So nach ca. 70h habe ich 74% Spielfortschritt alle Missionen und Side Ops gemacht und alle Kassetten gehört die ich finden könnte.
Mein Fazit: Durchwachsen
Ich habe eine Art Hassliebe zu dem Spiel aufgebaut. Es macht sovieles verdammt Gut und richtig und dann wiederrum andere Sachen so nervig.
Vorneweg: Ich bin jemand der immer ein Fan der MGS-Reihe war. Hab jeden Teil gefeiert und geliebt. Bin aber als Arbeitender Mensch inzwischen leider kein Fan mehr von großen Zeitfressenden Open World Spielen.
Pro:
- beste Gameplay von allen Metal Gear Spielen. Und auch im vergleich mit anderen Top Titeln sehr weit oben mit dabei. Eventuell das beste aktuellste Stealth Game das zurzeit draußen ist.
- auch auf Gameplay bezogen: es gibt sehr viele Vorgehensweisen die auch alle funktionieren und den Spieler nicht künstlich limitieren. Alle Gameplayelemente sehr gut verzahnt.
- Spannende und Gute Story. Traut sich auch mal anders zu sein und versucht aktiv mit den Gefühlen des Spielers zu spielen
- Super Soundtrack, OST, Voice Acting
- Level Design in den Missionen sehr toll und durchdacht.
- Paar sehr geile Missionen dabei, die mir auch gut in Errinerung geblieben sind
- DD!!!
- man kann sich herrlich gut austoben mit all den Gimmicks
- Grafik (PC)
- keine Bugs!!!!
- sehr Umfrangreiches Spiel, selbst ohne die ganze Streckung
Contra:
- Spielwelt außerhalb der Missionen sehr öde und leer und man muss entweder nervig lange Wege in Kauf nehmen oder nervig lange Animationen im Hubschrauber
- Weniger wäre mehr gewesen. Spiel ist unnötig aufgeblasen. Zuviel zum Forschen, viel zu viele Waffen vom selben Typ, zuviele Side Ops die sich wiederholen, zu weite Wege, zu große Motherbase. Hätte man auch alles kleiner halten können.
- Motherbase. Hätte man besser umsetzen können als einfach nur riesig und hübsch
- Viele Storyfragen bleiben offen.
Man on FIre / Volgin? Hätte man mehr drauß machen können.
Genauso Psycho Mantis.
Eli
Salehantropus
- Andere Story als Erwartet und von Kojima angeteasert und angehypt
Ich dachte wir kriegen die Story die Big Boss am Ende von MGS4 anspricht. Der Bruch zwischen Zero und ihm. Wie sie immer schrecklichere Gräultaten begehen und alles eskaliert.
Stattdessen gibt es ein Geplänkel in Afrika und Afghanistan zwischen Fake Big Boss und einfach aus dem nichts aufgepoppt aber schon immer da Skull Face
- Konami stecker gezogen und es fehlt noch was
- Durchwachsener Schwierigkeitsgrad: Manchmal super einfach manchmal nervig frustrierend.
Hätte man das Spiel so Designt das es eine kleine Motherbase gibt, die als HUB dient und über die man dann die 39 Hauptmissionen linear spielt und die Story erlebt, sowie optional 50 Side Ops macht um seine Basis aufzubauen und hätte man alles andere Spielzeitstreckende und Unnötige weggelassen, dann hätte ich das Spiel gefeiert und geliebt so wie die anderen MGS. Da es aber nicht so ist ist es ein Spiel wo ich durchaus Spaß mit hatte, es mich aber teilweise echt geärgert hat mit seinen Zeitfressern und ich das Spiel jetzt weglegen und nicht mehr so schnell wieder anrühren werde.