TIS-100 - Test

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4P|BOT2
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TIS-100 - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Minimalismus im Extrem: Auf einer schwarz/weißen Oberfläche erlebt man kein Abenteuer, man löst keine Rätsel. Man programmiert die Lösung komplexer Aufgaben. Statt einer Erfolgsmeldung folgt eine Statistik über den Rechenaufwand des fertig geschriebenen Programms. TIS-100 fordert die grauen Zellen. TIS-100 ist Arbeit. Wo steckt in TIS-100 der Spaß?

Hier geht es zum gesamten Bericht: TIS-100 - Test
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Leonardo Da Vinci
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Leonardo Da Vinci »

eigentlich genial, wenn man damit wirklich maschinensprache lernen könnte, wäre ich sofort dabei!
warum xbox one & ps4 scheisse sind! alle games auf platte installieren und für multiplayer zahlen? wtf! sollten konsolen nicht anders als pc's sein!? da kommt mir doch erstmal n neues laptop inne hütte! :lach:
btw. crysis (2007) war next-gen! heutzutage wird man nur noch mit old-gen titeln zugeschmissen.
wann ist aus sex, drugs & rock'n roll eigentlich veganismus, lactose-intoleranz und helene-fischer geworden?
besitzer von, muss doch jetzt auch mal reichen:
desktop pc's x 2; laptops x 2; amiga 500 x 2; snes; mega drive; dreamcast; xbox 360 x 2; ps3 x 2; netzwerkhub inc. 8 anschlüsse... hab ich was vergessen... dum-di-dum, who's the king & who's dumb??? :banane:
ich lieeeebee meine signatur, ihr auch? :waah:
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WTannenbaum
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von WTannenbaum »

Letztens auf Steam ein ähnliches Spiel gesehen, das quasi ein vereinfachter Hacking Simulator sein soll - nennt sich Hacknet. Ich finde die Idee solche Spiele zu proggen genial.
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Levi 
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Levi  »

Leonardo Da Vinci hat geschrieben:eigentlich genial, wenn man damit wirklich maschinensprache lernen könnte, wäre ich sofort dabei!
Die Gedankengänge, die du in dem Spiel verfolgst, sind denen von Assembler sehr sehr sehr ähnlich. Direkt Assembler kannst du danach natürlich nicht, aber es ist trotzdem ein netter Ansatz.
Was ich vorallem schön finde, sind die "Aufgaben" ... meist nichts abstraktes, sondern sachen, die man teilweise bei der Alltäglichen-Entwicklung für "gegeben" hält, und innerhalb des Spiels merkt man mal, wie komplex einige der Sachen eigentlich sind :D

(Unter ein paar Kolegen läuft bereits ein kleiner Wettkampf :D ... die Leaderboards sortiert nach "Effizienz, Zeilen-Code und benutzten Kernen" sind ne sehr nette Motivationshilfe sich selbst auch vielleicht zu verbessern.
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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CritsJumper
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Uhhh steht auf meiner Einkaufsliste.

[kommerziell]
Gibts auch ohne DRM bei gog.com und läuft wohl auch unter Linux (Ubuntu). Werde ich mir mal anschauen.

Warum macht 4players eigentlich nicht "Sponsored Links" auf Steam, gog oder Amazon (Bei Amazon gibts das nicht, da habe ich keinen Link gefunden.)? Die könnte man ja hinter einem Hide-Button verstecken wenn sich einige an dieser Art der Werbung stören.[/kommerziell]

P.s. Solche Tags wären auch mal schön.. ich fühle mich jetzt unwohl weil ich das geposted hab. Nen ich habe keine wirtschaftlichen Interessen weswegen ich den Link verteile, nannte jetzt auch nur alle wegen einer gewissen viel fallt der Quellen um keiner genanten Quelle einen vorteil zu verschaffen. Ich würde nur 4players gerne freiwillig auch bei einem Kauf noch mal zusätzlich für ihre Arbeit honorieren.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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knusperzwieback
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von knusperzwieback »

Danke für den tollen Tipp. :-)

Sieht sehr interessant aus und erinnerte mich daran wie ich damals mit einem "kleinen" Assembler Buch im "Keller" saß um mir Maschinensprache bei zu bringen. *g*

Gleich mal auf die Wunschliste gepackt.
Flachpfeife
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Flachpfeife »

warum hat man dann nich einfach richtigen assembler genommen?
Ansonsten interessante Idee. Hacknet habe ich mal die umsonst Version gehabt, lohnt es sich, Geld dafuer auszugeben?

PS: Wenn jemand Spass daran hat, Programmieraufgaben zu loesen und dafuer in ne Highscore zu kommen, dem kann ich
die Seite www.open.kattis.com empfehlen. Hunderte von "Rechenaufgaben" die man an einen "OnlineJudge" (ein Programm) schickt, dass die Programme ausfuehrt und wenn alles stimmt bekommt man Punkte.
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Levi 
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Levi  »

Flachpfeife hat geschrieben:warum hat man dann nich einfach richtigen assembler genommen?
Ansonsten interessante Idee. Hacknet habe ich mal die umsonst Version gehabt, lohnt es sich, Geld dafuer auszugeben?

PS: Wenn jemand Spass daran hat, Programmieraufgaben zu loesen und dafuer in ne Highscore zu kommen, dem kann ich
die Seite http://www.open.kattis.com empfehlen. Hunderte von "Rechenaufgaben" die man an einen "OnlineJudge" (ein Programm) schickt, dass die Programme ausfuehrt und wenn alles stimmt bekommt man Punkte.
link geht nicht.
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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johndoe1525641
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von johndoe1525641 »

Ob das Konzept aufgeht? Erinnert mich an einen Bürowitz: Installier dir dochmal Eclipse, das ist ein ziemlich gutes Textadventure.
johndoe1525641
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von johndoe1525641 »

Gibt's die eigentlich noch, Textadventures? Das war doch eine ziemlich coole Sache zu C64-Zeiten. Das ginge wohl erstmal nur auf englisch, aber das machte ja nichts. Für Handys und Konsolen auch nur schlecht, eigentlich gar nicht umsetzbar, aber für den PC, warum nicht?
Astorek86
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Astorek86 »

nexttothemoon hat geschrieben:Gibt's die eigentlich noch, Textadventures?
Gibt sogar noch eine recht große Community dafür, sogar eine deutschsprachige Community veröffentlicht noch einigermaßen aktiv immer mal wieder neue Textadventures, die qualitativ den kommerziellen in den 80er-Jahren in Nichts nachstehen. Kommerziell sind die heute natürlich tot, keine Frage... Aber hungern braucht man als Textadventure-Fan nicht, dank der Community^^.

EDIT: Gibt sogar recht umfangreiche Autorensysteme, die das Schreiben von Textadventures so wenig aufwendig wie möglich machen und auch so Sachen wie parallele Ausführung von Prozessen ermöglichen. (Nach dem Motto: NPCs, die selbstständig mit Skripten durch die Textadventure-Welt wandern).

(+1 auf meine "schon wieder als Nerd geoutet"-Liste^^)
Flachpfeife hat geschrieben:warum hat man dann nich einfach richtigen assembler genommen?
Das musst du den Entwickler fragen; ich wüsste aber auch nicht, warum ich 100% akkurates Assembler bei dem Spiel vermissen sollte...

Das Spiel ist toll, wenn man sich für Programmieraufgaben begeistern kann - dem Fazit kann ich uneingeschränkt zustimmen: Wer sich nur minimalst für Programmierung interessiert und bereit ist, das 14-seitige PDF-"Handbuch" zu lesen, kann bedenkenlos zugreifen und wird sicher ein paar Stunden in dem Spiel verbringen. Leider stimmen auch die Kritikpunkte: Mit den Aufgaben hätte man noch viel mehr anstellen können. Immerhin gibts später noch sehr schöne Variationen (die Aufgaben zum Zeichnen von Bildern sind toll). Gut, auf der anderen Seite muss natürlich darauf geachtet werden, dem Anspruch "Spiel" gerecht zu werden - hätte das Spiel zuviele fiktive Befehle oder wären die Aufgaben viel komplexer, hätte ich die Energie zum Lernen lieber in eine "echte" Programmiersprache investiert^^. Das Spiel spricht sowieso schon "nur" Hobby-Programmierer an, da muss es die Zielgruppe nicht noch auf die echten Cracks unter den Programmierern einschränken^^ (was es gottseidank auch nicht tut).

Eine Frage, die ich öfters im Zusammenhang mit TIS-100 lese: Bringt einem das Spiel wirklich Programmierung bei? Meiner Meinung nach: Eher nein, höchstens nur sehr eingeschränkt. Aber es ist ideal dafür geeignet, herauszufinden, ob jemand die Motivation hat, Programmieren zu lernen. Wer die PDF liest und wenigstens die ersten 4, 5 Aufgaben meistert, kann diese Frage wohl schon mit "Ja" beantworten...

Ich für meinen Teil hätte mir dennoch das ein oder andere Gimmick im Spiel gewünscht. Spontaner Gedanke: Dass man fürs Lösen einer bestimmten Anzahl an Aufgaben z.B. Syntax-Highlighting freischaltet. Im Endeffekt zwar total nutzlos, aber damit würde man die Detailverliebtheit am Spiel anmerken, das sowieso schon prinzipbedingt sehr trist gehalten ist^^ (Stichwort im Fazit: Staubtrocken). Oder dass die Farbe der Rahmen geändert werden. Oder dass man zwischen unterschiedlichen Soundsamples wählen kann... Dass das Spiel beim "Hoch-" und "Herunterfahren" die Geräusche eines uralten Rechners ausgibt, ist immerhin schon etwas^^...

Achja, zur Lernkurve: Sie fängt zwar sehr leicht an (für die erste Aufgabe brauchts nur immer denselben Befehl pro Node), zieht aber recht schnell sehr stark an. Auch Programmierer beißen sich bei der einen oder anderen Aufgabe die Zähne aus...

Die Möglichkeit, eigene Level zu kreieren sind toll; später soll, wenn ich einen Reddit-Beitrag richtig gelesen habe, für die Steam-Fassung auch noch eine Workshop-Integration eingebaut werden.

Ich frage mich noch, wie die ganze Sache rechtlich aussieht, wenn jemand dieses Spiel nachprogrammiert. Soo ein Aufwand für jemanden, der Programmieren in der Ausbildung oder im Studium gelernt hat, ist das nämlich garnicht; per Googlesuche finde ich bereits jetzt schon erste TIS-100-Emulatoren und -Levelbuilder... Wär spätestens das hinkriegt, sollte über eine Karriere als Programmierer nachdenken *g* ...
johndoe1525641
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von johndoe1525641 »

> hätte das Spiel zuviele fiktive Befehle oder wären die Aufgaben viel komplexer, hätte ich die Energie zum Lernen lieber in eine "echte" Programmiersprache investiert^^

So ähnlich war auch mein erster Gedanke. Ich lerne gerade Android, weil meine freie Zeit es zuläßt, da reichen dann natürlich auch keine 15 Seiten PDF -- warum sollte ich meine chronisch knapp bemessene Zeit in TIS-100 stecken? Die Zielgruppe sind wohl eher Menschen, die sich erstmals oder hobbymäßig mit dem Programmieren beschäftigen. Das kann man ja versuchen, ich wünsche den Machern viel Erfolg. In jedem Fall ist es mal ein Ansatz abseits des Mainstreams.
Flachpfeife
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Flachpfeife »

Levi  hat geschrieben:
Flachpfeife hat geschrieben:warum hat man dann nich einfach richtigen assembler genommen?
Ansonsten interessante Idee. Hacknet habe ich mal die umsonst Version gehabt, lohnt es sich, Geld dafuer auszugeben?

PS: Wenn jemand Spass daran hat, Programmieraufgaben zu loesen und dafuer in ne Highscore zu kommen, dem kann ich
die Seite http://www.open.kattis.com empfehlen. Hunderte von "Rechenaufgaben" die man an einen "OnlineJudge" (ein Programm) schickt, dass die Programme ausfuehrt und wenn alles stimmt bekommt man Punkte.
link geht nicht.
https://open.kattis.com/
TMC
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von TMC »

Interessanter Ansatz für ein Spiel, nur halte ich für einen Programmierneuling ASM nicht für eine geeignete Einstiegssprache, selbst wenn sie simplifiziert wurde. Wer noch nie programmiert hat tut gut daran erst mal die absoluten Grundlagen des ganzen zu lernen (wann und wie verwende ich Bedingungen, Schleifen, Verzweigungen, Operanden, Variablen usw.) und das am besten mit einer Sprache die einen leicht verständlichen & erlernbaren Syntax hat, wie Xojo, das gute alte Blitz oder meinetwegen auch Javascript. Dann fällt ein Umstieg auf ASM oder C++ um etliches leichter, denn o.g. Grundlagen sind in allen Sprachen nahezu gleich.

Aber wenn das Spiel einigen Leuten die Angst vor dem gar nicht soo schwierigen Thema nehmen kann ist das schon eine tolle Sache ! :Applaus:
Astorek86
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Re: TIS-100 - Test

Beitrag von Astorek86 »

TMC hat geschrieben:Interessanter Ansatz für ein Spiel, nur halte ich für einen Programmierneuling ASM nicht für eine geeignete Einstiegssprache, selbst wenn sie simplifiziert wurde.
Das Ganze wurde soweit simplifiziert, dass das Spiel dahinter - trotz Lesens einer 14-seitigen PDF-Anleitung - noch deutlich erkennbar ist ;) . Irgendwelche Eigenarten von Bedingungen, Schleifen, Verzweigungen etc. muss der Spieler erst garnicht lernen, weil es sie schlicht nicht gibt. Sowohl die Syntax als auch die Bedienoberflächen selbst (z.B. nur 15 Zeilen pro Node) sind so minimalistisch gehalten, dass da keiner versehentlich "Spaghetti-Programmierung" lernt^^. Im Gegenteil erinnert das Ganze - wie in der Vorschau von 4players sehr gut beschrieben wurde - eher an eine Blaupausen-Version der anderen Zachtronics-Spiele wie Spacechem oder Infinifactory. Addieren und Subtrahieren ist das höchste der Gefühle, was du mit den Werten machen darfst^^, es gibt pro Node auch nur zwei Variablen, von denen auf eine nur indirekt zugegriffen werden darf. Dank der Nodes und einem Step-by-Step-Schalter wird das Ganze visuell schön darstellbar. Das ist jetzt natürlich nichts, was "echte" Programmiersprachen und IDEs nicht auch können - aber TIS-100 ist eben soweit herunterreduziert worden, dass man sich davon nicht erschlagen fühlt.

Die Kurzform von dem, was ich eigentlich sagen will: Ich halte es für unnötig, sich extra für dieses Spiel vorher Kenntnisse einer "richtigen" Programmiersprache anzueignen. Dazu ist die Anzahl der Befehle im Spiel zu gering, als dass sie dort was nützen... Umgekehrt lernt man mit diesem Spiel auch nur sehr eingeschränkt "echtes" Programmieren, eben weil es typische Dinge wie Bedingungen, Operanden etc. im Spiel nichtmal gibt.

Die Sache mit dem "Spiel" will ich nochmal deutlich hervorheben, weil ich es zugegebenermaßen selbst nicht glauben konnte: Das Gefühl, in TIS-100 eine Aufgabe geschafft zu haben, kommt ungefähr dem gleich, als hätte man in einem Actionspiel gerade einen Endboss besiegt. Hört sich unglaubwürdig an, ist aber tatsächlich so ;) . (Wer die anderen Zachtronics-Spiele kennt, kennt auch genau dieses Gefühl, eine schwere Aufgabe gelöst zu haben^^, was aber auch Grund für die berechtigte Kritik von 4players ist. Böse formuliert tut man in TIS-100 irgendwie dasselbe wie bei Spacechem und Infinifactory, nur etwas abstrakter dargestellt...)
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