Watch Dogs - Test

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Ash2X
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von Ash2X »

EvilReaper hat geschrieben: Dafür ist die PS4 dann halt die praktischere Konsole. Bei normalen Abstand zum TV hört man die Konsole auch nicht mehr, ist in etwa so laut wie meine in die Tage gekommene PS3-Slim, deutlich leiser als meine 360, wobei mir auch aufgefallen ist, dass sie bei Infamous und Killzone etwas lauter wird als z.B. bei Battlefield, CoD oder Watch Dogs. Wenn man allerdings die 30FPS-Cap-Funktionen der erst genannten nutzt, laufen die Lüfter auf dem Niveau der anderen Spiele.

Abgesehen davon muss man einfach sagen, dass die PS4 auch die hungrigere Hardware hat, weil leistungsfähiger. Eine TITAN ist auch lauter als eine GTX660, da sie mehr Kühlung benötigt.

Was mir auch aufgefallen ist, dass der Lüfter-Sound der PS4 natürlicher klingt, also so, als würde Luft durch ein Rohr geblasen werden, während es bei der XBone mechanische, hochfrequente Töne sind und das Netzteil zusätzlich seine eigene Geräuschekulisse produziert.


EDIT: Ach ja, wenn man sie senkrecht aufstellt scheint die PS4 auch lauter zu sein als waagrecht.
Ich ignorier mal den absolut blödsinnigen Teil des Textes der "Die PS4 ist praktischer" und gehe mal auf die Leistung ein: Der verwendete Grafikchip der PS4 ist eine minimale Weiterentwicklung der Chips in der One.Allerdings sind sie beide aber auch keine PC-Grafikkarte die seperat eingebraut sind und eine eigene Kühlung haben sondern Teil der CPU.Wie heiß dieser Teil wird hängt mit der Bauweise der Kühlung zusammen.Wenn dann noch das Gehäuse so dünn ist das es fast keine Geräuschdämmug geben kann (und sie haben bei der PS4 wirklich sämtliche Kosten und Mühen gespart...erinnert an die Superslim PS3)
und nur das Minimum an Belüftungsraum gelassen wird wäre das locker zu verhindern gewesen,aber soetwas verursacht natürlich kosten.
Die Idee hinter der One und der PS4 sind aber auch leicht unterschiedlich - die One wurde auf Dauerbetrieb ausgerichtet,weil der Plan ist das die TV-Funktion ein Teil des Haushalts sein soll und dort kann man sich keine störend laute Hardware leisten.

Okay,zu dem Teil mit dem "Natürlichen Klang der durch ein Rohr geblasen wird" fällt mir aber ernsthaft nichts mehr ein.Nur soviel: Ein Lauter Klang durch ein Rohr oder ein kaum wahrnehmbarer aber dafür "mechanisch"...da kann sich jeder ein eigenes Bild machen was einem mehr auf den Keks geht.

Die One wurde fürs Liegen konzipiert weil sich unmöglich ein korrekter Luftstrom berechnen lässt der vernünftig im Liegen und Stehen gut genug funktioniert um eine optimale Belüftung zu garantieren (die nunmal zwingend notwendig ist damit die Konsole eine längere Lebensdauer hat) ohne die Konsole noch größer zu machen.Spätestens wenn die ersten Spiele kommen die die Hardware anfangen richtig auszunutzen wird sich das wohl noch rächen.

Allein deshalb werde ich,wenn ich mir noch eine PS4 in 2-3 Jahren danebenstelle, wohl ein Nachfolgemodell sein...in der Finalfassung.Aus Erfahrung.Egal was man von Sony hält,man sollte nie zur Erstvariante greifen sie brauchen meistens 2-3 Modelle der gleichen Baureihe bis sie akzeptabel sind.Das ist seit der PS1 so und hat sich konsequent so durchgezogen.Allerdings haben sie auch mit den Modellen die auch optisch unterschiedlich aussahen immer mehr Material und Kosten gespart...schaun wa mal.
If it ain´t broken don´t fix it.
If it is broken, don´t release it!
johndoe1633711
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von johndoe1633711 »

Ash2X hat geschrieben: Der verwendete Grafikchip der PS4 ist eine minimale Weiterentwicklung der Chips in der One.Allerdings sind sie beide aber auch keine PC-Grafikkarte die seperat eingebraut sind und eine eigene Kühlung haben sondern Teil der CPU.Wie heiß dieser Teil wird hängt mit der Bauweise der Kühlung zusammen.Wenn dann noch das Gehäuse so dünn ist das es fast keine Geräuschdämmug geben kann (und sie haben bei der PS4 wirklich sämtliche Kosten und Mühen gespart...erinnert an die Superslim PS3)
und nur das Minimum an Belüftungsraum gelassen wird wäre das locker zu verhindern gewesen,aber soetwas verursacht natürlich kosten.
Die Idee hinter der One und der PS4 sind aber auch leicht unterschiedlich - die One wurde auf Dauerbetrieb ausgerichtet,weil der Plan ist das die TV-Funktion ein Teil des Haushalts sein soll und dort kann man sich keine störend laute Hardware leisten.

Die One wurde fürs Liegen konzipiert weil sich unmöglich ein korrekter Luftstrom berechnen lässt der vernünftig im Liegen und Stehen gut genug funktioniert um eine optimale Belüftung zu garantieren (die nunmal zwingend notwendig ist damit die Konsole eine längere Lebensdauer hat) ohne die Konsole noch größer zu machen.Spätestens wenn die ersten Spiele kommen die die Hardware anfangen richtig auszunutzen wird sich das wohl noch rächen.
Ohne zu wissen, in welchem Temperaturbereich die jeweilige Konsole läuft... :wink: und komm mir jetzt bitte nicht mit Messungen des Luftstroms.
Die 360 slim, die das gleiche Kühlungssystem wie die One hat, läuft dauerhaft bei 75-80 Grad, dafür ist sie leise - ob Du sie hinstellst oder legst, ändert nichts an der Temperatur (Jtag proved).
Dann habe ich lieber eine etwas lautere Maschine, dafür auch vernünftige Temps.

btw sind 50% mehr Rohleistung ne Menge mehr, welche durchaus zu einer höheren Temperaturentwicklung führt.
Rein vom Platinenlayout und Aufbau der Komponenten ist die PS4 die durchdachtere Lösung, dazu darfst Du Dir gerne ein Bild bei zb ifixit.com machen.

Dieser Fanboyquatsch nervt langsam - wenn ihr euch schon "Argumente" an den Kopf werft, dann bitte wenigstens korrekte.
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danke15jahre4p
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

Ash2X hat geschrieben:Die One wurde fürs Liegen konzipiert weil sich unmöglich ein korrekter Luftstrom berechnen lässt der vernünftig im Liegen und Stehen gut genug funktioniert um eine optimale Belüftung zu garantieren...
wer behauptet denn so einen unsinn? warum sollte kein korrekter luftstrom "berechnet" werden können?

greetingz
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Kuzan
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von Kuzan »

Und der nächste AAA Open World Titel der nicht am Saints Row 3 Thron rütteln kann.

Schade Ubi, hatte mehr erhofft.
Hallo. Ich suche eine Schallplatte, auf der James Last Songs von Nelly Furtado singt - auf dem Banjo.
Auf dem Cover soll James Last mit ausgebreiteten Armen und Kreuzigungswunden sein. Hat jemand so etwas?
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lipt00n
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von lipt00n »

Meine ersten 30 Minuten Watch_Dogs bestätigen leider das Bild, was ich befürchtet habe.

Das Spiel ist, Ubisoft-typisch, vollgepackt mit lauter blödem Sammelquatsch, der mein INterface vollmüllt und vom Hauptspiel ablenkt. Das Interface ist, mit Profiler, eine wahre Katastrophe und so unübersichtlich, wie in keinem zweiten Spiel. Die Kameraführung ist nicht so meins, ist mir zu nah am Charakter und so komisch seitlich, das ist aber Geschmackssache.
Die Fahrzeugsteuerung ist erbärmlich. Die Dinger fahren wie auf Schienen, das ist in Saints Row (mit nem Zehntel an Budget?) besser gelöst.
Mir wird ständig gesagt, was ich zu tun habe. Drücke Taste diesunddas in Moment dannundwann. Ist das die Unterstützung für geistig Behinderte? Wo kann ich das ausstellen? Oder wird hier jeder für dumm verkauft?
Das "Hacken" ist in den ersten Spielminuten, wo man das Feature doch eigentlich bewerben sollte, nur eine dumme Farce. Traps: Wo genau da jetzt die Differenz zum Flaschen werfen eines Agent 47 ist, ist mir schleierhaft. Switches: Einfach nur ein bisschen anderes Leveldesign, damit der Eindruck entsteht, ich wäre der ultimative Überhaxx0r.

Atmosphäre ist irgendwie auch 0,0 da. Die Story startet fade und bei mir kommt nicht richtig das Gefühl auf, ich stehe hinter Aiden Pearce und seiner Sache, weil mir hier garnichts nähergebracht wird. Ich scheiße auf den Typ und seine Rache, er ist mir einfach SO EGAL.
Das ist bei einem Niko Bellic aber tausendmal besser gelöst worden.

Anyway: Ich geb den ganzen Sachen wie Storyline und fades Gameplay noch eine Chance in den weiteren Spielstunden, aber das Interface hat es bei mir schon sowas von dermaßen verk*ckt. Achja: Sammeln von Objekten und Experience, ich krieg das kalte k*tzen. So nicht, Ubisoft, so nicht.

Aktueller Stand 3/10, what a waste of money
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lAmbdA
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von lAmbdA »

Zum Spiel:

Ich muss dem Test zustimmen (bis auf die "gute" deutsche Synchro -> instant auf englisch weiter gespielt). Watch_Dogs ist ein Paradebeispiel, dass die Sume von vielen, teilweise gar tollen Dinge, noch nicht ein tolles Spiel macht. Ich will nicht ins detail gehen, aber ich habe enorm viel Spas mit all den verschiedenen Aspekten des Spiels, doch irgendwie wirkt alles notdürftig zusammen geklept. Obwohl die Ansätze da sind, wie die tolle Integration des Onlinemodus, die scheinbare Entscheidungsfreiheit bei der Vorgehensweise in Aufträgen oder ein Moralsystem, dass die Bürger antreibt, hat man sich mMn. in einer Masse an Oberflächlichkeiten verloren. Deckungssystem und schleichen erinnern an Spiltern Cell, aber warum kann ich dann nicht auch Körper verschwiden lassen oder werde für das Umgehen von Feinden, anstatt sie zu massakrieren, belohnt?
Warum gibt es eine "Car on Demand" App, wenn ich mit einem Skillpunkt, mich sämtlich herumstehender Karren ohne Gefahr bedienen kann? Allgemein, warum ist die Moral bzw. sind die Gesetzeshüter selbst auf "Realistisch" so gnädig? Ich kann rumheizen wie ne Sau, die Bürger zücken nur, wenn ich lang genug auf sie schieße ihr Handy. Die Nebenmissionen sind nett, aber warum müssen sie so abgekapselt wirken?

Mien größter Kritikpunkt geht aber an die Inszinierung des Hauptspiels. Nach der Ankündigung hab ich mich auf einen schonungslos harten und rauen Thriller gefreut. Der damals noch wesentlich "hässlichere" Aiden (im positiven Sinne) hatte schon bei der Vorstellung mehr Charakter, als die weichgespühlte Version von heute. Auch der Rest der Darsteller ist so uninspiriert, wie mane s sonst nur von Hollywood kennt. Stereotyp nach Stereotyp stellt sich vor, nur um das Gesamtbild noch inkonsistenter aussehen zu lassen. Stil, Bewegründe (wenn vorhanden) wie auch die generelle Art des Assembes, wirken als wären sie von League of Legends inspiriert: Willkürlich zusammengewürfelt. Das Schauspiel hätlz sich auch in Grenzen, mit zu reißen. SOwohl Dialogstücke als auch Gestik und Mimik reißen mich regelmäßig aus dem Spiel raus, anstatt mich zu fesseln. Und speziell Aiden macht es einem sehr schwer, sich mit ihm zu identifizieren. Er ist zu nett um verbittert zu sein, hilft er doch Verbrechen aufzulösen, wo es ihm doch nur nach Rache sinnt. Auf der anderen Seite vermasseln es seine Einzeiler, um der Familiendramatik iren lauf zu lassen. Da wäre teilwese Nuhrs Devise angebracht gewesen. Als gscheiterte Existens, mit Beschützerdrang, ist mir der Herr ebenfalls etwas zu sehr auf sich fokusiert. Also was treibt ihn an, außer der Spieler, der wissen will was als nächstes passiert? Und so wäre ich wieder bei dem Spiel als ganzes. Es hat genau wie Aiden, keine Idetität, sondern viel mehr eine Identitäskriese. Ich hatte bei das letzte mal bei Man of Steel so ein Gefühl. viele gute Ansätze, aber man wollte zu viel in die 3 Stunden packen. Hier ist es ähnlich. Lieber etwas weniger, aber dafür ein STory, die nicht auf unterm Hollywood Niveau rum dümpelt. Charaktäre mit Tiefe und Hintegrund. Warum angagiert man den sonst Leute, die nichts anderes tun? Sonst kann man auch wieder wie in den 80er, die Coder die DIaloge tippen lassen.

Unterm Strich habe ich viel Spaß in Chicago, allerdings ernüchtern die Nähte dieses Flickwerks, die einem ununterbrpchen vor Augen gehalten werden, sowie die schwache Gesamtinszenierung der Story.

Noch ein paar technische Fragen zum Schluß: Ich spiel auf der Xbox One und habe in 80% der Onlinespiele, wo mehr als 4 Spieler aktiv sind, enorme perforamnce Einbrüche. Ist das auf den anderen System auch so? Zudem, gibt es Hostmigration. Ich dachte die 3rd Hersteller hätten Zugriff auf Azure? Ist das doch nicht so, oder wollte man sich bei Ubi noch nicht darauf einlassen?
".no place for no hero"

"Who is John Galt?"
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WayneofGames
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von WayneofGames »

Ich verstehe es nicht warum immer gesagt wird :"Es ist eben nix neues im Open World Genre"
Denn sobald auch nur irgendwas anderes gemacht wird heißt es wieder:"Aber in GTA...ja da war es noch anders gemacht, wieso ist es denn hier nicht so?"
Sieht man doch alleine schon daran dass solche Spiele wie Watch Dogs sofort mit GTA verglichen werden.
Und sobald etwas wirklich verändert worden ist heulen wieder alle rum dass es nicht so wie GTA ist.
Ich sage nicht dass dieser Fall bei WD ist, es geht mir ums allgemeine.
Das ist doch auch genauso wie bei MMORPGS. Jeder wünscht sich angeblich was komplett neues aber geht es mal ein bisschen vom Pfad des "WOW angelegten RPG's" weg, ist man wieder unglücklich da es in allen anderen MMORPGS ja nicht so ist.
Wir haben nicht genügend Holz!
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MrLetiso
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von MrLetiso »

Mist - da habe ich den shitstorm doch glatt verpasst.

Hätte dem Spiel im Übrigen dieselbe Wertung gegeben, vielleicht sogar ein kleines Stück unter 70.
sarnokh
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von sarnokh »

Ich stimme dem Test voll zu ABER: Könnt ihr mal bitte Testvideos mit Sprache machen und nicht diese öden Text-Einblendungen. ^^
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MrLetiso
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von MrLetiso »

sarnokh hat geschrieben:Ich stimme dem Test voll zu ABER: Könnt ihr mal bitte Testvideos mit Sprache machen und nicht diese öden Text-Einblendungen. ^^
... sagte der staatlich geprüfte Lesemeister :P
otothegoglu
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von otothegoglu »

WayneofGames hat geschrieben:Ich verstehe es nicht warum immer gesagt wird :"Es ist eben nix neues im Open World Genre"
Denn sobald auch nur irgendwas anderes gemacht wird heißt es wieder:"Aber in GTA...ja da war es noch anders gemacht, wieso ist es denn hier nicht so?"
Sieht man doch alleine schon daran dass solche Spiele wie Watch Dogs sofort mit GTA verglichen werden.
Und sobald etwas wirklich verändert worden ist heulen wieder alle rum dass es nicht so wie GTA ist.
Ich sage nicht dass dieser Fall bei WD ist, es geht mir ums allgemeine.
Das ist doch auch genauso wie bei MMORPGS. Jeder wünscht sich angeblich was komplett neues aber geht es mal ein bisschen vom Pfad des "WOW angelegten RPG's" weg, ist man wieder unglücklich da es in allen anderen MMORPGS ja nicht so ist.
Also ich habe bis jetzt niemanden über Saint's Row reden gehört es solle doch mehr Richtung GTA gehen. Im Gegenteil: Die Saint's-Fans freuen sich auf das abgedrehte. :)

Hab neulich den Horrorfilm DEVIL'S DUE gesehen und wollte die Meinung anderer auf imdb wissen...ich denke, dass trifft es ziemlich deutlich für Watch_Dogs wie bei DEVIL'S DUE: "Das Gebotene ist gut, aber es bringt nichts neues ins Genre." (...bringing nothing new to the table...)
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TheUsed
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von TheUsed »

Liebes 4Players Team,
Hand aufs Herz: Polarisieren ist Euer Spezialgebiet ;)

Im Fall von Watch Dogs möchte ich Euch in jedem Fall ein ganz großes Lob für den Mut aussprechen gegen den Strom der 'anderen' Spielemagazine und deren Wertungen zu schwimmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Watch Dogs und Ubisoft schwer davon profitieren, dass aktuell absolute Ebbe herrscht, was das Release von Titeln angeht.

Ich persönlich habe das Spiel bisher ca. 20 Std. gespielt und muss sagen, dass Ubisoft recht wenig Mut zur Neuerung bewiesen hat. Man möchte Watch Dogs fast als Assassin's Creed Clone abhaken. Das ist noch nicht mal unbedingt schlecht... Allerdings hat WD in meinen Augen nicht die Dichte der Story und Charakterentwicklung, die ein AC2 vorzuweisen hat. Was mich auch nicht vom Hocker reißt ist das Missionsdesign: Ich habe das Gefühl ständig das Gleiche zu tun. Ich kann nicht behaupten, dass es mir keinen Spaß macht CTOS Basen zu infiltrieren oder irgendwelchen Gegner hinterher zu hechten - Kreatives Missionsdesign sieht allerdings ganz anders aus! Schade auch, dass durch sowas das Open World Prinzip eigentlich etwas zerschossen und überflüssig wird. Während ein GTA V Missionen 'aus dem normalen Leben' heraus starten lässt und man ständig in den weiteren Verlauf des Spiels 'hineingerät', gibt es bei WD das gute alte 'fahr zu Punkt XY und hol Dir Deine Mission ab...' Prinzip. Auch das ist nicht schlecht aber auch nicht mutig, kreativ oder besonders revolutionär.

Die Grafik ist für mich nicht ansatzweise das, was ich von Next Gen erwarte. Wenn ich mir Battlefield 4 anschaue (ich bin absolut kein BF4 Fan! Ich verachte das Spiel für seinen Storymodus und seine Bugs!) und die Details, den Staub, die Texturen und/oder Wassereffekte sehe, dann verliert Watch Dogs für mich auf ganzer Linie. Auch GTA V ist auf den älteren Konsolen grafisch um längen besser! Los Santos bei Nacht ist kaum vom Real Life zu unterscheiden... Klar sorgen PS3 und 360 für verwaschene Texturen. Die Hardware zieht GTA V eben nach unten. Aber grafisch und von der Detailverliebtheit her ist das für mich um längen besser.

Insgesamt muss ich sagen, dass WD mich unterhält. Und das ist ja nun mal die Hauptsache. Besonders originell ist das Spiel in meinen Augen allerdings nicht. Aiden bleibt gegenüber einem Ezio, Jason Brody (Far Cry 3) oder gegenüber den Hauptcharakteren in GTA V ziemlich blass. Auch die Story von WD muss sich definitiv hinter genannten Games verstecken. Gegenüber einem Last Of Us hätte ein WD bezüglich dieser Punkte in meinen Augen nicht mal ein Existenzrecht. Das Missionsdesign ist nicht besonders, Open World Prinzip wird nicht wirklich ausgenutzt und die Fahrzeug-Steuerung ist schwach. Watch Dogs profitiert von seinem Hype, der aus GEFAKTEN Bildern und Videos entstanden ist und davon, dass aktuell in Sachen Top-Titel nichts los ist. Der ständige Vergleich mit GTA V sorgt wohl ebenfalls für einen Hype, auch wenn WD diesem nicht mal ansatzweise gerecht wird.

Was solls... Wie gesagt: Das Spiel unterhält. Man hätte viel mehr daraus machen können. Die Erwartungen waren wesentlich höher (was sich der Publisher selbst zuzuschreiben hat) und doch ist es gut. Es ist kein großer Wurf und man wird diesen ersten Teil sicherlich genau so schnell vergessen wie einst den ersten Assassin's Creed. Hoffen wir, dass Ubisoft eine starke Reihe daraus macht und die Fortsetzungen das halten, was man erwartet hat. Bis dahin kann man ein paar nette Std. in Chicago verbringen ohne, dass man es wirklich bereuen muss.

Sehr guter Test von 4Players. Bewertung ist evtl. etwas zu gering ausgefallen... Aber geht in die richtige Richtung ;)
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Nil0
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von Nil0 »

Sehr guter Text! Unabhängig davon, ob ich deine Meinung teile oder eben nicht, wird diese sehr aufschlussreich und plausibel präsentiert. Und das ganz ohne Seitenhiebe. :)
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Usul
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von Usul »

TheUsed hat geschrieben:Im Fall von Watch Dogs möchte ich Euch in jedem Fall ein ganz großes Lob für den Mut aussprechen gegen den Strom der 'anderen' Spielemagazine und deren Wertungen zu schwimmen.
Ach, bitte... das hört sich so an, als die "anderen" Spielmagazine bewußt oder unbewußt was falsch machen, während 4P (und vllt. noch wenige andere Magazine) eben den einsamen Retter der Ehrlichen darstellt.
Der Metacritic-Durchschnitt beträgt ca. 80%., bei Gamerankings ähnlich. Hier gibt es also keine so große Diskrepanz, wie man meinen mag. Es gibt höhere und niedrigere Wertungen, aber nicht alle von den höheren sind schwierig nachzuvollziehen - der GamersGlobal-Test fällt höher bewertet aus, ist aber in sich schlüssig und sehr gut nachvollziehbar. So sehr, wie auch der 4P-Test nachvollziehbar ist. Kommt halt immer darauf an, wie man die verschiedenen Schwächen und Stärken bewertet.

Aber hier von Mut zu sprechen, finde ich sehr übertrieben.
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Nightmare King Grimm
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Re: Watch Dogs - Test

Beitrag von Nightmare King Grimm »

Hm also ich bin nun recht mittig im Spiel angelangt und merke zusehens, dass das Spiel mich ermüdet und ich mich zwingen muss, da nochmal ne halbe Stunde mit zu verbringen.

Das liegt zum einen an der sehr seichten und vorhersehbaren Story. Ich bin irgendwie enttäuscht, dass einem das große Thema 'Kontrollstaat' und 'Datenschutz' ständig vor die Nase gesetzt, aber eigentlich nicht behandelt wird. 'Hier, schau mal, wie böse und verworren das alles ist, aber nun zurück zum absolut vorhersehbaren Rache-Plot.' Das ist echt...schade.

Das Gameplay selbst ist leider auch so. Ich freue mich jedes mal wie ein Schnitzel, wenn ich eines dieser Rätsel lösen darf (Knotenpunkte drehen um Verbindungen herzustellen und weiter zu hacken). Das ist angenehm knackig, aber eigentlich nie idiotisch gemacht, weil man an ein, zwei Stellen doch immer mal umdenken muss. Kurz: das ist toll. Ich verstehe ja, dass sowas während einer Autofahrt nicht geht aber irgendwie hätte ich mir mehr davon gewünscht. Das ständige Ein-Knopf-Theater ist einfach etwas ermüdend und nimmt dem Hacking seinen 'magischen' Reiz.

Oh und für mich ein ganz großer Minuspunkt in solchen Spielen: man kann sich von Geld so gut wie nichts kaufen. Waffen und Autos allein (oder bescheidener 5€ Kaffee) sind in so einem Spiel NICHT genug -.-

Insgesamt find ich WD 'okay', mehr aber auch nicht. Ich denke nicht mal, dass ich es durchspielen werde, ich denke nicht mal, dass ich da was verpassen würde.
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