²The Steerswoman’s Road
Buch 1 und 2 aus Rosemary Kirsteins Steerswoman Serie. Ist nur was für Leute mit viel Gedult: 1989, 1992, 2003 und 2004 und min. 2 Bücher sind noch geplant, die dann vllt ja iwann mal so 2020 erscheinen ... könnten. Ist wohl nur nebenberuflich Schriftstellerin, hätte das dann nu' Vollzeit gemacht, aber da kam 'ne Krebserkrankung dazw. Nu' isse wieder fit, aber muss erstmal wieder "normal" arbeiten. Und man weiß ja, wie das mit Krebs so ist, von daher kann man ihr da wohl nur das Beste wünschen ^^;
Anyways. Setting ist so'n typisch feudal-mittelalterliches, wie man das so aus fantasy Serien kennt. Die "Welt" ist in die "inlands", die sesshaft und dauerhaft im "westlichen" Stil bewohnt sind, und de "outlands", so'ne Art postapokalyptischer Steppe/Savanne-Verschnitt, in dem Nomaden (aka Barbaren) leben.
Der offensichtliche "twist" in der Sache ist aber, dass das iwann inner fernen Zukunft spielt, und sog. "Magier" wohl noch sonst längst vergessenes Wissen mit sich rumschleppen und dadurch 'ne priviligierte Stellung ham' ...
Gleichzeitig gibt's diese "steerswoman", so'ne Art dauerhaft Reisende, die alles kartographieren, aber auch alles mögliche an Wissen ansammeln, was eben gerade interessant erscheint. Gibt für die nur wenige Regeln: sie müssen jede Frage wahrheitsgemäß beantworten, und im Gegenzug muss ihnen jeder jede Frage beantworten, oder sie dürfen demjenigen nie wieder 'ne Frage beantworten, egal, worum's geht.
Gibt's mMn in fantasy Settings auch ab und zu mal, auch wenn das meistens eher quasi-religiös aufgezogen ist, während die hier eher so im aufklärerischen Sinne (nicht ^^) organisiert sind.
Plot ist dann recht simpel - eine dieser steerswoman untersucht seltsame Kristalle (wohl so'ne Art Solarpanel oder so), und droht dabei, Wissen, dass eigentl. nur Magier ham' sollten, aufzuklären, worauf die anfangen zu versuchen, die umzumurksen, während sie natürlich weiter die ganze Sache untersucht.
Teil 1 findet in den inlands statt und fand ich jezz zwar ordentlich, aber nix besonderes. Dass die steerswoman sich so strikt an ihre Regeln hält, fand ich ganz interessant, aber andererseits kommt'se dadurch auch nie so krass in Probleme, wie man das vllt erwarten könnte. Als Begleiterin hat'se so'ne Barabarin, die die andere ganz gut ergänzt - bspw. schleppen se 'n Weilchen 'n Jungen hinterher, und die würd ihn am liebsten an 2 oder 3 Stellen direkt töten, weil er die "Mission" gefährden könnte. ^^;
Wobei man da nicht den Fehler machen darf, das Duo als gegenteilig zueinander zu betrachten, weil die Steerswoman mit ihrer sehr nüchternen Betrachtungsweise da auch garnidmal so krass anders ist ... da stirbt jedenfalls 'n ganzer Haufen mehr oder weniger Unschuldiger
Naja, jedenfalls entwickelt sich der plot dann so, dass die Beiden in Buch 2 in diese Outlands aufbrechen, und da noch bissl Rumreisen, auf so'n "Stamm" treffen und dann mit denen weiterreisen. Das ganze trägt zwar de facto nix zum plot bei - die wollen halt annen bestimmten Ort, und am Anfang von Buch 1 sind'se am innen Rand dieser Outlands, und dann am Ende von Buch 2 sind'se am äußeren Rand der Outlands, das beschreibt also
fast nur diese Reise dahin - aber das fand ich unabhängig vom plot schon definitiv gut gemacht.
Hat sowas volkskundliches - man erfährt eben deren Bräuche und Lebensweise etc. Natürlich passiert auch öfters mal was,
action quasi, und den plot twist (mh, Charaktertwist? ^^; ) am Ende fand ich durchaus erstaunlich, weil man's in der
doppelten Form eher selten sieht, aber ist auch klar, dass wenn man für sowas nix übrig hat, mit dem Buch nix anfangen kann. Ich hab für sowas aber was übrig, musste ich feststellen, von daher hat mir das echt gut gefallen, bis halt auf die Tatsache, dass wirklich im Großen und Ganzen verdammt wenig passiert xD
Mal noch die anderen beiden lesen