Fallout 4 - Test

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_Semper_
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von _Semper_ »

saxxon.de hat geschrieben:Trotzdem merkt man, dass da im Hintergrund immernoch RPG-Mechaniken wie Trefferwahrscheinlichkeiten am Werk sind, denn es gibt eindeutig Situationen in denen man treffen sollte, es aber nicht tut.
seit oblivion gibt es keine berechnung mehr, ob man einen gegner mit der waffe trifft. in fallout 3 und new vegas hat auch jeder schuss getroffen, sofern man richtig gezielt hat - ausnahme vats. da wurde tatsächlich noch mit den angezeigten prozentwerten gerechnet.

wird wohl eher an dem eingebauten auto aim liegen, welches die schüsse eher zur mitte der collision box lenkt. wenn also ein gegner hinter einem hindernis steht und teilweise verdeckt is, kann es passieren, dass die schüsse in genau jenes hindernis einschlagen und man deswegen nich trifft.

in f3 kam noch zusätzlich der bug dazu, dass von haus aus das scoping nich auf den austrittspunkt der kugel geeicht war. man also einfach zu tief gezielt hat.
Zuletzt geändert von _Semper_ am 13.11.2015 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Ivan1914
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Ivan1914 »

saxxon.de hat geschrieben:Abgesehen davon kam 1999 (im Jahr als Q3A erschien und UT kam kurz drauf im Januar 2000) die IntelliMouse Explorer und damit die ersten optischen Mäuse auf den Markt. Ich war damals noch voll in der LAN/eSport/Clan-Szene drin und jeder Gamer den ich kannte und der was auf sich hielt hatte so ein Ding (und zusätzlich die Polling Rate des PS/2 Ports erhöht ;))
Hach war'n das Zeiten als meine Hand/Auge/Maus Koordination noch schnell genug gegen 14jährige war.
Danke für den Nostalgie-Boost!

Allerdings widerspreche ich Dir darin, dass Erhöhung der Abtastrate absolut gar nichts mit Smoothing zu tun hatte.
Stelle mir gerade DM4 mit Smoothing vor.... Könnte ich gleich Lotto spielen.
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habib84
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von habib84 »

Ivan1914 hat geschrieben: Irgendeiner hat eben noch bewundert, wie toll die Neuerung ist, dass man endlich durch die ganze Stadt laufen kann ohne Ladescreen. In dem Skyrim was ich damals gespielt habe ging das auch schon in einem anderen Setting.
Nein. Alle Städte waren abgetrennt. Nur die Dörfer (3 - 5 Hütten) nicht. Natürlich ist es das gleiche System. In Morrowind waren auch keine Städte per Ladeschrim getrennt. Ist halt ne Frage der Hardware gewesen, nicht der Engine.

Washington in FO3 war ein Freiluft-Dungeon mit Himmel als Decke, unterteilt in zig Unterdungeons. Weiß jeder, der mal ins CK geguckt hat.
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saxxon.de
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von saxxon.de »

Ivan1914 hat geschrieben:
saxxon.de hat geschrieben:Abgesehen davon kam 1999 (im Jahr als Q3A erschien und UT kam kurz drauf im Januar 2000) die IntelliMouse Explorer und damit die ersten optischen Mäuse auf den Markt. Ich war damals noch voll in der LAN/eSport/Clan-Szene drin und jeder Gamer den ich kannte und der was auf sich hielt hatte so ein Ding (und zusätzlich die Polling Rate des PS/2 Ports erhöht ;))
Hach war'n das Zeiten als meine Hand/Auge/Maus Koordination noch schnell genug gegen 14jährige war.
Danke für den Nostalgie-Boost!

Allerdings widerspreche ich Dir darin, dass Erhöhung der Abtastrate absolut gar nichts mit Smoothing zu tun hatte.
Stelle mir gerade DM4 mit Smoothing vor.... Könnte ich gleich Lotto spielen.
Nö, hatte nichts miteinander zu tun. Hab ich auch nicht gesagt. Das geht auch an Olli weiter oben. Beides waren aber Mittel für Gamer, um das Springen des Mauscursors bei einer unpräzisen Maus zu verringern. Bei der einen Technik, der Erhöhung der Polling-Rate wird die Abfragerate des Ports erhöht und damit die Präzision kleiner Bewegungen der Maus, beim Smoothing werden Sprünge des Cursors bei kleinen Bewegungen (oder schnurgeraden) durch Interpolation der Software ausgeglichen. Beides braucht man heute nicht mehr, da Mäuse und USB-Ports sich wesentlich weiterentwickelt haben, aber beide entspringen auch der gleichen Grundidee, bzw. sind Ergebnisse des selben Problems. Smoothing ist heute für jeden mit einer ordentlichen Gamer-Maus so unnötig wie der Pimmel am Papst, aber wenn man seine Maus lieber für 10€ vom Wühltisch kauft, kann es hilfreich sein.

Dass es bei Fallout standardmässig aktiviert ist und wie sinnvoll das ist, steht wieder auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall aber hätte man eine Menüoption erwarten können.

edit: Oh, und @ SirRichfield, ich hab neulich zufällig UT99 wieder installiert und als ich eben diesen Post hier nochmal überflogen hab, hab ich Zweifel bekommen.. So ein nagendes "Da war doch was .. ". Hab gerade nachgeguckt und dir einen Screenshot mitgebracht - du musst jetzt ganz stark sein:
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Zuletzt geändert von saxxon.de am 13.11.2015 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

Sir Richfield hat geschrieben:@Usul, wenn du kein Problem mit schwammiger Steuerung hast, dann respektiere ich das, halte deinen Einwand allerdings für ebenso irrelevant wie du meine Frage.
Irrelevant war vielleicht etwas falsch ausgedrückt, verzeihe. :)
Aber wenn man dir nicht eine wirklich unglaubliche Erklärung für die Funktion liefern wird, wirst du die Funktion weiterhin hassen - kannst du auch gerne machen.
Mit irrelevant meinte ich: Die Funktion ist vorhanden, läßt sich aber deaktivieren (nicht nur in FO4, sondern generell gemeint). Insofern solltest du dich nicht unnötig darüber aufregen (oder hier: unnötig Fragen darüber stellen) - ich habe also quasi an dein Seelenheil gedacht. ;)

Ich mag dann auch nicht wirklich deine wilde Spekulation kommentieren, die du für "vermutlich klar" hälst.
Du hältst diese Formuliering für wilde Spekulation: "Daß die Mausbeschleunigung auf dem Desktop durchaus sinnvoll sein kann, sollte vermutlich klar sein." ?

Sinnvoll sein KANN. Nicht IST. Nicht SEIN MUSS. Sondern kann.
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Ach, mach dir um mein Seelenheil keine Sorgen. Spin2Win ist keine Option mehr, DAS sind meine Probleme. ;)

Ansonsten würde ich tatsächlich gerne wissen, was genau der Sinn dieser Funktion ist und warum sie im Standard aktiviert ist UND sich viele Devs nicht mal die Mühe machen, das als Option einzubinden.
Das ist völlig unabhängig davon, ob ich sie mag oder nutze. Ich kenne nur ab und an gerne meine Feinde, weißte?

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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

Sir Richfield hat geschrieben:Ansonsten würde ich tatsächlich gerne wissen, was genau der Sinn dieser Funktion ist und warum sie im Standard aktiviert ist UND sich viele Devs nicht mal die Mühe machen, das als Option einzubinden.
Also, ich sehe es so:

Langsame Mausbewegung => "Feines Justieren"
Schnelle Mausbewegung = Schnelles Bewegen

Auch wenn das Banal klingt.

Ist es denn etwas Schlechtes, wenn ich - bei Bedarf - mit einer schnellen Bewegung mehr Strecke zurücklege und die Hand entsprechend weniger bewegen muß? Und dann - wieder bei Bedarf - mit langsamen Bewegungen eine feinere Justage möglich ist?

Oder anders gefragt: Was stört dich (und die ganzen anderen Leute) an der Mausbeschleunigung so sehr? Denn wie gesagt, so richtig verstehe ich das bis heute nicht.

Disclaimer: Es versteht sich von selbst, daß diese Funktion optimalerweise deaktivierbar sein muß. Darum geht es aber gerade ja nicht.
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saxxon.de
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von saxxon.de »

Sir Richfield hat geschrieben:Ach, mach dir um mein Seelenheil keine Sorgen. Spin2Win ist keine Option mehr, DAS sind meine Probleme. ;)

Ansonsten würde ich tatsächlich gerne wissen, was genau der Sinn dieser Funktion ist und warum sie im Standard aktiviert ist
Ganz einfach. Wenn du beispielsweise die Maus von links nach rechts über den Bildschirm ziehst, dann kannst du dabei i.d.R. deine Hand nicht ganz ruhig halten. Wenn du z.B. versuchst, mit einem punktförmigen Fadenkreuz in einem Spiel exakt den Horizont abzufahren, wird dir das für gewöhnlich nicht gelingen. Du wirst den Punkt dabei auch immer ein Stück nach oben und unten verschieben. Mouse Smoothing gleicht genau das aus. Wenn du also in einem Spiel, in dem es eher um die grobe Bewegung geht, Mouse Smoothing einschaltest, unterstützt es den Spieler dabei, eine gleichmäßige Bewegung durchzuführen. Wenn du aber kleine, sehr präzise Bewegungen ausführen möchtest, z.B. beim Snipen auf ein sehr kleines bewegliches Ziel, dann kann es zu softwarebedingten Ungenauigkeiten kommen, weil die Software nur anhand der bisher zurückliegenden Bewegung interpoliert (= mathematisch fundiertes schätzen), wohin du mit deinem Cursor möchtest.

Hinzu kommt, dass eine Maus mit einem eher schlechten Sensor von alleine Pixelsprünge nach oben und unten produziert. Das wird durch Mouse Smoothing auch gleich mit ausgeglichen. Du kennst das vielleicht, wenn du in der guten alten Zeit™ mal versucht hast einem weit entfernten Gegner, der dich noch nicht bemerkt hat in den Kopf zu schießen und du bei dem Versuch, in 800x600 auf deinem Röhrenmonitor pixelgenau zu zielen Schwierigkeiten hattest. Mal springt der Cursor nach links, dann nach rechts, aber dieser eine Pixel, den du willst ins Ziel zu kriegen ist irgendwie knifflig.

Und da liegt vermutlich der Dogmeat begraben: Wenn man ein Millionenpublikum erreichen möchte, muss man auf den kleinsten gemeinsamen (Hardware-)Nenner herunterbrechen. Vermutlich wissen die bei Beth sogar, ob Gamer-Mäuse unter ihren Kunden weit verbreitet sind oder nicht; wundern würde es mich nicht.

Eine gute Desktop-Maus übernimmt diese Funktion oft schon in Hardware, so dass die Ungenauigkeiten bei aktivem Smoothing zunehmen wenn Präzision gefragt ist, während gute Gamer-Mäuse in der Regel den rohen, "unbearbeiteten" Input an den PC liefern und dem Spieler überlassen, wofür er sich entscheidet.

Das ist neben Dingen wie DPI, maximalen Beschleunigungen und Haltbarkeit der Tasten eins der wichtigsten (aber am seltensten erwähnten) Unterscheidungsmerkmalen zwischen hochwertigen Desktop-Mäusen und Gamer-Mäusen.

@ Usul: Mouse Smoothing, worüber Richfield sich beschwert und Mouse Acceleration, wovon du sprichst, sind 2 paar Schuhe und haben nichts miteinander zu tun.
Zuletzt geändert von saxxon.de am 13.11.2015 21:40, insgesamt 3-mal geändert.
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casanoffi
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von casanoffi »

Scipione hat geschrieben:ok, das mit der immer geöffneten Minimap klingt schon ganz nett....... aber selbst wenn man das anmachen/ausmachen des Tablets überspringt, klingt es für mich subjektiv umständlicher.
Aber gut, ich werds einfach mal ausprobieren : P
Es ist nicht nur die Map, die man permanent im Blickfeld hat, was gerade bei Erkundung und Wegfindung sehr praktisch ist, wenn man einfach mal wissen will, in welche Richtung man sich gerade bewegt/sieht, ohne dabei das Menü öffnen zu müssen. Das ist vor allem für mich sehr praktisch, weil ich gerne das HUD ausblende bzw, die Transparenz so einstelle, dass ich dieses nicht sehe (hab gerne einen freien Bildschirm, fühlt sich einfach besser an).

Das Tablet liegt so, dass ich es im Augenwinkel habe und auch zur Bedienung das Gamepad nicht aus der Hand legen muss (bzw, das Tablet dafür nicht in die Hand nehmen muss) - man erspart sich eine Menge Zeit darin, weil man eben nicht mit dem Controller durch jeden Reiter und jedes Objekt durchschalten muss - ich kann mit dem Finger einfach schnell auf das tippen, was ich brauche. Geht viel schneller und intuitiver.

Dabei wäre es mir auch egal, ob ich F4 nun mit dem Controller oder M/T steuere. Wenn ich am PC sitzen würde, wäre das Tablet in der Nähe der Maus-Hand.

Und es hat eine ganz andere Wirkung, wenn man das Radio über das Tablet hört und nicht über das Spiel, außerdem kann man so schneller und einfacher die Lautstärke einstellen, ohne in die Systemeinstellungen des Spiels gehen zu müssen (oder es mal fix lautlos stellen kann, wenn man im Spiel plötzlich Ruhe braucht, ohne ins Menü gehen zu müssen) :D
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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

saxxon.de hat geschrieben:@ Usul: Mouse Smoothing, worüber Richfield sich beschwert und Mouse Acceleration, wovon du sprichst, sind 2 paar Schuhe und haben nichts miteinander zu tun.
Hmmm... und von Anfang geht es um Smoothing... und ich rede über Acceleration. Wie konnte ich nur so am Thema vorbeireden? 8O

Beim Smoothing bin ich ja sogar derselben, höchst negativen Meinung. :D
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

saxxon.de hat geschrieben:Ganz einfach. Wenn du beispielsweise die Maus von links nach rechts über den Bildschirm ziehst, dann kannst du dabei i.d.R. deine Hand nicht ganz ruhig halten. Wenn du z.B. versuchst, mit einem punktförmigen Fadenkreuz in einem Spiel exakt den Horizont abzufahren, wird dir das für gewöhnlich nicht gelingen. Du wirst den Punkt dabei auch immer ein Stück nach oben und unten verschieben. Mouse Smoothing gleicht genau das aus. Wenn du also in einem Spiel, in dem es eher um die grobe Bewegung geht, Mouse Smoothing einschaltest, unterstützt es den Spieler dabei, eine gleichmäßige Bewegung durchzuführen. Wenn du aber kleine, sehr präzise Bewegungen ausführen möchtest, z.B. beim Snipen auf ein sehr kleines bewegliches Ziel, dann kann es zu softwarebedingten Ungenauigkeiten kommen, weil die Software nur anhand der bisher zurückliegenden Bewegung interpoliert (= mathematisch fundiertes schätzen), wohin du mit deinem Cursor möchtest.
Das erscheint mir sinnvoll...
Bzw. nachvollziehbar. ;)

Und da wäre dann auch die Erklärung, Usul, warum so viele Spieler das nicht leiden können.
Bei Spielen machst du selten langsame, gerade Bewegungen, du machst meist das, was du auf dem Desktop machst: Den Mauszeiger auf ein Ziel bewegen und "bestätigen".
Kann ein Icon im GUI sein oder der Kopf des Gegners, egal.
Bei DEM Ziel kannst du mit dem Smoothing nix anfangen.

Bei einem Controller hat es mehr Sinn, gewisse Ungleichheiten oder kleine Bewegungen zu ignorieren.
Denn mit dem Controller ziehst du mehr oder minder gerade Striche durch die Landschaft.
Wenn du dabei die "Microverreißer" mit anzeigen würdest, könnte der Spieler dazu neigen, dauernd auszugleichen, was dann eher in Schlangenlinien enden wird.
(Dieser Absatz war eine Vermutung.)

Edit while typing: Ah, OK... simmer wieder alle in der gleichen Richtung unterwegs, alles klar! :)

AtzenMiro
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von AtzenMiro »

Aber um auf Usuls Frage noch mal zu antworten, was an Beschleunigung scheiße ist:
Mit der Maus hast du eine direkte Steuerung des Fadenkreuzes. Wenn ich mit der Maus das Fadenkreuz auf Punkt A schnell bewegen möchte, bewege ich die Maus einfach direkt dahin. So kann man auch innerhalb einer millisekunde sich blitzschnell um 180° drehen, in dem man halt die Maus so schnell bewegt (ergo man braucht keine Beschleunigung). Wenn aber auf einmal softwareseitig eine Beschleunigung stattfindet und ich ein viel längeren Weg zurück lege, als ich mit der Maus gegangen bin, dann fühlt sich das einfach verfremdlich an.

Bei einem Gamepad hingegen macht es sehr wohl Sinn eine Beschleunigung dieser Form zu integrieren, da die Analogsticks keine stufenlose Beschleunigung wie mit der Maus durch die Hand zulassen. Deswegen kannst du dich zum Beispiel auf Konsole nicht einfach mal innerhalb einer Millisekunde um 180° drehen, was auf dem PC ganz normal üblich ist (und deswegen Beschleunigung auf dem PC auch überflüssig macht, es ist einfach nicht nötig). Wenn ich also mit dem Analogstick ein längeren Weg zurück lege, nehme ich die Beschleunigung gerne mit.

Und auch nochmal zur Klarstellung:
Die Beschleunigung aktiviert sich nicht, wenn man die Maus schnell bewegt, sondern wenn man einen bestimmten Weg zurück gelegt hat, je nachdem wie sensibel man sie eingestellt hat. Die Beschleunigung kann sich also auch bei langsamen Bewegungen aktivieren.
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Gamer1998 »

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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

AtzenMiro hat geschrieben:Und auch nochmal zur Klarstellung:
Die Beschleunigung aktiviert sich nicht, wenn man die Maus schnell bewegt, sondern wenn man einen bestimmten Weg zurück gelegt hat, je nachdem wie sensibel man sie eingestellt hat. Die Beschleunigung kann sich also auch bei langsamen Bewegungen aktivieren.
Das wäre nicht nur reichlich blöd, sondern mir auch neu.

Meines Wissens ist Mausbeschleunigung:
Ohne MB wird die Mausbewegung 1:1 übernommen und man legt immer die exakt gleiche Strecke bei entsprechender Mausbewegung zurück.
Mit MB hängt die zurückgelegte Strecke auch noch von der Geschwindigkeit der Mausbewegung ab. D.h. wenn ich den Mauszeiger von einem Rand zum anderen bringen will, kann ich entweder mit langsamer Geschwindigkeit das gesamte Mauspad queren, oder aber mit erhöhter Geschwindigkeit nur das halbe Mauspad (beispielhaft). Das mag für Profi-Zocker, die scheinbar nicht bewußt zielen, sondern reflexartig, ein Störfaktor sein.

Wenn sich bei die MB nach einer bestimmten zurückgelegten Strecke aktiviert, reden wir hier vielleicht ebenfalls aneinander vorbei und von verschiedenen Funktionen.
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von saxxon.de »

AtzenMiro hat geschrieben:Aber um auf Usuls Frage noch mal zu antworten, was an Beschleunigung scheiße ist:
Mit der Maus hast du eine direkte Steuerung des Fadenkreuzes. Wenn ich mit der Maus das Fadenkreuz auf Punkt A schnell bewegen möchte, bewege ich die Maus einfach direkt dahin. So kann man auch innerhalb einer millisekunde sich blitzschnell um 180° drehen, in dem man halt die Maus so schnell bewegt (ergo man braucht keine Beschleunigung). Wenn aber auf einmal softwareseitig eine Beschleunigung stattfindet und ich ein viel längeren Weg zurück lege, als ich mit der Maus gegangen bin, dann fühlt sich das einfach verfremdlich an.
Ich nutze Mausbeschleunigung auch nicht, das vorweg. Es gibt aber durchaus Nutzen dafür. Nehmen wir an, du spielst in einem CS-Clan und bist der Team-Sniper, weil du das von all deinen Clanbuddies am besten kannst. Du kaufst standardmäßig deine AWM und eine Desert Eagle als Backup. Jetzt spielst du ausserdem in 2048x1536 weil du einen großen Monitor und einen schnellen PC hast und CS ja nicht viele Ressourcen verbraucht. Da du als Sniper auch auf Entfernungen gut treffen möchtest, stellst du deine Maus auf eine niedrige Sensitivity ein; so erreichst du dass du auch für kleine Fadenkreuzbewegungen große Handbewegungen machen musst. Du kannst pixelgenau zielen. Du knipst ein, zwei Gegner aus, als du Schritte hinter dir hörst. Du wechselst auf die Deagle und fängst an auf dem Mousepad zu rudern als wärest du bei einer Regatta. Bevor du dich umgedreht hast, kriegst du eine Kugel in den Kopf und wartest im Zuschauermodus auf das Rundenende.

Dein Kumpel erlebt dieselbe Situation, aber er hat Mausbeschleunigung an, kann genau wie du sehr genaue Zielbewegungen mit dem Fadenkreuz machen und sich dank der Mausbeschleunigung bei schnellen Handbewegungen schnell umdrehen.

Dafür ist Mausbeschleunigung da und nützlich. Damit man in einem kleinen Aktionsradius sehr genaue Bewegungen machen kann und sobald man die Maus in einem größeren Radius bewegt, wird sie schneller. Das Prinzip ist das gleiche, aus denen Gamer-Mäuse heutzutage DPI-Umschalter haben, entweder an der Maus direkt oder per Software. Mausbeschleunigung bietet denselben Nutzen (wenn auch nicht dieselbe Funktion) für jede Art von Maus.

Und da ich gerade beim abschicken den Post von Usul sehe: Mausbeschleunigung reagiert auf die Geschwindigkeit der Bewegung. Je schneller die Bewegung, desto schneller die Beschleunigung des Cursors. Daher auch o.g. Idee dahinter.
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