The Crew - Test

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paradoxagi
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Re: The Crew - Test

Beitrag von paradoxagi »

Randall Flagg78 hat geschrieben: Mich stört auch diese Gerede, man wäre ein elitärer Supergamer wenn man es mal anspricht. Das kommt dann oft von Leuten, die bis vor 3-4 Jahren noch nie ein Gamepad in der Hand gehalten haben und jetzt aber meinen, sie sind Pros, weil sie mal das Ende von Assassins Creed gesehen haben und mittels einer App Kisten freischalten.
Ich zieh mir das mal an, da ich dich ja schon derart bezeichnet habe. So kommt das leider rüber, wenn man immer wieder hört, oder liest, es ginge um 'anspruchsvolle' Spiele, um 'fordernde' Spiele, um zu viele Infos durch das Spiel, wie Tutorials und Hinweise (in den 90ern gab es das auch, in Form von Bedienungsanleitungen) und eben Dingen, die letztlich den Schwierigkeitsgrad herab setzen oder Spielfortschritt beschleunigen. Das ist immer der inhaltliche Kern der Diskussion.

Es möchte nicht jeder ein Spiel 'bezwingen'. Manche möchten es einfach spielen. So wie ich.

Mein erstes Gamepad hatte ich übrigens anfangs der 80er letzten Jahrhunderts in der Hand, nannte sich damals noch Joystick und steuerte ein Atari VCS 2600. Und, ich hab es nicht nur in der Hand gehalten, sondern Moon Patrol oder Stargate gespielt... :-)
paradoxagi
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Re: The Crew - Test

Beitrag von paradoxagi »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Du schreibst: Bei The Crew dauert es lange, die Ingame Währung freizuschalten, dass Spiel ist sehr geizig damit.
Dann überleg Dir mal warum...
Damit Spieler, die deine Präferenzen teilen, sich daran die Zähne ausbeißen können. ;-)

Ich jedenfalls finde das sehr toll, weil ich so eine Weile etwas zu zocken habe. Es macht mir Spaß, einfach herumzufahren... nur so ganz ohne Ziel dann auch wieder nicht.

Ich schätze aber, dass Ubisoft letztlich den Spieler animieren möchte, weiteres Geld in das Spiel zu investieren. Darauf wolltest du ja hinaus.
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Randall Flagg78
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Zu den Micro Transaktionen:

Ja, es ist optional, den Weg über die Micro Transaktionen zu gehen. Aber das gesamte Spiel wurde doch darum designt.
Würde es niemand kaufen, gäbe es sie gar nicht. Da das aber immer mehr Leute tun, werden sie zunehmend eingebaut.
Und solche Auswirkungen stören und wirken sich auf alle Spiele und das Spielerlebnis aus.
Also kann von wirklicher Optionalität keine Rede mehr sein und schon gar nicht von "Stört doch keinen."
Diese Sichtweise ist nämlich extrem kurzsichtig.

Oder möchtest Du irgendwann nur noch das Grundgerüst bekommen und für das Ende nochmal extra zahlen, weil "Eh nie jemand ein Spiel durchspielt"? Lassen wir das Ende doch einfach weg und machen es optional.
Klingt lächerlich? Wird aber irgendwann kommen, genau wie das Ende gegen Bezahlung zu sehen, ohne zu spielen. Trophy Inklusive.
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Sir Richfield
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Sir Richfield »

paradoxagi hat geschrieben:Ich zieh mir das mal an, da ich dich ja schon derart bezeichnet habe. So kommt das leider rüber, wenn man immer wieder hört, oder liest, es ginge um 'anspruchsvolle' Spiele, um 'fordernde' Spiele, um zu viele Infos durch das Spiel, wie Tutorials und Hinweise (in den 90ern gab es das auch, in Form von Bedienungsanleitungen) und eben Dingen, die letztlich den Schwierigkeitsgrad herab setzen oder Spielfortschritt beschleunigen. Das ist immer der inhaltliche Kern der Diskussion.
Du denkst zu extrem!
Nein, in den 90ern gab es so gut wie keine Spiele, bei denen die Lösung des Spiels in der Anleitung stand.
Was es aber auch eher selten gab waren Spiele, die einem für JEDEN SCHRITT einen Questpfeil eingeblendet haben.
Es möchte nicht jeder ein Spiel 'bezwingen'. Manche möchten es einfach spielen. So wie ich.
Mal abgesehen davon, dass es dafür eine Zeit lang mal Schwierigkeitsgrade und Cheats gab, ich denke mal, Randall meint weniger, dass jedes Spiel Super Meat Boy oder Dark Souls sein muss, sondern dass es gerne wieder Spiele geben darf, in denen man die Tür selber aufmachen kann und nicht abwarten muss, bis der Trupp NPC davor steht und die in Zeitlupe aufbricht.
Mein erstes Gamepad hatte ich übrigens anfangs der 80er letzten Jahrhunderts in der Hand, nannte sich damals noch Joystick und steuerte ein Atari VCS 2600. Und, ich hab es nicht nur in der Hand gehalten, sondern Moon Patrol oder Stargate gespielt... :-)
Immer diese Alten Säcke, die sich für die Elite halten, weil sie ihre Reaktionsfähigkeit schon länger eingebüßt haben als der Großteils des Forums. ;)

Das war: Hypocrisy
(Ich finde das deutsche Wort dazu drückt nicht aus was ich denke. Oder ich denke nicht, dass das Wort ausdrückt, was ich denke, was es ausdrückt...)

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crewmate
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Re: The Crew - Test

Beitrag von crewmate »

Ich möchte noch einmal betonen, das ich mit der Entwicklung von The Crew nichts zu tun habe.
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Sir Richfield
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Oder möchtest Du irgendwann nur noch das Grundgerüst bekommen und für das Ende nochmal extra zahlen, weil "Eh nie jemand ein Spiel durchspielt"? Lassen wir das Ende doch einfach weg und machen es optional.
Klingt lächerlich? Wird aber irgendwann kommen,...
Wieso irgendwann?
Die Vorreiter von Teilen dieses Wahnsinns, was sich heute "Der Markt" nennt, praktiziert das doch seit Jahren.
Oder wo bleibt Half Life 2 Episode 3?
genau wie das Ende gegen Bezahlung zu sehen, ohne zu spielen. Trophy Inklusive.
Damit könnte man den Let's Player Sumpfs austrocknen, bzw. doppelt und dreifach monetarisieren.
Blendende Idee, mal gucken, ob ich bei EA jemanden erreiche...

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Sir Richfield
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Sir Richfield »

crewmate hat geschrieben:Ich möchte noch einmal betonen, das ich mit der Entwicklung von The Crew nichts zu tun habe.
Aber mit dem Publishing oder was sollte das seltsam spezifische Dementi jetzt sagen? ;)

paradoxagi
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Re: The Crew - Test

Beitrag von paradoxagi »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Zu den Micro Transaktionen:

Ja, es ist optional, den Weg über die Micro Transaktionen zu gehen. Aber das gesamte Spiel wurde doch darum designt.
Würde es niemand kaufen, gäbe es sie gar nicht. Da das aber immer mehr Leute tun, werden sie zunehmend eingebaut.
Und solche Auswirkungen stören und wirken sich auf alle Spiele und das Spielerlebnis aus.
Also kann von wirklicher Optionalität keine Rede mehr sein und schon gar nicht von "Stört doch keinen."
Diese Sichtweise ist nämlich extrem kurzsichtig.

Oder möchtest Du irgendwann nur noch das Grundgerüst bekommen und für das Ende nochmal extra zahlen, weil "Eh nie jemand ein Spiel durchspielt"? Lassen wir das Ende doch einfach weg und machen es optional.
Klingt lächerlich? Wird aber irgendwann kommen, genau wie das Ende gegen Bezahlung zu sehen, ohne zu spielen. Trophy Inklusive.
Na ja... Produktionen, die 50 oder 100 oder mehr Milliarden Dollar kosten, müssen irgendwie finanziert werden. Das ist dann ein Frage des Wirtschaftssystems. Das stellt ja aber nie jemand konsequent zur Diskussion. Da regt man sich lieber über die 'bösen Kapitalisten' bei EA oder neuerdings Ubisoft auf, ohne den Kapitalismus selbst in Frage zu stellen. Wer A sagt, muss auch B sagen. Es gibt keine Wirkung ohne Ursache und auch keine Ursache ohne Wirkung.

Schränkt man nun die Zielgruppe wieder ein, wird weniger Geld umgesetzt und das Produkt muss irgendwo Abstriche machen. Diese sind dann meist grafischer Natur, da aufwändige und akkurate Modelle nun einmal mehr Manpower bei der Erstellung brauchen, als einfache Polygon-Kloben mit Flat-Shading. Gleiches gilt für große und offene Welten, gleiches gilt beim Umfang. Der muss schließlich in sich ausbalanciert sein. The Crew zeigt da auch deutliche Schwächen, da es nahezu unmöglich ist, jede Mission mit jedem Wagen in jeder denkbaren Tuningkombination zu testen. Je umfangreicher das Spiel, je mehr Freiheiten, desto teurer wird das, weil die Kombinationsmöglichkeiten gegen unendlich gehen.

Wer, außer meiner Wenigkeit, würde heute noch Freudig einem Release von Super Mario Kart in der original Super NES Version mit ebendieser Grafik für den PC entgegenfiebern? Ein paar Nostalgiker vielleicht. Derartige Grafik kannst du heute kaum noch verkaufen. In einzelnen Titeln vielleicht, wenn man es schafft, diese 'Kult' werden zu lassen.
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Randall Flagg78
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Sir Richfield hat geschrieben:
Mal abgesehen davon, dass es dafür eine Zeit lang mal Schwierigkeitsgrade und Cheats gab, ich denke mal, Randall meint weniger, dass jedes Spiel Super Meat Boy oder Dark Souls sein muss, sondern dass es gerne wieder Spiele geben darf, in denen man die Tür selber aufmachen kann und nicht abwarten muss, bis der Trupp NPC davor steht und die in Zeitlupe aufbricht.
Genauso habe ich es gemeint. Warum immer jeder gleich mit Dark Souls argumentieren muss, bleibt mir ebenfalls verschlossen.
Denn viele Leute reduzieren es auf den Schwierigkeitsgrad, was einfach so nicht stimmt. Es macht verdammt viele andere Sachen verdammt richtig.
Dazu gehört z.B. das Gefühl selbst zu spielen und nicht alle 5 Meter von einem Script aus dem Spiel genommen und zum Zuschauer degradiert zu werden.
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Randall Flagg78
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

paradoxagi hat geschrieben:
Schränkt man nun die Zielgruppe wieder ein, wird weniger Geld umgesetzt und das Produkt muss irgendwo Abstriche machen. Diese sind dann meist grafischer Natur, da aufwändige und akkurate Modelle nun einmal mehr Manpower bei der Erstellung brauchen, als einfache Polygon-Kloben mit Flat-Shading.
Stimmt sogar und ich würde das begrüssen. Dann müsste man sich nämlich wieder andere Argumente einfallen lassen, um den Spieler zu fesseln.
Ich würde gerne Grafik und Bombast, sowie einen Teil der großen Welten eintauschen, wenn ich dafür im Gegenzug wieder Spiele bekomme, die sich nicht von selbst spielen.
Da übersiehst Du nämlich etwas: Die hübsche Verpackung aka Grafik, ist eigentlich nur das schmückende Beiwerk eines Videospieles.
Und die nützt nun mal wenig, wenn es Gamplay technisch nicht stimmt. Das ist wie ein Ferrari, dem man einen Golf Motor einsetzt und dann erwartet das der Besitzer schon irgendwie zufrieden ist.
Steht doch Ferrari dran, dass wird schon reichen. Tut es aber eben nicht.
Wer, außer meiner Wenigkeit, würde heute noch Freudig einem Release von Super Mario Kart in der original Super NES Version mit ebendieser Grafik für den PC entgegenfiebern? Ein paar Nostalgiker vielleicht. Derartige Grafik kannst du heute kaum noch verkaufen. In einzelnen Titeln vielleicht, wenn man es schafft, diese 'Kult' werden zu lassen.
Manche Spiele kann man heutzutage wirklich nicht mehr gut spielen, da auch oft die Steuerung grauenhaft ist.
In diesem Sektor hat sich viel getan, dass will ich nicht abstreiten. Und natürlich erfreue ich mich auch an schöner Grafik, mit allem drum und dran.
Aber inhaltlich werden ja oft Rückschritte gemacht und damit bin ich unzufrieden. Es gibt nämlich auch Spiele die äußerst gut gealtert sind.
Ich habe letztens mal Terranigma gespielt und das wischt heute noch mit jedem Dragon Age Inquistion den Boden auf, alleine vom Inhalt her.
Grafisch kann es nicht mithalten und das bestreitet auch niemand. Aber wenn einen ein solches Spiel heute noch fesselt, obwohl es grafische Steinzeit ist, muss es, an anderer Stelle, verdammt viel richtig gemacht haben.
Zuletzt geändert von Randall Flagg78 am 08.12.2014 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe981765
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Re: The Crew - Test

Beitrag von johndoe981765 »

Pay to play less. Aber wenn die Leute so blöd sind, um für Cheats zu bezahlen. Warum nicht?!
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Randall Flagg78
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

BattleIsle hat geschrieben:Pay to play less. Aber wenn die Leute so blöd sind, um für Cheats zu bezahlen. Warum nicht?!
Weil es Auswirkungen auf uns alle und die ganze Spielelandschaft hat?
paradoxagi
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Re: The Crew - Test

Beitrag von paradoxagi »

Sir Richfield hat geschrieben: Du denkst zu extrem!
Nein, in den 90ern gab es so gut wie keine Spiele, bei denen die Lösung des Spiels in der Anleitung stand.
Was es aber auch eher selten gab waren Spiele, die einem für JEDEN SCHRITT einen Questpfeil eingeblendet haben.
Ich denke nicht extrem. Ich denke Dinge zu Ende. Insofern es möglich ist, weil tiefer geht immer.

Super Metroid hatte sogar ein Lösungsbuch mitgeliefert. Das, da gebe ich dir recht, ist aber die Ausnahme gewesen. Mystic Quest war auch solch eine Ausnahme. Ich wollte nicht darauf hinaus, dass die Lösung im Handbuch stünde, das wollte ich nicht gesagt oder vermittelt haben. Aber es waren doch allerhand Hinweise drin, wie was funktioniert, bis hin zu allgemeinen Tipps, wie etwas geht. Sowas findet man heute im Spiel und ich halte das für Fortschritt.

In größeren Welten sind auch Hinweise bisweilen ganz sinnvoll, wenn man nicht endlos 'rumsuchen möchte. Früher waren Spiele weit weniger Umfangreich und weniger Komplex, gaben weniger Freiheiten und es war schneller klar, wie man ein Spiel spielt. Die Mechaniken waren meist weniger umfangreich und die Welten kleiner oder deutlich linearer.

Immer diese Alten Säcke, die sich für die Elite halten, weil sie ihre Reaktionsfähigkeit schon länger eingebüßt haben als der Großteils des Forums. ;)
Ich halte mich nicht 'für die Elite'. Meine Aussagen zu meiner ersten Spieleerfahrung waren der Vermutung geschuldet, ich hätte mein erstes Gamepad vor ein paar Jahren angefasst und hielte mich für wer weiß was für' nen Pro. Ich schrieb ja auch dazu, dass ich mir das anziehe, weil mir aus dem Kontext der Eindruck entstand, dass ich angesprochen bin. Ist ja bei indirekten, allgemeinen Kritiken immer so, dass man nachher sagen kann, man hätte sich nicht angesprochen fühlen müssen.

Das war: Hypocrisy
(Ich finde das deutsche Wort dazu drückt nicht aus was ich denke. Oder ich denke nicht, dass das Wort ausdrückt, was ich denke, was es ausdrückt...)
Ich schätze, ich verstehe, was du meinst, halte das Wort aber für nicht ganz passend. Ein brauchbareres Deutsches fällt mir allerdings auch nicht ein...

Randall Flagg78 hat geschrieben: Genauso habe ich es gemeint. Warum immer jeder gleich mit Dark Souls argumentieren muss, bleibt mir ebenfalls verschlossen.
Kann ich dir auch nicht sagen. Aber, ich kann dir sagen, warum ICH mit Dark Souls ankomme. Es ist ein tolles Beispiel, für ein Spiel, dass ich von den Mechaniken, der Stimmung, ja sogar von der Grafik her, ganz toll finde. Nur: Es zerstört mir zu oft mit seinem Trial and Error den Spielfluß. Zudem, erwähnte ich bereits, kapier ich die Ingame-Logik nicht. Auf die Idee, mit einem 50cm breiten Holzschild einen Angriff mit einer geschätzt 5 Meter langen Metallkriegsaxt blocken zu können, wäre ich alleine nie gekommen.
Sir Richfield hat geschrieben: Ich würde gerne Grafik und Bombast, sowie einen Teil der großen Welten eintauschen, wenn ich dafür im Gegenzug wieder Spiele bekomme, die sich nicht von selbst spielen.
Da übersiehst Du nämlich etwas: Die hübsche Verpackung aka Grafik, ist eigentlich nur das schmückende Beiwerk eines Videospieles.
Spiele, die sich von selbst spielen, habe ich noch keine gefunden. Selbst, wenn ich das als Hyperbel werte, ist es doch sehr extrem übertrieben.

Bei der Grafik gebe ich dir teilweise Recht. Das hängt aber dann auch vom Spiel ab. Ein pseudorealistisch aufgemachtes Rennspiel würde ich heute ungern als Pixelmatsch vor der Nase haben. Und selbst bei klassischen Fun-Racern finde ich lebendige, bunte Welten in echtem 3D durchaus angenehmer als Flachland Racing wie damals auf dem SNES. Ich kann eine in sich stimmige Grafik sehr genießen. Sie muss da nichtmal das technische Maß aller Dinge sein, sondern nur irgendwie in sich stimmig schön aussehen. Sonst fühle ich mich eventuell nicht wohl im Spiel.
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ZackeZells
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Re: The Crew - Test

Beitrag von ZackeZells »

Ich würde gerne Grafik und Bombast, sowie einen Teil der großen Welten eintauschen, wenn ich dafür im Gegenzug wieder Spiele bekomme, die sich nicht von selbst spielen.
Da übersiehst Du nämlich etwas: Die hübsche Verpackung aka Grafik, ist eigentlich nur das schmückende Beiwerk eines Videospieles.
Du vergisst das diese "Bombast Grafik" einer der Motoren ist weshalb die ganze Industrie Boomt.

Weswegen sollte man sich neue Hardware anschaffen, wenn man weniger Grafik/Rechenleistung benötig?
Glaube nicht das sich in einer Industrie in der alle Akteure, welche dafür Sorgen, dass die Spiele so auf den Markt kommen wie sie erscheinen, eine ihrer "Triebfedern" berauben lassen.
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Sir Richfield
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Re: The Crew - Test

Beitrag von Sir Richfield »

paradoxagi hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben: Du denkst zu extrem!
Nein, in den 90ern gab es so gut wie keine Spiele, bei denen die Lösung des Spiels in der Anleitung stand.
Was es aber auch eher selten gab waren Spiele, die einem für JEDEN SCHRITT einen Questpfeil eingeblendet haben.
Ich denke nicht extrem. Ich denke Dinge zu Ende. Insofern es möglich ist, weil tiefer geht immer.
Sag ich doch. ;)
Aber es waren doch allerhand Hinweise drin, wie was funktioniert, bis hin zu allgemeinen Tipps, wie etwas geht. Sowas findet man heute im Spiel und ich halte das für Fortschritt.
Grundsätzlich ist das richtig, ich finde auch, dass sich das Papier überlebt hat.
Hier wird ja auch eher kritisiert, dass es den Anschein hat als gäbe es mehr und mehr Spiele, bei denen das Tutorial bis zu den Credits geht.
In größeren Welten sind auch Hinweise bisweilen ganz sinnvoll, wenn man nicht endlos 'rumsuchen möchte. Früher waren Spiele weit weniger Umfangreich und weniger Komplex, gaben weniger Freiheiten und es war schneller klar, wie man ein Spiel spielt. Die Mechaniken waren meist weniger umfangreich und die Welten kleiner oder deutlich linearer.
Was nicht wenige Spiele davon abgehalten hat, deshalb völlig konfus gewesen zu sein. ;)
Ein Wizardy 7 kannst du heute keinem mehr zumuten. Eigentlich was das damals schon eine Zumutung, aber wir hatten ja nix... ausser Biss.

Heute ersäuft man in Angeboten, da wirft man das Spiel, dass einem nicht sofort zugänglich ist, halt eher in die Ecke.
Das war: Hypocrisy
(Ich finde das deutsche Wort dazu drückt nicht aus was ich denke. Oder ich denke nicht, dass das Wort ausdrückt, was ich denke, was es ausdrückt...)
Ich schätze, ich verstehe, was du meinst, halte das Wort aber für nicht ganz passend. Ein brauchbareres Deutsches fällt mir allerdings auch nicht ein...
Doch, bei den Angelsachsen ist ein Hypocrite ziemlich genau das, was ich in meinem letzten Post darstellte.
Ich finde aber nur "Heuchler" als Entsprechung und auch wenn das wohl technisch stimmt, so ganz zufrieden bin ich damit nicht.
Kann ich dir auch nicht sagen. Aber, ich kann dir sagen, warum ICH mit Dark Souls ankomme. Es ist ein tolles Beispiel, für ein Spiel, dass ich von den Mechaniken, der Stimmung, ja sogar von der Grafik her, ganz toll finde. Nur: Es zerstört mir zu oft mit seinem Trial and Error den Spielfluß. Zudem, erwähnte ich bereits, kapier ich die Ingame-Logik nicht. Auf die Idee, mit einem 50cm breiten Holzschild einen Angriff mit einer geschätzt 5 Meter langen Metallkriegsaxt blocken zu können, wäre ich alleine nie gekommen.
Der Witz an Dark Souls ist ja, dass Trial and Error der Spielfluss IST!
Dafür, dass dir das abstrakte Denken (In einer (Dark) Fantasyumgebung nicht an den Schutz von Schilden glauben) abhandenen gekommen ist, kann Dark Souls dann auch wieder nix. ;)
Spiele, die sich von selbst spielen, habe ich noch keine gefunden. Selbst, wenn ich das als Hyperbel werte, ist es doch sehr extrem übertrieben.
CoD... welcher Teil war das noch, den einer durchgespielt hat, ohne auch nur eine Kugel in der Kampagne abzufeuern?
Oder dieses Warfighter Ding da. Streng genommen hattest du auf den Verlauf des Spiels ungefähr so viel Auswirkung wie auf die Umgebung von Dear Esther.
Ach und: Progress Quest! Gibt es schon etwas länger und ist genau das: Ein Spiel, das sich selber spielt. ;)

PS: Ich bin nur des Diskurses wegen hier. Ich nehme nur scheinbar eine konträre Position ein.
Ich bin irgendwo in der Mitte zu finden. Ich befürworte viele der Vereinfacherungen, die moderne Spiele so mit sich bringen, finde aber auch, dass es gefühlt mehr Titel gibt, die den Spieler für etwas blöd halten.

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