Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebelt
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Es wurde nicht gesagt, dass dies das einzig Entscheidende ist, sonder lediglich, dass diese Elemente auch berücksichtigt werden sollten.Hier werden nicht Story, KI oder kreative Inhalte genannt, die man berücksichtigen müsse, um die Qualität zu erkennen – sondern Mitspieler und Stufen.
Soll heißen, man soll nach Level 20 keinen Test schreiben, sondern den fortführenden Content auch noch beachten.
Allerdings zeigt das dennoch, dass man sich bei Bungie offensichtlich nicht ganz so sicher ist, was das Spiel vor Level 20 angeht.
Zuletzt geändert von .HeldDerWelt. am 10.09.2014 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
- Erdbeermännchen
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Da bin ich ja mal auf den Test gespannt!
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte!
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
erm ... sowohl bei Destiny, wie auch bei GTA handelt es sich um Vorverkaufszahlen, von an den Handel ausgelieferte Stückzahlen. Weder um tatsächliche Endverkäufe an den Kunden, noch um tatsächlich dann verbuchbare Umsätze bei den Publishern, weil das alles nur auf Kommission geordert wird. Man sollte doch meinen, dass ein erfahrener, langjähriger Redakteur *hust* Nö, also wirklich
Die Aussage des Textes wird dadurch ja nicht verändert, aber BITTE, korrigiert's das doch. Danke!
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Also, ich hatte am Anfang ein bischen die Vermutung, dass man hier gerade die Perspektive von 4Players unterstrichen werden soll, aber das ist tatsächlich ein ziemlich interessanter - und imo treffender - Kommentar über den Hintergrund von Destiny.
An die praktisch industrielle Produktion dieser Art von Spiel habe ich eigentlich schon gar mehr bewusst gedacht. Schon interessant, wie sehr man sich an solche Gedanken gewöhnen und einfach die eigenen Erwartungen bei Tripple-A völlig herunterschrauben kann.
Mir tun die Leute fast leid, die sich von sowas noch hypen lassen. Aber anderorts siehts bei den großen ja auch nicht viel besser aus.
An die praktisch industrielle Produktion dieser Art von Spiel habe ich eigentlich schon gar mehr bewusst gedacht. Schon interessant, wie sehr man sich an solche Gedanken gewöhnen und einfach die eigenen Erwartungen bei Tripple-A völlig herunterschrauben kann.
Mir tun die Leute fast leid, die sich von sowas noch hypen lassen. Aber anderorts siehts bei den großen ja auch nicht viel besser aus.
Jep, der Gedanken kam mir auch.Kajetan hat geschrieben:Die Aussage des Textes wird dadurch ja nicht verändert, aber BITTE, korrigiert's das doch. Danke!
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Man kann aber davon ausgehen, dass diese Stückzahl mindestens verkauft wird. Der Handel kauft ja nicht blind ein.Kajetan hat geschrieben:erm ... sowohl bei Destiny, wie auch bei GTA handelt es sich um Vorverkaufszahlen, von an den Handel ausgelieferte Stückzahlen.
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Genau das meinte ich ja im anderen Thread mit "Wer sich DAVON beeindrucken lässt, stellt an Spiele keinen Anspruch, sondern will nur schnell und oberflächlich bespasst werden."Temeter hat geschrieben:Schon interessant, wie sehr man sich an solche Gedanken gewöhnen und einfach die eigenen Erwartungen bei Tripple-A völlig herunterschrauben kann.
Denn wenn man sich gerade die aktuellen Next-Gen-Titel anschaut ... was da ein spielerischer Rückschritt zu erkennen ist (nicht bei allen, aber immer öfter), das ist schon traurig. In Sachen Gameplay waren wir schon längst weiter, gerade im Shooter-Bereich, doch je teuer die AAA-Spiele werden, je surrealer die Umsätze damit werden, umso größer das Risiko eines katastrophalen, Firmen-Genick brechenden Flops, auf das die Firmen (aus ihrer Sicht durchaus nachvollziehbar) mit dem geringstmöglichen kreativen und spielerischen Risiko antworten.
Für mich habe ich dieses "Problem" gelöst, in dem ich mich von diesen Firmen und ihren Produkten verabschiedet habe. Ich bin nicht mehr deren Zielgruppe, die brauchen mein Geld nicht. Ist in Ordnung. Kann ich mit leben. Es tut nur manchmal immer noch weh, wenn man mitansehen muss, wie hier Menschen leichtgläubig und naiv auf mit Goldstaub überzogene Fäkalien hereinfallen und (das ist das eigentlich Schlimme) beim Spielen gar nicht merken, dass man ihnen nur Dreck vorsetzt!
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Guter Kommentar,
am Anfang war ich auch gehyped aber als ich dann auf Twitch alles gesehen habe, war ich um es milde auszurdrücken sehr ernüchternd. Ich denke es werden so ähnlich wie bei WoW neue DLCs kommen, wo man 5-10 lvl mehr leveln kann und man dadurch gezwungen wird es zu kaufen, da man sonst schlechtere Chancen im PvP hat.
am Anfang war ich auch gehyped aber als ich dann auf Twitch alles gesehen habe, war ich um es milde auszurdrücken sehr ernüchternd. Ich denke es werden so ähnlich wie bei WoW neue DLCs kommen, wo man 5-10 lvl mehr leveln kann und man dadurch gezwungen wird es zu kaufen, da man sonst schlechtere Chancen im PvP hat.
Zuletzt geändert von Opy92 am 10.09.2014 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Tja, wenn man dann noch bei Twitch schaut wie die professionellen Streamer da durchprügeln (generell ja bei allen neuen Titeln) frage ich mich irgendwo ob es denn nun eigentlich noch um Spielspaß geht oder nur noch um $$$.
Wer da nicht nach zwei Tagen maxlevel, full hardmode equipped die Bude rockt hat ja auch keine Viewer.
Der ganze Zirkus ist einfach nur noch ekelhaft maschinell und seelenlos.
Und dann wird das ganze auch noch mit Verkaufszahlen und Viewern honoriert. Traurig.
Wer da nicht nach zwei Tagen maxlevel, full hardmode equipped die Bude rockt hat ja auch keine Viewer.
Der ganze Zirkus ist einfach nur noch ekelhaft maschinell und seelenlos.
Und dann wird das ganze auch noch mit Verkaufszahlen und Viewern honoriert. Traurig.
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Danke für den Kommentar, die wirtschaftlichen Zielsetzungen hinter dem Vertrag waren mir bisher nicht bekannt ;) Das weckt zumindest etwas Verständnis für die Nervösität von Bungie.
Aber was definitiv zu kurz kommt ist der Singleplayer Modus. Was da an Story geboten wird, habe ich so bescheiden auch noch nicht erlebt (reiner Betaeindruck). Da ist die Story in Risen3 ja ansprechender präsentiert. Von der KI fang ich erst gar nicht an, die kann einem ja nicht mal um die Ecke folgen.
Ich warte erstmal auf die Tests der "üblichen Verdächtigen" und entscheide dann ob ich das Spiel brauche oder nicht :)
Allein nach meinen Erfahrungen mit der Beta habe ich nicht direkt eine Fixierung im Multiplayer-Bereich gesehen. Ehrlich gesagt habe ich nirgends einen Fokus erkennen können, Destiny will alles sein und möglichst alle Arten von Spielern zum Kauf bewegen. Es ist der fast schon klassische 08/15 FPS... oh Moment, Destiny ist doch ein MMO...Gerade diese Fixierung auf Multiplayer führt zu künstlichen Beschränkungen im Spieldesign, was Storytelling und künstliche Intelligenz angeht.
Aber was definitiv zu kurz kommt ist der Singleplayer Modus. Was da an Story geboten wird, habe ich so bescheiden auch noch nicht erlebt (reiner Betaeindruck). Da ist die Story in Risen3 ja ansprechender präsentiert. Von der KI fang ich erst gar nicht an, die kann einem ja nicht mal um die Ecke folgen.
Ich warte erstmal auf die Tests der "üblichen Verdächtigen" und entscheide dann ob ich das Spiel brauche oder nicht :)
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Gerade in den USA fällt das Ausweichen angesichts der aktuellen Marketingkanonade schwieriger als in jedem Touhou-Spiel.Temeter hat geschrieben:Mir tun die Leute fast leid, die sich von sowas noch hypen lassen.
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Das ist halt das Problem wenn man so viel Geld in die "Entwicklung" steckt. Da kann man sich keinen Fehlschlag leisten, ansonsten steht man ziemlich nahe an der Pleite oder wird zum Übernahmekandidaten für die Konkurrenz. Also geht man auf Nummer sicher, nimmt all das rein was gerade angesagt ist und lässt den Rest draussen. Hochpoliert, auf die breite Masse zugeschnitten, auf hohe Verkaufszahlen ausgelegt. Experiemente oder Wagnisse darf man hier nicht erwarten. Das ist ein Produkt, getrimmt bis zur Sterilität und Auswechselbarkeit. Ich will das Spiel nicht unnötig schlecht reden, aber wer mehr als das erwartet hat ist ein Träumer.
Das ist wie ein Sommerblockbuster, das konsumiert man und vergisst es anschließend schnell wieder. Ich meine wer damit seine Freude hat darf sich nach Herzenslust austoben, viel Spaß dabei. Und ich meine das jetzt nicht negativ oder hämisch, sondern aufrichtig und ehrlich.
Mir persönlich reicht das allerdings einfach nicht mehr aus, daher ist mir Destiny und die allermeisten AAA-Titel mittlerweile ziemlich egal.
Das ist wie ein Sommerblockbuster, das konsumiert man und vergisst es anschließend schnell wieder. Ich meine wer damit seine Freude hat darf sich nach Herzenslust austoben, viel Spaß dabei. Und ich meine das jetzt nicht negativ oder hämisch, sondern aufrichtig und ehrlich.
Mir persönlich reicht das allerdings einfach nicht mehr aus, daher ist mir Destiny und die allermeisten AAA-Titel mittlerweile ziemlich egal.
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Nunja, wenn sie beim Spielen Spaß daran haben und es letztlich genug Gegenwert zum Anschaffungspreis geliefert hat, dann war es für sie ja kein Dreck? Warum "tut es dir weh", wenn solche Leute Dinge konsumieren, die dir persönlich nicht gefallen, ihnen aber schon? Sollte dir das nicht latte sein?Kajetan hat geschrieben: Für mich habe ich dieses "Problem" gelöst, in dem ich mich von diesen Firmen und ihren Produkten verabschiedet habe. Ich bin nicht mehr deren Zielgruppe, die brauchen mein Geld nicht. Ist in Ordnung. Kann ich mit leben. Es tut nur manchmal immer noch weh, wenn man mitansehen muss, wie hier Menschen leichtgläubig und naiv auf mit Goldstaub überzogene Fäkalien hereinfallen und (das ist das eigentlich Schlimme) beim Spielen gar nicht merken, dass man ihnen nur Dreck vorsetzt!
Gibt es neben handwerklichen Fehlern ein objektives Kriterium für Spielspaß? Nein. Ich weiß zwar nicht, was dich momentan noch so unterhält, aber für manche wäre das wohl auch "Dreck, der ihnen vorgesetzt" würde.
- Steppenwaelder
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
wer nach watch dogs immer noch nicht gelernt hat is selber schuld.Temeter hat geschrieben:
Mir tun die Leute fast leid, die sich von sowas noch hypen lassen. Aber anderorts siehts bei den großen ja auch nicht viel besser aus.
Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe
Hahahahahahahahahahahahaha! Oh, mein Zwerchfell! HAHAHAHAHAHAHA!.HeldDerWelt. hat geschrieben:Man kann aber davon ausgehen, dass diese Stückzahl mindestens verkauft wird. Der Handel kauft ja nicht blind ein.Kajetan hat geschrieben:erm ... sowohl bei Destiny, wie auch bei GTA handelt es sich um Vorverkaufszahlen, von an den Handel ausgelieferte Stückzahlen.
Sry, aber der war gut
Wenn der Handel massenweise ein neues GTA ordert, dann ist das kein Wunder, weil die Erfahrung sagt, dass sich GTA entsprechend verkauft. Wenn man jedoch Destiny in diesen Stückzahlen ordert, dann ist man genauso aufs Marketing reingefallen, wie die Käufer, die glauben hier The Second Coming of Christ erstanden zu haben.
Erinnerst Du dich vielleicht an dieses unsägliche Matrix-Spiel von Atari? Das wurde auch en Masse vom Handel geordert, weil ... MATRIX!!!! Hype, hype und nochmals Hype um diese Filme. Also muss auch das Spiel gut laufen. Pustekuchen. Die Hüllen sind containerweise wieder zurückgegangen, nachdem dieser Schrott wie Blei in den Regalen liegen blieb.
Oder ein aktuelles Beispiel: Resident Evil 6. Action-RE. MUSS EINFACH GEIL SEIN! Der Publisher bejubelt hohe Zahlen, die an den Handel ausgeliefert wurden. Der Handel bejubelt hohe Abverkäufe in der ersten Woche ... und dann ist das Spiel doch wieder kistenweise zurückgeschickt worden, weil sich zu schnell herumgesprochen hat, was für Rotz von Resident Evil dieser Teil doch ist. Und SE gibt kleinlaut bekannt, sich für Teil 7 doch wieder an den Horror-Wurzeln der Serie orientieren zu wollen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Viele an den Handel auslieferte Einheiten bedeuten nicht automatisch hohe Endverkäufe an den Kunden.
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