The Witcher 3: Wild Hunt - 16 Stunden Sexszenen

[Wulgaru]

Ja, aber Firefly ist auch ne gute Serie für nen ultraschrottigen Look, was ich eigentlich als deinen Kernpunkt gelesen hatte. :wink:

Ich verstehe was du meinst, ich glaube du suchst nach dem Wort Space Opera. Aber im Grunde ist Battlestar doch viel mehr Fantasy und Abenteuer als DS9. Die fliegen da durchs Weltall und folgen einer alten Prophezeiung, jede Menge metphysischer Visionsshit. Versteh mich nicht falsch, ich mag Battlestar aber gerade in der Hinsicht haben sie doch krass über die Stränge geschlagen. Was ich gut an der Serie fand war halt das alles dirty und korrupt war...war für mich der mit den cleanen Star-Trek-Voyager/NextGen-Serien groß geworden ist was richtig neues und cooles.

[AtzenMiro]

Die Handlung sei mal dahingestellt. Und kann sein, dass ich Space Opera meine. Auf jeden Fall ging es mir irgendwann halt auf den Kiecker, wenn da tausend verschiedene Alien-Rassien, deren Namen man nicht aussprechen kann, wenn man die Serie nur beiläufig geguckt hat, auf einmal auf einen eindreschen. Das war mir immer ein wenig zu viel. Die Handlung von Battlestar Galactica ist auch halt typisches SciFi-Fantasy, aber von der Aufmachung, der Präsentation viel minimalistischer. Dazu kam auch, dass ich die ganzen Politik-Fäden im Hintergrund für wesentlich passabler, nachvollziehbarer und glaubwürdiger gehalten habe (im Rahmen des Scenarios halt).

[KING_BAZONG]

16 Stunden Sexszenen ? Will da jemand seine mangelnden Storytelling-Fähigkeiten vertuschen ?

wer schon den artikel nicht liest, ist auch neunzehn kommentarseiten nicht schlauer, hm?

Dann kannst Du mir sicherlich erklären, wie groß "ein Teil" letztlich ist.
Und warum dreht man 16 Stunden Sexszenen (ui...natürlich MIT Handlungsbezug. Wow !) und vergeudet so Zeit, wenn man nur einen Bruchteil davon verwendet ?
Das sieht für mich nach reißerischem Hype aus, es in der Art zu erwähnen und vor sich herzutragen.

[AtzenMiro]

16 Stunden Sexszenen ? Will da jemand seine mangelnden Storytelling-Fähigkeiten vertuschen ?

wer schon den artikel nicht liest, ist auch neunzehn kommentarseiten nicht schlauer, hm?

Dann kannst Du mir sicherlich erklären, wie groß "ein Teil" letztlich ist.
Und warum dreht man 16 Stunden Sexszenen (ui...natürlich MIT Handlungsbezug. Wow !) und vergeudet so Zeit, wenn man nur einen Bruchteil davon verwendet ?
Das sieht für mich nach reißerischem Hype aus, es in der Art zu erwähnen und vor sich herzutragen.

16 Stunden Sex-Szenen ist jetzt aber nicht soviel. Es geht viel mehr darum, möglichst viele verschiedene möglichen Capture-Aufnahmen zu haben um dann eine Szene auch so zu gestalten, wie man sie möchte. Und dann kann es sehr wohl passieren, dass für eine 2minütige Szene Aufnahmen von einer ganzen Stunde verwendet werden und dann halt so zusammengeschnitten, wie es einem passt.

Ist doch bei modernen Filmen auch nicht anders. Schon mal einen "modernen" Martial Arts Film gesehen? Da wird die eine und selbe Kampfszene mehrere male aufgenommen und dann werden die besten Passagen aus jeder Aufnahmen einzelnd zusammen geschnitten, so dass man am Ende aus über eine Stunde Aufnahme man gerade mal fünf Minuten tatsächlch im Film hat.

[KING_BAZONG]

Trotzdem kann man nachhaken, warum ein GOD OF WAR nicht mit "mindestens 6 Stunden Sexszenen gedreht" geworben hat. Vielleicht hatten die es einfach nicht nötig.

Für mich hat sowas einen negativen Beigeschmack, ein Spiel so zu hypen.

[3nfant 7errible]

Trotzdem kann man nachhaken, warum ein GOD OF WAR nicht mit "mindestens 6 Stunden Sexszenen gedreht" geworben hat. Vielleicht hatten die es einfach nicht nötig.

Für mich hat sowas einen negativen Beigeschmack, ein Spiel so zu hypen.

Dann beschwere dich bei den jeweiligen Journalisten, die immer alles so übertrieben "sensationell" darstellen müssen. Wie ich eingangs schon erwähnte, musste der Typ schon bei einem anderen Magazin um Korrektur bitten, weil es eben keine 16 Stunden Sexszenen in dem Spiel geben wird.

Und dass man darüber spricht oder sogar darauf antwortet, wenn man vom Interviewer überhaupt erst danach gefragt wird, sollte doch wohl erlaubt sein.

- wie gross wird die Spielwelt sein
- wieviele Gegnertypen gibt es
- Angaben zur Spielzeit
- wie ist es mit den Sexszenen diesmal
- wieviel Zeilen gesprochener Dialog
- wie ist das Verhältnis von Mainquest zu Nebenquests
- wird es unterschiedliche Reittiere geben und wenn ja wieviele
- wieviele moralische Entscheidungen/Verzweigungen/Enden
- wieviele unterschiedliche und welche prominenten Synchronsprecher hat man an Bord
- ....
- etc


Was davon passt da nicht in die Reihe? Also ich finde passt alles und man kann über alles reden

[Spaßbremse]

Für mich hat sowas einen negativen Beigeschmack, ein Spiel so zu hypen.

Meine Güte, nicht ganz so verbiestert und verklemmt, bitte.

Es ist ja nun kein großes Geheimnis, dass für eine Minute fertiger Filmsequenz das Vielfache an Rohmaterial aufgenommen wird. Das ist bei Filmproduktionen so und bei Motion Capturing nicht anders.

Außerdem glaube ich nicht, dass CDProjekt extra damit Werbung macht. Ich schätze, bei einem Interview hat ein Entwickler begeistert und mit breitem Grinsen erzählt: "Wir haben sogar 16 Stunden MC-Material allein für die Sexszenen aufgenommen!"

...und daraus wird dann eben von einem (dankbaren) Journalisten eine etwas reißerische Headline formuliert. :wink:

[Imperator Palpatine]

Mein Problem mit speziell DS9 und B5 ist, dass diese beiden Serien einfach zu sehr versuchen viel zu viel SciFi zu sein. Im Fantasy-Bereich würde man sowas als High-Fantasy bezeichnen, also wäre DS9 und B5 dann High-SciFi und das to the fullest. Wie gesagt, ich finde Battlestar Galactica da viel geerdeter, soweit ein SciFi-Scenario es denn überhaupt zulässt. Aber ja, Fireflies ist auch ein gutes Beispiel für eine gute SciFi-Serien.

Firefly war/ist im Grunde genommen auch ein Space Western, überspitzt ausgedrückt eine andere Version von Marshal Brave Star :wink:

Das Star Trek gewissermassen die " High Fantasy " Version von Science Fiction ist liegt natürlich in der Natur der Sache sprich dem Gesamt und - Hintergrundkonzept der Serie. Wenn man einmal die populären Serien und ähnliches vergleicht hat Star Trek diesbezüglich auch die höchstentwickelte Technik: Warpantrieb, Transporter, Replikatoren etc.
Die Ursprungsserie war das Produkt einer Zeit indem zwei Supermächte sich gegenseitig mit der atomaren Vernichtung drohten. Gene Roddenberry setzte hier ein Hoffnungs- und Gegenkonzept ein.
DS9 war in seinem Ursprungsgedanken auch weiter davon entfernt als The Next Generation und Voyager ohne ! das Gesamtkonzept über den Haufen zu werfen.. Und hat deswegen meiner Meinung auch mit die stärksten Folgen des gesamten Franchise.

Anders bei Battlestar Galactica. Ohne Zweifel, der " dunkle " Look, die Ambivalenz der Figuren, die Intrigen etc. haben mir auch gefallen. Aber jeder sieht dass das aktuelle Weltgeschehen insbesondere aus der US Sicht in ein SciFi Setting übertragen wurde. Terrorismus, Schläfer, politische Intrigen, Militär vs. Politik / Zivilisten Folter, Glaube etc.
Der Fantasy Part inklusive " Gottes Engeln " wirkte dann gerade am Ende ( gerade für ein europäisches Publikum ) stark aufgesetzt.

Ach und wo wir gerade dabei sind. Eine wie ich finde gute Serie die wie Firefly ein viel zu schnelles Ende gefunden hat: Space 2063.
Obwohl das im Grunde auch nur der Pazifikkrieg im Weltraum war :wink:

[mr archer]

Was der Imperator sagt.
+ 1

[Kajetan]

Der Fantasy Part inklusive " Gottes Engeln " wirkte dann gerade am Ende ( gerade für ein europäisches Publikum ) stark aufgesetzt.

Oh, das hat auch beim US-Publikum keinen großen Anklang gefunden. So wie auch das Ende von Lost mit diesem Fegefeuer/Himmel-Kontext nicht gerade auf viel Freude bei den US-Zuschauern gestoßen ist.

[Imperator Palpatine]

Der Fantasy Part inklusive " Gottes Engeln " wirkte dann gerade am Ende ( gerade für ein europäisches Publikum ) stark aufgesetzt.

Oh, das hat auch beim US-Publikum keinen großen Anklang gefunden. So wie auch das Ende von Lost mit diesem Fegefeuer/Himmel-Kontext nicht gerade auf viel Freude bei den US-Zuschauern gestoßen ist.

Unter Umständen aufgrund der Zielgruppe.
Der Kernzuschauer war im Nachhinein sicherlich eher der junge Typus ( 20 bis 40 Jahre ) in den Grossstädten und Küstenregionen, kein klassischer " Bible Belt " Bewohner. Aber es war zum Ende hin wirklich überfrachtet, der " Lucy " und vergangene Erde Part alleine bzw. stärker ausgebaut wäre ausreichend gewesen.

Und Lost.... die Serie ist ein klassisches Beispiel dafür was passiert wenn man nicht von Beginn an ein festes Konzept hat und viel zu viele Erwartungen aufbaut.
Das Fegefeuer Ende war in dieser Hinsicht der billigste Schluss insbesondere weil fast jeder von Beginn auf dies als wahrscheinlichste Version angesehen hat.

[Melwach]

Trotzdem kann man nachhaken, warum ein GOD OF WAR nicht mit "mindestens 6 Stunden Sexszenen gedreht" geworben hat. Vielleicht hatten die es einfach nicht nötig.

Für mich hat sowas einen negativen Beigeschmack, ein Spiel so zu hypen.

Das ist nun wirklich auch Sache der Journalisten wie sie mit dieser Information umgehen.
Man kann die Aussage sowohl als zentrales Element einer Schlagzeile ala
"16 Stunden Sex - So viel Aufwand steckt CDR in Geralts Liebesleben" oder als "Designer spricht über Wege zur Erschaffung glaubwürdiger Beziehungen zwischen den Charakteren" und führt das dann als genanntes Beispiel an. Aber da PR-Menschen wie auch Schreiberlinge wissen was Klicks und Aufmerksamkeit erzeugt..

Schöner Thread im Allgemeinen, die wilden Themenwechsel sind immer sehr unterhaltsam.

[Kajetan]

Unter Umständen aufgrund der Zielgruppe.
Der Kernzuschauer war im Nachhinein sicherlich eher der junge Typus ( 20 bis 40 Jahre ) in den Grossstädten und Küstenregionen, kein klassischer " Bible Belt " Bewohner.

Nicht nur unter Umständen. Die USA sind eigentlich nur noch in der öffentlichen Wahrnehmung ein christlicher Staat, da der soziale Druck ein offenes Bekennen zum eigenen, privat längst akzeptierten Atheismus stark behindert. Man ist Christ, weil es, salopp ausgedrückt, gut fürs Geschäft ist. Was zu der für uns Europäer etwas seltsamen Situation führen könnte, dass die Wahrscheinlichkeit für einen schwul-lesbischen US-Präsidenten deutlich höher ist als die Wahrscheinlichkeit für einen öffentlich bekennden Atheisten in dieses Amt gewählt zu werden. Weil "Atheist" im Vergleich zu "Schwul" als schlimmer empfunden wird.

Deswegen ist Sex dort auch ein größeres moralisches Problem als in Europa (um wieder den Bogen zum Thread-Thema zu schlagen), weil die evangelikalen Kirchen eine ridige Sexualmoral propagieren, der man öffentlich kaum wagt entgegenzutreten. Das heisst aber nicht, dass die Amis ein Problem mit Sex haben (weltgrößter Produzent und Konsument von Pornos, der Konsum von Schwulenpron soll im Bible Belt angeblich am höchsten sein), sie haben nur ein Problem damit öffentlich zu ihren Vorlieben zu stehen.

[Imperator Palpatine]

Unter Umständen aufgrund der Zielgruppe.
Der Kernzuschauer war im Nachhinein sicherlich eher der junge Typus ( 20 bis 40 Jahre ) in den Grossstädten und Küstenregionen, kein klassischer " Bible Belt " Bewohner.

Nicht nur unter Umständen. Die USA sind eigentlich nur noch in der öffentlichen Wahrnehmung ein christlicher Staat, da der soziale Druck ein offenes Bekennen zum eigenen, privat längst akzeptierten Atheismus stark behindert. Man ist Christ, weil es, salopp ausgedrückt, gut fürs Geschäft ist. Was zu der für uns Europäer etwas seltsamen Situation führen könnte, dass die Wahrscheinlichkeit für einen schwul-lesbischen US-Präsidenten deutlich höher ist als die Wahrscheinlichkeit für einen öffentlich bekennden Atheisten in dieses Amt gewählt zu werden. Weil "Atheist" im Vergleich zu "Schwul" als schlimmer empfunden wird.

Deswegen ist Sex dort auch ein größeres moralisches Problem als in Europa (um wieder den Bogen zum Thread-Thema zu schlagen), weil die evangelikalen Kirchen eine ridige Sexualmoral propagieren, der man öffentlich kaum wagt entgegenzutreten. Das heisst aber nicht, dass die Amis ein Problem mit Sex haben (weltgrößter Produzent und Konsument von Pornos, der Konsum von Schwulenpron soll im Bible Belt angeblich am höchsten sein), sie haben nur ein Problem damit öffentlich zu ihren Vorlieben zu stehen.

Fast Zustimmung.

Die erwähnten evangelikalen Kirchen, also wiedererweckte Christen etc. sind jene mit dem im Verhältnis stärksten Zulauf und auch der stärksten Aussendarstellung.
Und eben in den öffentlichen Debatten um Sex und Co. inklusive Videospiele.
Der private Atheismus hat sein Gegenkonzept aber auch im privaten christlichen Glauben und dem Verhältnis des einzelnen zu jenen Atheisten , Agnostikern etc. wie ich bei meinen jährlichen Besuchen feststellen darf.
Da herrscht grösstenteils Entspannung und Neugier vor.

Dies sind die Vor- und Nachteile beim fehlen einer Staatskirche.

Diese an allen Ecken zu findenden Widersprüche in den USA sind meines erachtens aber auch - nicht ausschliesslich - ein Grund für die starke Anziehungskraft der US Gesellschaft und ihre Fähigkeit sich immer wieder insbesondere in Wirtschaftsfragen neu zu erfinden.

Der Aspekt Gottes ist natürlich so etwas wie der Fingerabdruck der USA und die Background Story.

Die eigene Geschichte von den Pilgervätern und Gründungsmitgliedern
( in vielen Fällen eben nicht gläubig ! ) ist zu einer Geschichte von gläubigen Heligen geworden, teilweise verklärt , Bioshock Infinite ist da mancherorts näher an der Realität dran als gedacht.
Ein Präsidentschaftsanwärter der in dieser Hinsicht nicht auf Gott verweist hat im Wahlkampf so viele Chancen wie in Deutschland ein Kanzlerkandidat der vor laufenden Kameras einen Hund treten würde.

[mr archer]

Ein Präsidentschaftsanwärter der in dieser Hinsicht nicht auf Gott verweist hat im Wahlkampf so viele Chancen wie in Deutschland ein Kanzlerkandidat der vor laufenden Kameras einen Hund treten würde.

Wie schreibt die Jugend gern: I lol´d.