Warslon hat geschrieben:AlastorD hat geschrieben:Wie gesagt, es ist das Gegenteil der derzeitigen Serienlandschaft in welcher Charaktere durch ewige Dialoge ausgewälzt werden.
Das du den Film gesehen hast kann ich dir nach der Inhaltsangabe nicht ganz glauben.
Abgesehen davon war auch die Story von Road Warrior nicht gehaltvoller.
Das ist doch der Sinne der Sache. So lernt man doch den Menschen hinter der Figur kennen und die Rolle und seine Motive. Ansonsten bleiben die ja nur Abziehbilder ihrer selbst und beliebig austauschbar.
Oder liest du in der Buchhandlung nur den Klappentext, weil du zu viel Text nicht magst?
Ich bin mir sicher, dass wir in dieselbe Richtung denken, aber aneinander vorbeireden.
Dialog ist die einfachste Variante des Storytellings im Film aber nicht die einzige. Film hat auch eine Bildsprache mit der eine Handlung erzählt werden kann, Schauspieler und Regisseure können auch mit Gestik, Mimik und Einstellungen einem Charakter Tiefe verleihen.
Max Wandlung in diesem Film wird nicht in Dialogen durchgekaut, darum glauben viele welche nur noch diese Art Storytelling gewohnt sind dass er zu eindimensional ist. Dabei gibt es hier durchaus eine Entwicklung wie zuvor eigentlich nur in Teil 1. Fury Road ist zwar sicher nicht der Pate aber das trifft auf jeden Mad Max Film zu.
Auch der Vorwurf der oft gemacht wird Max sei nur eine Nebenfigur im Film ist so nicht ganz richtig.
Er wird in den Konflikt von anderen verwickelt, das war in in Teil 2 und 3 auch so aber im Gegensatz zu diesen Filmen hat die Jahrelange Einsamkeit diesmal deutliche Spuren hinterlassen. Das wird nicht erklärt sondern gezeigt und zwar dadurch dass er als grunzender Irrer vorgeführt wird der in dem Zustand gar nicht in der Lage ist irgendwen als Retter zu fungieren.
Dennoch, wie ich schon sagte, entwickelt er sich im Laufe der Zusammenarbeit mit Furiosa weiter, anders als etwa in Road Warrior wo er wirklich nur ein Außenstehender in der Handlung um die Belagerung von Pappagallos Leuten durch Humungus war.