Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebelt

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johndoe724410
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von johndoe724410 »

Pat´s Cat hat geschrieben:
tr1on hat geschrieben:
ChiliChief hat geschrieben:Mich interessiert grundsätzlich keine Meinung von anderen, die bild' ich mir nämlich selbst.
Dann frag ich mich, was du in einem Diskussionsforum überhaupt möchtest? :lol:
Immerhin bin ich nicht als einziger auf ihn reingefallen. ;)
Er hat aber, das will ich ihm zugute halten, gut angetäuscht, indem er kurz antwortete, bevor er dann wieder weg war.
ist die frage wer hier eigentlich der größere troll ist, ohne es zu bemerken.. es ist doch wohl offensichtlich das er nur andeuten wollte, sich nicht von anerer leuts meinungen beeinflussen zu lassen.. deswegen hat er trotzdem das recht hier im forum seine meinung zu äußern.. selbiges tue ich auch. was interessiert es mich, wie DU* - als beispiel- (wir kennen uns nicht) spiel XY findest? kauf ich mir trotzdem, oder lass es eben bleiben... und hier im forum sein darf ich deswegen trotzdem
Nanimonai
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nanimonai »

Philips G7000 hat geschrieben: Vielleicht leide ich auch wirklich nur am Fluch des Alters, wo man sich wünscht das tatsächlich mal etwas Großartiges kommt.
Ich glaube ganz ernsthaft, dass der Fluch des Alters in der stark schwindenden Begeisterungsfähigkeit jedes einzelnen liegt. Was mich früher restlos begeistert hat, würde mir heute maximal ein müdes Lächeln entlocken. Aber ich habe gelernt damit umzugehen und mich eben an den kleinen Dingen zu erfreuen. Vom Hocker gehauen, in der gleichen Intensität wie früher, wurde ich schon lange nicht mehr. Weder von einem Spiel, noch von einem Film, noch von einem Buch oder von Musik. Und ich bin mir sicher, dass es nicht an der sinkenden Qualität dieser Produkte liegt, sondern schlicht und ergreifend an mir, meinen Erfahrungen und meinen Erwartungshaltungen.
Oder in einem Satz: Nostalgia was better in the old days.
johndoe724410
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von johndoe724410 »

Nanimonai hat geschrieben:
Philips G7000 hat geschrieben: Vielleicht leide ich auch wirklich nur am Fluch des Alters, wo man sich wünscht das tatsächlich mal etwas Großartiges kommt.
Ich glaube ganz ernsthaft, dass der Fluch des Alters in der stark schwindenden Begeisterungsfähigkeit jedes einzelnen liegt. Was mich früher restlos begeistert hat, würde mir heute maximal ein müdes Lächeln entlocken. Aber ich habe gelernt damit umzugehen und mich eben an den kleinen Dingen zu erfreuen. Vom Hocker gehauen, in der gleichen Intensität wie früher, wurde ich schon lange nicht mehr. Weder von einem Spiel, noch von einem Film, noch von einem Buch oder von Musik. Und ich bin mir sicher, dass es nicht an der sinkenden Qualität dieser Produkte liegt, sondern schlicht und ergreifend an mir, meinen Erfahrungen und meinen Erwartungshaltungen.
Oder in einem Satz: Nostalgia was better in the old days.
ich schätze das nennt man "erwachsen sein/werden" , ähnliche gefühle wie damals beim neuen NES spiel, lockten nur noch meine hochzeit oder geburt meines kindes hervor...
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muecke-the-lietz
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von muecke-the-lietz »

Appache hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:
Philips G7000 hat geschrieben: Vielleicht leide ich auch wirklich nur am Fluch des Alters, wo man sich wünscht das tatsächlich mal etwas Großartiges kommt.
Ich glaube ganz ernsthaft, dass der Fluch des Alters in der stark schwindenden Begeisterungsfähigkeit jedes einzelnen liegt. Was mich früher restlos begeistert hat, würde mir heute maximal ein müdes Lächeln entlocken. Aber ich habe gelernt damit umzugehen und mich eben an den kleinen Dingen zu erfreuen. Vom Hocker gehauen, in der gleichen Intensität wie früher, wurde ich schon lange nicht mehr. Weder von einem Spiel, noch von einem Film, noch von einem Buch oder von Musik. Und ich bin mir sicher, dass es nicht an der sinkenden Qualität dieser Produkte liegt, sondern schlicht und ergreifend an mir, meinen Erfahrungen und meinen Erwartungshaltungen.
Oder in einem Satz: Nostalgia was better in the old days.
ich schätze das nennt man "erwachsen sein/werden" , ähnliche gefühle wie damals beim neuen NES spiel, lockten nur noch meine hochzeit oder geburt meines kindes hervor...
naja gut, man muss sich das aber erhalten. durch den alltagstrott kann man schnell seine begeisterungsfähigkeit verlieren. das ist halt harte arbeit, dass das eben nicht der fall ist.

nur hat man heute vielleicht den erfahrungsschatz, sich nicht mehr für alles begeisern zu MÜSSEN. auf ein destiny kann man getrost verzichten, aber das heißt ja nicht, dass man sich grundsätzlich für nichts mehr begeistern soll.

ich kann das immer noch ganz gut und ich hoffe auch, dass das so bleibt. schon alleine die filme dieses jahr wie grand budapest hotel, lego: der film, guardians of the galaxy oder godzilla haben mich allesamt wieder begeistert.

für musik bin ich eh immer zu haben und da muss ich sagen, haben mich die letzten 5 jahre in einigen genres mehr überzeugt, als vieles aus den tagen meiner jugend, einfach, weil ich musik heute ganz anders konsumiere.

gut, spiele waren dieses jahr tatsächlich eher mau. dass einen da nichts zu begeisterungsstürmen hinreißt, ist schon klar. da muss man halt bei älteren titeln schauen, ob man da was tolles verpasst hat. ich schaue gerade mal wieder bei folklore auf der ps3 rein, weil ich damals nur ne xbox 360 hatte.

grundsätzlich hat man halt viel um die ohren und hat weit abseits von multimedialer unterhaltung eben schon eine ganze menge erlebt, aber das kind in einem sollte man sich trotzdem erhalten.
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Nanimonai
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nanimonai »

muecke-the-lietz hat geschrieben:aber das kind in einem sollte man sich trotzdem erhalten.
Ich muss gerade an Tabaluga denken: "Irgendwo tief in mir, bin ich ein Kind geblieben. Erst dann, wenn ich es nicht mehr spüren kann, weiß ich es ist für mich zu spät."
Irgendwie stimmt mich das ein bisschen traurig...
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Granfaloon »

Nanimonai hat geschrieben:
Philips G7000 hat geschrieben: Vielleicht leide ich auch wirklich nur am Fluch des Alters, wo man sich wünscht das tatsächlich mal etwas Großartiges kommt.
Ich glaube ganz ernsthaft, dass der Fluch des Alters in der stark schwindenden Begeisterungsfähigkeit jedes einzelnen liegt. Was mich früher restlos begeistert hat, würde mir heute maximal ein müdes Lächeln entlocken. Aber ich habe gelernt damit umzugehen und mich eben an den kleinen Dingen zu erfreuen. Vom Hocker gehauen, in der gleichen Intensität wie früher, wurde ich schon lange nicht mehr. Weder von einem Spiel, noch von einem Film, noch von einem Buch oder von Musik. Und ich bin mir sicher, dass es nicht an der sinkenden Qualität dieser Produkte liegt, sondern schlicht und ergreifend an mir, meinen Erfahrungen und meinen Erwartungshaltungen.
Oder in einem Satz: Nostalgia was better in the old days.
Mmmh ... also die Batman-Trilogie von Nolan hat mich weggepustet.

Silent Hill: Homecoming ... auch. Catherine hat mich restlos begeistert, Deadly Premonition war einzigartig wie ein David Lynch -Film.

Die letzten Alben von N.E.R.D.

Allerdings hat gestern jemand gepostet, die heutige Musik wären nur noch Samples. Dann habe ich
das Radio angemacht und immer wenn man anfängt nachzudenken über alle neueren Charthits (Adel Tawil, Frida Gold, Jupiter Jones etc.) denkt man ... fuck das ist dieselbe Soße in neuen Schläuchen. Und auch
Destiny ist gesampelt. Mass Effect, Borderlands, Halo ........
Philips G7000
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Philips G7000 »

Guardians of the Galaxy hat mich vom Hocker gehauen. Absolut! Ich war wieder sechs Jahre und hab im Kaufhaus zwei Stunden vorm TV geklebt (da sah ich zum ersten mal Star Wars).

Also das Kind ist noch da. ;D
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Mr-Red-M
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Mr-Red-M »

spacys hat geschrieben: Es ist ein weiterer Shooter, das echte Next Gen Gaming lässt weiterhin auf sich warten.
Was ist denn dieses Next Gen Gaming eigentlich ????

Alle reden darüber, aber keiner weiß es?!?!

Welches Spiel war denn in letzter Zeit nicht
generisch, hat Potenzial verschenkt, wäre mehr drinnen gewesen, zu wenig Immersion,
oder auch immer gern "der Funke ist nicht übergesprungen....
Ach ja, oder konnte "die Erwartungen" erfüllen??
Und hatte dazu auch noch genug Innovationen und war ausreichend kreativ?

Manchmal glaube ich, das viele vergessen haben, warum Sie/wir eigentlich zocken,
bzw. vor laaaanger Zeit mal damit angefangen haben....
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muecke-the-lietz
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von muecke-the-lietz »

Philips G7000 hat geschrieben:Guardians of the Galaxy hat mich vom Hocker gehauen. Absolut! Ich war wieder sechs Jahre und hab im Kaufhaus zwei Stunden vorm TV geklebt (da sah ich zum ersten mal Star Wars).

Also das Kind ist noch da. ;D
Siehste. Und solche Momente muss man sich halt mal gönnen, sonst wäre das Leben extrem lame. Man muss halt nur lernen, dass man heute vielleicht auch andere Sachen steht, als als kleiner Stöpsel oder pubertäre Hormonbombe.

Bis auf die Blockbuster stehe ich mittlerweile auf kleine feine Filme, oder auf grantige Miniproduktionen. Übrigens super empfehlenswert ist "Super" - also der Film, den der Guardians of the Galaxy Macher vorher gedreht hat. Grantig, billig und mit extrem schwarzen Humor.

Oder abgefahrene Filme, wie einige Beiträge aus Südkorea. Manchmal muss man einfach mal wieder überrascht werden und das können immer noch viele Filme, Spiele, Bücher und Musik Alben.
Aber man muss da halt auch aktiver nach suchen. Denn die Zeiten, wo mir als 16 jähriger Rammstein wie der heißeste Metalshit vorkamen, sind halt vorbei. Oder wo noch jeder Hollywood Blockbuster supergeilo endkrass war.

Bei Spielen hat sich mein Geschmack witzigerweise kaum geändert. Und auch da gibt es Sachen wie FEZ, Mirrors Edge, Fallout New Vegas oder TLoU, die mich immer wieder vom Hocker hauen.
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StandAloneComplex
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von StandAloneComplex »

Nanimonai hat geschrieben: Ich muss gerade an Tabaluga denken: "Irgendwo tief in mir, bin ich ein Kind geblieben. Erst dann, wenn ich es nicht mehr spüren kann, weiß ich es ist für mich zu spät."
Irgendwie stimmt mich das ein bisschen traurig...
Allein, dass du dich an das Tabaluga-Lied erinnern kannst, zeigt doch, dass es noch nicht zu spät ist :wink:
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Philips G7000 »

muecke-the-lietz hat geschrieben:
Philips G7000 hat geschrieben:Guardians of the Galaxy hat mich vom Hocker gehauen. Absolut! Ich war wieder sechs Jahre und hab im Kaufhaus zwei Stunden vorm TV geklebt (da sah ich zum ersten mal Star Wars).

Also das Kind ist noch da. ;D
Siehste. Und solche Momente muss man sich halt mal gönnen, sonst wäre das Leben extrem lame. Man muss halt nur lernen, dass man heute vielleicht auch andere Sachen steht, als als kleiner Stöpsel oder pubertäre Hormonbombe.

Bis auf die Blockbuster stehe ich mittlerweile auf kleine feine Filme, oder auf grantige Miniproduktionen. Übrigens super empfehlenswert ist "Super" - also der Film, den der Guardians of the Galaxy Macher vorher gedreht hat. Grantig, billig und mit extrem schwarzen Humor.

Oder abgefahrene Filme, wie einige Beiträge aus Südkorea. Manchmal muss man einfach mal wieder überrascht werden und das können immer noch viele Filme, Spiele, Bücher und Musik Alben.
Aber man muss da halt auch aktiver nach suchen. Denn die Zeiten, wo mir als 16 jähriger Rammstein wie der heißeste Metalshit vorkamen, sind halt vorbei. Oder wo noch jeder Hollywood Blockbuster supergeilo endkrass war.

Bei Spielen hat sich mein Geschmack witzigerweise kaum geändert. Und auch da gibt es Sachen wie FEZ, Mirrors Edge, Fallout New Vegas oder TLoU, die mich immer wieder vom Hocker hauen.
Klar, damit hab ich ja auch eigentlich kein Problem, d.h. ich bin ja nicht am verzweifeln. Und das Geheimnis hinter GotG ist eben der (eigentliche) Trashregisseur der dem Film das Herz gibt (ein riesiges Herz). Wie auch in "Super".
Nicht Beschaffung sondern Diversifikation ist heutzutage wichtig, da geb ich dir recht.

Und im Gamingberreich... *schielt innerlich auf eine brauchbare VR-Brille in Verbindung mit Elite Dangerous* ..ist der Zug natürlich noch laaange nicht abgefahren.

Aber eine halbe Milliarde..argh, ich lass es besser unausgesprochen.
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Kajetan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Kajetan »

Mr-Red-M hat geschrieben:Manchmal glaube ich, das viele vergessen haben, warum Sie/wir eigentlich zocken,
bzw. vor laaaanger Zeit mal damit angefangen haben....
Das blöde ist ... wenn man einmal damit angefangen hat hinter die Kulissen zu schauen und weiß, warum Spiele so sind, wie sie eben sind ... es fällt dann nicht mehr so einfach wieder alle Augen zu verschließen und so zu tun, als wüsste man das alles nicht.
Allerdings ist nicht alle Hoffnung vergebens, da man einfach nur etwas länger und ausführlicher suchen muss, um wieder Spielspass zu entdecken. Früher musste man einfach nur ins Regal greifen und hatte mit so ziemlich allem seinen Spass. Heute braucht es etwas länger bei der Suche, das Gefühl dann aber endlich was gefunden zu haben, was auch die im Laufe der Jahre gestiegenen Ansprüche erfüllt, ist dann um so befriedigender.
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Usul
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Usul »

Kajetan hat geschrieben:Betrachte diese Diskussion also vorerst nicht als beendet, sondern lediglich als aufgeschoben. Wir sehen uns diesbezüglich noch! *androh* :)
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Philips G7000 hat geschrieben:Aber eine halbe Milliarde..argh, ich lass es besser unausgesprochen.
Aber diese halbe Milliarde... die hat doch mit dem Spiel an sich nix zu tun. Die Entwicklung des einen Spiels soll ja viel weniger gekostet haben (klar)... der Rest dürfte für PR, Server-Kapazitäten, Support, die nächsten Jahre usw. draufgehen. Warum sich also an diesen Kosten aufhängen?
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Nightmare King Grimm
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nightmare King Grimm »

Nanimonai hat geschrieben: Innovation bedeutet nicht nur, etwas gänzlich anderes und neues zu machen. Innovation bedeutet auch, alte Konzepte neu zu verarbeiten, zu entwickeln, auf Bekanntem aufzubauen.
Natürlich bietet ein Spiel dann nur Bruchstücke, alles andere wäre auch unrealistisch. Ob diese Bruchstücke nun die sind, die einem gefallen, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Ich halte Destiny für den nächsten Schritt in der Evolution der FPS. Aus den Gründen, die ich in meinem anderen Beitrag genannt habe.
Fehlende Identität kann ich dem Spiel nicht vorwerfen, meines Erachtens nach hat es eine sehr eigene.
Ich mag das Spiel, aber ich halte es auch nicht für perfekt. Einige Dinge stören mich ebenfalls und sind in meinen Augen nicht ausgereift oder etwas lieblos umgesetzt, aber es ging mir in meinen Beiträgen auch gar nicht um persönliche Geschmäcker und Eindrücke, sondern um den Punkt der Weiterentwicklung des Genres (auch hier der Hinweis: Weiterentwicklung muss nicht für jeden etwas positives bedeuten) in Richtung MMOFPS.
Und da liegt für mich ehrlich gesagt der Hase begraben. Ich sehe all diese Elemente, derer sich Destiny bedient, ich finde aber nicht, dass es da irgendwo etwas aufbaut. Eher wirken die einzelnen Elemente angebrochen finde ich. Ansonsten hast du natürlich recht, auch altbewährtes entsprechend weiterzubringen und sei es nur, dass man einen neuen Standard für die "Qualität" bestimmter Elemente setzt, reicht vollkommen um ein Spiel 'innovativ' zu machen. Aber ich sehe das einfach nicht bei Destiny gegeben. Man siehe meine Beispiele vom Post davor, egal ob Waffen, Klassen oder Skills. Alles ist zwar da und man erkennt die Wurzeln dessen, es wirkt aber wie eine abgespeckte Version und daran störe ich mich. Damit will ich nicht sagen, Destiny sei grundsätzlich schlecht. Ich denke aber nicht, dass es ein großer Schritt für das FPS Genre ist oder generell ein 'innovatives' Spiel (auch wenn ich den Anspruch an das Spiel nicht mal habe).

Was die Weiterentwicklung des FPS Genre angeht: klar, sowas kann die Richtung sein. Da sehe ich für mich aber aktuell andere Spiele, die runder sind als Destiny.

Kurzum: ich sehe gerade keinen Anhaltspunkt an dem man festmachen könnte, dass Destiny auf irgendeine Art was 'Großes' ist. Es vermischt altbewährtes, aber sehr bruchstückhaft und wirkt deshalb unrund, vom Gesamtbild. Zumindest auf mich. Es ist immer noch ein gutes Spiel, aber für mich bleibt nur der Nachgeschmack, dass da mehr hätte drin sein können. Nicht unrealistisch gemeint, ich hatte an Destiny zB gar keine Erwartungen und es fühlt sich dennoch so an, als fehle an mehreren Ecken etwas.
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Philips G7000
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Philips G7000 »

Philips G7000 hat geschrieben:Aber eine halbe Milliarde..argh, ich lass es besser unausgesprochen.
Aber diese halbe Milliarde... die hat doch mit dem Spiel an sich nix zu tun. Die Entwicklung des einen Spiels soll ja viel weniger gekostet haben (klar)... der Rest dürfte für PR, Server-Kapazitäten, Support, die nächsten Jahre usw. draufgehen. Warum sich also an diesen Kosten aufhängen?[/quote]

Aber ganz genau das ist doch der springende Punkt. Geldverschwendung deluxe? Ein WoT bekommt die Server z.B. mit ftp hin. Support ebenso. Klar, anderer Maßstab. Aber wieso eigentlich?
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