Dem kann ich nur beipflichten!
Ich habe jetzt, etwas verspätet, dieses kleine Juwel entdeckt, und kann nur sagen: Gott sei dank, dass ich diesmal nicht blind der 4Players-Wertung vertraut habe (mache ich sonst immer). Aber hier war definitiv der falsche Tester am Werk, das Spiel hätte mindestens Gold verdient.
Das Game ist dermaßen rund und eigenständig, spielt sich fantastisch, das morbide Art Design ist absolut stimmig, der Soundtrack ist einer der besten Chiptunes, den man seinen Ohren antun kann und die tiefgründige Story bietet so einige großartige Mindfuck-Momente. Es ist so umfangreich, dass man sämtliche GBA-Castlevanias rein packen könnte, und es wäre immer noch Platz. Der Schwierigkeitsgrad ist knackig, aber schaffbar, die Waffenauswahl gigantisch, das Gegnerdesign sehr abwechslungsreich und in jeder Ecke sind Items versteckt. Und die Drohne ist ja soooo süß. Das alles aus einer Hand? Ich ziehe meinen Hut vor Tom Happ und verbeuge mich bis zu den Fußknöcheln vor diesem Genie. Hoffentlich war das nicht sein letztes Spiel.
Axiom Verge hat bei mir einen ähnlich bleibenden Eindruck hinterlassen wie Super Metroid, Half-Life, Amnesia, Portal 2, Journey, The Binding of Isaac, Diablo 1 und das erste Bioshock.
Und das mit einfachsten Mitteln. Das ist pure Kunst, das ist ganz großes Kino. Solche Spiele sind es, die einen wertvollen und notwendigen Beitrag dazu leisten, das Hobby Gaming aus seiner allseits belächelten Nische der leichten Unterhaltung zu hieven. Und es wischt quasi im Vorbeigehen mit jedem offiziellen Castlevania und fast allen Metroids den Boden auf, AM2R inklusive (welches übrigens auch sehr gut geworden ist!).
Elsenova, ich werde dich vermissen. Vielleicht lernst du ja mal gescheit Englisch, bis wir uns wieder sehen.
Ich bin nichts. Ich hab' nichts. Aber ich lach mich tot.