Die Wutecke

[Skippofiler22]

Ich bin sauer, weil es ganz lange im März nasskalt sein wird.

[Mumu Reiter]

9,60€ für eine 30cm Pizza fu. Wird nie wieder bestellt Ò_Ó

[Skippofiler22]

Ich bin traurig, weil ein guter Freund der Familie an COPD gestorben ist.

[IEP]

Mein Beileid.

Ich krieg einen zu viel. Ich war der einzige im Labor, der diese Grippewelle uninfiziert überstanden hat und jetzt wo alle wieder gesund sind, krieg ich es doch noch. Fuuuuuuuuuck!

[Temeter]

Ich habe gerade Mass Effect 3 durchgespielt.

[the curie-ous]

tut mir leid

[Redshirt]

Ich habe gerade Mass Effect 3 durchgespielt.

Uh. DA kann ich verstehen, dass man sich hier meldet.

[HerrRosa]

Och, mit dem Final Cut gibts immerhin ein FICK DICH Ende.

[Temeter]

Och, mit dem Final Cut gibts immerhin ein FICK DICH Ende.

Immerhin. Nur leider ändert das nichts an diesem Ding... Das ist wohl eins der beschissenste Enden, dass ich jemals gesehen habe. Die selbst mit Extended Cut monumentalen Logiklücken und die völlige Ignoranz gegenüber den Schicksalen von Charachteren, Völkern und Universum sind noch nicht mal das schlimmste. Auch nicht, dass man sich auf ein dermaßen billiges und einfallsloses Klischee verlässt. Die völlige Entwertung von fast allen Entscheidungen in der Serie ist eine Fußnote.

Das Ende geht einfach so dermaßen gegen alles, wofür Mass Effect stand. Von der grundlegensten Idee, welche das Universum so interessant macht, bis hin zu 'kleinen' Details wie der völligen Apathie deines Mainchars. Wenn Mass Effect als Serie eine Aussage hat, dann, dass es die dummen Ideen, die uns im Finale präsentiert werden, eben völliger Schwachsinn sind. ME3 hat für sich schon eine 7+ Stunden lange Mission, welche jedes Geschehen dort entwertet, ganz zu schweigen von ganzen Charachteren aus ME2 und ME3, die um diese Konzepte zentriert sind. Und dabei kann das Ding nichtmal auf seinen eigenen Beinen stehen, weil es alleine betrachtet nicht nur ein billiger Zirkelschluss ist, sondern völlig paradox in seiner eigenen Logik.

[/rant]

So, und damit belasse ich das mal, bevor ich noch dreizentausend Wörter plus eine Facharbeit hinzufüge, warum das ganze dämlich ist. Ich kritisiere Mass Effect 2 ja gerne für seinen flachen Plot, nur war der für das Spiel wenigstens ausreichend, der Fokus auf den Charachteren und man lieferte ein wunderbar spektakuläres Finale. Natürlich war es unmöglich zu überhören, dass Leute mit dem ME3-Ende nicht zufrieden waren, aber ich hatte eigentlich nur mit einer kleinen Enttäuschung gerechtet, weniger einem allumfassenden Disaster.

[Redshirt]

Das Schlimmste war für mich auch, wie du schon sagtest, dass sich mit dem Ende herausgestellt hat, dass all die Entscheidungen, die sich über die Trilogie angehäuft haben... nunja, völlig obsolet geworden sind. Es war am Ende einfach völlig egal, ob man seinen Spielstand jeweils in den neuen Teil importiert und eine durchgehende, kontinuierliche Saga durchlebt hat. Das Ganze war letztlich für mich nichts weiter als eine Verarsche.

[Temeter]

Für mich ist es am schlimmsten, dass das Ende einen absurden, totalen Schnitt darstellt. Als ob man das Ende eines miesen, zweistündigen Sci-Fi B-Movies an das Ende einer 150+ Stunden Saga gesetzt hätte.

[johndoe1544206]

die ganze motivation der reaper war einfach sau dämlich, also was das Kind shepard darüber erzählt^^. Und die ganze Maschine war auch saudämlich. Das Syntheseende ....

[Temeter]

Debei wäre es ohne Twist doch völlig ok gewesen:

Spoiler

Show

Die Reaper vermehren sich einfach dadurch , alle 50k Jahre alle fortgeschrittenen Zivilisationen zu ernten, und die 'Saat' des nächsten Zyklus verschonen oder sogar zu stärken.

Ganze Zivilisationen sind einfach Zahnräder im Lebenslauf der Reaper. Das ist ein beängstigendes Szenario, welches genau die Grausamkeit mitbringt, die man von einer Maschinenrasse erwarten würde.

Deren Motivation war niemals in der Serie ein Thema, es macht einfach keinen Sinn, da plötzlich irgendeine Meta-Story rauszustricken. Das war auch gar nicht nötig, das Zentrum der ME-Reihe waren immer die ganzen coolen Völker und Charachtere. Deren Umgang mit Konflinken stand im Vordergrund, deswegen waren die Entscheidungen interessant, und der Reaperkrieg war einfach ein perfektes Szenario. Dafür mussten die Reaper nicht interessant sein, der Fokus der Serie lag anderswo. Selbst der (DLC-_-) Protheaner hat als Zeitzeuge perfekt in das Schema gepasst, und nur den Mythos erweitert.
Stattdessen droppen die alles Interessante, adden ein Gotteskind, und machen die Reaper plötzlich zum Mittelpunkt des Universums. Ich verstehe einfach nicht, warum sich Bioware versucht fühlte, pseudo-philosophischen Crap daraus zu machen. Einer, der nicht mal eine echte pseudo-philosophische Komponente liefern konnte. Es ist offensichtlich, dass Geld und Zeit dafür fehlten.


Ein solides - wenn auch unspektakuläres - Ende hätte imo so gehen sollen:
Klassischer Endkampf gegen Illusive Guy und irgendein Reaperding, Katalyst aktiviert, Reaper tot. Dann ein par nette Szenen, in denen die Überlebenden versammelt, und die Verluste beklagt werden. Folgend wird in 'Vorblenden' wird die nahe Zukunft gezeigt. Mit Bezug auf deine Entscheidungen wir beleuchtet, was in den nächsten Jahren mit Völkern und Charachtere passiert (und einem auffälligen Auslassen von Shepard), alles mit schönem Pacing während eines netten Vocal-Tracks. Nach den Credits zeigt man Shepard ein par Jahre später. Vielleicht mit Familie, vielleicht auch abgeleitet von einer früheren Frage im Spiel, was er nach dem Krieg machen würde.

Absolutes Standard-Werk, und ich würde wetten, jeder wäre zufrieden gewesen. Mass Effect als Serie ist interessant und vielschichtig genug, um so abgeschlossen zu werden. Und gleichzeitig liefern das absehbare Chaos, der Wiederaufbau und das entstehende Machtvakuum ein wunderbares Szenario für eine neues Mass Effect 4 im Schatten der Verwüstung des Krieges. Das ganze könnte sogar postapokalyptische Spuren haben, perfekt, um alte Konflikte wiederaufleben zu lassen und neue zu schaffen, ohne zu sehr von Shepards Entscheidungen abhängig zu sein.
Stattdessen wird man jetzt erstmal mehrere Lagen von Bullshit auseinandersortieren müssen. Und ganz so einfach wie beim dummen Menschen-Reaper aus ME2 wird das mit Sicherheit nicht.
Btw: Das Synnästesieende werd ich nicht einmal ansprechen. Meine Güte...

[HerrRosa]

Stattdessen wird man jetzt erstmal mehrere Lagen von Bullshit auseinandersortieren müssen. Und ganz so einfach wie beim dummen Menschen-Reaper aus ME2 wird das mit Sicherheit nicht.

Bioware wird wahrscheinlich einfach das rote Ende als kanonisch erklären und dadurch deine eingangs umrissene Skizze verwenden können, ergo Postkriegswirrwar.

[Temeter]

Stattdessen wird man jetzt erstmal mehrere Lagen von Bullshit auseinandersortieren müssen. Und ganz so einfach wie beim dummen Menschen-Reaper aus ME2 wird das mit Sicherheit nicht.

Bioware wird wahrscheinlich einfach das rote Ende als kanonisch erklären und dadurch deine eingangs umrissene Skizze verwenden können, ergo Postkriegswirrwar.

Darauf hoffe ich. Aber da muss Bioware echte Qualität liefern, bevor ich mich außerhalb eines Budgetkaufs an den Nachfolger setzt. Mass Effect ist toll (ansonsten hätte mich das Ende auch nicht so gejuckt), aber selbst die besseren Teilen wiesen einiges an Schwächen im Writing auf (ganz zu schweigen vom Kampf). Mein Vertrauen in deren Fähigkeiten ist erstmal auf dem Tiefpunkt.