Ja, das ist unglaublich. Selbst wenn man meint, man hat alles schon gesehen, wird hier immer wieder nachgelegt. Auch nach dutzenden Stunden kommen immer neue Mechaniken hinzu, die sensationell ineinandergreifen. Die Vielfalt an taktischen Optionen ist kaum überschaubar. Ich kann die ganzen Vergleiche mit Far Cry nicht nachvollziehen, denn das hier könnte in den besten Momenten glatt eine Kreuzung aus Splinter Cell, Project I.G.I. und Operation Flashpoint sein.habib84 hat geschrieben:Lange Zeit kann man das Spiel kaum einschätzen, die Missionsstruktur ist trügerisch und man bekommt keine Infos, was für geile Möglichkeiten sich noch eröffnen und wie man die freischaltet.
Die ganzen kleinen outposts kann man zwar routiniert abarbeiten, aber bei den größeren Stützpunkten und teils regelrechten Festungen kann man sich die Zähne ausbeißen, wenn man da ungesehen durch will. Die mitunter hochdynamischen Situationen, die dort entstehen, sobald man entdeckt wird, sind haarsträubend, was auch der KI zu verdanken ist, die zwar nicht immer 100% glaubwürdig ist, aber einen ordentlich unter Druck setzt. Gestern wollte ich eine Bergfestung infiltrieren und dachte "Ach, was soll da schon schiefgehen", musste aber nach der Entdeckung unter MG-Sperrfeuer und Mörserbeschuss den Schwanz einziehen und konnte nur dank erstmalig eingesetztem Betäubungsgas-Luftschlag so gerade noch auf dem Zahnfleisch kriechend entkommen.
Das ist ganz großes Tennis und selbst ich als alter Kojima-Hater muss zugeben, dass das hier möglicherweise eins der geilsten Spiele ist, die ich in den letzten 10-15 Jahren gespielt habe. Und nein: Ich vermisse die bisherige Art der Erzählung und Charakterzeichnung der Reihe kein Stück.