Welche Probleme man auch immer mit Daedalic- oder sonstigen Adventures hat, hier scheints vor allem um Grafik-Stilvorlieben zu gehen (m.E. sind die meisten davon wunderschön gezeichnet, mit der Ausnahme Edna vielleicht, und das attestiert ihnen auch die Presse weltweit regelmäßig ):
Ein Vergleich zeigt ein Dilemma der Sparte. Die letzte LucasArts-IP, Grim Fandango, kostete 3 Millionen Dollar in der Entwicklung -- Curse Of Monkey Island (MI 3), handgezeichnetes 2D, was bedeutet: für jede einzelne Animationsphase muss die komplette Figur komplett neu gezeichnet werden -- dürfte eher weniger drunter gelegen haben (und wurde am Ende trotzdem gekürzt, weil das Geld ausging).
http://mixnmojo.com/features/sitefeatur ... y-Island/3
Wenn ein Adventure heute ein Budget von 500.000 Euro hat, zwanzig Jahre später (!), ist das schon viel. Auch wenns älter ist, siehe hier:
http://www.pcgames.de/The-Book-of-Unwri ... in-746308/ Für die kolportierten 350.000 Euro können Electronic Arts soeben die eigens gegründete 3D-Task-Force für akkurate Spielerfrisuren in Fifa zahlen. Natürlich kann man da als Spieler ja nix für -- diese Titel stehen nunmal im gleichen Regal wie all die AAA-Blockbuster (aber das tun kleinere Indie-Projekte ja auch, die heutzutage auch über Online-Vertrieb trotzdem zum Glück ihren Markt finden. Der Spielemarkt war wohl noch nie so vielseitig, aber auch überschwemmt mit Titeln, wer sucht, findet sogar kommerziell vertriebene Textadventures. Aber vielleicht überlegen sich einige gerade in Sachen Production Values ja dann den
-Smiley noch mal. Durch die Kickstarter-Aktion dürfte BouT2 wahrscheinlich über dem durchschnittlichen Budget liegen. Und es ist ein richtig schönes und langes Spiel geworden, also husch husch.