Fallout 4 - Test

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Sindri
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sindri »

JackyRocks hat geschrieben: Das ist schon wieder eine viel zu preiswerte Ausrede. Warum sind sie godlike? Weil sich so gut wie jeder drüber aufgeregt hat in Fallout 3, dass die K.I. behämmert ist und Begleiter für den Arsch weil sie in 90 Prozent der Fälle innerhalb von 20 Minuten im Ödland abkratzen. Das hat sich nicht geändert. Die K.I. folgt Anweisungen nicht richtig, rennt sonst wo in der Gegend rum usw. usf. einfachster Fix? Wenn sie sich schon dämlich benehmen, dann müssen sie unsterblich sein weil sie ja sonst auch wieder nach 5 Minuten das zeitliche segnen. Das ist das kaschieren der eigenen Unfähigkeit. Ich hab kein Problem mit unsterblichen Begleitern aber dann mach es sinnvoll. Wenn sie sterben oder umfallen dann sind sie weg und du mußt sie in deiner Basis abholen bzw. erstmal heilen. Das wäre realistisch nicht: ich lege mich mit mein em Sniper Gewehr auf die Lauer und schicke den Begleiter in die Mitte einer Horde Supermutanten und baller dann per Sniper die ab, die meinen Begleiter angreifen und wenn er "stirbt" warte ich halt die 2 Minuten bis er wieder aufsteht. Sorry aber das ist einfach faul und ganz klar ersichtlich eine Kaschierung der eigenen Unfähigkeit nach 7 Jahren immer noch nicht in der Lage zu sein eine halbwegs brauchbare K.I. zu entwickeln.
Oder, wenn einem das Begleiter-System überhaupt nicht zusagt, nimmt man keine Begleiter mit und kann dadurch Perks nutzen die den Charakter selber stärken. Ist nix neues gab es auch schon immer in Fallout. Dass die Begleiter-KI bei Bethesda-Spielen kacke sind, ist nix neues. Macht das Spiel nicht schlechter. Nur halt ein Feature, daß seit Jahren bei Bethesda nicht funktioniert. So what?
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Kajetan
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Kajetan »

casanoffi hat geschrieben:Da ich selbst kein Programmierer bin, aber versuche, es mir vorzustellen, welch komplexe Rechnenabläufe hinter einem solchen Vorhaben liegen müssen - ich glaube, dass es in einem Open World Szenrio schlichtweg ummöglich zu sein scheint, eine halbwegs vernünftige K.I. zu programmieren.
Es ist nicht unmöglich und es ist auch kein Hexenwerk. Es ist aber ein gewisser Aufwand damit verbunden, der aber nicht finanziert wird, weil KI auf der Liste verkaufsfördernder Features gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit hinten steht. Auf gut Deutsch: Eine gute KI will kaum ein Kunde haben. Geile Graphik und in Sachen Openworld viel Fläche, weil viel Fläche = besseres Spiel. Das sind die Dinge, die von den Kunden mehrheitlich gefordert und gewollt werden.

Der Stillstand beim KI-Thema hat schlichtweg ganz banale kommerzielle Gründe
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TheLaughingMan
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Was soll das denn heißen? "Weil sie (Bethesda) es (Begleiter K.I.) nie konnten und und auch keine Anstalten machen sich darin zu verbessern soll man es einfach ignorieren"?

So ja nun nicht. Anderen Spielen würde man es auch ankreiden.
b2bmk77
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von b2bmk77 »

JackyRocks hat geschrieben:
Das ist schon wieder eine viel zu preiswerte Ausrede. Warum sind sie godlike? Weil sich so gut wie jeder drüber aufgeregt hat in Fallout 3, dass die K.I. behämmert ist und Begleiter für den Arsch weil sie in 90 Prozent der Fälle innerhalb von 20 Minuten im Ödland abkratzen. Das hat sich nicht geändert. Die K.I. folgt Anweisungen nicht richtig, rennt sonst wo in der Gegend rum usw. usf. einfachster Fix? Wenn sie sich schon dämlich benehmen, dann müssen sie unsterblich sein weil sie ja sonst auch wieder nach 5 Minuten das zeitliche segnen. Das ist das kaschieren der eigenen Unfähigkeit. Ich hab kein Problem mit unsterblichen Begleitern aber dann mach es sinnvoll. Wenn sie sterben oder umfallen dann sind sie weg und du mußt sie in deiner Basis abholen bzw. erstmal heilen. Das wäre realistisch nicht: ich lege mich mit mein em Sniper Gewehr auf die Lauer und schicke den Begleiter in die Mitte einer Horde Supermutanten und baller dann per Sniper die ab, die meinen Begleiter angreifen und wenn er "stirbt" warte ich halt die 2 Minuten bis er wieder aufsteht. Sorry aber das ist einfach faul und ganz klar ersichtlich eine Kaschierung der eigenen Unfähigkeit nach 7 Jahren immer noch nicht in der Lage zu sein eine halbwegs brauchbare K.I. zu entwickeln.
Mag sein und ist vielleicht auch so, das dadurch Ki Schwächen kaschiert werden, aber wenn die Mitstreiter im Kampf down gehen, sind sie down und helfen dir nicht mehr weiter. Und als Tank dienen sie dir eigentlich auch nicht, so wie du das beschreibst, da die Gegner sich schon primär auf dich kozentrieren sobald du angreifst ( auch aus Entfernung ).

Ausserdem hab ich mal festgestellt, das ich fast in jeder Quest mindestens einmal das zeitliche segne (KI Fehler ) und wenn ich ständig, wegen den Begleitern neu anfangen müsste, würde es mich noch mehr stören.
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Gesichtselfmeter
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Wortgewandt hat geschrieben:Ich verstehe die ganzen Diskussionen nicht:

Möchte man einen anspruchslosen, storyarmen, grafisch schlichten, steuerungsversauten, verbugten Wandersimulator, der nicht wehtut und einfach gemütlich ist - Fallout 04 gehört euch.

Möchte man einen grafisch imposanten, spannenden, hervorragend inszenierten, charakterstarken, kampfstarken Abenteuerroman, der fesselt und alles an die Wand klatscht, was in den letzten 10 Jahren an RPGs herausgekommen ist - Das Spiel des Jahres "The Witcher 3" gehört euch.

Ist doch ganz einfach. Jedem das seine. Ich versteh da dieses Gebashe einfach nicht.
Muahahahaha, danke für diese humoristische Einlage :lol:
FO4 gemütlich? Hast Du es angespielt? Auf einem Schwierigkeitsgrad über Normal? Meine ersten 10 Stunden in FO4
waren bereits spannender als meine gesammten 100h in Witcher 3.

Wenn Du Witcher 3 als vollwertiges RPG ansiehst, dann wischt Dark Souls mit Witcher 3 mal eben ne komplette Turnhalle auf.

Aber in einem Punkt hast Du Recht - Was soll die Diskussion? Wenn mir ein Spiel richtig Spaß macht, dann ist mir der ganze Rest total Schnuppe. Und ich habe mittlerweile aufgegeben meinen Spielspaß über die Stories in Spielen zu definieren, dann lebt es sich viel besser mit dem Medium Spiel. Fakt ist, für mich persönlich reißt eine Story wie in Witcher 3, die nur gut im Kontext Videospiel ist - also nach dem Motto "Für ein Videospiel ist das ne richtig gute Geschichte und Inszenierung" nichts mehr raus, wenn das Gameplay nicht stimmt. Die Story-Meilensteine findet man nach wie vor in den Medien Film und Literatur - da ändert auch eine 08/15 Fantasy Story wie in W3 nichts daran.
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Sindri
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sindri »

TheLaughingMan hat geschrieben:Was soll das denn heißen? "Weil sie (Bethesda) es (Begleiter K.I.) nie konnten und und auch keine Anstalten machen sich darin zu verbessern soll man es einfach ignorieren"?

So ja nun nicht. Anderen Spielen würde man es auch ankreiden.
Andere Spiele haben auch einen anderen Fokus, wie ME oder DA z.b. Wenn da die Begleiter-KI rumspackt, was sie regelmässig macht, kommt man im Spiel nicht weiter.
Bethesda ist jetzt nicht wirklich dafür bekannt, daß der Spielspass von den Begleitern abhängt. Das ist nette Option, die wahrscheinlich die meisten ignorieren werden, da sie nunmal Bethesda zu gut kennen.
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casanoffi
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von casanoffi »

Kajetan hat geschrieben:Auf gut Deutsch: Eine gute KI will kaum ein Kunde haben. Geile Graphik und in Sachen Openworld viel Fläche, weil viel Fläche = besseres Spiel. Das sind die Dinge, die von den Kunden mehrheitlich gefordert und gewollt werden.

Der Stillstand beim KI-Thema hat schlichtweg ganz banale kommerzielle Gründe
Ganz klar - letztendlich kommt es nur darauf an, welche Projekte finanziert werden.
Dass es möglich ist, bezweifel ist in keinster Weise, daher muss ich meinen Satz korrigieren: Ich glaube, dass es durch die fehlende Priorität bei der Kundschaft in einem Open World Szenrio schlichtweg ummöglich zu sein scheint, eine halbwegs vernünftige K.I. zu programmieren.

Man sieht es doch gut an meinem Beispiel bei F.E.A.R. - die grandiose K.I. hat unterm Strich keine Sau interessiert.

Bei Fallout 4 gibt es unter uns sicher einige, die aufgrund dessen die Nase rümpft und die Welt nicht kapiert, wie man obwohl solch eklatanter Schwächen einen Platin-Award auspacken kann.
Ich finde es schade, ob es mich stören wird, kann ich jetzt noch nicht beurteilen.
Zuletzt geändert von casanoffi am 11.11.2015 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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mr archer
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von mr archer »

casanoffi hat geschrieben:
Es gibt aber sicherlich bessere Beispiele als die von Bethesda, keine Frage - z. B. hatte es GSC Game World mit ihrer S.T.A.L.K.E.R. Reihe durchaus geschafft, eine ansprechende K.I. in einer (zumindest Pseudo) Open World zu kreieren. Aber auch da sah man ja bereits die Grenzen (sowohl in der Größte der Levels als auch in der K.I. ^^).
Gut, dass es hier Erwähnung findet. Für mich sind die S.T.A.L.K.E.R.-Spiele bis heute die gültige Kompromissformel und Vorzeigehybriden zwischen FPS - RPG - Sandbox. Es gibt Schwachpunkte: Generische Nebenquests, das Fraktionssystem und das Respawning in der ungemoddeten Ursprungsversion (vor allem in Teil 1). Trotzdem: Das hier ist für mich die Referenz.
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[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

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SilencerX
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von SilencerX »

JackyRocks hat geschrieben: Ich will weder ein MMORP auf Single Player getrimmed noch will ich nen Wandersimulator mit Waffe. Ich möchte ein Rollenspiel und mich kotzt es an, dass Spiele, die so viel mit Rollenspielen zu tun haben wie mein Arm mit einer Spreewälder Gewüruzgurke, wie eben Skyrim, Fallout 3, Oblivion, Fallout 4 dann zu einer Referenz erklärt werden sonders gleichen. Es sind keine Rollenspiele. Macht ein eigenes Genre auf und konkuriert gegen das einzige Spiel gegen dass ihr effektiv konkurieren könnt: GTA V. Legt man nämlich die Maßstäbe an das Spiel an nach denen Jörg Rollenspiele bewertet, dann kann es keine 90 kriegen, wenn Spiele wie Pillars of Eternity, Dark Souls und The Witcher 3 in diesem Bereich spielen weil du damit effektiv sagst: Scheiss auf Story, scheiss auf Skillsystem, scheiss auf moralische Entscheidungen, scheiss auf Kampfmechanik, scheiss auf K.I. Verhalten, scheiss auf gute technische Umsetzung, scheiss auf gute Begleiter/NPC's und gute Dialoge. Scheiss auf Alles was ein Rollenspiel auf dem Rechner ausmacht. Hauptsache groß, viele Farben, viel Loot und dass du nen Garten anlegen kannst und wandern kannst. Und genau so spielt sich dieser seichte Müll der sich von Bethesda inspirieren lässt dann eben auch.
Darum geht es, es verkommt letztendlich alles zur Beliebigkeit. Ich kann zwar durchaus nachvollziehen, warum jemand den Rollenspielbegriff subjektiv deutlich weiter fasst und damit oft auch den subjektiven Schwerpunkt völlig anders setzt, als ich das tun würde, aber ab einem gewissen Punkt wäre es tatsächlich besser, einen Schlussstrich zu ziehen und einfach eine andere/neue Genrebezeichnung zu wählen.

Was bringt es für die Spieler, die unter Rollenspiel deutlich mehr auffassen, als einen Sandkasten ala Bethesda, wenn das dann immer noch als Rollenspiel bezeichnet wird, gerade auch von Menschen, die es eigentlich besser wissen sollten/könnten. Es gibt sicherlich Abstufungen bzgl. dieser Genrebezeichnung und man sollte es auch nicht zu pauschal/engstirnig beurteilen, aber irgendwo muss es eine Grenze geben, sonst braucht man dafür den Begriff Rollenspiel nicht mehr. Durch irgendetwas muss sich ein Genre klarer von anderen abgrenzen lassen. Manchmal hat man dagegen das Gefühl, Rollenspiel wäre nur noch das Etikett, dass man unbedingt überall verteilen muss, um irgendeinen vermeintlichen Anspruch von Komplexität vorzutäuschen, den es gerade für solche Sandboxspiele eigentlich garnicht braucht/gibt. Die Spieler, die Sandboxspiele mögen (wogegen prinzipiell garnichts spricht) werden sich doch wohl kaum, plötzlich weniger dafür interessieren, nur weil man diese Spiele dann nicht mehr unter dem Genre Rollenspiel einordnet.

An der Bewertung an sich, stört mich diese damit zum Ausdruck gebrachte Beliebigkeit, die man nicht allein mit subjektivem Spielspaß als vermeintlich alleinigem Maßstab begründen sollte (dann könnte man ja ebensogut gleich zwei Wertungen einführen, eine vergleichende und eine persönliche...). Letztendlich steht am Ende "nur" eine Zahl, die wird zwangsläufig mit anderen Bewertungen im Genre verglichen. Nun kann man ja durchaus der Meinung sein, dass Fallout 4 die Spieleoffenbarung schlechthin ist, nur wo bleibt dann der Maßstab (gilt letztendlich für fast alle Reviewseiten). Die Skala geht nur bis 100, was soll man da von einer 90 halten (ein vermeintlich nahezu perfektes Spiel ...), also selbst wenn man nur das Spiel in dieser Hinsicht einordnet und nicht einmal mit anderen "Genrevertretern" vergleicht. Die Relation stimmt einfach nicht, der Vergleich zu DAI vom selben Tester drängt sich ja leider förmlich auf. Man kann Spiele sicherlich völlig unabhängig voneinander bewerten, aber ein paar Kriterien, sollten doch zumindest vom Anspruch her, möglichst gleich behandelt und soweit möglich eine "objektive" Bewertungsmaßstab sein, ansonsten kann man sich die Bewertung in dieser Art und Weise generell sparen. Denn welchem Zweck soll so eine Zahl am Ende dienen, wenn nicht zumindest einer halbwegs sinnvollen Vergleichbarkeit im Genre (die die damit verbundenen grundsätzlichen Schwächen dieses Bewertungssystems durchaus berücksichtigt).
Es ist schon schlimm genug, dass ich weinen mußte als ich Fallout 4 gespielt habe, weil mittlerweile nicht nur das Setting sondern die Lore des Spiels mit Füßen getreten werden (Vertibirds mehr als 15 Jahre bevor der erste Prototype fertig gestellt war, Cryogenics obwohl klar gemacht wurde, dass das im Falloutuniversum nicht funktioniert, Katzen obwohl die laut Lore ausgelöscht wurden usw. usf.).
Das hat Bethesda schon mit Fallout 3 geschafft, also zumindest absehbar, dass es mit einem Nachfolger nicht besser wird. Zu den Vertibirds muss ich anmerken, dass die Prototyphase wohl durchaus schon in die Zeit des Amerikanisch-Chinesischen Krieges fällt, allerdings bedeutet Prototyp ja auch noch keine Massenfertigung oder gar die Verwendung als reguläres Transportmittel für Evakuierungen, also ja es passt so oder so von der Lore her nicht rein.

Bethesda nutzt ja im Prinzip nur den Kniff, dass man möglichst andere/entfernte Gebiete als Setting auswählt und so vermeintliche Probleme mit der Lore einfach ausblendet. Völlig anderes Gebiet, da könnte es ja auch ganz anders gewesen sein. Demzufolge kann man dann auch beliebig viele Umschreibungen der Lore aus den alten Teilen vornehmen, um nach Lust und Laune alte Charaktere wiederzuverwenden und vermeintlich typische Gegner der Falloutreihe als Gimmick überall auftauchen lassen zu können. Deshalb gibts dann eben auch überall Supermutanten und Todeskrallen in beliebigen Massen. Dagegen wundert es mich schon fast, dass man auf die Enklave in Teil 4 offenbar verzichtet hat.
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Kajetan
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Kajetan »

casanoffi hat geschrieben:Bei Fallout 4 gibt es unter uns sicher einige, die aufgrund dessen die Nase rümpft und die Welt nicht kapiert, wie man obwohl solch eklatanter Schwächen einen Platin-Award auspacken kann.
Ich finde es schade, ob es mich stören wird, kann ich jetzt noch nicht beurteilen.
Solche "Awards" sind ja auch nur relativ zu sehen. Wenn Du nur Scheisse zur Verfügung hast, dann bekommt die Scheisse, die am wenigsten stinkt, halt einen Award :)
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Gesichtselfmeter
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Shinimashita hat geschrieben:Ich kann Begleiter in Spielen die sterben können Generell nicht leiden solange ich nicht die Komplette Kontrolle über sie hab (zum beispiel in einem Spiel wie in Wastland 2)

Deswegen bin ich recht froh das Begleiter nicht sterben können, ansonsten würde ich sie einfach Ignorieren, völlig egal wie gut ihre KI ist, man kann einer KI nie 100% klar machen was man jetzt selbst tun möchte.

Außerdem möchte ich meine Dog Into Granate Pull Combo nicht mehr missen :ugly:

Der Test Reflektiert für mich übrigens wieder wunderbar warum Wertungen für mich völlig unbrauchbar sind, ja Fallout 4 hat mehr als genug Schwächen, und doch kann ich durch den Spaß und die Sogwirkung die sie für mich Persönlich entfallen besser über sie hinwegsehen als beim Witcher 3 das Objektiv wohl "Hübscher" und eventuell auch "Sauberer" und mit weniger Ecken und Kanten behaftet ist, aber mich eben doch abseits von seinen Geschichten nur seicht bis mittlerweile gar nicht mehr unterhalten kann.

Das kann für mich eine Zahl nicht wieder Spiegeln, deswegen bin ich eher an Reviews von leuten interessiert dessen Interessen sich mit meinen gleichen, dann reicht mir Persönlich auch eine Subjektive Meinung mit Kaufempfehlung.
Genau das ist der Punkt. Dem guten Jörg wird es wahrscheinlich auch nicht anders gegangen sein. Ich bin ziemlich ungehyped in das Spiel gegangen und bin von dem reinen Spielspaß schlichtweg überrascht, wohingegen beim Witcher es genau anders herum verlief - erst mal gehyped, Anfang sehr gut und nach 20 Stunden war die Luft raus, weil das "Spielen" keinen Spaß gemacht hat. Was mich am W3 am meisten gestört hat: Das ist so ein Spiel, dass dem Spieler suggeriert, dass er ein intelligentes und reifes Spiel spielt und entsprechend fühlt sich der Spieler auch reif und intelligent, weil er durch gedrückthalten einer Taste so tolle Detektivarbeit leistet, lol. Oder wie clever ist das bitte, bei ner Autopsie als Spieler die Entscheidung treffen zu können, in welcher Reihenfolge man die Körperteile untersuchen kann anstatt eine komplette Cutscene abzuspielen, WAHNSINN :mrgreen: ! Das ist das Benchmark für RPGs 2015! Ich klinge jetzt vielleicht wie so ein W3 Hater und FO4 Fanboy, aber ich kann diese Beweihräucherung von einem Spiel, das eigentlich ein ganz großer Blender ist, nicht mehr ab - tatsächlich ist W3 aber nur in Bereichen sehr gut, die mit wirklichem "Spielen" nichts zu tun haben, sondern die Aspekte, die andere Medien schon viel besser betonen:
ich nenne es mal Audio-Visuelle Ästhetik. Die läßt nämlich sogar eine durchschnittliche Geschichte gleich viel besser da stehen.
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Wurmjunge
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Wurmjunge »

Sindri hat geschrieben: Teso ist nicht genug Skyrim,
Fallout NV ist besser als F3 aber keine Atmo,
Skyrim ist nur OpenWorld-Blender der mit Morrowind nicht mithalten kann,
Fallout 4 hat ne doofe Story und sieht kacke aus.

Komisch, ich hatte, bis auf Morrowind(damals leider an mir vorbeigegangen), mit allen Spielen meinen Spass und kann den Grossteil der Kritik nicht nachvollziehen.
Wenn man natürlich übertriebene Erwartungen an Spiele im allgemeinen hat, kann ich mir vorstellen dass man die Lust am zocken verliert.
Ich kann das irgendwie nicht einsehen, daß Erwartungen als übertrieben gelten sollen, wenn sie dahingehen, daß man von Spielen, die man für bestimmte Werte schätzen gelernt hat, möchte, daß die Nachfolger zumindest nicht wesentlich schlechter werden in ebendiesen Bereichen. Besonders nicht, wenn dieses Werte das Spiel zu einem besonderen Nischenprodukt machen.

Mit der Witcher-Reihe kann ich nichts anfangen und das letzte Bioware-Spiel, das mir gefallen hat, war BaldursGate2. Die Spiele von Bethesda waren die wenigen garantierten Höhepunkte über mehr als zwei Jahrzehnte meines Zockerlebens.
Ich habe die TES-Reihe von Anfang an geliebt, Arena und Daggerfall haben mich schon richtig reingezogen, Morrowind war für mich das reinste Geschenk des Himmels und auch Oblivion fand ich trotz kleinerer Makel noch fantastisch.
Die Meldung, daß Bethesda die Fallout-Reihe übernehmen werde, hat mich damals spontan zu lautstarken Jubelrufen hingerissen. Und ich habe Fallout3 sehr gut aufgenommen, auch wenn ich mich damals schon hier im Forum über die unterirdische Qualität der Hauptgeschichte lustig gemacht habe, war ich doch insgesamt schwer begeistert.

Vom Glauben abgefallen bin ich erst mit Skyrim, weil es für jeden Schritt nach vorn zwei wieder zurück gemacht hat:
- Verbesserte Physik und Kampfsystem, dafür alles komplett fürs Gamepad designt und erbärmlich an den PC angepaßt.
- Enorm verbesserte optische Darstellung von Magieeffekten, dafür das Magiesystem stark beschnitten, mit der Axt ausbalanciert und sowieso komplett augehebelt durch den Drachenschrei-Unsinn.
- Atmosphärisch dichtes Himmelsrand-Szenario, aber die wunderschönen kleinen Quests, die ruhiges Beobachten von Details abseits des Offensichtlichen belohnen und auf subtile Weise das Eintauchen in die Spielwelt erzeugen, diese Quests also und die Vernetzungen in den NPC-Tagesabläufen, die Oblivion für mich so besonders gemacht haben, davon ist in Skyrim so gut wie nichts mehr zu finden. Schiere Masse statt Klasse.
Ich könnte noch ne ellenlange Liste aufzählen, die bei meinen immerhin doch 900 Stunden Skyrim zusammengekommen ist, aber ich glaube ich schweife zu weit ab.

Ich bin kein Bethesda-Hasser und Begriffe wie Openworld und Sandbox sind Schlüsselwörter in der Beschreibung meines Spielegeschmacks, aber unter Weiterentwicklung verstehe ich etwas anderes als Annäherung an das Übliche, dann doch lieber Stillstand. Die "cineastischen" Bioware-Stil-Dialoge sind für mich jedenfalls kaum zu verdauen, auch daß meine Figur eigentständig vor sich hin brabbeln soll, finde ich grundsätzlich extrem immersiontötend.
Mir kommt es fast so vor, als würde mit Fallout4 eine bedeutende Stilrichtung des Geschichtenerzählens zu Grabe getragen, nicht etwa weil sie tot, sondern einfach etwas angestaubt sei.
b2bmk77
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von b2bmk77 »

Ich kann mit dem Begriff Sandbox nicht wirklich was anfangen. In Bezug auf Fallout 4 schon mal überhaupt nicht. In The Witcher 3 schon eher.

Assassin’s Creed, Dark Souls, Mordors Schatten, dragon Age Inquestion würde ich als solche Bezeichnen.

Die Spielwelt ist dafür viel zu organisch und das auch dank der KI bzw. wenig geskriptet.

Edit: Weil auch nicht alles für den Spieler sichtbar ist ( Stichwort Hexersinne ). Die Karte nicht überladen mit Sammelaufgaben. In F4 liest du einen Eintrag im Terminal und erfährst so, das es im Raum einen Bodensafe gibt, den du sonst total übersehen würdest.
Das ist nicht Jedermanns Geschmack - mir macht es so mehr Spass, als Alles gleich ins Gesicht geschlagen zu bekommen.
Zuletzt geändert von b2bmk77 am 11.11.2015 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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johndoe1044785
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

Kajetan hat geschrieben:
casanoffi hat geschrieben:Bei Fallout 4 gibt es unter uns sicher einige, die aufgrund dessen die Nase rümpft und die Welt nicht kapiert, wie man obwohl solch eklatanter Schwächen einen Platin-Award auspacken kann.
Ich finde es schade, ob es mich stören wird, kann ich jetzt noch nicht beurteilen.
Solche "Awards" sind ja auch nur relativ zu sehen. Wenn Du nur Scheisse zur Verfügung hast, dann bekommt die Scheisse, die am wenigsten stinkt, halt einen Award :)
DAS sollte unter dem 4p-banner stehen :Salut:
Zuletzt geändert von johndoe1044785 am 11.11.2015 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
maho76
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von maho76 »

Wenn man dann noch die Mods draufrechnet, hat man ne Wertung von ca. 102%
freu mich wie ein kleinkind an weihnachten, hatte ich seit Jahren nicht mehr was "Spielzeug" betrifft.

alles was hier an Kritik steht mag zutreffen, stört mich aber nicht die bohne,
weil das Spiel einfach einen unglaublichen Charme hat
:)
Zuletzt geändert von maho76 am 11.11.2015 15:34, insgesamt 2-mal geändert.
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