Life Is Strange - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

AlastorD
Beiträge: 791
Registriert: 13.12.2005 01:59
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von AlastorD »

Naja Verwarnungswert finde ich James Dean jetz auch noch nicht.
ColdFever lobt das Spiel in den Himmel und James Dean hält es für überbewertet.
Ein Forum zum Spiel sollte ja nicht nur dazu da sein dass Fans darüber reden können sondern auch die Kritiker zu Wort kommen lassen.
Darüber unterhalten können Fans sich ja trotzdem.
CritsJumper
Beiträge: 9918
Registriert: 04.06.2014 01:08
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von CritsJumper »

Raskir hat geschrieben: Einige wollen berühren, andere Adrenalin ausschütten, andere versuchen es mit Anspruch, wieder andere durch Regie, dann gibt es welche die es mit Witz versuchen. Insgesamt gibt es zahllose Stilmittel mit denen Entwickler versuchen wollen die Kunden zu erreichen.
Sehr schön formuliert und zusammengefasst. Ich gestehe das habe ich auch ein wenig aus den Augen verloren. Besonders das erfolgreiche Spiele erfolgreich sind weil sie besonders viele Menschen berühren, auf ihre Weise.

Im Grunde trifft das den Kern. Aber ich denke die meisten von Uns wissen erst nachdem Spielen, was sie in Spielen erwartet. Also kann man nicht direkt von erfolgreichen auf gute Spiele schließen. Dazu kommt noch der Effekt das in unserer heutigen Zeit Spiele weniger als ein Kunstwerk betrachtet werden -eben weil die Gruppe Entwickler lediglich davon leben will und Geld verdienen-, es ist vielmehr zu einem normalen kommerziellen Produkt geworden.

Das eine schließt das andere nicht absolut aus. So hat vieles in Hollywood definitiv einen, teilweise auch einen sehr großen kulturelle Wert. Doch meist ist es eben nur flache Kost. Da man die Produkt-Eigenschaft und das Produkt-Design schon mit den Fingerspitzen fühlen. Besonders offensichtlich ist es wahrscheinlich für die meisten wen ihre Lieblings-Spieleserie, die sie seit Version 1.0 unterstützen, sich so verändert das man sie nicht mehr wiedererkennt. Wenn Fernsehserien zum Beispiel versuchen mehrere Zielgruppen gerade hinreichend zu unterhalten das sie einschalten. Statt verschiedene Serien zu schaffen. Oder dann wenn sich die Regisseure nicht mehr trauen etwas zu bringen, weil sie denken das könnte einen Teil zu sehr verärgern.
Denn damit spricht er diesen Werken entweder ihre vorhandenen Qualitäten ab oder schätzt sie geringer ein.
Ja das mache ich eigentlich auch. Aber ich finde sie nur schlechter als. Nicht schlecht und ich denke ColdFever sieht das ähnlich.
Aber dem Spiel fehlen sicherlich auch viele Qualitäten, die bei vielen beliebten Spielen vertreten sind und sie auch beliebt machen. Es gibt Spieler die können mit beidem was anfangen oder mit keinem oder mit nur einer Sorte.
Ja ich muss gestehen, besonders beim zweiten spielen wirkt es anders. Es gibt letztlich auch nur Schlauchlevel mit ein oder zwei Ausgängen. Die Illusion greift beim ersten mal Spielen. Ich fürchte ich war hier auch ein wenig zu begeistert. Life is Strage hat natürlich auch Probleme. Ein großes könnte es werden das die Entwickler viel Spannung aufbauen und das jetzt erst in Episode Zwei und folgenden beweisen müssen das es etwas besseres ist. Es schürt wirklich hohe Erwartungen und hätte in Episode eins zeigen müssen wie die Auswirkungen sind. Wobei ich den zweiten Durchlauf immer noch nicht abgeschlossen habe. Ich bin erst bei 50%. Bisher gab es aber noch keine direkte Änderung zu meinem ersten Durchlauf, außer das ich weniger Freunde habe und nur die Hälfte der Information über die Mitschüler gesammelt hatte. Bin noch auf der Suche nach Situationen von Screenshots die sich definitiv unterschieden haben.

Das was ich aktuell den Entwicklern vorwerfe ist das Episodenkonzept. Ich denke es wäre besser gewesen zumindest statt 5 Episoden nur 3 zu veröffentlichen mit etwa dem selben Inhalt. Wenn es ganz dumm gelaufen ist, dann ist der Plot von Life is Strange auch 150% so groß wie der Rest. Allerdings hoffe ich das die Entwickler das Geld der Episoden nutzen um länger und bessere Folgeepisoden zu gestalten.
Macht es das Spiel zu einem künstlerisch wertvollen Werk? Keine Ahnung, kann ich (noch) nicht nachvollziehen. Wird sich aber auch erst im Laufe der Jahre zeigen, wenn es auch nach einger Zeit bewiesen hat, dass unterhalten und fesseln kann. (Ironischerweise geht es in dem Spiel ja um Zeit :) )
Das braucht es doch gar nicht. Ich bin jetzt niemand der sehr viel von Kunst versteht, aber der Fokus einer Kunst liegt wie ich finde, und wie das Sprichwort so schön sagt: Im Auge des Betrachters. Wenn du nach der Berührung durch ein Kunstwerk ein anderer bis als vorher. Dann definiere ich es als Kunst. Körperliche Verletzungen und starke emotionale oder Psychische Verletzungen natürlich ausgenommen.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
Benutzeravatar
HerrRosa
Beiträge: 3731
Registriert: 02.01.2012 12:23
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von HerrRosa »

Muss Byron hier leider beipflichten.

Es fällt schon seit einiger Zeit auf, dass Spiele, die fast vollständig auf Gameplay verzichten, in einen Bewertungsrahmen fallen, der weit gnädiger ist. Dabei beziehe ich mich nicht ausschließlich auf 4players.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit

CritsJumper
Beiträge: 9918
Registriert: 04.06.2014 01:08
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von CritsJumper »

Shevy-C hat geschrieben:
James Dean hat geschrieben:
Da hat aber einer in den letzten 18 Jahren ganz wenig Diskussionserfahrung im Internet gesammelt.
Streich das "Diskussions" aus dem Satz und es wird passender. Ad hominems haben im Internet noch nie zu Diskussionen geführt. Nur zu gegenseitigen Schlammschlachten ohne qualitativen Inhalt.
Sehr interessante Darstellung. Ich habe den Begriff Ad hominem vorher auch nicht gekannt.
Wikipedia hat geschrieben:Unter einem argumentum ad hominem (lateinisch „Beweisrede zum Menschen“) wird ein Argument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch einen Angriff auf persönliche Umstände oder Eigenschaften seiner Person angefochten wird.
Aber es legt nahe das es das ähnlich ist wenn persönliche Angriffe genutzt werden um einer Argumentation auszuweichen. Ad hominem scheint noch die Diskreditierung voraus zu setzen. Doch gleichzeitig bringt Wikipedia ein Beispiel:

Person A bringt Argumente hervorbringt
Person B diskreditiert A ist doch dumm, weil es gegen die Argumentation von A ist.

Für mich passt jetzt aber beides eher als Argument gegen James Dean statt als Argument gegen die Position von ColdFever. Wie auch dem ich denke viele Abweichungen der Diskussion hier sind aus einer Messinterpretation der gelisteten Buchstaben entstanden.

ColdFever hatte hervorgehoben das man einen gewissen Zugang zum Spiel braucht um es zu mögen. Auch ganz ohne die Absicht Dritte als dumm oder langweilig darzustellen. Es ist halt ein anders Spiel und man muss genau wie bei Adventures einen gefallen daran haben wenn Spiele relativ ruhig sind.

Gleichzeitig hat dieser Therad wunderbar gezeigt das es gute Argumente für eine gewisse Schwelle und somit Zugang zum Spiel gibt: Hinreichend Englisch oder Französisch zu sprechen.

Ich vermute halt eher James Dean hat, jetzt nicht aufs Englische bezogen sondern einen anderen Grund der sich mir bisher nicht offenbarte, das ganze als persönlichen Angriff betrachtet und wurde an vielen Stellen persönlich gegenüber ColdFever. Vielleicht auch weil er diese "anderen nicht genannten Spiele" so sehr mag und sich Angegriffen fühlt.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
Benutzeravatar
James Dean
Beiträge: 3602
Registriert: 04.04.2013 10:05
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von James Dean »

ChrisJumper hat geschrieben: Ich vermute halt eher James Dean hat, jetzt nicht aufs Englische bezogen sondern einen anderen Grund der sich mir bisher nicht offenbarte, das ganze als persönlichen Angriff betrachtet und wurde an vielen Stellen persönlich gegenüber ColdFever. Vielleicht auch weil er diese "anderen nicht genannten Spiele" so sehr mag und sich Angegriffen fühlt.
Mich haben Aussagen wie
3. Um Qualität und Kunst zu erkennen, benötigt man Wissen und Geschmack.
zu meiner Antwort verleitet, zusammen mit Aussagen wie
Wenn Du die künstlerischen Qualitäten des Programms nicht nachvollziehen kannst, z.B. das Feingefühl der Handlungsführung, die handgemalten Kulissen und die handgemachte Musik, die zusammen einen geschmackvollen Gesamteindruck aus einen Guss ergeben, der dieses französische Programm meilenweit von dem meisten geschmacklosen Gaming-Fastfood abhebt, der zumeist aus den USA kommt, kann ich Dir nicht helfen.
Was ebenfalls nur ein "Wenn du die Brillanz dieses Spiels nicht erkennst, bist du ein Vollidiot" in anderer Ausdrucksform ist. Just sayan.

Oder auch:
LisS ist ein Spiel für Gourmets, die Nuancen genießen und auskosten wollen.
Was selbige Aussage in grün ist.
Benutzeravatar
mosh_
Beiträge: 35281
Registriert: 09.04.2006 20:51
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von mosh_ »

James Dean hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben: Ich vermute halt eher James Dean hat, jetzt nicht aufs Englische bezogen sondern einen anderen Grund der sich mir bisher nicht offenbarte, das ganze als persönlichen Angriff betrachtet und wurde an vielen Stellen persönlich gegenüber ColdFever. Vielleicht auch weil er diese "anderen nicht genannten Spiele" so sehr mag und sich Angegriffen fühlt.
Mich haben Aussagen wie
3. Um Qualität und Kunst zu erkennen, benötigt man Wissen und Geschmack.
zu meiner Antwort verleitet, zusammen mit Aussagen wie
Wenn Du die künstlerischen Qualitäten des Programms nicht nachvollziehen kannst, z.B. das Feingefühl der Handlungsführung, die handgemalten Kulissen und die handgemachte Musik, die zusammen einen geschmackvollen Gesamteindruck aus einen Guss ergeben, der dieses französische Programm meilenweit von dem meisten geschmacklosen Gaming-Fastfood abhebt, der zumeist aus den USA kommt, kann ich Dir nicht helfen.
Was ebenfalls nur ein "Wenn du die Brillanz dieses Spiels nicht erkennst, bist du ein Vollidiot" in anderer Ausdrucksform ist. Just sayan.

Oder auch:
LisS ist ein Spiel für Gourmets, die Nuancen genießen und auskosten wollen.
Was selbige Aussage in grün ist.
Tja... so gut mir LiS auch gefällt, man braucht da nun wirklich kein Feinschmeckerakademikerkochbuch draus machen. Das ist es dann wahrlich auch nicht.
#PESTOUNDBIER

Bild
Benutzeravatar
ColdFever
Beiträge: 3262
Registriert: 30.03.2006 14:54
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von ColdFever »

James Dean hat geschrieben:"Wenn du die Brillanz dieses Spiels nicht erkennst, bist du ein Vollidiot"
Das habe ich weder geschrieben noch gemeint.
Wenn Du Dir diesen Schuh anziehst, ist es Dein Problem.
James Dean hat geschrieben:Sogar Causalspiele [wie Bejeweled] haben mehr inhaltlichen Anspruch als diese Spaziergehsimulatoren.
Hast Du LiS eigentlich überhaupt schon einmal selbst gespielt?
Schau Dir vielleicht erst einmal wenigstens ein Let's Play an.
Benutzeravatar
Sevulon
Beiträge: 3839
Registriert: 01.09.2008 18:58
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von Sevulon »

mosh_ hat geschrieben:Tja... so gut mir LiS auch gefällt, man braucht da nun wirklich kein Feinschmeckerakademikerkochbuch draus machen. Das ist es dann wahrlich auch nicht.
Richtig. LiS ist ein richtig gutes Wiener Schnitzel. Schmeckt, ess ich gerne, kriegt in der Form auch nicht jeder Koch der Welt hin, aber 5 Sterne Küche ist das auch nicht gerade.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Benutzeravatar
ColdFever
Beiträge: 3262
Registriert: 30.03.2006 14:54
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von ColdFever »

Sevulon hat geschrieben:Richtig. LiS ist ein richtig gutes Wiener Schnitzel. Schmeckt, ess ich gerne, kriegt in der Form auch nicht jeder Koch der Welt hin, aber 5 Sterne Küche ist das auch nicht gerade.
Stimmt. Wie ich oben geschrieben habe, an die "5-Sterne"-Qualitäten von z.B. Sykrim kommt LiS nicht ran. Da wurden aber auch einige Millionen mehr in die Köche und die Küche investiert. Für eine kleine Indie-Küche finde ich LiS aber extrem gelungen. Manchmal machen unerwartet kleine Gourmet-Restaurants neu auf, die dann eine Zeitlang als Geheimtipp gelten. So ein Geheimtipp dürfte auch LiS sein. Keine große 5-Sterne-Produktion, aber trotzdem Geschmackvolles auf hohem Niveau.
Benutzeravatar
Sevulon
Beiträge: 3839
Registriert: 01.09.2008 18:58
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von Sevulon »

Wie gesagt, es macht Spaß, ich habe die drei Stunden gerne abgespielt [und mir dabei auch alles durchgelesen und ausprobiert], aber es ist halt wirklich nichts besonderes. Man schaut in erster Linie zu und greift gelegentlich mal selbst ein in Form von Option A oder Option B. Die Spielwelt ist sehr klein und es gibt immer nur einen Weg wo man eigentlich hingehen kann, kann dabei auch nicht mehr zurück und stößt dabei sogar auf unsichtbare Levelgrenzen wie auf der Rasenfläche vor dem Mädchenwohnheim wo man einfach mal gegen Luft läuft weil das Spiel sagt: Nö, hier ist Ende. Ähnlich wie bei WD Staffel 1 muss man da auch erst Mal abwarten wie sich die Entscheidungen überhaupt später noch auswirken oder ob ich da ähnlich enttäuscht werde. Bei vielen Sachen hat es sich ja schon abgezeichnet, das es eh nur Spielereien sind. Das das eine Mädel nicht von Zachs Football getroffen wird hab ich bspw. nicht hingekriegt, war mir dann aber auch egal, weil Wayne. Den Vogel konnte ich retten, da dachte ich mir dann aber auch nur, ja okay. Lediglich bei Chloes Stiefvater hat man wirklich mal mehrere Möglichkeiten und ich habe da auch wirklich herumprobiert und jeden möglichen Weg durchgespielt, aber auch da läuft es am Ende eigentlich nur auf Option A oder Option B hinaus.

Was ich nebenbei auch total Unlogisch fand: Die Zeitmanipulation funktioniert ja eigentlich so, dass Max davon nicht beeinflusst wird. Sie behält Erinnerungen, bleibt an Ort und Stelle und hat auch die Gegenstände. Bei der einen Szene habe ich erst das Foto gemacht, dann zurück gespult um einzugreifen. Später im Gespräch mit Chloe ärgert sie sich aber darüber das Foto nicht gemacht zu haben. Hat mich an der Stelle dann auch angepisst, weil das Spiel mich eigentlich in den Glauben versetzte das ich das Bild behalten würde, ähnlich wie ich auch den Hammer nach dem Zurückspulen beim Feueralarm noch hatte. Statt dessen findet man das erst dann heraus wenn es schon viel zu spät ist.

Zum Beispiel ist da dieses Gespräch mit der Drohnenpilotin. In allen anderen Gesprächen nutzt man die Kraft ja quasi so, dass man bei einer falschen Antwort einfach zurückspult und der Person dann sagen kann, was sie hören will. Hier plötzlich nicht. Max sagt jedes Mal aufs Neue, dass eine Drohne eine Waffe ist, obwohl sie nach dem ersten Mal genau weiß, dass die Pilotin das nicht hören will. Auch komplett Unlogisch ist das "Missgeschick" in der Garage mit den Fotos. Max rutscht es hier beim ersten Mal aus den Fingern, passiert. Also spult man zurück.. und es passiert immer und immer wieder! Wieso? Ist Max wirklich so dämlich, dass es ihr jedes Mal durch die Finger gleitet? Will die mich verarschen, indem sie sich jedes Mal genau so unfähig anstellt wie davor? Und wenn sie wirklich "Butterfinger" hat, wie sie es kommentiert, dann wisch dir halt vor dem nächsten Versuch die Hände an der Hose ab oder so.. meine Güte.

Außerdem ist es ja auch so gedacht dass Max am gleichen Ort bleibt beim zurückspulen. Das ist wichtig, weil man sonst am Ende ja nicht weiterkommen würde. Manchmal, wenn es dem Spiel besser passt, bewegt man sich beim zurückspulen aber auch in der eigenen Bewegung zurück. Zum Beispiel nach der Toilettenszene, als man wieder im Klassenzimmer sitzt. Und zu guter Letzt gibt es wiederum Szenen in denen man nicht spulen kann und mir einfach nicht klar ist warum Max das jetzt nicht macht. Zum Beispiel bei der Szene auf dem Parkplatz. Klar, wenn irgend eine dir kaum Bekannte einen Football an den Schädel kriegt, spult man halt zurück und verhindert das, obwohl es eigentlich scheißegal ist. Genau wie man seine Kraft nutzt um einen Vogel vor dem tödlichen Zusammenprall mit einer Scheibe rettet. Aber wenn der beste Kumpel auf dem Parkplatz wegen einem selbst verprügelt wird, dann gibt man darauf keinen Paarungsakt, statt zu spulen und mit ihm abzuhauen oder ihn wenigstens zu warnen? Bombenleistung! #EchteHeldin

Btw: Kann man irgendwo das Passwort für den Laptop in der Garage finden? Ich hatte eigentlich das ganze Haus abgesucht und auch am Ende des Spiels bei den ganzen Entscheidungen und Möglichkeiten war das afaik nirgendwo dabei.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Benutzeravatar
4P|Benjamin
Beiträge: 1659
Registriert: 20.06.2005 13:45
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

MrPink hat geschrieben:Es fällt schon seit einiger Zeit auf, dass Spiele, die fast vollständig auf Gameplay verzichten, in einen Bewertungsrahmen fallen, der weit gnädiger ist. Dabei beziehe ich mich nicht ausschließlich auf 4players.
Aus Prinzip erhalten solche Spiele aber keine tendenziell höhere Wertung. Eine gute Note bekommen sie dann, wenn sie dramaturgisch oder auf ihre spielerisch besondere Weise ein tolles Erlebnis erschaffen. Nur darum geht es unterm Strich.
Neophyte_0o
Beiträge: 68
Registriert: 18.02.2010 17:59
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von Neophyte_0o »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Auch wenn ich nicht alle Aussagen von ColdFever bejahe, finde ich, er hat in einem Recht:
Das ganze Spiel ist auch meiner Meinung so gut, weil es in seiner Gesamtheit so stimmig ist. Es passt halt alles einfach so gut zusammen. Musik, Bilder, Stimmung, Beleuchtung, Charaktere. Alles aus einem Guss.


[...]

Einmal das und dann sollte man halt auch noch immer bedenken, dass eine Spielwertung immer in Hinblick auf die Erwartungen (an das Spiel und das Genre) erstellt wird. Und letztendlich auch einfach, wie "gut" man sich beim Spielen (unterhalten) fühlt, also was völlig subjektives.

Ich kann ja auch den Film "Locke" mit 4 von 5 Sternen bewerten und gleichzeitig "Guardians of the Galaxy" mit 4 von 5 Sternen bewerten.
Warum sollte ich "Locke" abwerten, weil es keine actiongeladenen Feuerwerke abfeiert und "GotG" abstrafen, weil mir das ganze zu realitätsfern ist? Also bitte.
Hauptsache es ist stimmig und begeht (in Hinsicht auf das Genre und Erwartungen/Versprechungen) keine (groben) Schnitzer.
Benutzeravatar
Randall Flagg78
Beiträge: 2145
Registriert: 27.12.2012 13:15
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

James Dean hat geschrieben:Mehrfach von anderen Usern? Also bisher nur von Senor Fever himself und dx1, dem Mod, der mich freundlich auf meine Wortwahl hinwies. Aber schön, noch jemanden gefunden, der Ketzerei gegenüber des neuen Citizen Kanes der Videospiele nicht ertragen.
Zeige mir doch bitte, wo jemand geschrieben hat, es wäre der neue Gral, wie Du immer behauptest? Merkst Du in Deinem fast religiösen Eifer überhaupt noch etwas, oder stehen Deine Behauptungen auf einem nachweisbaren Fundament, speziell hier?

Protipp: Warum ich Dich nicht auf Ignore setze: In einem Forum gibt's immer ein paar User, die sich selbst vorführen. Und die tragen ja einen nicht unerheblichen Teil der Forenkultur bei, wenn auch meist einen tragischen. Da Du einer davon bist, lese ich Deine Beiträge trotzdem. Da hat man immer was zum Lachen und um sich ein bisschen zu wundern..

Und nun husch, zeig mal die Stellen, die Du selbst ins Spiel gebracht hast!
Zuletzt geändert von Randall Flagg78 am 05.02.2015 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Randall Flagg78
Beiträge: 2145
Registriert: 27.12.2012 13:15
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Neophyte_0o hat geschrieben:
Einmal das und dann sollte man halt auch noch immer bedenken, dass eine Spielwertung immer in Hinblick auf die Erwartungen (an das Spiel und das Genre) erstellt wird. Und letztendlich auch einfach, wie "gut" man sich beim Spielen (unterhalten) fühlt, also was völlig subjektives.

Ich kann ja auch den Film "Locke" mit 4 von 5 Sternen bewerten und gleichzeitig "Guardians of the Galaxy" mit 4 von 5 Sternen bewerten.
Warum sollte ich "Locke" abwerten, weil es keine actiongeladenen Feuerwerke abfeiert und "GotG" abstrafen, weil mir das ganze zu realitätsfern ist? Also bitte.
Hauptsache es ist stimmig und begeht (in Hinsicht auf das Genre und Erwartungen/Versprechungen) keine (groben) Schnitzer.
Das verstehen aber leider viele User nicht, ist bei den TellTale Spielen doch auch immer so gewesen. Ich sehe das genauso, denn bei Filmen gibt's auch unterschiedliche Genres und jedes hat seine Anhänger bzw. man kann sich an mehreren Variationen erfreuen.
Aber Gamer sind anscheinend noch nicht so weit, wie man ja auch hier im Thread lesen kann. Warum sie das dann immer so aufregt, ich kann es nicht nachvollziehen.
Es ist ja nicht so, als würden diese LiS artigen Spiele, 40% des Marktes ausmachen. So tun aber einige hier.
Benutzeravatar
adventureFAN
Beiträge: 6985
Registriert: 13.04.2011 16:57
Persönliche Nachricht:

Re: Life Is Strange - Test

Beitrag von adventureFAN »

Randall Flagg78 hat geschrieben:...
Ja aber eben deshalb hat sich James Dean doch so aufgeregt, weil ColdFever seine Meinung halt wieder als die einzig richtige dargestellt hat.

Das größte Problem in Foren ist halt oft auch das Missverständnis.
Bild
Antworten