Battlefield Hardline - Test

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Enthroned
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Enthroned »

Sindri hat geschrieben: Und genau das hat in meinen Augen in einem MP-Shooter nix zu suchen. Anscheinend brauchst du die Karotte.
Es wird genutzt, weil EA es einem vor die Nase setzt und irgendwann redet man sich ein, daß es ja eigentlich Spass macht. So Sachen freischalten halt.
Den grössten Spass meines Lebens hatte ich mit CS und BF1942. Denn da gab es den ganzen Kack nicht. Aber heutzutage wird Spielspass mit +1 Level und "Ätschiefment" gleichgesetzt.
Schade...
Jetzt überspannst du den Bogen. Du kannst dir ja schlecht anmaßen zu wissen, was mir Spaß macht und warum. Du vermischst in deiner Aussage mögen und brauchen. Ich brauche keine Gewürze im Essen, aber ich mag Sie.
Nur weil es Anno 1990 soetwas nicht gab, brauche ich doch jetzt nicht die Augen davor verschließen und so tun, als würde der böse Spielehersteller mir diese Features nur anbieten um mich zu ködern. Du hast Recht, ich stehe eigentlich unter Hypnose und werde gegen meinen Willen zu solchen Aussagen gezwungen. Jetzt wurde es echt albern und absurd.
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Veldrin
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Veldrin »

Ich verstehe es nicht. Die Optik, die Inszenierung, das Waffenverhalten. Alles erste Sahne. Wieso versagt man dann immer beim Gameplay, der Story und Charaktere? Ich versteh auch nicht warum man immer alles eingeblendet bekommt. Da pausiert das Spiel um dem Spieler mitzuteilen wie man als Polizist jemanden festnimmt, obwohl das, und das ist meiner Meinung nach schon zu viel, obwohl das Spiel die Taste extra nochmal einblendet. Das zerstört die Immersion. Ingame-Tutorials sind mir ein Graus, auch ständig alles eingeblendet zu bekommen, was man mit gesundem Zockerverstand selbst rausfindet oder durchs Auswendiglernen der Tastenbelegung und gegebenenfalls Umbelegung an eigene bzw. Vorstellungen und Gewohnheit. Ist das zu viel verlangt?
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Randall Flagg78
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Veldrin hat geschrieben:Ich verstehe es nicht. Die Optik, die Inszenierung, das Waffenverhalten. Alles erste Sahne. Wieso versagt man dann immer beim Gameplay, der Story und Charaktere? ?
Weil es wie immer ist: Zuerst kommt die Grafik (wobei das hier ja nun kein so großes Feuerwerk ist) und die Awesome Moments. Dafür geht der größte Teil des Budgets drauf.
Darum wird dann irgendwie eine Geschichte gestrickt, die aber eigentlich nur dazu dient, dich zum nächsten Erlebnis (sprich Explosion, Kampf, Awesome) zu bringen.
So ist es doch heute meistens. Hauptsache es sieht gut aus und es kracht in nicht allzu großen Abständen. Die Story und die Charaktere werden als Beiwerk betrachtet.
Eigentlich sollte es ja andersherum sein, aber die Zielgruppenforschung hat nun mal andere Dinge als wichtig ausgemacht.
Weil ja viele Spieler eh nie das Ende sehen.. und so..
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Sindri
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Sindri »

Enthroned hat geschrieben:Jetzt überspannst du den Bogen. Du kannst dir ja schlecht anmaßen zu wissen, was mir Spaß macht und warum. Du vermischst in deiner Aussage mögen und brauchen. Ich brauche keine Gewürze im Essen, aber ich mag Sie.
Nur weil es Anno 1990 soetwas nicht gab, brauche ich doch jetzt nicht die Augen davor verschließen und so tun, als würde der böse Spielehersteller mir diese Features nur anbieten um mich zu ködern. Du hast Recht, ich stehe eigentlich unter Hypnose und werde gegen meinen Willen zu solchen Aussagen gezwungen. Jetzt wurde es echt albern und absurd.
Hast du das mit der Karotte als Beleidigung empfunden? Ich spiele selber gerne RPG oder MMOs, wo dieses Prinzip greift. Sprich in diesem Genre finde ich die Karotte angenehm aber nicht in MP-Shootern.
Das hat absolut nichts mit "Anno 1990" zu tun.
Mir ist es wichtig, daß zu Rundenbeginn alle die gleichen Bedingungen haben. Das macht den Wettbewerb unter den Spielern spannend. Aber wenn der Content des MP-Shooters unterschiedlich zugänglich ist, versagt in meinen Augn dieser Shooter.
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Wurmjunge
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Wurmjunge »

Enthroned hat geschrieben: Ich stimme dir zu, dass das nächste Battlefield ruhig wieder im älteren Setting sein könnte, aber genau da kommt für mich der Punkt, warum man sich bei EA wohl 2 mal für das moderne Setting entschieden. Denn im 2. Weltkriegssetting, kannst du nicht so viele Dinge einbauen, bei dem der Spieler erstmal experimentieren muss. Drohnen, die Art von C4 und viele weitere Gadgets gab es so nunmal nicht. Im Endeffekt wäre ein BF5 im 2. Weltkrieg fast wieder ein Rückschritt was die Möglichkeiten betrifft.
Ich sehe das anders, mehr (Möglichkeiten) ist nicht automatisch besser. Viele der modernen Gadgets sind nur das, Spielzeuge ohne echte Relevanz oder sind Teil von Automatismen und spielaushebelnden Mechaniken wie dem Spotten. Das Einschränken mancher Möglichkeiten kann hier durchaus neue spielerische Optionen an anderer Stelle eröffnen.

Ich halte ja den ersten Weltkrieg für die vielversprechendste Szenerie, Sprengmittel sind in vielfältigster Form vorhanden, Schalldämpfer und die ersten automatischen Handfeuerwaffen z.B. auch schon. Panzer und Flugzeug sind gerade erfunden und haben dementsprechend noch deutliche Schwachstellen und relativ kleine, eng umrissene Einsatzbereiche und das ganze Thema Grabenkampf bietet überhaupt sehr interessante Möglichkeiten für entschleunigte und komplexere Spielmodi mit größerem Focus auf microstrategischer Entwicklung.
In dem Zusammenhang halte ich das bisherige Klassensystem auch für überholt, warum eigentlich kein squadbasiertes System, bei dem die Anzahl der Gruppen und ihre Zusammensetzung mehr oder weniger fest vorschrieben ist, und jeder Spieler individuell für einen bestimmten Teil der Ausrüstung seiner Einheit verantwortlich ist (Einer schleppt das Dreibein vom MG, Einer die Munition usw.)? Ein gewisses Maß an mehr Realismus ist hier mMn ein funktionaler Weg unterschiedlich ausgeprägte Spielstärken und effektives Zusammenspiel zu fördern ohne auf künstliche Forcierungen zurückgreifen zu müssen.

Ich will ja nicht jeden Zeh einzeln bewegen können (nur das freie Umsehen unabhängig von der Bewegungsrichtung wie in Arma könnte sich mittlerweile als FPS-Standard durchgesetzt haben), ich will aber auch nicht, daß mein Bildschirm "blitzt und glänzt wie ne verdammte Bordelltür".
Deshalb kann ich mir auch etwas so "extremes" vorstellen, wie jegliche Kommunikation nur noch akustisch stattfinden zu lassen und überhaupt alle Bildschirmtexte auf das kleinstmögliche Maß zu reduzieren. Ich drücke die entsprechende Taste während ich grob auf Jemanden ziele und meine Figur ruft laut: "Feindlicher Schütze Südost 100 Meter !", das kann man dann nur über eine begrenzte Entfernung hören und bei Kampflärm eben noch schlechter. Truppführer signalisieren Angriff und Rückzug mit Trillerpfeifen und der Commander trötet mit nem Jagdhorn seine Befehle übers Schlachtfeld. Nur so als Denkbeispiel dafür wie eine realismusbezogene Reduzierung auf der einen Seite möglicherweise ganz neue spielerische Ebenen auf der anderen Seite eröffnen könnte.
gecko-666
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von gecko-666 »

Jede Scheiße wird remastert ..... warum kommt nich einfach ein Battlefield 1942, von mir aus auch mit allen Alten Karten in der Neuen Engine.
Hab hier nur die beta gespielt is nix für mich, ich meine auch es sieht auch noch scheisse aus und das liegt nich an meinen Alten Augen (bj.1967) :)
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WH173W0LF
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von WH173W0LF »

Wurmjunge hat geschrieben:
Enthroned hat geschrieben: Ich stimme dir zu, dass das nächste Battlefield ruhig wieder im älteren Setting sein könnte, aber genau da kommt für mich der Punkt, warum man sich bei EA wohl 2 mal für das moderne Setting entschieden. Denn im 2. Weltkriegssetting, kannst du nicht so viele Dinge einbauen, bei dem der Spieler erstmal experimentieren muss. Drohnen, die Art von C4 und viele weitere Gadgets gab es so nunmal nicht. Im Endeffekt wäre ein BF5 im 2. Weltkrieg fast wieder ein Rückschritt was die Möglichkeiten betrifft.
Ich sehe das anders, mehr (Möglichkeiten) ist nicht automatisch besser. Viele der modernen Gadgets sind nur das, Spielzeuge ohne echte Relevanz oder sind Teil von Automatismen und spielaushebelnden Mechaniken wie dem Spotten. Das Einschränken mancher Möglichkeiten kann hier durchaus neue spielerische Optionen an anderer Stelle eröffnen.

Ich halte ja den ersten Weltkrieg für die vielversprechendste Szenerie, Sprengmittel sind in vielfältigster Form vorhanden, Schalldämpfer und die ersten automatischen Handfeuerwaffen z.B. auch schon. Panzer und Flugzeug sind gerade erfunden und haben dementsprechend noch deutliche Schwachstellen und relativ kleine, eng umrissene Einsatzbereiche und das ganze Thema Grabenkampf bietet überhaupt sehr interessante Möglichkeiten für entschleunigte und komplexere Spielmodi mit größerem Focus auf microstrategischer Entwicklung.
In dem Zusammenhang halte ich das bisherige Klassensystem auch für überholt, warum eigentlich kein squadbasiertes System, bei dem die Anzahl der Gruppen und ihre Zusammensetzung mehr oder weniger fest vorschrieben ist, und jeder Spieler individuell für einen bestimmten Teil der Ausrüstung seiner Einheit verantwortlich ist (Einer schleppt das Dreibein vom MG, Einer die Munition usw.)? Ein gewisses Maß an mehr Realismus ist hier mMn ein funktionaler Weg unterschiedlich ausgeprägte Spielstärken und effektives Zusammenspiel zu fördern ohne auf künstliche Forcierungen zurückgreifen zu müssen.

Ich will ja nicht jeden Zeh einzeln bewegen können (nur das freie Umsehen unabhängig von der Bewegungsrichtung wie in Arma könnte sich mittlerweile als FPS-Standard durchgesetzt haben), ich will aber auch nicht, daß mein Bildschirm "blitzt und glänzt wie ne verdammte Bordelltür".
Deshalb kann ich mir auch etwas so "extremes" vorstellen, wie jegliche Kommunikation nur noch akustisch stattfinden zu lassen und überhaupt alle Bildschirmtexte auf das kleinstmögliche Maß zu reduzieren. Ich drücke die entsprechende Taste während ich grob auf Jemanden ziele und meine Figur ruft laut: "Feindlicher Schütze Südost 100 Meter !", das kann man dann nur über eine begrenzte Entfernung hören und bei Kampflärm eben noch schlechter. Truppführer signalisieren Angriff und Rückzug mit Trillerpfeifen und der Commander trötet mit nem Jagdhorn seine Befehle übers Schlachtfeld. Nur so als Denkbeispiel dafür wie eine realismusbezogene Reduzierung auf der einen Seite möglicherweise ganz neue spielerische Ebenen auf der anderen Seite eröffnen könnte.
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fflicki
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von fflicki »

Randall Flagg78 hat geschrieben:
Veldrin hat geschrieben:Ich verstehe es nicht. Die Optik, die Inszenierung, das Waffenverhalten. Alles erste Sahne. Wieso versagt man dann immer beim Gameplay, der Story und Charaktere? ?
Weil es wie immer ist: Zuerst kommt die Grafik (wobei das hier ja nun kein so großes Feuerwerk ist) und die Awesome Moments. Dafür geht der größte Teil des Budgets drauf.
Darum wird dann irgendwie eine Geschichte gestrickt, die aber eigentlich nur dazu dient, dich zum nächsten Erlebnis (sprich Explosion, Kampf, Awesome) zu bringen.
So ist es doch heute meistens. Hauptsache es sieht gut aus und es kracht in nicht allzu großen Abständen. Die Story und die Charaktere werden als Beiwerk betrachtet.
Eigentlich sollte es ja andersherum sein, aber die Zielgruppenforschung hat nun mal andere Dinge als wichtig ausgemacht.
Weil ja viele Spieler eh nie das Ende sehen.. und so..


Dann habe ich aber ein anderes BF Hardline gespielt, wie ich schon erwähnt hatte, besteht das Spiel auch aus vielen längen im Gameplay und ist kein Durchhetz Shooter wie die anderen Teile oder ein CoD.
Es gibt vieles zu Entdecken, zu Erforschen, und man kann sehr viel schleichen, genau dafür sind die Levels und die Möglichkeiten der Ausrüstung gedacht.
Ich habe alleine in den Everglades Sümpfe über zwei Stunden verbracht, um alles abzusuchen und zu Entdecken, in all der Zeit hatte ich gerade drei mal Kontakt mit einigen Gegnern.
Das Spiel spielt sich in vielen Bereichen eher wie ein Adventure aus der Ego Ansicht, gepaart mit einer brauchbaren Schleichmeschanik.
Klar werden im späteren Verlauf die Shootouts mehr, aber für einen Ego Shooter findet das Spiel eine gute Mischung all dieser einzelnen unterschiedlichen Elemente.
gecko-666
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von gecko-666 »

Hmmmm stimmt .... Red Orchestra müsste ich auch noch wo liegen haben ... mal ausgraben ;) mal o.T. lohnt es noch Arma3 zu holen hab es immernoch nicht :) wollte das immer mal nachholen aber die Bugs aus den Alten Teilen haben mich immer abgehalten es zu holen
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WH173W0LF
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von WH173W0LF »

gecko-666 hat geschrieben:Hmmmm stimmt .... Red Orchestra müsste ich auch noch wo liegen haben ... mal ausgraben ;) mal o.T. lohnt es noch Arma3 zu holen hab es immernoch nicht :) wollte das immer mal nachholen aber die Bugs aus den Alten Teilen haben mich immer abgehalten es zu holen
Wenn du eine Gruppe hast, die sich mit dir hineinkniet dann macht es bestimmt immens Fun. Ich habe leider sowohl Arma3 als auch Red Orchestra aufgehört, da meine Spielergruppe damit nicht warm geworden ist.
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Piscatorcompos
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Piscatorcompos »

Red Orchestra ist immer noch der beste MP-Shooter. Über BF und COD kann ich nur müde lächeln. Bei RO2 haben aber leider so doofe Immersionsbrecher wie Spawn on Squad Leader durchgesetzt. Das macht das ansonsten beste Gameplay im Shooterbereich schon etwas kaputt.
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Enthroned
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Enthroned »

Wurmjunge hat geschrieben:
Ich sehe das anders, mehr (Möglichkeiten) ist nicht automatisch besser. Viele der modernen Gadgets sind nur das, Spielzeuge ohne echte Relevanz oder sind Teil von Automatismen und spielaushebelnden Mechaniken wie dem Spotten. Das Einschränken mancher Möglichkeiten kann hier durchaus neue spielerische Optionen an anderer Stelle eröffnen.

Ich halte ja den ersten Weltkrieg für die vielversprechendste Szenerie, Sprengmittel sind in vielfältigster Form vorhanden, Schalldämpfer und die ersten automatischen Handfeuerwaffen z.B. auch schon. Panzer und Flugzeug sind gerade erfunden und haben dementsprechend noch deutliche Schwachstellen und relativ kleine, eng umrissene Einsatzbereiche und das ganze Thema Grabenkampf bietet überhaupt sehr interessante Möglichkeiten für entschleunigte und komplexere Spielmodi mit größerem Focus auf microstrategischer Entwicklung.
In dem Zusammenhang halte ich das bisherige Klassensystem auch für überholt, warum eigentlich kein squadbasiertes System, bei dem die Anzahl der Gruppen und ihre Zusammensetzung mehr oder weniger fest vorschrieben ist, und jeder Spieler individuell für einen bestimmten Teil der Ausrüstung seiner Einheit verantwortlich ist (Einer schleppt das Dreibein vom MG, Einer die Munition usw.)? Ein gewisses Maß an mehr Realismus ist hier mMn ein funktionaler Weg unterschiedlich ausgeprägte Spielstärken und effektives Zusammenspiel zu fördern ohne auf künstliche Forcierungen zurückgreifen zu müssen.

Ich will ja nicht jeden Zeh einzeln bewegen können (nur das freie Umsehen unabhängig von der Bewegungsrichtung wie in Arma könnte sich mittlerweile als FPS-Standard durchgesetzt haben), ich will aber auch nicht, daß mein Bildschirm "blitzt und glänzt wie ne verdammte Bordelltür".
Deshalb kann ich mir auch etwas so "extremes" vorstellen, wie jegliche Kommunikation nur noch akustisch stattfinden zu lassen und überhaupt alle Bildschirmtexte auf das kleinstmögliche Maß zu reduzieren. Ich drücke die entsprechende Taste während ich grob auf Jemanden ziele und meine Figur ruft laut: "Feindlicher Schütze Südost 100 Meter !", das kann man dann nur über eine begrenzte Entfernung hören und bei Kampflärm eben noch schlechter. Truppführer signalisieren Angriff und Rückzug mit Trillerpfeifen und der Commander trötet mit nem Jagdhorn seine Befehle übers Schlachtfeld. Nur so als Denkbeispiel dafür wie eine realismusbezogene Reduzierung auf der einen Seite möglicherweise ganz neue spielerische Ebenen auf der anderen Seite eröffnen könnte.
Du erklärst es dir doch im mittleren Absatz selbst. Gruppenspiel ist für Leute die in der Gruppe spielen wollen. Dafür gibt es bereits Spiele. Battlefield muss sich nicht in diese Riege einreihen, auch wenn ich mir in Arma schon manchmal die Frostbyte 3 Engine wünschte.
In Battlefield wollen Spieler Kills und Action. Einzigartige Momente erleben. Jede Runde in Battlefield ist einzigartig und Actiongeladen, weil viele Leute, viele Möglichkeiten haben, viele lustige, effektive, sinnlose oder skurile Aktionen zu bringen. Das ist der Kern der Reihe.
Dabei ist es völlig egal ob du dies allein oder im Team erlebst. Alternativ dazu kannst du bei Bedarf das Spielgefühl intensivieren, wenn du dich mit anderen im TS absprichst, Routen von Punkt A nach B bestimmst und jeder im Team (2-5 Spieler) genau weiß, welche Richtung er abzudecken hat oder wie sich jeder einzelne verhält, wenn man Räume flutet oder sich innerhalb eines Gebiets aufteilt.
Die Möglichkeit dafür ist gegeben, aber es ist nicht der Kern. Genauso sind freischaltbare Waffen und Gerätschaften nicht der Kern. Kern ist die Action, das hat sich Battlefield auf die Fahne geschrieben. Einloggen, Karte wählen, Action oder zusammen einloggen, Karte wählen, "Tactical" Action.

Vorschläge die du machst sind alle ganz cool und werden von Einzelnen sicher immer wieder gewünscht, aber genau das sind ja einige Gründe, warum man eben nicht Arma 3, sondern Battlefield oder Call of Duty spielt.
Und unweigerlich kommt man dann schlussendlich zur Frage des Anspuchs. Natürlich ist BF auf der einen Seite anspruchslos - sowie meist die anspruchslosen Actionknaller zur Kinokrachern werden - auf der anderen Seite zählen hier Reaktion, Präzision und das Bewusstsein der Umgebung eine entscheidende Rolle.
Ich habe kein Problem damit, in einer Multiplayer Mission in Arma 3 Stunden keinen Gegner zu sehen oder an einer Position die Umgebung zu überblicken. Ein Kumpel von mir spielt Es eben deshalb nicht. Ich käme nicht auf die Idee ihn deshalb anpruchslos zu nennen, er hat einfach keinen Spaß daran. Er mag halt die Action die ein Battlefield im Ist-Zustand bringt, gepaart mit einem bischen Teamplay.
Sindri hat geschrieben:
Hast du das mit der Karotte als Beleidigung empfunden? Ich spiele selber gerne RPG oder MMOs, wo dieses Prinzip greift. Sprich in diesem Genre finde ich die Karotte angenehm aber nicht in MP-Shootern.
Das hat absolut nichts mit "Anno 1990" zu tun.
Mir ist es wichtig, daß zu Rundenbeginn alle die gleichen Bedingungen haben. Das macht den Wettbewerb unter den Spielern spannend. Aber wenn der Content des MP-Shooters unterschiedlich zugänglich ist, versagt in meinen Augn dieser Shooter.
Nicht die Karotte hat mich "beleidigt", sondern die Wortwahl "brauchst". Ich brauche keine Karotte, ich habe nur gern eine. Ich spiele gelegentlich Battlefield weil es Spaß macht, nicht um einer Karotte zu folgen, die ich bräuchte.
Wenn ich jedoch Spaß habe und mir jemand eine Karotte zur Ablenkung schenkt, dann nehme ich dankend an. Das ist ein Unterschied.
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superboss
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von superboss »

fflicki hat geschrieben:Für mich ist Hardline auch eines der besseren BF Spiele, gerade der SP macht (endlich mal wieder) echt sehr viel Spass.
Es spielt sich über weite Strecken so komplett anders als heutige (immer gleiche) Shooter, hier werde ich nicht von der ersten Minute an, durch das komplette Spiel gehetzt, und kann mir auch viel Zeit nehmen.
Eine sehr gute Mischung aus Schleichen, Entdecken und Shooter, wer natürlich nur ballern möchte, kann das natürlich auch tun.
Hardline fühlt sich dabei eher wie ein Shooter aus frühen Tagen an, nicht so schlauchig und stressig wie die ganzen CoD Klone, und die Grafik der Kampagne finde ich auf der Xbox One auch sehr ansehnlich und sauber.
Für mich neben Wolfenstein New Order einer der besten Shooter der letzten Jahre.

Schade das Hardline überall so schlecht abschneidet, das dürfte zukünftig einen ähnlichen Shooter eher unwarscheinlich machen, man wird dann warscheinlich doch lieber wieder auf die bewährte CoD Klone Schiene setzen.
das was du schreibst, klingt sehr interessant aber letztendlich ist es deine Sichtweise(nicht böse gemeint).
Andere beschweren sich übers Schleichen, übertriebene Hilfen usw.
Wenn das Spiel sich wirklich anders anfühlt (als ein Mainstream Spiel) , dann würde ich mir das sogar mal anschauen.
aber ich traue dem Braten und ea nicht...
momentan spiele ich....
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Leon-x
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von Leon-x »

@superboss

Es fühlt sich aber zumindest zum Teil anders an als die BFs davor oder CoD.
Ich würde sogar sagen dass es etwas von Crysis hat mur dass man sich nicht tarnen kann. Trotzdem versucht man Gegner oft zu umgehen oder lautlos auszuschalten.
Man hat aber auch die Wahl sich durchzuballern muss aber dann mit dem Alarm wie in MGS leben dass mehrere Gegner dann angerannt kommen.

Ich kann dir natürlich auch nicht versprechen dass du damit vollen Spaß hast.
Nur was ich von dir bis her gelesen habe bist du auch eher ein Geierabendzocker der es nicht immer voll andpruchsvoll braucht. Ein Grund warum du auch bei Bloodborne misstrauisch bist.
Daher denke ich dass dir Hardline liegen könnte.
Kannst mich gern berichtigen wenn ich es falsch sehe.^^
-PC
-Playstation 5
-Nintendo Switch
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superboss
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Re: Battlefield Hardline - Test

Beitrag von superboss »

nana keine Klischees bitte... :)
Ich bin ein Casualvielzocker, der durchaus Drauflosspielen mag, bei Forza Horizon einfach nur durch die Gegend cruisen kann und Atmosphäre liebt................... aber eben auch Herausforderungen, Survival, Konsequenzen, Rätsel, Mystik, grinden, herumexperimentieren, Erkunden usw mag und sogar sucht.(wobei ich auch einfach tolle Welten liebe und so manches Element eben auch bei Assassins Creed oder so finde)
Ist halt immer Stimmungssache. :Hüpf:
Was ich nicht bin , ist halt jemand , der ein Spiel komplett beherrscht,, weil ich nicht gut in Strategiespielen bin, keine Kombos Auswendiglernen möchte und sich ein Grobmotoriker in mir befindet.
Und wenn dann bei Bloodborne ein Endboss zu schnell ist, ich ne Mechanik nicht beherrsche oder er mir irgendwelches Gift entgegen schleudert, bei dem ich gefühlt keine Chance habe, dann wäre das bei einem Spiel, für das ich mir noch extra ne Konsole kaufen müsste, nicht ideal.
Souls ist genial, gibt mir viele Möglichkeiten, ist teilweise genau das , was ich suche aber es ist auch anstrengend,grenzwertig und sehr düster.

Und jetzt zum Bh zurück
ob es sich anders als COD spielt, ist ja erstmal egal. Wichtig ist, ob das Schleichen und Ermitteln, (was heutzutage doch eh in jedem 2 Spiel drin ist) Spaß macht, sich gut anfühlt, Freiheiten bietet, nen bestimmtes Spielgefühl rüberbringt oder ob durch Hilfen oder so dieses Gefühl wieder kaputt gemacht wird.
Aber interessant klingt das Ganze auf jeden Fall...mal schauen :Hüpf:
Zuletzt geändert von superboss am 26.03.2015 20:29, insgesamt 3-mal geändert.
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