Allgemeiner Politikthread
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Re: Allgemeiner Politikthread
Sehe keinen Grund dafür, dass Wirtschaft und Politik in einem Fach zusammengelegt werden sollten.
Finde das eigentlich ziemlich unsinnig. Grundlagen des Rechts und der Wirtschaft böte sich eher an.
Finde das eigentlich ziemlich unsinnig. Grundlagen des Rechts und der Wirtschaft böte sich eher an.
Ahawat Olam
Re: Allgemeiner Politikthread
Auf jeden Fall keine Religion. Stattdessen "Ernährung/Körper/Gesundheit".douggy hat geschrieben:Ich frag mal stumpf in die Runde, wie sähe ein Lehrplan nach eurem Geschmack aus? Sagen wir 9.-12. Klasse, 2 Wochenstunden. Also grobe Inhalte / Leitfaden.
Re: Allgemeiner Politikthread
Die Frage ist doch welche Inhalte ein Unterrichtsfach Wirtschaft haben sollte und nicht welche Fächer komplett unterschiedlichen Inhalts man miteinander austauschen würde.Kivlov hat geschrieben:Auf jeden Fall keine Religion. Stattdessen "Ernährung/Körper/Gesundheit".douggy hat geschrieben:Ich frag mal stumpf in die Runde, wie sähe ein Lehrplan nach eurem Geschmack aus? Sagen wir 9.-12. Klasse, 2 Wochenstunden. Also grobe Inhalte / Leitfaden.
Re: Allgemeiner Politikthread
Also sicherlich sollte man Leitzins und Geldpolitik behandeln. Aber sicher nicht als erstes Thema.
Vielleicht sollte man erstmal mit den Grundregeln einer Marktwirtschaft bzw. Volkswirtschaft anfangen...sonst habe ich irgendwie die starke Vermutung das die Schüler wenig damit anfangen könnten :wink:
Aber wie gesagt...in der Schule sollte ein solches Fach nicht für sich allein stehen. Entweder mit einem seperatem Politik-Kurs verknüpft oder der schleswig-holsteinischen Lösung entsprechen (also ein Fach namens Wirtschaft und Politik, auch als WiPo bekannt). Es ist okay wenn man sich später an einer Uni spezialisiert und dann eben entweder Wirtschaft oder Politik studiert, wenn man Lunst dazu hat. Diese Trennung schon vorher vorzunehmen halte ich aber für falsch, weil es zu diesen extremen Positionen führt entweder den Staat oder die Wirtschaft zu verteufeln oder als den einzigen Motor unserer Gesellschaft anzusehen.
Vielleicht sollte man erstmal mit den Grundregeln einer Marktwirtschaft bzw. Volkswirtschaft anfangen...sonst habe ich irgendwie die starke Vermutung das die Schüler wenig damit anfangen könnten :wink:
Aber wie gesagt...in der Schule sollte ein solches Fach nicht für sich allein stehen. Entweder mit einem seperatem Politik-Kurs verknüpft oder der schleswig-holsteinischen Lösung entsprechen (also ein Fach namens Wirtschaft und Politik, auch als WiPo bekannt). Es ist okay wenn man sich später an einer Uni spezialisiert und dann eben entweder Wirtschaft oder Politik studiert, wenn man Lunst dazu hat. Diese Trennung schon vorher vorzunehmen halte ich aber für falsch, weil es zu diesen extremen Positionen führt entweder den Staat oder die Wirtschaft zu verteufeln oder als den einzigen Motor unserer Gesellschaft anzusehen.
- KING_BAZONG
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Re: Allgemeiner Politikthread
Sieben-von-zehn-Fluechtlingen-brechen-Ausbildung-ab
Ja aber wenn wir es richtig machen würden, dann.......
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Donaldismus hat nichts mit Donald zu tun.
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Maximilian ist ein friedlicher Roboter.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Da schau her
Rente mit 70 wird auch noch kommen, um die Neubürgermassen zu finanzieren. Ach ne, die brauchen wir ja dringend für unsere Rente.
http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... ungen.htmlSozialexperte erwartet massive Steuererhöhungen
Deutschland sei das "einzige Einwanderungsland der Welt ohne Regeln", beklagt Ökonom Raffelhüschen. Flüchtlinge würden – statt in den Arbeitsmarkt – in die Sozialsysteme integriert. Das habe Folgen.
Rente mit 70 wird auch noch kommen, um die Neubürgermassen zu finanzieren. Ach ne, die brauchen wir ja dringend für unsere Rente.
Zuletzt geändert von Pass it on am 15.10.2015 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
- KING_BAZONG
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Re: Allgemeiner Politikthread
Tja, ein Lügenmärchen um's andere bröckelt dahin.....
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Re: Allgemeiner Politikthread
Als ob die Rente mit 70 nicht seit Jahren bereits diskutiert und politisch "angetriggert" würde. Aber klar, die wird nun wegen der argen Flüchtlinge eingeführt. Und wie bereitwillig die Leute diesen Strohmann schlucken werden. Und mit welcher Begeisterung er ihnen von "Wirtschaftsweisen" und angeschlossenem Politbetrieb präsentiert werden wird. Seehofer und der BDI sind bestimmt schon ganz feucht.Pass it on hat geschrieben:
Rente mit 70 wird auch noch kommen, um die Neubürgermassen zu finanzieren. Ach ne, die brauchen wir ja dringend für unsere Rente.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
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Re: Allgemeiner Politikthread
Dann verstehst du unter einem fach Wirtschaft aber erstmal etwas anderes als es eigentlich sein soll.Wulgaru hat geschrieben: Diese Trennung schon vorher vorzunehmen halte ich aber für falsch, weil es zu diesen extremen Positionen führt entweder den Staat oder die Wirtschaft zu verteufeln oder als den einzigen Motor unserer Gesellschaft anzusehen.
Politik und Wirtschaft funktionieren als Fächer wunderbar nebeneinander, solange man sich eben auch darauf bezieht was das Fach leisten kann und was nicht. Das es dabei auch berührungspunkte geben kann finde ich erstmal nicht schlimm, aber viele viele Wirtschaftsinhalte haben mit Politik rein gar nichts zu tun (und umgekehrt)
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Re: Allgemeiner Politikthread
Das ist klar. Nur werden jetzt viele unpopuläre Massnahmen leichter durchgedrückt. Weil "Wir schaffen das", "Größte Herausforderung". Die "Refugee welcome" Party will ja bezahlt werden. Da werden sich einige Träumer noch umsehen.mr archer hat geschrieben:Als ob die Rente mit 70 nicht seit Jahren bereits diskutiert und politisch "angetriggert" würde. Aber klar, die wird nun wegen der argen Flüchtlinge eingeführt. Und wie bereitwillig die Leute diesen Strohmann schlucken werden. Und mit welcher Begeisterung er ihnen von "Wirtschaftsweisen" und angeschlossenem Politbetrieb präsentiert werden wird. Seehofer und der BDI sind bestimmt schon ganz feucht.Pass it on hat geschrieben:
Rente mit 70 wird auch noch kommen, um die Neubürgermassen zu finanzieren. Ach ne, die brauchen wir ja dringend für unsere Rente.
Re: Allgemeiner Politikthread
Ich persönlich glaube, dass das eher verschwindend wenige sind.Boesor hat geschrieben: ... aber viele viele Wirtschaftsinhalte haben mit Politik rein gar nichts zu tun (und umgekehrt)
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Re: Allgemeiner Politikthread
Nur wenn du unter dem Fach Wirtschaft ausschließlich die großen Theorien und Wirtschaftspolitik verstehst.mr archer hat geschrieben:Ich persönlich glaube, dass das eher verschwindend wenige sind.Boesor hat geschrieben: ... aber viele viele Wirtschaftsinhalte haben mit Politik rein gar nichts zu tun (und umgekehrt)
Wenn du darunter aber BWL Inhalte miztnimmt und n bisschen recht sieht das anders aus.
Z.B. Verträge, Produktion, Rechnungswesen...das hat alles nichts mit Politik zu tun.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Dass die Inhalte zählen ist der springende Punkt. Grundsätzlich gibt es ja Wirtschaft, wenn auch nicht als eigenständiges Fach, doch in einigen anderen Bereichen wo die Wirtschaftskenntnisse mit Wissen über Gesellschaft und Politik oder auch Geographie zu einem guten Allgemeinwissen verknüpft werden. Wirtschaft ist ja ein sehr weit gefasster Begriff mit zahlreichen anderen gesellschaftswissenschaftlichen Berührungspunkten. Zumindest für den akademischen Amnspruch sollte das auch so erhalten bleiben, auch wenn es sich in einem anderen Fach wiederfinden sollte.
Was man darüber hinaus noch an Wirtschaft vermitteln will ist für mich nur in zwei Formen denkbar: Praktisches Basiswissen übers private Wirtschaften und Grundlagen die einen auf wirtschaftsbezogene Ausbildungen und Studiengänge vorbereiten.
Letzteres ist relativ einfach zu bejahen. Eine solche grundsätzliche Ausbildung gibt es zb. auch in den naturwissenschaftlichen Fächern (sogar speziell in die Disziplinen unterteilt) und angesichts der Fülle solcher Möglichkeiten im späteren Berufsleben sollte ein entsprechendes Fach zumindest auswählbar sein.
Ersteres ist etwas komplizierter. Die Sache wirft nämlich zum einen die Frage auf inwieweit die Schule Dinge ersetzen soll die traditionell eher durch die Eltern und die Erfahrung vermittelt werden. Und das wiederum führt zu der berechtigten Forderung, auch viele andere Dinge in den Unterricht einfließen zu lassen die man sonst anderweitig lernen soll. Dazu ist einerseits zu sagen dass die Schule ursprünglich das vermitteln sollte was von nicht von Eltern sondern von Spezialisten vermittelt werden musste weil bei den Eltern selbst die Kompetenz nicht zwangsläufig sichergestellt war und man Kinder auf einen gewissen Grundbildungsstand bringen wollte. Allerdings ist Schule bereits in der Praxis heutzutage deutlich mehr und angesichts einer immer komplizierter werdenden Welt wird es auch für Eltern zunehmend schwieriger ihre Kinder auf die Realität vorzubereiten. Was vor ein paar Jahrzehnten noch galt hat heutzutage nicht mehr zwangsläufig Bestand. Und es kommt neues hinzu. Das stellt selbst die Eltern selbst schon vor Probleme.
In diesem Bereich würde ich mir kein eigenes Fach Wirtschaft wünschen, sondern eines das ein Kind allgemein auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Einiges davon ist Wirtschaft, aber es gibt noch viele weitere Themen die aber nicht alle ein eigenes Fach brauchen. Behördengänge, Steuererklärung, Kredite, Versicherungen, Miete, Auto, vielleicht sogar ganz elementare Dinge wie einfaches Kochen oder Handwerken. Manche Dinge davon sind einfach, werden aber heutzutage trotzdem nicht mehr wirklich vermittelt. Und manche Dinge sind inzwischen so kompliziert dass einige schon Fachmänner zu Rate ziehen. Ich spucke da gerade wahrscheinlich einigen Steuerberatern in die Suppe aber auch in einer spezialisierten Welt sollten solche Dinge selbst gekonnt werden. Und wenn sie so kompliziert werden dass man sie nicht eben mal von den Eltern lernt, dann muss das eben in der Schule passieren.
Wir bilden unsere Kinder mittlerweile in so vielem aus, vom Humanismus über Krabbenfischerei und Sexualkunde bis hin zu Französisch als Fremdsprache für Urlaub und Beruf. Vieles davon ist sicherlich berechtigt, aber es gibt an einigen Ecken noch Möglichkeiten übertriebenes zu streichen oder als Option einzuführen.
@Pass It On und Bazong
Ihr merkt schon dass ihr hier wieder versucht die Flüchtslingsdebatte am Leben zu erhalten? Pass It On war es auch der deinen Waffenstillstand gebrochen hat, King. Also bitte lasst uns jetzt endlich mal ohne Störung über was anderes diskutieren. Danke.
Was man darüber hinaus noch an Wirtschaft vermitteln will ist für mich nur in zwei Formen denkbar: Praktisches Basiswissen übers private Wirtschaften und Grundlagen die einen auf wirtschaftsbezogene Ausbildungen und Studiengänge vorbereiten.
Letzteres ist relativ einfach zu bejahen. Eine solche grundsätzliche Ausbildung gibt es zb. auch in den naturwissenschaftlichen Fächern (sogar speziell in die Disziplinen unterteilt) und angesichts der Fülle solcher Möglichkeiten im späteren Berufsleben sollte ein entsprechendes Fach zumindest auswählbar sein.
Ersteres ist etwas komplizierter. Die Sache wirft nämlich zum einen die Frage auf inwieweit die Schule Dinge ersetzen soll die traditionell eher durch die Eltern und die Erfahrung vermittelt werden. Und das wiederum führt zu der berechtigten Forderung, auch viele andere Dinge in den Unterricht einfließen zu lassen die man sonst anderweitig lernen soll. Dazu ist einerseits zu sagen dass die Schule ursprünglich das vermitteln sollte was von nicht von Eltern sondern von Spezialisten vermittelt werden musste weil bei den Eltern selbst die Kompetenz nicht zwangsläufig sichergestellt war und man Kinder auf einen gewissen Grundbildungsstand bringen wollte. Allerdings ist Schule bereits in der Praxis heutzutage deutlich mehr und angesichts einer immer komplizierter werdenden Welt wird es auch für Eltern zunehmend schwieriger ihre Kinder auf die Realität vorzubereiten. Was vor ein paar Jahrzehnten noch galt hat heutzutage nicht mehr zwangsläufig Bestand. Und es kommt neues hinzu. Das stellt selbst die Eltern selbst schon vor Probleme.
In diesem Bereich würde ich mir kein eigenes Fach Wirtschaft wünschen, sondern eines das ein Kind allgemein auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Einiges davon ist Wirtschaft, aber es gibt noch viele weitere Themen die aber nicht alle ein eigenes Fach brauchen. Behördengänge, Steuererklärung, Kredite, Versicherungen, Miete, Auto, vielleicht sogar ganz elementare Dinge wie einfaches Kochen oder Handwerken. Manche Dinge davon sind einfach, werden aber heutzutage trotzdem nicht mehr wirklich vermittelt. Und manche Dinge sind inzwischen so kompliziert dass einige schon Fachmänner zu Rate ziehen. Ich spucke da gerade wahrscheinlich einigen Steuerberatern in die Suppe aber auch in einer spezialisierten Welt sollten solche Dinge selbst gekonnt werden. Und wenn sie so kompliziert werden dass man sie nicht eben mal von den Eltern lernt, dann muss das eben in der Schule passieren.
Wir bilden unsere Kinder mittlerweile in so vielem aus, vom Humanismus über Krabbenfischerei und Sexualkunde bis hin zu Französisch als Fremdsprache für Urlaub und Beruf. Vieles davon ist sicherlich berechtigt, aber es gibt an einigen Ecken noch Möglichkeiten übertriebenes zu streichen oder als Option einzuführen.
@Pass It On und Bazong
Ihr merkt schon dass ihr hier wieder versucht die Flüchtslingsdebatte am Leben zu erhalten? Pass It On war es auch der deinen Waffenstillstand gebrochen hat, King. Also bitte lasst uns jetzt endlich mal ohne Störung über was anderes diskutieren. Danke.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Wenn VWL behandelt wird, ist Politik ein wichtiges Thema (Mindestlohn, Preisgrenzen etc ..). Der BWL Bereich wird davon eher nicht direkt tangiert, aber indirekt schon (Rahmenbedingungen z.B.)Boesor hat geschrieben:Nur wenn du unter dem Fach Wirtschaft ausschließlich die großen Theorien und Wirtschaftspolitik verstehst.mr archer hat geschrieben:Ich persönlich glaube, dass das eher verschwindend wenige sind.Boesor hat geschrieben: ... aber viele viele Wirtschaftsinhalte haben mit Politik rein gar nichts zu tun (und umgekehrt)
Wenn du darunter aber BWL Inhalte miztnimmt und n bisschen recht sieht das anders aus.
Z.B. Verträge, Produktion, Rechnungswesen...das hat alles nichts mit Politik zu tun.
Sowas wie Vertragsrecht sehe ich dann eher als Service für den Schüler fürs "richtige" Leben.
Wenn man den Schülern vermittelt, dass das alles nur Werkzeuge sind (besonders BWL), sehe ich nicht die Probleme einer möglichen Indoktrinierung.