Haremhab hat geschrieben: Kann ein anderer Spieler seine Ansichten zum angeblich schwaches Kamp-/Magie-/Skill-System inkl. "langweiliges Setting&typische Fantasyverfolger-story" bestätigen?
Absolut nicht!
Er schreibt ja, er spielt auf Normal und das scheint ja, wie auch Jörg schreibt, zu einfach zu sein bzw. sich nur mit dem Schwert spielen zu lassen.
Auf dem dritten Grad sieht das ganz anders aus. Ich töte z.B. teilweise gezielt Gegner, weil ich weiß das sie bestimmte Zutaten haben, die ich für diesen oder jenen Trank brauche. Das heißt, ich gehe in Gegenden, wo ich weiß, dass sich dorr welche aufhalten oder es zumindest wahrscheinlich ist.
Zum Beispiel die Tränke für HP. Auf normal regeneriert sich die nämlich, wenn ich meditiere. Auf dem dritten Grad nicht.
Und wenn Du die nicht hast, hast Du sehr bald ein Problem.
Dort ist es auch notwendig, im Bestarium mal nachzulesen, gegen was Gegner anfällig sind und sich dann entsprechend auszurüsten.
Alchemie und auch Handwerk sind schon wichtig.
Was die Quests angeht:
Wie gesagt, es werden sehr erwachsene Themen angesprochen.
Rassismus, Gewalt gegen Frauen, Kinderarmut, Ethik in der medizinischen Forschung, Eifersucht, Mord aus Liebe, Habgier, Kriegsverbrechen usw.
Und die Quests sind meiner Meinung nach absolut klasse designt. Zum Beispiel wenn der harte und etwas stieselige Geralt plötzlich mal Dinge tun muss, die eines Hexers nicht wirklich würdig sind und man dann schmunzeln muss.
Aber macht man nicht mit, hilft einem vielleicht die Person nicht. Oft ist es auch so, dass man ein Quest anfängt und sich dieses noch in 2-3 weitere Sachen aufsplittet, die man noch erledigen muss und die man auch manchmal nicht erwartet.
Oder wenn man das Gefühl hat "Hier stimmt etwas nicht". Du hast dann meistens die Möglichkeit, es auf sich beruhen zu lassen und einfach Deinen Lohn zu nehmen, oder das zu erfahren was Du wissen willst.
Oder Du hakst nach, was dann manchmal zu neuen Quests führt, zu neuen Erkenntnissen, oder neue Wege eröffnet.
Freunde können manchmal zu Feinden werden, oder eben auch nicht. Entscheiden tust Du das häufig.
Die Rahmenhandlung ist vielleicht erstmal relativ 0815 Fantasy Gedöns. Aber wie sich das entwickelt und sich in verschiedene Richtungen entwickelt, ist einfach klasse.
Keine Ahnung, wie man das mit GTA5 vergleichen kann, welches zwar auch Themen anspricht, aber nur auf die "In your Face" Art.
Aber das ist sicher Geschmackssache und sieht jeder anders. Für mich ist es das beste Open World RPG, welches ich gespielt habe, soweit ich das nach etwa 25 Stunden sagen kann.
Man ist einfach irgendwie immer an einer Sache dran. Gut, dass ist in den anderen Spielen auch erstmal so. Aber hier hab ich nur selten das Gefühl, irgendwas abzuhaken/abzuarbeiten.
Man interessiert sich für die Dinge, die man da tut.