The Age of Decadence - Test

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cM0
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von cM0 »

Hmm, ich weiß nicht recht was ich von dem Spiel halten soll. Sieht schon interessant aus, aber ich bin mir unsicher ob ich mich mit der wirklich schlichten Grafik anfreunden kann. Versteht mich nicht falsch, ich brauch keine super Grafik (spiele auch gern noch mal SNES Spiele) aber hier sagt die Grafik mir nicht zu. Werde mir aber mal etwas Gameplay anschauen, vlt kann ich ja über die Grafik hinwegsehen.

Zur Lesediskussion: Ich lese wirklich gern Bücher, schaffe so etwa 15 - 20 pro Jahr. Trotzdem bin ich kein Fan davon in Spielen sehr viel zu lesen. Wenn ich ein Spiel starte, will ich spielen und nicht viel lesen, sonst kann ich mir auch direkt ein Buch greifen. Ich kann aber damit leben wenn der Entwickler kein Geld für eine Vertonung hat und trotzdem eine wirklich gute Geschichte erzählt wird. Etwas weniger Text wäre mir dann aber trotzdem lieber.
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CHEF3000
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von CHEF3000 »

breakdaahncer hat geschrieben:
Ivan1914 hat geschrieben:
breakdaahncer hat geschrieben: Muss man aber diese Faulheit, Unfähigkeit oder von mir aus auch gewollte Popkultur mit völlig überzogenen Wertungen belohnen?
An der Stelle passt der Kommentar: wir leben im Jahr 2015 am ehesten.

4Players schreibt sich andauernd auf die Fahne, dass es hier einen Fokus auf Spielkultur gibt. Und dem gehen die Redakteure auch (meistens) nach. Billigen, jährlichen Aufguss mit absolut NULL Anspruch gibt es genügend und ich finde es mehr als berechtigt, dass auch kleinere Produktionen hier eine Chance bekommen, als Gesamtwerk betrachtet zu werden. Dazu gehören auch "unwichtige" Dinge, wie innovatives oder tiefgründigeres Gameplay.

Wie soll sich denn bitte ein kleines Studio mit einem absoluten Nischenprodukt für Liebhaber das leisten können, was Du für eine hohe Wertung erwartest? Sollen demnächst nur noch 3x EA, 11x Ubisoft pro Jahr und alle 5 Jahre mal Rockstar hier einen Award abräumen dürfen?

Edit: Zumal AoD nicht mal einen Award bekommen hat, was mich ob des Textes und des Autors ein wenig wundert :)
Was, in meinem Kommentar, spricht dagegen schlechten Spielen mit super Technik auch eine schlechte Wertung zu geben? Ich denke nicht, dass es völlig unmöglich ist, ein hervorragendes Spiel, zeitgemäß zu präsentieren und meiner Ansicht nach, gehört genau das mit einer hervorragenden Wertung belohnt. Die Größe eines Entwickler Teams sollte dabei auch keine Rolle spielen. Den Preis in die Wertung einfließen zu lassen, dass halte ich für legitim. Dabei sollte man aber auch bedenken, dass es mittlerweile auch sehr gute free2play Titel gibt, die in manchen Fällen sogar ganz ohne kostenpflichtige Zusatzdownloads sehr viel Spaß machen. World of Tanks würde ich hier als Klassenprimus nennen wollen. Vielleicht gibt's auch noch andere. So gesehen kann das Preis/Leistungs-Verhältnis wohl nur eine untergeordnete Rolle spielen bei einer Auf bzw. Abwertung. Ich finde es einfach nicht Sinnvoll, Spiele wie Kunstwerke zu betrachten und bewerten zu wollen. Es sind nämlich keine, kein Spiel ist Kunst, auch nicht Stanley Parabel und schon gar nicht Papers Please. Für mich als Spieler, spielt es keine Rolle, wer ein Spiel programmiert hat und wie er es finanziert hat. Interessant ist nur, was es kostet und was es dafür anbietet. Wer auf Kuriositäten steht, der darf das doch gerne, eine 80 oder 90er Wertung sollte aber Spielen vorbehalten sein, die wirklich die Mehrheit der Spieler auch anmachen, ansonsten wird Sinn und zweck solcher Tests doch ad-absurdum geführt.
Ich schätze mal Du gehörst nicht gerade zu den hellsten Fischen im Ozean. Mit ein wenig Reife, Muße, Weitblick oder schlichtem Verständnis für das Hobby Videospiele kann eine wirklich derart unfassbar alberner Aussage nicht zustande kommen.

Folgen wir Deinem Gedankengang, werden GotY-Awards zukünfgig gemäß Verkaufszahlen verteilt, weil andere Titel entsprechend hohe Wertungen nicht erreichen können, weil Sie der Mehrheit nicht Zusagen.

Welcher Logik folgst Du bitte ? Verteilen wir jetzt nur noch Oscars an The Avengers, Der Hobbit & Co aufgrund der Zuschauerzahlen ? Entscheidet jetzt der Pöbel wer was wann wem anzumachen hat ?

Wie kommst Du überhaupt auf diese abstruse Idee, Qualität von der Frage der Massentauglichkeit abhängig zu machen ? Wo hast du überhaupt aufgeschnappt, dass Wertschätzung (hier in Form der WERTung) prinzipiell nur in begrenzten Maße erfolgen sollte, wenn nicht ein mindestmaß öffentlichen Interesses besteht ?

Vor allem frage ich mich, was ist denn eine "Kuriosität" ? Wie deffinierst Du diese denn in Spieleform, besser gesagt, wer bestimmt denn was "normal" ist und wo fängt "unnormal" an, hast Du da konkrete Vorstellungen, Hinweise für mich, iwelche Grenze die überschritten werden müssen ?

Spiel doch einfach Spiele die in Deiner Welt welt als solche durchgehen und lass die, die in Deiner Welt als Kunst durchgehen einfach aus. Wo fängt spielen überhaupt an wo hört es auf ?

Die Fragen lassen sich nie und nirgends abschliessend beantworten. Jedes Schaffenswerk, Jede Kreation, jedes "Spiel" - verdient es, gut oder schlecht bewertet zu werden, vollkommen losgelöst von der Frage nach der Massentauglichkeit - das gilt im übertragenen Sinne übrigens auch für Menschen, oder beschneiden wir demnächst die Rechte derer Menschen, die nicht Everybody's Darling sind, so wie Du es mit den Videospielen vor hast ?

Ich würde soweit gehen zu sagen, Du stellst ja jedwege Autonomie auf den Kopf.

Dieses Welt, die Du da mit Deiner Denke zeichnest, ist zum Glück nicht meine.
Ich entwickel mich gemäß den Prognosen der Agency !
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Brakiri
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Brakiri »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Brakiri, long time no dispute! Angesichts unserer krisengeschüttelten Rollenspielbeziehung vermute ich eher das Gegenteil. Und jetzt bloß nicht mit Pillars anfangen, muss mich auf Fallout konzentrieren.;)
I hate you! Will auch Fallout spielen!!!! ;)

Übrigends: The game is on! Werde Age of Decadence mal ausprobieren.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
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Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
johndoe1238056
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von johndoe1238056 »

Meine Güte, wenn einigen Leuten hier eine bessere Grafik oder professionelle Vertonung so wichtig ist, dann zieht für euch persönlich eben zwanzig Prozent bei der ach so wichtigen Zahl unter der Bewertung ab und schon kommt nur noch ein ausreichend dabei raus. Ich verstehe immer nicht, warum manche Leute bei einer Sache ein Fass aufmachen, an der sie gar kein echtes Interesse haben.

Ihr könnt so ein Spiel 2015 nicht mehr ertragen? Ist ja sehr interessant. Tell me more, tell me more. Like does he have a car?
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Nekator
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Nekator »

Puh.. da zeigt sich hier mal wieder das Best of der 4P Leser... Oo

Keine Vertonung und High End Grafik und es wird abgekotzt... erbärmlich Leute.

Dabei gäbe es abseits dieses Schwachsinns noch genug über das Spiel zu diskutieren.. najo
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Stalkingwolf
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

haudida_dude hat geschrieben:
Stalkingwolf hat geschrieben:
haudida_dude hat geschrieben: Daher ist die Aussage mit 2015 schon unpassend.
Nein?! Es war zwar in den 90er Möglich aber der Aufwand war erheblich höher. Zum anderen ist heute viel mehr Platz auf den Medien. Falls Sie überhaupt noch genutzt werden.
Was?! Sprachaufnahmen waren in den 90ern aufwendiger? Ähm, ok...
Und das Argument mit Datenträger/CD hab ich ja selbst gesagt, nur hat die sich schon Ende der 90er verbreitet.

Sprachausgabe hat _nichts_ mit technischer Machbarkeit zu tun, aber alles mit Budget. Daher ist das Argument "Es ist 2015, Alter!!!" nicht so sinnvoll in diesem Zusammenhang.
Ich spreche von der Technik nicht der Aufnahme selber. Und doch war es.
Kannst nun noch so oft widersprechen.

2015, und das zeigt sich bei den meisten der Spiele heute, ist Sprachausgabe normal.

Des weiteren habe ich nirgendwo "Alter" geschrieben. Also nicht zu viel hineininterpretieren.
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Stalkingwolf
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

Akabei hat geschrieben:Meine Güte, wenn einigen Leuten hier eine bessere Grafik oder professionelle Vertonung so wichtig ist, dann zieht für euch persönlich eben zwanzig Prozent bei der ach so wichtigen Zahl unter der Bewertung ab und schon kommt nur noch ein ausreichend dabei raus. Ich verstehe immer nicht, warum manche Leute bei einer Sache ein Fass aufmachen, an der sie gar kein echtes Interesse haben.
Tja kommt vor in einem Diskussionsforum.
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Kuttentroll
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Kuttentroll »

Ihr wisst schon das die meisten vollvertonten RPGS aufgrund dessen WESENTLICH weniger Dialog, Antwort möglichkeiten etc. haben weil es schlichtweg zu teuer ist?

Und dann haben wir noch folgendes Problem: Der nächste meckert weil es (wenn eine lokalisierung kommt) nicht Deutsch vertont ist...dann wieder das die deutschen Sprecher scheisse sind...

Leute! Das ist ein grosser Kostenfaktor! Wie soll sich das Studio leisten? In dem Die einfach 10 der 13 enden streichen? In dem die einfach die textlastigsten Klassen wie den Loremaster streichen? Sprich, in dem die einfach ihre Vision kastrieren damit irgendwelche Rollenspieler, die kein Bock auf lesen haben zugreifen? Sorry zu einem Komplexen Rollenspiel gehört halt einfach lesen. :roll: Wer bei einem Spiel darauf keine lust hat muss eben "simpleres" spielen....

aber ja...wir haben das Jahr 2015 die Entwickler sollen gefälligst entweder ein paar Millionen aus dem Ärmel schütteln oder pixelgrafik mit chiptunes verwenden! o.O


Wo wir dabei sind: hab letztens ein Theaterstück in einem kleinem Nischentheater gesehen. Musste immer dazwischen rufen und darauf aufmerksam machen das wie 2015 haben und die sich bitte an den Standarts vom Düsseldorfer Schauspielhaus (zum Beispiel) zu halten haben! :roll:

Zum Test: Super geschrieben und passt alles^^ Ehrlich gesagt hört sich das Spiel wesentlich interessanter an, als Pillars und Wasteland! o.O
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Nazarene
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Nazarene »

Ich weiß nicht, ob es im Test erwähnt wurde, aber von dem Spiel gibt es eine Demo, wo man sich durch die erste von 3 Städten spielen kann: http://www.irontowerstudio.com/medias

Von 4p auch nicht erwähnt: das Spiel gibt's selbstverständlich auch auf GOG
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

CHEF3000 hat geschrieben:
breakdaahncer hat geschrieben: Was, in meinem Kommentar, spricht dagegen schlechten Spielen mit super Technik auch eine schlechte Wertung zu geben? Ich denke nicht, dass es völlig unmöglich ist, ein hervorragendes Spiel, zeitgemäß zu präsentieren und meiner Ansicht nach, gehört genau das mit einer hervorragenden Wertung belohnt. Die Größe eines Entwickler Teams sollte dabei auch keine Rolle spielen. Den Preis in die Wertung einfließen zu lassen, dass halte ich für legitim. Dabei sollte man aber auch bedenken, dass es mittlerweile auch sehr gute free2play Titel gibt, die in manchen Fällen sogar ganz ohne kostenpflichtige Zusatzdownloads sehr viel Spaß machen. World of Tanks würde ich hier als Klassenprimus nennen wollen. Vielleicht gibt's auch noch andere. So gesehen kann das Preis/Leistungs-Verhältnis wohl nur eine untergeordnete Rolle spielen bei einer Auf bzw. Abwertung. Ich finde es einfach nicht Sinnvoll, Spiele wie Kunstwerke zu betrachten und bewerten zu wollen. Es sind nämlich keine, kein Spiel ist Kunst, auch nicht Stanley Parabel und schon gar nicht Papers Please. Für mich als Spieler, spielt es keine Rolle, wer ein Spiel programmiert hat und wie er es finanziert hat. Interessant ist nur, was es kostet und was es dafür anbietet. Wer auf Kuriositäten steht, der darf das doch gerne, eine 80 oder 90er Wertung sollte aber Spielen vorbehalten sein, die wirklich die Mehrheit der Spieler auch anmachen, ansonsten wird Sinn und zweck solcher Tests doch ad-absurdum geführt.
Ich schätze mal Du gehörst nicht gerade zu den hellsten Fischen im Ozean. Mit ein wenig Reife, Muße, Weitblick oder schlichtem Verständnis für das Hobby Videospiele kann eine wirklich derart unfassbar alberner Aussage nicht zustande kommen.

Folgen wir Deinem Gedankengang, werden GotY-Awards zukünfgig gemäß Verkaufszahlen verteilt, weil andere Titel entsprechend hohe Wertungen nicht erreichen können, weil Sie der Mehrheit nicht Zusagen.

Welcher Logik folgst Du bitte ? Verteilen wir jetzt nur noch Oscars an The Avengers, Der Hobbit & Co aufgrund der Zuschauerzahlen ? Entscheidet jetzt der Pöbel wer was wann wem anzumachen hat ?

Wie kommst Du überhaupt auf diese abstruse Idee, Qualität von der Frage der Massentauglichkeit abhängig zu machen ? Wo hast du überhaupt aufgeschnappt, dass Wertschätzung (hier in Form der WERTung) prinzipiell nur in begrenzten Maße erfolgen sollte, wenn nicht ein mindestmaß öffentlichen Interesses besteht ?

Vor allem frage ich mich, was ist denn eine "Kuriosität" ? Wie deffinierst Du diese denn in Spieleform, besser gesagt, wer bestimmt denn was "normal" ist und wo fängt "unnormal" an, hast Du da konkrete Vorstellungen, Hinweise für mich, iwelche Grenze die überschritten werden müssen ?

Spiel doch einfach Spiele die in Deiner Welt welt als solche durchgehen und lass die, die in Deiner Welt als Kunst durchgehen einfach aus. Wo fängt spielen überhaupt an wo hört es auf ?

Die Fragen lassen sich nie und nirgends abschliessend beantworten. Jedes Schaffenswerk, Jede Kreation, jedes "Spiel" - verdient es, gut oder schlecht bewertet zu werden, vollkommen losgelöst von der Frage nach der Massentauglichkeit - das gilt im übertragenen Sinne übrigens auch für Menschen, oder beschneiden wir demnächst die Rechte derer Menschen, die nicht Everybody's Darling sind, so wie Du es mit den Videospielen vor hast ?

Ich würde soweit gehen zu sagen, Du stellst ja jedwege Autonomie auf den Kopf.

Dieses Welt, die Du da mit Deiner Denke zeichnest, ist zum Glück nicht meine.
Ich stimme da grundsätzlich zu. Natürlich hat der User hier eine egozentrisch-naive Vorstellung "seines" Spieletests a.k.a. Hauptfokusgruppenkundenberatungsservice. Allerdings wird diese ewigwährende Diskussion rund um massenkonforme Kaufberatung vs. subjektive Kritikermeinung (und damit i.d.R. verbunden auch Kunst vs. Kommerz) hier ja mittlerweile aus rein folkloristischen Gründen geführt. JEDER kennt hier die „Testphilosophie“, kann sie fast runterbeten. Das ist in etwa vergleichbar mit einem Restaurantgast, der Woche für Woche ins selbe Restaurant geht, aber dennoch aus irgendwie liebgewonnener Routine jedesmal wie ein Rohrspatz über die Zubereitungsmethoden des Kochs meckert. Essen tut man’s dann trotzdem (und am Ende wird dann doch der oberste Knopf aufgemacht und es entfleucht das Wohlfühl-Rülpserchen).

Was man auf Seiten 4players nicht sehen will: Dieses enge Verständnis von der Rezension als massenkonformer, passgenauer Kaufberatung wird natürlich allein schon durch das beharrliche Klammern an semantisch nicht mehr passenden Begriffen wie „Test“ evoziert und etabliert. Warum man diese uralten Zöpfe aus seligen Power-Play-Zeiten nicht längst abgeschnitten hat, warum man sie im Gegenteil sogar als indentitätsstiftend nahezu heidnisch verehrt, entzieht sich meinem Verständnis. Als wenn das wer weiß für eine Entwurzelung und Traditionsbruch der Branche wäre.

Kein Mensch denkt bei einer Buchbesprechung an einen Bücher-Test, kein Mensch bei einer Filmbesprechung an einen Film-Test (außer gesonderte Technikwertungen für Bild- und Soundqualität ect.). Aber diesen Schritt will man nicht gehen. Oder kann nicht mit Blick auf die Leserzahlen. Und so gesehen verhält sich das mit Spielejournalismus und Leser-Klientel auch ein wenig wie mit den Geistern, die man rief.
Zuletzt geändert von Lord Hesketh-Fortescue am 24.10.2015 13:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Brakiri
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Brakiri »

Hab jetzt ein paar Stunden gespielt und ich finde es jetzt schon besser als PoE.
Sicher, die Grafik ist wirklich schlecht, aber die Musik ist schön, das Crafting macht mehr Spass, der Kampf ist spannender und ich finde die Welt wesentlich interessanter (grade auch die Stories, Dialoge die man so hören kann) und glaubwürdiger als bei PoE.

Die 80% sind bisher wohl verdient.

EDIT:

Spiel kann aber auch frustrierend sein.
Passt auf, wie ihr skillt. Ich bin in der zweiten Stadt und habe scheinbar als Assassine nicht 100% richtig geskillt, jetzt komme ich nicht wirklich gut weiter, ohne viel Geld zu bezahlen, was ich wegen 20% Verkaufspreise so schnell nicht wieder reinbekommen werde...
Zuletzt geändert von Brakiri am 24.10.2015 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Warum Trump gewonnen hat:
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von cM0 »

Nazarene hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es im Test erwähnt wurde, aber von dem Spiel gibt es eine Demo, wo man sich durch die erste von 3 Städten spielen kann: http://www.irontowerstudio.com/medias

Von 4p auch nicht erwähnt: das Spiel gibt's selbstverständlich auch auf GOG

Danke für den Hinweis auf die Demo, werde ich mir mal ansehen.
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arillo
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von arillo »

Ich hatte schon einen langen Beitrag vorformuliert, aber wozu...ich find euch grad so widerlich, euch auf der letzten Seite. Ihr tretet bestimmt auch Hunde.
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Stalkingwolf
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

Kuttentroll hat geschrieben:Ihr wisst schon das die meisten vollvertonten RPGS aufgrund dessen WESENTLICH weniger Dialog, Antwort möglichkeiten etc. haben weil es schlichtweg zu teuer ist?
Das ist auch so ein Ammenmärchen was sich wohl noch bis in das nächste Jahrhundert halten wird.
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Skabus
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Re: The Age of Decadence - Test

Beitrag von Skabus »

breakdaahncer hat geschrieben:Ein Buch mit einer DVD zu vergleichen ist übrigens völlig daneben, da es sich nicht um das gleiche Medium handelt.
Ich weiß nicht, wer das bitte getan haben soll?

Ich habe lediglich gesagt, dass die These, dass 2015 keine langen Texte mehr gewollt werden, allein dadurch negiert wird, dass trotz DVD, TV und Co. Bücher weiterhin eine feste Größe in der Gesellschaft darstellen.

Es wäre absolut denkbar gewesen, dass Bücher durch visuelle oder interaktive Medien verdrängt worden wäre. SIND SIE ABER NICHT. Bücher sind weiterhin in. Klar, die Zielgruppe ist nicht ganz die selbe, aber sie existiert. Wie groß diese genau ist, würde mich auch mal interessieren. Aber es gibt offensichtlich einen Markt für bücheraffine Videospieler.

Ist das denn so schwer zu akzeptieren?
breakdaahncer hat geschrieben: Fragen wir uns doch lieber, warum Harry Potter sich heutzutage besser verkauft als Goethes Faust. Oder warum Struwwelpeter heute nicht mehr das Maß aller Kinderliteratur in Deutschland darstellt.
Das hat viel mehr mit dem Zeitgeist zu tun und wenig mit der Darstellung des Mediums. Natürlich verändert sich die Sprache und der Geschmack der Leser.

Hier ging es ja aber um die These, dass 2015 keiner mehr lange Texte lesen will und nicht ohne Vollvertonung auskommt. Und dieser Aussage kann ich dementsprechend nur wehement wiedersprechen, weil sie ein falsches Bild unserer Branche produziert. Nämlich das Bild des lesefaulen Gamers, der alles vor den Allerwertesten geklatscht haben will.


MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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