Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

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old z3r0
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von old z3r0 »

Axozombie hat geschrieben:Wird wohl echt nun Zeit 4players nicht mehr zu nutzen. Nur noch lächerlich solche klickgeilen Test.
Lächerlich und klickgeil wäre es, wenn der "Tester" sich Sachen über das Spiel ausgedacht hätte, und daraufhin eine unbefridigende Wertung gegeben hätte. Hat er das getan? Wer weiß, das Spiel ist noch nicht draussen, jedoch kann man ja mit anderen Tests vergleichen. Und was stellt man dann fest? Beide kritisieren die gleichen Mängel, nut gewichten sie unterschiedlich. Muss ja wohl doch was dran sein, was hier so geschrieben steht.

Das sind Dinge die ein 12 jähriger verstehen sollte.
Cas27
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Cas27 »

Vielleicht solltet ihr "Anti 10/10 Critics" mal genauso wie die Tester darauf aufbauen, das der Leser i.d.R. genug Selbstbestimmung besitzt um sich seine eigene Meinung aus dem geschriebenen Text sowie der Zahl am Ende zu bilden.

Die Anzahl Derer, die ein Spiel wegen der 10/10 automatisch Affengeil finden dürfte recht gering sein. Dieses Verhalten haben die Meisten am Ende der Grundschule abgelegt.

Auch ist die 10 nun nicht so elitär, das sie aufgrund von inflationärer Benutzung an Bedeutung zu verlieren droht. Auch sie steht nicht für garantieren Spielspaß, dass muss jeder Anhand des Genres und der eigenen Gemütslage letztendlich selber entscheiden.
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KalkGehirn
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KalkGehirn »

Cas27 hat geschrieben:Vielleicht solltet ihr "Anti 10/10 Critics" mal genauso wie die Tester darauf aufbauen, das der Leser i.d.R. genug Selbstbestimmung besitzt um sich seine eigene Meinung aus dem geschriebenen Text sowie der Zahl am Ende zu bilden.

Die Anzahl Derer, die ein Spiel wegen der 10/10 automatisch Affengeil finden dürfte recht gering sein. Dieses Verhalten haben die Meisten am Ende der Grundschule abgelegt.

Auch ist die 10 nun nicht so elitär, das sie aufgrund von inflationärer Benutzung an Bedeutung zu verlieren droht. Auch sie steht nicht für garantieren Spielspaß, dass muss jeder Anhand des Genres und der eigenen Gemütslage letztendlich selber entscheiden.
Hast du ja schon recht, aber der Vorposter von dir hat es ja gerade schön beschrieben.
In den Artikeln wird Kritik am Spiel angebracht, noch mehr, diese deckt sich zum großen teil mit anderen Reviews und auch mit der von 4players aber dann ne 10/10 raushauen.
Das hat dann auch nicht mehr viel mit der Gewichtung des einzelnen was zu tun wenn sich das was im Artikel steht nicht im Ansatz mit der Wertungszahl deckt :roll:
Es ist weder Subjektiv noch Objektiv, ich frage mich nur was es ist?
Ich kaufe mir das Spiel übrigens.
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Cas27
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Cas27 »

Das hat dann auch nicht mehr viel mit der Gewichtung des einzelnen was zu tun wenn sich das was im Artikel steht nicht im Ansatz mit der Wertungszahl deckt :roll:
Es ist weder Subjektiv noch Objektiv, ich frage mich nur was es ist?
Es ist rein Subjektiv, was denn auch sonst?
Ob es mich nun stört oder nicht das diesmal scheinbar keine 45 Minuten lange Endsequenz wie in MGS4 wartet oder nicht, dass muss jeder selber wissen.
Ob eine Erzählweise über Audiokassetten besser funktioniert als eine über Cutscenes und Codex Gespräche muss jeder selber wissen.
Ob mich ein "Fortsetzung folgt" an einer dramatischen Stelle stört, weil man dort einen Missionscheckpoint gesetzt hat um sich auf den folgenden Kampf einzustellen zu können (aus Gameplaygründen), oder nicht, muss jeder selber wissen.

Ich lese im Test wenig allgemeingültige Kritikpunkte wie z.B. schlechte Steuerung oder miese Performance/Grafik wo man sagen kann das stört jeden Spieler.

Was ich aus dem Test herauslese ist, dass MGS diesmal deutlich mehr Spiel als Film bietet und das begrüße ich erstmal grundsätzlich. Bei MGS4 wurde damals auch genug gemeckert, dass da eigentlich nur 5 Stunden Spiel drinstecken und man selbst bei Interesse an der Story beim extrem langen Abspann Gefahr läuft einzupennen.
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Das Miez
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Das Miez »

Cas27 hat geschrieben:Was ich aus dem Test herauslese ist, dass MGS diesmal deutlich mehr Spiel als Film bietet und das begrüße ich erstmal grundsätzlich. Bei MGS4 wurde damals auch genug gemeckert, dass da eigentlich nur 5 Stunden Spiel drinstecken und man selbst bei Interesse an der Story beim extrem langen Abspann Gefahr läuft einzupennen.
Ich meine, mich daran erinnern zu können, irgendwann zum Trinkenholen in die Küche gegangen zu sein und zwischendurch mein Zimmer aufgeräumt zu haben. Die Story-Lücke, die im ersten Fall entstand, konnte ich nicht mehr füllen. :lol:
Zuletzt geändert von Das Miez am 27.08.2015 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
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KalkGehirn
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KalkGehirn »

Cas27 hat geschrieben:
Das hat dann auch nicht mehr viel mit der Gewichtung des einzelnen was zu tun wenn sich das was im Artikel steht nicht im Ansatz mit der Wertungszahl deckt :roll:
Es ist weder Subjektiv noch Objektiv, ich frage mich nur was es ist?
Es ist rein Subjektiv, was denn auch sonst?
Ob es mich nun stört oder nicht das diesmal scheinbar keine 45 Minuten lange Endsequenz wie in MGS4 wartet oder nicht, dass muss jeder selber wissen.
Ob eine Erzählweise über Audiokassetten besser funktioniert als eine über Cutscenes und Codex Gespräche muss jeder selber wissen.
Ob mich ein "Fortsetzung folgt" an einer dramatischen Stelle stört, weil man dort einen Missionscheckpoint gesetzt hat um sich auf den folgenden Kampf einzustellen zu können (aus Gameplaygründen), oder nicht, muss jeder selber wissen.

Ich lese im Test wenig allgemeingültige Kritikpunkte wie z.B. schlechte Steuerung oder miese Performance/Grafik wo man sagen kann das stört jeden Spieler.

Was ich aus dem Test herauslese ist, dass MGS diesmal deutlich mehr Spiel als Film bietet und das begrüße ich erstmal grundsätzlich. Bei MGS4 wurde damals auch genug gemeckert, dass da eigentlich nur 5 Stunden Spiel drinstecken und man selbst bei Interesse an der Story beim extrem langen Abspann Gefahr läuft einzupennen.
Der Punkt mit den Nebenmissionen die oft viel vom gleichen sein sollen.
Gibt bestimmt den ein oder anderen der das toll findet ist es das aber auch?
Oder ein Handlungsstrang ohne durchgehend roten Faden bei einer Videospielmarke die historisch von seiner Dramaturgie lebt.
?
Die Präsentation von Antagonisten, ein Markenzeichen der MGS Serie.
?
Sind das keine allgemeinen Kritikpunkte?
-Repetitive Nebenmissionen
-schwächere Dramaturgie
-schwächere Charakterzeichnung

Eben doch, vor allem von dem Gesichtspunkt aus betrachtet das sich die Serie historisch gerade darüber definierte.
Selbst ohne Puristische Sichtweise auf vergangene Ableger sind es ganz klar Allgemeingültige Kritikpunkte.

Ich tue die Frage nochmal auf warum eine Wertung von 10/10 vergeben wird unter dem Standpunkt dessen das eine Review weder Objektiv noch allem Anschein nach Subjektiv verfasst wurde?
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Das Miez
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Das Miez »

KalkGehirn hat geschrieben:Ich tue die Frage nochmal auf warum eine Wertung von 10/10 vergeben wird unter dem Standpunkt dessen das eine Review weder Objektiv noch allem Anschein nach Subjektiv verfasst wurde?
Vielleicht hilft ja das hier:

- allgemein eine "Unschärfe" durch die simple Skalierung, 10/10 fängt ja schon bei 9,5/10 an
[7/10 kann heißen 6,5/10 bis 7,4/10]
- beruflicher Druck durch das Konami-Event
- gesellschaftlicher Druck durch die Community
- finanzieller Druck durch den Verlag / das Medienunternehmen
- pure prinzipielle Begeisterung für die Serie
- die schlichte Schönheit einer glatten 10/10
- lange Zeit kein überdurchschnittlich gutes Spiel mehr gespielt
- Zahlendreher
- einmal auf Metacritic als erster ganz oben stehen
- Rundungsfehler (8.4 ≈ 10)
- Dyskalkulie i.A.
- fehlende Eier(stöcke)
- HDGDL@Kojima
- die Angst in der Branche, als "4Players-Tester" stigmatisiert zu werden
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KalkGehirn
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KalkGehirn »

Naja, ich wollte auf etwas anderes hinaus aber ich gebe dir in allen punkten Recht
Das der Test der werten 10/10 vergebenden nicht Subjektiv sein kann liegt einzig und allein daran, das sie in ihren Reviews diesen umständen welche von ihnen textlich Negativ festgehalten wurden keine Wertung verleihen.
Sie schreiben von diesen mir aufgezählten schwächen, daraus lässt sich mit nur dem geringsten Verständnis schlussfolgern das ihnen jene Punkte auch Negativ aufgefallen sind, sonst stünden sie ja auch nicht in der Review.
Sie scheinen völlig losgelöst und finden einfach keine Beachtung.

Von einer Objektiven Betrachtungsweise brauchen wie erst gar nicht anfangen zu Reden.
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Hardcore_1982
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Hardcore_1982 »

KalkGehirn hat geschrieben:Naja, ich wollte auf etwas anderes hinaus aber ich gebe dir in allen punkten Recht
Das der Test der werten 10/10 vergebenden nicht Subjektiv sein kann liegt einzig und allein daran, das sie in ihren Reviews diesen umständen welche von ihnen textlich Negativ festgehalten wurden keine Wertung verleihen.
Sie schreiben von diesen mir aufgezählten schwächen, daraus lässt sich mit nur dem geringsten Verständnis schlussfolgern das ihnen jene Punkte auch Negativ aufgefallen sind, sonst stünden sie ja auch nicht in der Review.
Sie scheinen völlig losgelöst und finden einfach keine Beachtung.

Von einer Objektiven Betrachtungsweise brauchen wie erst gar nicht anfangen zu Reden.
Ich würde sogar sagen das dieses Review sehr subjektiv sein kann,
Sie zählen zwar negative Aspekte auf, diese fließen jedoch nicht in die Wertung, da sie so viel Spaß mit dem Spiel haben und begeistert sind. Auslegungssache.

Nicht jeder 10/10 Punkten Reviewer ist eine Marionette der Publisher, wird bezahlt oder sonst was.
Gibt es solche? Aber sowas von!
Lese ich lieber einen kritischen Bericht der mir Fehler aufzeigt damit ich mir schon vorab ein Bild machen kann? Aber 100 prozentig.
Deswegen bin ich hier richtiger. Würde mich 4 Players jemals davon abhalten ein Spiel zu kaufen was mich aber total reizt? Niemals. Ich lese dann zwar hier, wenn ich mir nicht sicher bin noch einen Testlauf aus der Videothek.
Im Falle von MGS5 bin ich mir sogar ziemlich sicher das ich das Spiel deutlich besser finden werde als Michael. Dem einen gefällt das, dem anderen eher was anderes. Zum Glück kenne ich meinen Geschmack schon ziemlich gut.
Hab mir Arkham Knight auch sofort ins Haus geholt, hat mir gefallen, die Fehler die im Test genannt wurden stören mich nicht und ich hätte es deutlich höher bewertet. Ist der Test deswegen schlecht? Nein, stimmt nur nicht mit meiner Meinung überein.
Spielspaß bewerten ist allein schon so was von subjektiv, wenn es nicht gerade verbuggte Vollgurken sind wird immer jemand höher oder tiefer bewerten.
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Enthroned
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Enthroned »

Metal Gear Solid 5 liefert mit dem was ich bisher gelesen und gesehen habe, keinerlei neue Akzente. Statt das Genre rund um Stealth Action sinnvoll zu erweitern, verliert es sich in zu viel blödelei rund um Kisten als Umkleidekabine, Baterang-artige fliegende Fäuste, Comic Sounds beim abtransport der Drohne und zu vielem mehr.
Für mich geht durch diese Designentscheidung sämtlicher Spaß flöten. Wenn ich 90% der Features, und sei es die "motherbase" pink zu färben, nicht nutze, dann brauch ich den Rest auch nicht zu sehen.

Ohnehin war mir MGS4 bereits abstieg genug und ich hatte mich nach den ersten Trailern, als wir noch alle um die Namen etc. rätselten richtig gefreut - Dann kam D-Horse. Ne danke Kojima, mich vergrault sowas und der Rest findet's halt sau komisch.
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Jankiesnnae
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Jankiesnnae »

Enthroned hat geschrieben:Metal Gear Solid 5 liefert mit dem was ich bisher gelesen und gesehen habe, keinerlei neue Akzente. Statt das Genre rund um Stealth Action sinnvoll zu erweitern, verliert es sich in zu viel blödelei rund um Kisten als Umkleidekabine, Baterang-artige fliegende Fäuste, Comic Sounds beim abtransport der Drohne und zu vielem mehr.
Für mich geht durch diese Designentscheidung sämtlicher Spaß flöten. Wenn ich 90% der Features, und sei es die "motherbase" pink zu färben, nicht nutze, dann brauch ich den Rest auch nicht zu sehen.

Ohnehin war mir MGS4 bereits abstieg genug und ich hatte mich nach den ersten Trailern, als wir noch alle um die Namen etc. rätselten richtig gefreut - Dann kam D-Horse. Ne danke Kojima, mich vergrault sowas und der Rest findet's halt sau komisch.
Byby bin mir sicher niemand wird "Enthroned" bei MGS vermissen. Dein Post lässt ja schon erahnen das du von der Reihe wenig bis gar keine Ahnung hast und nur bisschen rumstänkern willst. :wink:
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arillo
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von arillo »

Enthroned hat doch völlig recht. MGS4 war furchtbar und schon in MGS2 wurde mit "Liquid Ocelot" eine Grenze in Richtung totaler Albernheit überschritten. Zugegeben wurde der Weg dorthin schon von MGS1 geebnet, das mir aber vielleicht auch meines zarten Alters wegen damals in sich koheränter erschien und auch dank der durchgehend beklemmenden Atmosphäre besser gefallen hat als so ziemlich alles danach. MGS2 und 3 waren natürlich großartige Spiele. Dennoch hatte ich mit jedem weiteren Teil das Gefühl, dass Kojima einfach jeden Twist in seine Drehbücher kloppt, der ihm gerade in den Sinn kommt - völlig egal, was für ein großer Quatsch dabei rauskommt.
Klar gab es schon in MGS Slapstick-Einlagen - aber die hielten sich in Grenzen, waren teils optionale Entdeckungen und haben die ernste Grundstimmung angenehm aufgelockert...

Die Settings und das Gameplay fühlen sich einigermaßen (!) realitätsnah, wenn auch stark abstrahiert an mit einem starken Anspruch auf historische Verankerungen im Sinne einer alternativen Zeitleiste und angenehm wirren Regierungsaffären und doch recht unglaublichen technischen (Metal Gear, Stealth-Suits, Cyborg Ninja), und medizinischen (Klone, FoxDie, nochmal Cyborg Ninja, Nanomaschinen), Errungenschaften. Und dann tauchen da Sachen auf, wie dass Ocelot vom Bewusstsein des ehemaligen "Besitzers" eines abgetrennten und anschließend antransplantierten Unterarms heimgesucht und schließlich übernommen wird - der dann einige Jahre später mit einem Fingerzeig Kobra-11-artige Explosionen verursachen kann. Nein, mit Realität hat MGS freilich nichts zu tun, aber das geht dann doch alles etwas zu weit, nicht? Vor allem wenn die angeblichen Erklärungen dafür immer wirrer werden, Amnesien und allerlei Nebelkerzen wie aufs Stichwort auftauchen, um die Handlung drumrumzubauen...

Letztendlich gab es in MGS4 dann auch kaum noch Gameplay, das die kaskadenartig präsentierten Wahnvorstellungen Kojimas noch merklich unterbrochen hätte. Ich habe das Spiel mit einem Kumpel an einem Wochenende durchgespielt und während der 12-14 Stunden hatten wir in vielleicht 2-4 Stunden den Controller überhaupt in der Hand. Und wenigstens an der Stelle wird MGS5 mit Sicherheit mehr zu bieten haben.
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Peter__Piper
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Peter__Piper »

arillo hat geschrieben:Enthroned hat doch völlig recht. MGS4 war furchtbar und schon in MGS2 wurde mit "Liquid Ocelot" eine Grenze in Richtung totaler Albernheit überschritten. Zugegeben wurde der Weg dorthin schon von MGS1 geebnet, das mir aber vielleicht auch meines zarten Alters wegen damals in sich koheränter erschien und auch dank der durchgehend beklemmenden Atmosphäre besser gefallen hat als so ziemlich alles danach. MGS2 und 3 waren natürlich großartige Spiele. Dennoch hatte ich mit jedem weiteren Teil das Gefühl, dass Kojima einfach jeden Twist in seine Drehbücher kloppt, der ihm gerade in den Sinn kommt - völlig egal, was für ein großer Quatsch dabei rauskommt.
Klar gab es schon in MGS Slapstick-Einlagen - aber die hielten sich in Grenzen, waren teils optionale Entdeckungen und haben die ernste Grundstimmung angenehm aufgelockert...

Die Settings und das Gameplay fühlen sich einigermaßen (!) realitätsnah, wenn auch stark abstrahiert an mit einem starken Anspruch auf historische Verankerungen im Sinne einer alternativen Zeitleiste und angenehm wirren Regierungsaffären und doch recht unglaublichen technischen (Metal Gear, Stealth-Suits, Cyborg Ninja), und medizinischen (Klone, FoxDie, nochmal Cyborg Ninja, Nanomaschinen), Errungenschaften. Und dann tauchen da Sachen auf, wie dass Ocelot vom Bewusstsein des ehemaligen "Besitzers" eines abgetrennten und anschließend antransplantierten Unterarms heimgesucht und schließlich übernommen wird - der dann einige Jahre später mit einem Fingerzeig Kobra-11-artige Explosionen verursachen kann. Nein, mit Realität hat MGS freilich nichts zu tun, aber das geht dann doch alles etwas zu weit, nicht? Vor allem wenn die angeblichen Erklärungen dafür immer wirrer werden, Amnesien und allerlei Nebelkerzen wie aufs Stichwort auftauchen, um die Handlung drumrumzubauen...

Letztendlich gab es in MGS4 dann auch kaum noch Gameplay, das die kaskadenartig präsentierten Wahnvorstellungen Kojimas noch merklich unterbrochen hätte. Ich habe das Spiel mit einem Kumpel an einem Wochenende durchgespielt und während der 12-14 Stunden hatten wir in vielleicht 2-4 Stunden den Controller überhaupt in der Hand. Und wenigstens an der Stelle wird MGS5 mit Sicherheit mehr zu bieten haben.
So unterschiedlich können die Meinungen sein.
Ich schätze mal mit Mangas kannst du auch nicht viel anfangen, oder ?
Ich find die Japanaer haben es einfach drauf.
Sie schaffen es in den albernsten Szenarien Todernste Themen einzubringen, und einen Pathos abfeiern die jeden Gott des Krieges oder Private James total blass aussehen läßt.
Und gerade dieser Kontrast ist genau das was mir gefällt.
Und Kojima hat das auch verdammt gut drauf - und das zieht sich schon durch alle MGS teile.
Keine ahnung wie die Leute darauf kommen das es jemals ander war.
Solche leute wie du und Enthroned wollen es westlicher - aber da draussen gibt es doch etliche Spiele die genau euer bedürfniss erfüllen.
Ich verstehe nicht warum man dann ständig an Spielen rummeckern muss, die es mal anders machen und ihrer Linie treu bleiben.
Wär doch langweilig wenn es nur Einheitsbrei gäbe.
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arillo
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von arillo »

Ich meckere nicht, ich kritisiere und äußere meine Meinung. Mein Verhältnis zu Metal Gear ist seit Teil 4 zwiegespalten. MGS und MGS2 habe ich sicher jeweils 5-10mal durchgespielt, MGS3 2-3mal...mehr als den einen Durchlauf von MGS4 könnte ich nicht ertragen, zumal ich selbst auch gar keine PS3 oder 4 besitze. Von daher ist mein Interesse an MGS5 groß, aber nicht ohne Argwohn.
Und ja, ich mag es westlicher. Ich mag nur wenige Mangas (BLAME!, HunterXHunter, z.B.) und diese wahrscheinlich auch nur in der Rückschau. Anime finde ich, abgesehen von den Ghibli-Produktionen und Jin-Roh, sowie dem Cowboy Bebop-Film unerträglich und ich verstehe weder japanischen Humor, noch japanisches Design und noch seltener japanisches Gamedesign und oft ist mir auch die Dramaturgie ein peinliches Rätsel.
Pathos kann ich generell nicht leiden - was es umso seltsamer erscheinen lässt, dass ich MGS überhaupt etwas abgewinnen kann, wo ja auch noch die unübersehbar triefende Moralkeule dazukommt, die mir der größte Dorn im Auge ist. Und oft wird dann noch pseudophilosophisches Geschwafel obendraufgepackt, bis wirklich nichts mehr reingeht ins Fass.

Die letzte Animeserie, die ich irgendwie ausgehalten habe, war Gantz. Gan(t)z übel. Davor (2009 etwa) Death Note, was noch schlimmer war. Ich glaube bis zum nächsten Kontaktversuch mit Anime dürfen gerne noch einmal sechs Jahre ins Land gehen. Das war jetzt übrigens wirklich Gemecker. Zurück zum Thema...

Womit MGS5 reizt, ist eben eine Fortsetzung von MGS3, das ich sehr mochte, das Setting und die Fülle an Features, mit der kein Splinter Cell, oder was es eben noch so aus dem Westen gibt, mithalten kann. Und selbst wenn 50% davon peinlicher, aber optionaler Quatsch ist, bleiben immer noch 50% übrig, die wahrscheinlich 100mal mehr Möglichkeiten eröffnen, als man sie in allen bisherigen Splinter Cell-Teilen zusammengenommen hatte.
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Enthroned
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Enthroned »

Peter__Piper hat geschrieben:
So unterschiedlich können die Meinungen sein.
Ich schätze mal mit Mangas kannst du auch nicht viel anfangen, oder ?
Ich find die Japanaer haben es einfach drauf.
Sie schaffen es in den albernsten Szenarien Todernste Themen einzubringen, und einen Pathos abfeiern die jeden Gott des Krieges oder Private James total blass aussehen läßt.
Und gerade dieser Kontrast ist genau das was mir gefällt.
Und Kojima hat das auch verdammt gut drauf - und das zieht sich schon durch alle MGS teile.
Keine ahnung wie die Leute darauf kommen das es jemals ander war.
Solche leute wie du und Enthroned wollen es westlicher - aber da draussen gibt es doch etliche Spiele die genau euer bedürfniss erfüllen.
Ich verstehe nicht warum man dann ständig an Spielen rummeckern muss, die es mal anders machen und ihrer Linie treu bleiben.
Wär doch langweilig wenn es nur Einheitsbrei gäbe.

Die damaligen NES Teile hatten diesen "touch" ganz gewiss nicht. Und MGS1 ebenso nicht. Es war nicht lustig, dass sich Otacon vor Angst in die Hosen gemacht hat, auch wenn man es als 12 Jähriger sau komisch fand "haha, ist der doof". Nein, er hatte einfach todesangst. Es war auch nicht lustig das Meryl rot wird, ebenso nicht das Sie im Slip Sport macht - mit dem kleinen trick. Es war auch nicht lustig, dass man ausgerechnet dem Psycho-Endgegner mit solchen skurilen Mitteln wie Memory Card und Controller wechseln bekommen konnte.
Es war deshalb nicht einfach nur lustig, weil es immer im Kontext zu einer Handlung stand und nicht all zu unlogisch dargstellt wurde. In MGS1 wird gefoltert, fast jeder wird mit Verlusten konfrontiert, die "Herzinfarkte" wirken über das ganze Spiel mysteriös, Die Endgegner sind teils skuril und überzeichnet, aber weder komisch noch vollkommen abgedreht.
Das einzige was mir in der Richtung im Gedächtnis geblieben ist, ist die Wache die nackt mit ausgestrecktem Hinterteil daliegt - warum Meryl auch die Unterhose brauchte ist mir bis heute schleierhaft. Doch das alles ist gar kein Vergleich zu diesem ganzen irrsinnigen Quatsch den man in MGS5 verzapft hat. Warum macht denn die Drohne bzw. das Anhängsel diesen Comic sound "whiiiiiieeeee" wenn Sie davonfliegt? Das soll mir mal einer logisch erklären.

In MGS2 ging's dann mit Vamp und Fortune schon etwas mehr in Richtung Fiktion, aber die Geschichte war bis zum Ende vollkommen plausibel aufgebaut und bei mir zuckten die Augenbrauen dann eben erst bei Dr. Octavius, ich meine Solidus Snake.
Der Dritte Teil hingegen war mein Lieblingsteil bis dato, aber die Endgegner sind einfach nur bekloppt gewesen, weil vollkommen überzeichnet und abgedreht. Da war im Grunde nichts mehr mit Logik zu erklären, höchstens in einem Fantasy Univerum.
Tja und MGS4 hat dann den Sprung zurück in die zukunft geschafft, hat einem ominösen Waffenhändler eingebaut, Bosskämpfe aus MGS1 recyclet, Das Tarnsystem ist doch ein Scherz gewesen und die Gegner KI war dämlich wie nie zuvor (weil Sie Snake nicht 1m neben sich hat liegen sehen, trotz nicht vorhandener Gesichtstarnung). Ich musste so oft den Kopf schütteln, weils mir irgendwann einfach zu wenig von dem war, was MGS einfach auszeichnet.

Das ist nämlich unter anderem das ansteigende "Gamer-Adrenalin", wenn man aufgrund von guter Tarnung nicht vom Gegner gesehen wird. Tja und dank MGS5 wissen wir jetzt, dass für eine gute Tarnung eben auch eine Kiste mit einer Bikinischönheit ausreicht, weil Soldaten sich nichtmal aus einem Meter entfernung darüber wundern, warum da plötzlich Stroh, erm Gras liegt. Und bevor jemand auf die Idee kommt das es Kisten schon immer gab: Ja, aber hat man sich auch nur ansatzweise bewegt oder kamen Wachen zu nah, haben Sie einen sofort enttarnt.

Eigentlich viel zu viel darüber geschrieben. Mich ärgerts das Kojima es meiner Meinung so verbockt hat, eben weil ich MGS 1-3 sehr gut fand. Mal abgesehen von Conviction bleibt Splinter Cell somit das einzige echte Stealth Action Spiel dieser Art (Agenten+Gadgets) und das ist einfach schade.
Wahrscheinlich muss ich mich erstmal belesen, wie viel von diesem Unsinn ich tatsächlich nutzen muss.
Jankiesnnae hat geschrieben: Byby bin mir sicher niemand wird "Enthroned" bei MGS vermissen. Dein Post lässt ja schon erahnen das du von der Reihe wenig bis gar keine Ahnung hast und nur bisschen rumstänkern willst. :wink:
Ehrlich, warum sollte mich jemand in einem Singleplayer-Spiel vermissen? Habe ja geschrieben, dass es die einen halt ultra komisch finden und andere, wie ich, eben nicht. Ich wüsste nicht an welcher Stelle ich stänkere, nur weil du mit meiner Meinung zum Spiel nichts anfangen kannst.
Zuletzt geändert von Enthroned am 28.08.2015 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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