei mit der gemütlichen Taktik. Jede scheiß Truppenbewegung musste unbedingt permanent mit massiv AA gedeckt sein, sonst wurden nicht versteckte Truppen sofort von quasi instant einsetzbaren Flugzeugen vernichtet.
Nichts ist mehr spannend durchführbar, weil sofort Flugzeuge da sind um eine Truppenbewegung im Keim zu ersticken.

Das wurde mit RedDragon gefühlt noch schlimmer, da Luftschläge durch modernere Flieger noch wirkungsvoller wurden. Der Rest (wegbomben der AA bevor die Flieger reingeschickt werden..) wird mit einer recht starken Artillerie erledigt. Es sind fast nur noch langweilige Stellungskämpfe und andauerndes Verstecken von Einheiten in Wäldern.
Der taktische Anspruch ist zu einem "ich weiß ich schicke meine Einheiten in den Tod, die Frage ist nur ob ich vorher mehr Punkte abschieße als ich verliere" verkommen.
Ich freu mich regelrecht wenn der Gegner nen dicken Panzer ins Feld schickt, den bekomm ich mit irgendeinem Flieger mit Luft-Boden Raketen ziemlich einfach geknackt und der Gegner verliert ne Menge Punkte.
Außerdem wurde das Spiel durch die permanente Bedrohung aus der Luft ziemlich hektisch und das mag ich eher weniger.

Wargame ist immer noch ein tolles Spiel. Nur hat es sich imo nicht sinnvoll weiter entwickelt. Der Riesige Einheitenpool macht es für Anfänger noch schwerer, am Resourcenmanagement hat sich quasi nie etwas wesentliches geändert (das gehrt eigentlich mal überarbeitet) und die Einführung von Marine ist auch keine wirkliche Bereicherung fürs Gameplay, sondern einfach noch mehr Einheiten die das Spiel unnötig kompliziert machen.

Die beste und imo einzig wirklich sinnvolle Neuerung ist, dass Hügel jetzt vielschichtig und nicht mehr nur simple Plateaus sind. Allerdings hat man dadurch auch oft Schwierigkeiten zu erkennen ob man gerade eine Sichtlinie über die Kuppe hat oder nicht.
Benutzeravatar
Phips7
Beiträge: 1081
Registriert: 15.11.2013 04:12
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Phips7 »

jo diesen effekt hatten die flugzeuge für mich auch. viel mehr verstecken und paralysiert. es hört sich halt cool an ne... so flugzeug das schnell reinfliegt und ein paar bomben oder lenkwaffen abfeuert.

WiC hats gut gemacht da musste man noch erfolgreich spielen um sich luftschläge zu verdienen aber in wargame wo du mit nem riesen start budget anfängst ist es nicht so toll von jedem noob nen bomber aufs maul zu kriegen.

EE war beides, zum eien entspannter zum anderen mit mehr dynamik verbunden. auch das sead an/aus spielchen nervt nur. das einzige neue feature das für mich wirklich sinn machte und erfreulich war war das feuer und rauch. würde aber sagen das ich mich an die flugzeuge gewöhnt habe.

und ja überladen ist es wirklich mit all den einheiten. 1450 aber man sieht immer die selben 500 einheiten. allerdings muss ich sagen so manche neue einheit ist wirklich neu und eröffnet neue möglichkeiten in RD anstelle einfach ne standard einheit mit neuem anstrich.
Alles was Ich schreibe ist IMHO. Rechtschreibung kümmert mich ned.
Cp6uH
Beiträge: 16
Registriert: 18.11.2011 12:59
Persönliche Nachricht:

Solo-Kampagnen

Beitrag von Cp6uH »

Der Test ist im großen und ganzen stimmig, auch wenn er natürlich den "Keine-Massenware-Abzug" erhalten hat.

Grundsätzlich aber ist die Wargame-Serie derzeit einmalig. Was Spieler heutzutage gerne (in Anspielung an Starcraft & Co) als "Schere-Stein-Papier-Prinzip" bezeichnen, ist eine der besten taktischen Gefechtssimulationen die es derzeit für den Spieler zu erwerben gibt.

Aber bezüglich der der Solo-Kampagne möchte ich kurz einhaken:

Ich selber habe die Solo-Kampagnen aus AirLand-Battle sehr lange gemieden, da ich mit dem 20-Minuten-Limit einfach nicht zurecht kam. Zu sehr war ich darauf fixiert ein Spiel zu beginnen und so lange zu spielen, bis ich entweder gewonnen oder verloren habe.

Doch in Red Dragon habe ich, woh aufgrund der hübscheren Präsentation, die Kampagne deutlich länger gespielt und nun endlich verstehe ich den Sinn des 20-Minuten-Limits und die Faszination des ganzen. Denn die Gefechte ziehen sich über mehrmals 20 Minuten. Und die beteiligten Regimenter werden dabei immer schwächer bzw. müssen die Verluste irgendwie kompensiert werden. Vor allem wenn ungleiche Gegner aufeinander treffen.

Mittlerweile bin ich bekenneder Solo-Kampagnen-Fan :-)

Denn es ist eine wahre Freude für das Strategiespielerherz mit angeschlagenen leichten Infantrieregimentern nach immer neuen Taktiken und Strategien zu suchen, wie man denn dieses übermächtige Panzerregiment des Gegners besiegt ... oder zumindest so lange aufhält, bis endlich die Verstärkung da ist. Mittlerweile spiele ich fast mehr Solo-Kampagnen als Multiplayer (letzterer ist ohnehin eine Klasse für sich *g*).

Alles in allem verdienen sich die Spiele der Wargame-Serie mE ohnehin einen "Wertungsbonus". Alleine schon deshalb, weil es derzeit das einzige Echtzeit(taktik)spiel ist, welches diesen Titel auch verdient.
Cp6uH
Beiträge: 16
Registriert: 18.11.2011 12:59
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Cp6uH »

Phips7 hat geschrieben:WiC hats gut gemacht da musste man noch erfolgreich spielen um sich luftschläge zu verdienen aber in wargame wo du mit nem riesen start budget anfängst ist es nicht so toll von jedem noob nen bomber aufs maul zu kriegen.
Ich glaube Du stellst da einen etwas falschen Vergleich an. WiC war mehr Spiel. Zwar sehr gut, keine Frage, aber es hat den Unterhaltungswert deutlich stärker in den Vordergrund gerückt. Wargame hingegen versucht dem Anspruch einer Gefechtssimulation gerecht zu werden.

In "Echt" wirst Du auch zur Verfügung stehende Flugzeuge einsetzen, um den Gegner zu besiegen und nicht erst darauf warten, ob Du irgendwelche Bonusziele erreicht hast.

Nebenbei erwähnt: Wer seine Flieger sofort wild losschickt, um Luftschläge zu verteilen, der wird bei einem halbwegs guten Gegner bald sein blaues Wunder erleben ;-)
Benutzeravatar
Phips7
Beiträge: 1081
Registriert: 15.11.2013 04:12
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Phips7 »

Cp6uH hat geschrieben:
Phips7 hat geschrieben:WiC hats gut gemacht da musste man noch erfolgreich spielen um sich luftschläge zu verdienen aber in wargame wo du mit nem riesen start budget anfängst ist es nicht so toll von jedem noob nen bomber aufs maul zu kriegen.
Ich glaube Du stellst da einen etwas falschen Vergleich an. WiC war mehr Spiel. Zwar sehr gut, keine Frage, aber es hat den Unterhaltungswert deutlich stärker in den Vordergrund gerückt. Wargame hingegen versucht dem Anspruch einer Gefechtssimulation gerecht zu werden.
schlicht gesagt nein. Wargame war nie und wird auch nie eine realistische gefechtssimulation sein. es ist weniger arcadelastig als so ziemlich alle anderen spiele und will auch zu einem gewissen grad authentisch sein aber gameplay und damit auch arcadige mechaniken und design bleiben teil der serie. mal davon abgesehen als EE rauskam war es pures arcade da schoss ein T-34 so weit wie ein Leo2A4. Ungefähr gegen ende von EE kam dieser realism trend ins spiel zwangsweise reingepatcht. mir ging es vorallem darum das man sich in anderen strategie spielen die starken einheiten erst erarbeiten muss, in wargame startest du mit nem budget und stellst von anfang an eine streitmacht, vorallem früher war das income so niedrig da reichte es gerade mal dazu aus verluste auszugleichen.
Alles was Ich schreibe ist IMHO. Rechtschreibung kümmert mich ned.
Cp6uH
Beiträge: 16
Registriert: 18.11.2011 12:59
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Cp6uH »

Phips7 hat geschrieben:schlicht gesagt nein. Wargame war nie und wird auch nie eine realistische gefechtssimulation sein. es ist weniger arcadelastig als so ziemlich alle anderen spiele und will auch zu einem gewissen grad authentisch sein aber gameplay und damit auch arcadige mechaniken und design bleiben teil der serie. mal davon abgesehen als EE rauskam war es pures arcade da schoss ein T-34 so weit wie ein Leo2A4. Ungefähr gegen ende von EE kam dieser realism trend ins spiel zwangsweise reingepatcht. mir ging es vorallem darum das man sich in anderen strategie spielen die starken einheiten erst erarbeiten muss, in wargame startest du mit nem budget und stellst von anfang an eine streitmacht, vorallem früher war das income so niedrig da reichte es gerade mal dazu aus verluste auszugleichen.
:D :D

Na schön das Du so schlicht "nein" sagst. Leider reicht das nicht aus, um eine Aussage richtiger zu machen.

Also von "Arcade" ist Wargame meilenweit entfernt. Ich weiß ja nicht, ob Du schon mal richtige Arcade-Titel gezockt hast. Wenn nein, dann hol das bitte schnell nach. Auch reicht das Anführen eines Veröffentlichungsbugs nicht aus, um ein Spiel zu einem Arcade-Titel zu machen.

Selbstverständlich ist nicht alles in WG "realistisch". Wer es superrealistisch will, der trete bitte der Armee bei oder werde Söldner sonst wo. So kann bei einer (im Maßstab) 20km großen Karte keine Artillerie die vollen 40km "ausschießen". Auch werden S-8-Behälter - anders als in der Realität - voll verschossen, weil sonst das Balancing im Ar*** wäre. Diese Liste liese sich quasi endlos fortsetzen.

Letztenendes ist Wargame ein Spiel und soll vor allem unterhalten. Das ich WG den Titel einer "Gefechtssimulation" gebe hat mit der Konkurenz zu tun, an der sich Wargame messen soll. Und die ist schlichtweg inexistent. Und da es die nicht gibt, ist und bleibt Wargame die beste Gefechtssimulation, weil der einzige Titel seiner Art.

Für Hardcore-Strategen und Taktiker gibt es natürlich ältere Auweichmodelle: Man kann alte SSI-Titel durchgehen, den Universal Military Simulator in der DosBox anwerfen, Janes Fleet Command mit NWP-Mod geniesen (Spitzentitel, nebenbei erwähnt) oder sich mit Anit-Augenkrebs-Brille eine Partie Close Combat gönnen.

Da wirst arcade-mäßig nichts auszusetzen haben, zumal sogar in den Marineakademien u.a. Fleet Command zur Ausbildung verwendet wird ;-)
Benutzeravatar
Phips7
Beiträge: 1081
Registriert: 15.11.2013 04:12
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Phips7 »

Cp6uH hat geschrieben: Letztenendes ist Wargame ein Spiel und soll vor allem unterhalten.
Wie schön das wir einer Meinung sind. :D
äh ja bzgl. deiner Ausführungen zu Simulation verweise ich dich einfach mal auf einen Simulator deiner Wahl von Astragon. Das Wort Simulation hat nix mit der nähe zur Realität zu tun.

Ich meinte keinen Bug in ner frühen Phase des Spiels. Wargame hat in EE nach Release einen Gamedesign wechsel erlebt. Da Wargame generell ein auf die schnelle gemachtes Spiel ist fummeln die ständig daran rum. Die Buk und andere Langstreckenluftabwehr oder auch Artillerie ist rein arcadiges gameplay wo realismus dem gameplay zu liebe geopfert wurde, so früher eben auch bei den Panzern. Gottseidank denn die Armeen der Welt sind nicht gebalanced und würden auch kein gutes Spiel ergeben.

Dabei werd ichs mal belassen. hey viel spass in Wargame :D
Alles was Ich schreibe ist IMHO. Rechtschreibung kümmert mich ned.
Cp6uH
Beiträge: 16
Registriert: 18.11.2011 12:59
Persönliche Nachricht:

Re: Wargame: Red Dragon - Test

Beitrag von Cp6uH »

Phips7 hat geschrieben:Wie schön das wir einer Meinung sind. :D
äh ja bzgl. deiner Ausführungen zu Simulation verweise ich dich einfach mal auf einen Simulator deiner Wahl von Astragon.
Jetzt hast mich erwischt :D

Ich habe doch wirklich nach 'Astragon' gesucht, weil ich dachte ... "OK ... da ist mir wohl ein cooler Militärsim-Entwickler entgangen" ... und was kommt? Der "Sims-die-keine-Sau-braucht-Markt-Überfluter" :D

OK, ich verstehe jetzt was Du mit "Arcadig" meinst. Ich gehöre ja noch zur Generation, die beim Wort "Arcade" an Titel wie Katakis oder 1942 denkt :) Leider muss man zugunsten der Balance und Spielbarkeit Abstriche machen. Eine Buk mit ~20km Reichweite wäre ja auch ein Overkill auf der Map :mrgreen:
Antworten