Egal ob Prozente, Schulnoten, Empfehlungen oder Sterne: Der Eindruck der Willkür wird nie verfliegen, wenn man die Spielekritik von persönlichen Standpunkten aus betreibt. Selbst wenn man nur einen Kritiker betrachtet, wird es immer Inkonsequenzen und Brüche in seiner Testvita geben, die nach Willkür riechen. Und das verfliegt auch dann nicht, wenn man ein pseudomathematisches System dahinter aufbaut.
Letztlich "küre" ich ja "willentlich" ein Spiel. Oder eben nicht. Und dasselbe Spieldesign-Element, das bei A rockt, kann bei B ernüchtern. Weil es eigentlich nie um die faktisch vergleichbaren Oberflächen geht, sondern immer um den erlebten Zusammenhang.
Zum zweiten Witcher: Der wurde ja von mir empfohlen. Ich hab gesagt, dass ich ihn mag. Ich hab sogar gesagt, dass ich ihn gut finde. Ich weiß aber, was du meinst.:wink:
Ich kann eure Perspektive als Spieler und Leser nachvollziehen, aber ihr dürft die eines Magazins auch nicht vergessen, wenn es darum geht, die Wertung wirklich abzuschaffen - und zwar konsequent, ohne Stufen, also nur den Text und Argumente wirken lassen:
1) Ohne Wertung weniger Leser
2) Ohne Wertung weniger Relevanz
3) Ohne Wertung weniger kritisches Korrektiv in einer Branche, die die positive Verstärkung forciert
Ich bedaure, dass wir keine 4/10, 5/10 oder 6/10 mehr auf den ersten (!) Blick von EG.net finden werden, die in der Branche, bei Entwicklern, Herstellern und Kollegen, umgehend als Stoppzeichen diskutiert wurden. Euch kann das als Leser komplett egal sein. Bitte schaut euch mal den Talk an, da gehe ich ein wenig darauf ein:
http://www.4players.de/4players.php/tvp ... szahl.html
Ich würde die Diskussion auch gerne dorthin verlagern, daher mache ich hier zu.