Auf einen der wohl nervigsten Fälle der Videospielgeschichte (zumindest im AAA-Bereich) hat „muecke the lietz“ bereits hingewiesen: Ashley Graham aus RE4. Die ging einem einfach nur auf den Keks mit ihrer völligen Unselbständigkeit. Hatte man die im Schlepptau, musste man immer um Fallen einen Riesenbogen machen, weil sie sonst IMMER zielsicher reingerannt ist. Man musste immer genauestens aufpassen, keine Gegner in die Nähe kommen zu lassen, weil sie nie auf die Idee kam, mal wegzulaufen, sondern sich nur hingehockt hat und die Hände über den Kopf hielt, wenn ein Kerl mit einem Morgenstern auf sie zukam.chichi27 hat geschrieben:Als welche Spiele? Es haben nun einige in diesem Thread geschrieben, dass es so viel besser gemacht hat als vergleichbare Spiele. Ich hätte gerne ein paar Beispiele. Es ist nix halbes und nix ganzes.Es ist nunmal so, dass das hier die beste Lösung war. In vergleichbaren Spielen wurde es bislang immer schlechter gemacht.
SH4 fand ich die erste Hälfte des Spiels auch noch ganz gut. Die zweite Hälfte ist mir nur noch auf die Eier gegangen, weil sie zu einer nicht enden wollenden Eskortmission für eine ebenfalls teils grenzdebil agierende KI verkam. Die konnte zwar nicht sterben, durfte aber nicht zu viel Schaden einstecken, wollte man noch eine Chance auf das bestmögliche Ende haben.
In nahezu allen Shootern mit Teamfeature, bei denen das Team nicht stur nur auf die Befehle des Spielers hört, erlebt man ebenfalls ständig, wie die KI-Kameraden gerne mal wie aufgescheuchte Hühner sinnlos mitten im Gefecht zwischen zwei Deckungen hin und her rennen.
Apropos hin und her Rennen. Die RE-Reihe hat ja in einem ihrer Spin-Offs noch solch ein Musterbeispiel dämlicher Begleiter-KI parat. Kennst du Outbreak? Spielt man das nicht mit Online-Kameraden (im ersten Teil gab es das Online-Feature in Europa ja gar nicht erst) rannten die immer nur wild und ziellos umher. Ab und zu liefen sie einem über den Weg und verschwanden schnell wieder, beim nächsten Mal fand man sie dann schon tot am Boden liegend vor. Bekamen sie vor dir eine Waffe in die Hand, wurde diese sofort völlig sinnbefreit auf den nächstbesten Zombie leergefeuert, egal, ob der nun eine tatsächliche unmittelbare Bedrohung darstellte oder nicht.
Miese Begleiter-KIs gibt es wie Sand am Meer. Und im Vergleich zu genannten Fällen ist mir der zugegebenermaßen gelegentlich zu unfreiwillig komischen Situationen führende Kompromiss in TLOU auf jeden Fall tausendmal lieber, als dass sich am Ende Ellie in die endlose Reihe nerviger Begleiter in Spielen eingereiht hätte.