ja woher kommt denn der anspruch das es "ultra-realistisch" sein soll, der wird nur aus der erwartung geboren das ein entwickler/publisher im hintergrund steht der umsätze in millionenhöhe macht un von mir aus sein logo auf kaffeetassen druckt.Abe81 hat geschrieben:Du hast da "realistisch" falsch verstanden, den relevanten Teil meiner Aussage auch mit zitiert, hast ihn aber unterschlagen. Nochmal: Wenn der Entwickler ein Spiel entwickelt, dass sich an Leute richten soll, die Spass an einer detaillierten, interaktiven und dynamischen Umwelt haben, und dann ist diese Umwelt nicht so und im Vergleich zu Spielen, die dies schon vorher boten (vielleicht sogar Vorgängern, die man ja "übertrumpfen" muss, wenn man es sich schon so bequem macht, eine bekannte Marke auszuschlachten), dann muss sich das auch daran messen lassen. Sonst geht der Spielspass schnell flöten, weil man ja anderes gewöhnt ist.
wobei die ganze sache mit vorgänger und übertrumpfen, ich weiß nich, is eh immer so ne sache.
ein sehr gutes spiel soll immer übertrumpft werden weil es einen nachfolger gibt, warum?
was soll da noch großartig besser werden und warum muss unbedingt was besser werden.
nehmen wir als beispiel spiel xy das so ziemlich perfekt ist in allen belangen, bietet spielspass, lange spieldauer, abwechslung, keine bugs erreicht top wertungen und wird aufgrund dessen mit einem nachfolger versehen, aus rein ökonomischen gründen.
warum muss das dann den ersten teil nochmal toppen, geht wahrscheinlich eh nich, wird aber grundsätzlich erwartet, alles immer besser und größer, da is schon fast klar das das nich gut gehn kann.
natürlich wirbt man dafür, was auch diskussionswürdig is keine frage, aber man wirbt nur dafür weil die erwartung schon da is wenn man es nur ankündigt.
der entwickler eines triple-a titels macht sich genauso wenig gedanken über das logo auf trinkbehältnissen wie der indi-entwickler, das fängt bei der marketingabteilung an.Abe81 hat geschrieben:Dass ist aber ja der Unterschied ums Ganze: die Produktionsform! Ich behaupte mal: Indie macht auch nur so viel Spass, weil es mit einer anderen Logik produziert wird. Der im Kämmerlein sitzende Programmierer macht sich erstmal keine Gedanken, wie das Logo des Spiels auf einer Kaffeetasse aussehen wird. Sofern er das macht und Marketing hinzukommt kann man sagen: Ja, das könnte man nun Tripple-A nennen (oder Double-A oder was auch immer), weil die Produktionsform sich auf das Endprodukt auswirkt.
Dass heißt nicht, dass Indie nun per se/kategorisch besser ist, weil es anders produziert wird, sondern dass es da einen Zusammenhang gibt.
daher bleibt die reine produktionsform absolut die gleiche, natürlich reden bei einem triple-a spiel viel mehr leute mit un teilweise verderben mehr köche eben den brei, das hat aber nix mit der produktionsform zu tun, sondern einfach mit dem ganzen drumherum.
ich wollte auch gar nich so großartig rumdiskutieren.
ein spiel sollte grundsätzlich erstmal spass machen, da is es mir wumpe ob das nun ein indi spiel oder ne große produktion is.
mMn genießen indi-spiele bei 4p einen gewissen bonus, aus gründen die ich schon genannt habe.
is auch alles gut so un man braucht sich nich über bewertungen aufregen, seien sie nun gefühlt zu hoch oder zu niedrig.Mojo8367 hat geschrieben:einen test zu machen/schreiben setzt ja erstmal grundsätzlich eine gewisse erwartung vorraus.
und 4players ist AAA- titeln gegenüber eben immer sehr skeptisch, da sucht man halt schonmal das haar in der suppe.
indi-spiele gelten hier schon in der erwartung meist als kreative geschichten, sicher gibt es bei beiden sachen auch ausnahmen.
trotz allem merkt man diese erwartungshaltung doch in einigen tests, zumindest geht es mir so.
ich würde das nich als ungerecht bezeichnen, wie gesagt liegt halt in der natur der sache.