Fallout 4 - Test

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Casualgamer
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Casualgamer »

Sir Richfield hat geschrieben:
Lilli zockt hat geschrieben:hoffentlich wird das kommende Deus Ex optisch zeitgemäßer als sein Vorgänger...denn darauf freu ich mich am meisten.
Kommt drauf an. Hast du deine Vorbestellung schon aufgewertet???

[Ja, ich weiß!]

schreib mal so das man es versteht und nein ich bestelle keine Spiele vor..warum auch..

-----------------------------------

HILFE

kann mir jemand helfen

Bin grad in Corvega Fabrik und krasseste Framerate einbrüche...absolut unspielbar.

Kann mir jemand sagen wie man sämtliche Schatten komplett per INI abstellt...und diese nervenden Lichteffekte ebenfalls. Echt grausam, es begann richtig spaß zu machen aber sowas kotzt mich an. Es ist echt unspielbar in Zeitlupe..kann so nix treffen
illingworth
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von illingworth »

Lange nicht hier gewesen, aber zu Fallout 4 kann man mal ein paar Worte verlieren.

Ich hab jetzt ca. 25 Stunden auf der Uhr und kann Jörgs Artikel größtenteils zustimmen. Auch mich hat der Fallout-Sog wieder voll gepackt. Gleichzeitig kann ich auch den Teils harschen Kritiken wie der von JackyRocks zum Teil zustimmen.
Spoiler
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JackyRocks hat geschrieben:Alos ganz ehrlich bin ich erschüttert von diesem Test. Du strafst Bioware Spiele seit Jahr und Tag für den kleinsten Fitzel mit Wertungen teilweise unter der 60 ab aber hier ignorierst du eine Batterie an Sachen die auf keine Kuhhaut mehr gehen. Der Tester der Gamestar hat ja in seinem Test schön verdeutlicht, dass anscheinend jeder der Bethesda Spiele mag einen Vertrag in Blut mit denen unterschreibt, dass bestimmte Sachen halt hingenommen werden und hier geschieht das Selbe.

Technik: Selbst die heftigsten Reviews die 100 von 100 vergeben kritisieren massiv, dass die Grafik in etwa auf dem Niveau von 2010 stehen geblieben ist und dass das jetzt, ohne die grün und braun Filter, noch heftiger ins Auge fällt. Grafik ist nicht Alles aber in einem Open World Spiel ist sie ein Pfund und sollte dementsprechend kräftig in die Wertung einfließen. Dazu kommen die Animation die seit 2002 aussehen wie aus der Augsburger Puppenkiste. Das wird zwar in deinem Pro und Kontra erwähnt, schlägt aber anscheinend mit nicht mehr als 1% zu Buche was ich schon ziemlich beachtlich finde. The Witcher 3 muss sich mit sonstwas für Kontroversen auseinandersetzen weil man gedowngraded hat. TW3 sieht immer noch 10 Jahre besser aus als Fallout 4. DA:I sieht um Jahre besser aus und das wird abgetan als wäre es nicht wichtig? Das ist erschreckend. Selbst Dragon Age: Origins lässt die Mimik von Fallout 4 alt aussehen.

Begleiter oder Gegner fallen vom Himmel, die K.I. ist so brettern, dass es kaum noch geht, massive Glitching Probleme an allen Ecken und Enden, Gegner bleiben hängen, Begleiter bleiben hängen, verschwinden usw. Gespräche hängen und brauchen ewig bis sie wieder starten. Die Steuerung, eine der wichtigsten Aspekte für Spiele ist komplett beschissen portiert,lässt sich nicht anpassen, Menüs sind gar nicht erst portiert wurden sondern in ihrer Zusammenstellung für Konsolen direkt auf den PC portiert wurden (was sich schon alleine beim gestalten des eigenen Gesichts zeigt). Hell du hast Dragon Age: Inquisition dafür abgestraft, dass dir der Artstyle der Menüs nicht gefallen hat.

Das Steuerungsproblem zieht sich sogar in den so heiß geliebten Städteeditor, in dem man nicht mal daran gedacht hat, dass Siedlungsplanung aus der Vogelperspektive vielleicht sinnvoller wäre. Auch das wird effektiv nicht bestraft. Jedes andere Spiel kriegt eins um die Ohren von dir, wenn es neue Dinge einführt und sie schlampig oder im Prinzip vollkommen belanglos integriert aber auch hier gibt es einen Pass. Du mußt keine Siedlung bauen und so wirklich lebendig wirkt die dann sowieso nicht, aber ist ja egal, ein Spielzeug mehr.. sorry aber der Denke kann und will ich mich nicht anschließen.

Die Steuerungsprobleme setzen sich beim Shooteranteil fort. Auch hier wurde Mass Effect in jeder seiner Iterationen von dir klein gemacht weil man effektiv nie die Shootermechanik richtig in den Griff gekriegt hat. Wenigstens hatte man dort ein System für Deckung und es hat sich angefühlt wie Shooter Mechanik. Wie kann man sowas bei Fallout 4 nicht ebenfalls kritisieren? Keine Deckungsmechanik, schlechte Shooter Mechanik und dazu eben noch der Punkt, dass die Steuerung und das Glitching Kämpfe absolut sinnlos machen und das V.A.T.S. zu 90% der Einsätze absoluter Scheiss ist weil viel zu viele Gegner auf einen einstürmen um es sinnvoll einzusetzen.

Auch der Hud und die Karte gehören mit zum Schlimmsten was man so bisher erlebt hat mal abgesehen davon, dass auf der Karte, wie vor 8 Jahren, nach wie vor in der Innenansicht von Gebäuden, selbst erkundeten, keinerlei Referenzen zu mehreren Stockwerken gemacht wurden.

Oder was ist mit auf der Karte befindlichen Ladezeiten, wenn man Gebäude betritt? Wie kann man allen Ernstes sagen, dass das normal oder okay ist in Zeiten in denen ich in The Witcher 3 bis zu zweistöckige Häuser mit zig Zimmern und Burgen und in GTA V Hochhäuser ohne Ladezeiten betreten kann?

Die K.I. ist absolut erschreckend... sowas wurde teilweise in Deus Ex: Human Revolutions angesprochen... hier... so gut wie kein Wort. Fallout besteht größten Teils aus Kampf aber die K.I. hat so gut wie keinen Einfluss auf die Wertung? Lächerlich.

Story: Du bist der erste der daran hohe Anforderungen stellt und erzählst uns hier was von ner guten Hauptquest und ner interessanten Hauptquest? Schon mal Fallout 3 gespielt? Effektiv ist es Fallout 3 in Reverse und ist in 40-50 Stunden abgehakt und das in Zeiten wo selbst Dragon Age: Inquisition 60-80 Stunden liefert. Die Story ist banal und schlecht erzählt. Die Gruppierungen denen man sich anschließen kann haben keinen wirklichen Charakter sondern sind absoluter Standard und ihre Quests mehr als lächerlich. Du hast bei Dragon Age: Inquisiton die vielen Fetch Quests bemängelt. Wie ist es denn hier? Die Nebenquests bestehen eigentlich nur aus: geh hier, hol dies, töte den, komm zurück. Nebenquests sind so gut wie null vernetzt oder aben irgendeine Bedeutung.

Es gibt kein Moralsystem als Solches wie es Standard in Fallout 1 und 2 war und was in einem solchen Setting auch Sinn macht. Die Gesprächsoptionen sind lachhaft und die Auswahl am Gesprächsrad ist absolut für Dumme, again, eine Sache die du Dragon Age 2, Dragon Age Inquisition, Mass Effect 2 und 3 komplett um die Ohren gehauen hast die dich hier aber null interessiert, anscheinend weil ist ja Bethesda. Du erzählst hier was von einem Beziehungssystem... dieses ist soweit von The Witcher oder Dragon Age oder Mass Effect entfernt, dass es eigentlich absolut lachhaft ist. Ich hab begleiter und wenn ich was mache, was die nicht mögen, mögen die mich nicht mehr und wenn ich was mache, was die mögen, dann krieg ich irgendwann ein Perk und kann flirten und dann bin ich irgendwann mit denen zusammen... das wars. Die Beziehung hat null Auswirkungen in der Story, im Epilog oder sonstwo, sie wird nicht erwähnt, ich kann sie nicht mit meinem Partner erörtern usw. Hell Mass Effect 3 und Dragon Age: Inquisition haben sich sogar bemüht, dass Partycharaktere die keine Beziehung mit dem Hauptcharakter hatten was miteinander angefangen haben und hier ist es dir gut genug, dass man dann laut irgendner Anzeige zusammen ist? Oder was ist generell mit den eigenen Entscheidungen. Die wirken sich so gut wie nicht aus und werden im Epilog mit keiner Silbe erwähnt. Aber ja... ich vergaß, ist ja Bethesda, also ist das in Ordnung so weil das richtige Spiel ja erst beginnt, wenn man die furchtbare Hauptstory hinter sich hat und ohne Konsequenzen oder tatsächliche Auswirkungen auf irgendwas sinnlose Siedlungen hochziehen kann und mit der Powerrüstung durch die Gegend stürzen kann.

Auch die Verdummung des Auflevelns und der Traits usw. wird einfach mal abgehandelt... das sind Kritikpunkte die manche Rollenspiele für dich zu kompletten Haufen Mist gemacht haben, aber hier ist es egal weil, wie in Skyrim, es eigentlich scheissegal ist wer du bist, wie du geskilled bist, wie du aussiehst, heißt, was du machst, welcher Rasse du angehörst und welcher Klasse, du kannst sowieso jeder Fraktion beitreten, Alles tun oder lassen usw. Merkst du eigentlich immer noch nicht, dass das nichts mehr mit einem Rollenspiel zu tun hat? Da spiele ich nämlich eine Rolle die definiert ist und mir bestimmte Vorgaben gibt... wie im wahren Leben. Ich kann mich als Schwarzer nicht dem Ku-Klux-Klan anschließen oder als offen Homosexueller Papst werden. Open-World schön und gut, aber, wenn ich noch ein Rollenspiel sein will, dann muss ich auch noch bestimmten Regeln folgen. Ansonsten bin ich ein Open-World-Shooter oder Open-World-Action-Adventure.

Konsequenzen für Raub und Mord? Hast du das allen Ernstes mal versucht? Ich habe zig Leute abgeknallt und teilweise Leute die neben einem Char standen und bei mir hat sich nie Jemand beschwert. Ich glaube da verwechselst du Fallout: NV mit Fallout 4.

Was ist mit anderen Konsequenzen? Keine Abnutzung bei Waffen ode Rüstungen? Keine Reparatur nötig. Was ist mit Nahrung? Postapokalypse und so? Keine Nahrung nötig usw.? Was ist mit dem Godmode Begleitern die nicht sterben können damit man die Unzulänglichkeiten der K.I. überspielen kann? Schön ist, dass man sie so immer herrlich als Decoy benutzen kann. Schick sie irgendwo rein und knall Alles ab was auf sie schießt. Sie sterben ja nicht sondern fallen nur mal um und sind dann wieder da. Klasse!

Ich glaube es gäbe noch mehr Negatives zu berichten. Es ist einfach erschreckend, dass Jemand wie du zu einer Zeit in der Dragon Age Inquisition, The Witcher 3 und GTA V gezeigt haben, was hinsichtlich Größe, Aussehen, Realismus, Immersion usw. mit einem Open-World-Spiel möglich ist, und das trotz oder vielleicht gerade wegen guten und umfassenden Stories, ein Spiel wie Fallout 4, das nicht mal versucht irgendetwas besser zu machen was in Fallout 3 und Skyrim schon furchtbar war und mit einer Engine daher kommt die aussieht wie 2008, und dazu noch KLEINER ist als TW3, DA:I und GTA V, von dir allen Ernstes eine Platin Wertung erhält. Das ist nicht wie Fallout 4 das ist Fallout 3 GOTY Mods. Jeder Modder hätte in 8 Jahren aus der Engine von Fallout 3 genau das Selbe rausholen können und jede neue Mechanik kennen wir schon aus tausenden Mods für Fallout 3 und Skyrim. Ich meine, wenn du Rollenspiele in Zukunft wie Sportspiele werten willst schön und gut, aber für über 4 Jahre Entwicklungszeit ist das armseelig, für das Budget ist das armseelig und im Vergleich ist es armseelig.

Das Spiel ist ein Baukasten... eine Sandbox. Effektiv Minecraft 2.0, bessere Grafik, mehr Waffen, coolere Gegner aber im Endeffekt Minecraft. Kein Rollenspiel und wer diesen Haufen Bethesda Garbage allen Ernstes in der selben Liga wie The Witcher 3 sieht... der hat in seinem Leben noch kein echtes Rollenspiel angefasst oder mal Pen und Paper gezockt. Selbst Dragon Age: Inquisition ist verglichen zu Fallout 4 ein Meilenstein.

Ich frage mich wirklich ob das dein Scherz-Review ist und der echte kommt noch, denn das kann nicht wirklich dein Ernst sein Jörg.
Ja, auch ich vermisse das Karmasystem, die Abnutzung der Waffen und ausführlichere und nachvollziehbarere Dialogoptionen. Ja, die Grafik ist zum Schreien veraltet. Ja, es gibt massive Bugs. Der Siedlungsbau wirkt äußerst unfertig. Das ganze Spiel wirkt gegenüber Fallout 3 und NV runtergedummt. Eigentlich ist alles schei%%e. Oder wie JackyRocks schrieb: "[...]für über 4 Jahre Entwicklungszeit ist das armseelig, für das Budget ist das armseelig und im Vergleich ist es armseelig."

Und trotzdem würde auch ich wenigstens 85% ziehen und kann 90% nachvollziehen. Einfach weil mich das Fallout Universum genau da abholt wo ich warte. Weil ich weiß, dass auch Fallout 4 mich locker für 250h+ unterhalten wird. Ich mag keine pseudo-mittelalterlichen Szenarien, keine Zwerge, Elfen, Drachen, Hexen und Gnome. Ich habe Skyrim und TW3 etliche Stunden Zeit gegeben, aber die Szenarien und ich werden einfach keine Freunde mehr.
Ein Spiel, das eine Welt darstellt, die durch einen kurzen aber knackigen Atomkrieg verwüstet wurde, wirkt für mich trotz aller technischen Schwächen einfach realistischer und glaubhafter, schon weil es sich sehr geschickt in den Darstellungsmitteln (Musik, Plakate, etc.) bei der real existierenden Atomangst der 50er und 60er bedient.

Wenn ich aus der Vault komme und nach einer Weile "Uranium Fever" aus dem Pipboy dudelt bin ich drin in dieser Welt, kann ich tun und lassen was ich will und die wunderbar eingefangene Postapokalypse (bzw. Atomangst der 50er und 60er) genießen. Das kann man (aufgezwungenes) Sandboxing nennen und der (Haupt-)Geschichte Schwächen vorwerfen.

Es kommt aber immer auf mich an und wie ich das Spiel spielen möchte. Bei jedem Durchlauf von NV gehe ich los und schieß auf schnellstem Wege Benny eine Kugel in seinen hässlichen Kopf und im Prinzip ist damit die Hauptgeschichte auch vorbei. Seine Rache für den Prolog kann man da in weniger als 2 Stunden haben. Mit einem Speedrun vielleicht auch in 10 Minuten. Der ganze Firlefanz darum, wer nun König von Las Vegas wird, kann unserem Helden eigentlich herzlich egal sein, egal was ihm der alte Mann, der Computer und die anderen Irren erzählen. Trotzdem hatte und hat auch NV eine magische Sogwirkung auf mich. 350h and counting.

Auch in Fallout 3 war die Main-Story nicht wirklich ein Knaller und eigentlich nur dadurch gerettet, dass man mehr oder weniger tatsächlich das Schicksal des Ödlands bestimmen konnte. Dennoch hab ich auch da 300h auf der Uhr.
Hab ich von Fallout 4 mehr erwartet? Nope. Verlorener Red Herring, geht klar. Stört mich das? Nicht im geringsten. Klar ist es seltsam, wenn ich nach mehr als einem ingame Monat vermuten muss, dass Red Herring in irgendeinem Loch verschimmelt, und ich trotzdem lieber mit meinen Begleitern durch die Gegend laufe und für jeden dahergelaufenen Lump gerne eine verstrahlte Blume suchen gehe. Aber genau so will ich ein Fallout spielen.

Fallout 4 macht bisher bis auf die minimale Aufhübschung zweifellos nichts besser als Fallout 3 oder NV, vieles wurde sogar verschlechtert. Es macht mir aber genau so viel Spaß wie seine Vorgänger und nur das ist wichtig. Von daher: Daumen hoch!
Decisions made by someone over your head will seldom be in your best interest.

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Wer Tippfehler findet, darf sie behalten. Preis zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer. Angebot nicht gültig am dritten Donnerstag im Monat und in Österreich. Fahrer während der Fahrt nicht ansprechen. You must be THIS tall to take the ride. Peter Jackson is God. Spendenkonto auf Anfrage.
OiOlli
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von OiOlli »

Usul hat geschrieben:
OiOlli hat geschrieben: Schon klar... so einfach geht das Wechseln der Ausrichtung. Schwupps und schon bin ich Magier! Schwupps bin ich wieder Krieger! Skills, Perks... wer braucht das schon, ich hab ja schließlich Ausdauer, HP und Mana!



Das ist eben der Vor- oder Nachteil einer offenen, freien Spielwelt. DU hast die Freiheit zu tun, was du willst... und wenn DU unter Rollenspiel so etwas verstehst, dann kannst du allen Gilden beitreten. Klar, das Spiel könnte dem einen Riegel vorschieben: Die Gilden könnten einfach mitbekommen, wer in welcher Gilde ist... und darauf entsprechend reagieren... aber das ist eben nicht der Ansatz der offenen Spielwelt von Bethesda. Wenn dir das nicht gefällt: Schade. Wenn es dir gefällt: Umso besser.
Es gibt dann übrigens auch noch die Leute, die gerade in einer solch offenen Welt dann Rollenspiel so auffassen, daß sie die Rolle des Spielcharakters auch wirklich spielen. Und gehen dann eben nur in eine Gilde, weil der Rest sich dann nicht mehr anbietet.

Bitte noch einmal richtig lesen. Du scheinst auf jeden Fall Oblivion nicht gespielt zu haben. Ich kann in Sykrim ohne Probleme einen starken Allrounder ausbilden. Der dann auch munter wechseln kann. Die einzigen Nachteile, er hat weniger Mana als ein normaler Magier und weniger HP als ein reiner Krieger.

Bei Oblivion ist es ein wenig umfangreicher. Denn hat hast auch noch 8 Attribute. Je nachdem welche deine Primären sind, hat das auch Einfluss auf deine Fähigkeiten. Und zwar stärker als in Skyrim. Mein Krieger hatte (nur so mal als Beispiel) einen wesentlich höheren Manaverbrauch bei weitaus schwächeren Zaubern als mein Magier.

Warum? Weil ein Krieger völlig andere Attribute verlangt hat. Auch mit dem Bogen ist man besser, wenn man die richtigen Attribute auswählt. Man war also mehr oder weniger auf seinen Char festgelegt. Man konnte zwar auch die Fähigkeiten anderer erlernen, war aber wesentlich schwächer, als ein Spezialist.

Das alles fällt in Skyrim weg.


Und das man allen Gilden beitreten kann hat nichts mit einer freien Spielwelt zu tun. Frei heißt nicht, man kann tun was man möchte.


Was den Mainstream angeht, ich habe schon Beispiele genannt, wo Falllout 4 simpler geworden ist. Wo haben denn die Käufer Kompromisse gemacht?
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Guffi McGuffinstein
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Rooster hat geschrieben:"Im Vorfeld wurde viel über die Grafik gejammert. Aber Licht, Artdesign und Architektur – all das schlägt immer die Textur." Der Test bringt es perfekt auf den Punkt. Keine Ahnung wie man hier von Augenkrebsgrafik sprechen kann wenn die Welt so stimmig gestaltet ist...
Ich spreche auch nicht von Augenkrebsgrafik. Atmosphärisch ist die Optik super mit Nebel, Sonnenstrahlen, Stürmen, Regen usw. Ich bin auch kein Grafikjunkie aber das sticht selbst mir unangenehm ins Auge wenn ich dann mal in optisch eben nicht so herausragenden Gängen rumschleiche und dann Boden, Wände usw. nach 512x512 Auflösung aussehen.
Keine Ahnung wie sehr die Konsolen daran "Schuld" tragen und einfach mehr gar nicht möglich war oder ob die Entwickler die Menge einfach nicht richtig verpacken konnten. Mal sehen was da für den PC noch kommen wird.
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

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Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

OiOlli hat geschrieben:Das alles fällt in Skyrim weg.
Nein, tut es nicht.

Und das man allen Gilden beitreten kann hat nichts mit einer freien Spielwelt zu tun. Frei heißt nicht, man kann tun was man möchte.
Eben doch - bei Bethesda-Spielen schon. Ich finde diese Art von Freiheit sogar toll. Du offensichtlich nicht.
Damit ist der Punkt abgehakt.
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Casualgamer
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Casualgamer »

illingworth hat geschrieben:Lange nicht hier gewesen, aber zu Fallout 4 kann man mal ein paar Worte verlieren.

Ich hab jetzt ca. 25 Stunden auf der Uhr und kann Jörgs Artikel größtenteils zustimmen. Auch mich hat der Fallout-Sog wieder voll gepackt. Gleichzeitig kann ich auch den Teils harschen Kritiken wie der von JackyRocks zum Teil zustimmen.
Spoiler
Show
JackyRocks hat geschrieben:Alos ganz ehrlich bin ich erschüttert von diesem Test. Du strafst Bioware Spiele seit Jahr und Tag für den kleinsten Fitzel mit Wertungen teilweise unter der 60 ab aber hier ignorierst du eine Batterie an Sachen die auf keine Kuhhaut mehr gehen. Der Tester der Gamestar hat ja in seinem Test schön verdeutlicht, dass anscheinend jeder der Bethesda Spiele mag einen Vertrag in Blut mit denen unterschreibt, dass bestimmte Sachen halt hingenommen werden und hier geschieht das Selbe.

Technik: Selbst die heftigsten Reviews die 100 von 100 vergeben kritisieren massiv, dass die Grafik in etwa auf dem Niveau von 2010 stehen geblieben ist und dass das jetzt, ohne die grün und braun Filter, noch heftiger ins Auge fällt. Grafik ist nicht Alles aber in einem Open World Spiel ist sie ein Pfund und sollte dementsprechend kräftig in die Wertung einfließen. Dazu kommen die Animation die seit 2002 aussehen wie aus der Augsburger Puppenkiste. Das wird zwar in deinem Pro und Kontra erwähnt, schlägt aber anscheinend mit nicht mehr als 1% zu Buche was ich schon ziemlich beachtlich finde. The Witcher 3 muss sich mit sonstwas für Kontroversen auseinandersetzen weil man gedowngraded hat. TW3 sieht immer noch 10 Jahre besser aus als Fallout 4. DA:I sieht um Jahre besser aus und das wird abgetan als wäre es nicht wichtig? Das ist erschreckend. Selbst Dragon Age: Origins lässt die Mimik von Fallout 4 alt aussehen.

Begleiter oder Gegner fallen vom Himmel, die K.I. ist so brettern, dass es kaum noch geht, massive Glitching Probleme an allen Ecken und Enden, Gegner bleiben hängen, Begleiter bleiben hängen, verschwinden usw. Gespräche hängen und brauchen ewig bis sie wieder starten. Die Steuerung, eine der wichtigsten Aspekte für Spiele ist komplett beschissen portiert,lässt sich nicht anpassen, Menüs sind gar nicht erst portiert wurden sondern in ihrer Zusammenstellung für Konsolen direkt auf den PC portiert wurden (was sich schon alleine beim gestalten des eigenen Gesichts zeigt). Hell du hast Dragon Age: Inquisition dafür abgestraft, dass dir der Artstyle der Menüs nicht gefallen hat.

Das Steuerungsproblem zieht sich sogar in den so heiß geliebten Städteeditor, in dem man nicht mal daran gedacht hat, dass Siedlungsplanung aus der Vogelperspektive vielleicht sinnvoller wäre. Auch das wird effektiv nicht bestraft. Jedes andere Spiel kriegt eins um die Ohren von dir, wenn es neue Dinge einführt und sie schlampig oder im Prinzip vollkommen belanglos integriert aber auch hier gibt es einen Pass. Du mußt keine Siedlung bauen und so wirklich lebendig wirkt die dann sowieso nicht, aber ist ja egal, ein Spielzeug mehr.. sorry aber der Denke kann und will ich mich nicht anschließen.

Die Steuerungsprobleme setzen sich beim Shooteranteil fort. Auch hier wurde Mass Effect in jeder seiner Iterationen von dir klein gemacht weil man effektiv nie die Shootermechanik richtig in den Griff gekriegt hat. Wenigstens hatte man dort ein System für Deckung und es hat sich angefühlt wie Shooter Mechanik. Wie kann man sowas bei Fallout 4 nicht ebenfalls kritisieren? Keine Deckungsmechanik, schlechte Shooter Mechanik und dazu eben noch der Punkt, dass die Steuerung und das Glitching Kämpfe absolut sinnlos machen und das V.A.T.S. zu 90% der Einsätze absoluter Scheiss ist weil viel zu viele Gegner auf einen einstürmen um es sinnvoll einzusetzen.

Auch der Hud und die Karte gehören mit zum Schlimmsten was man so bisher erlebt hat mal abgesehen davon, dass auf der Karte, wie vor 8 Jahren, nach wie vor in der Innenansicht von Gebäuden, selbst erkundeten, keinerlei Referenzen zu mehreren Stockwerken gemacht wurden.

Oder was ist mit auf der Karte befindlichen Ladezeiten, wenn man Gebäude betritt? Wie kann man allen Ernstes sagen, dass das normal oder okay ist in Zeiten in denen ich in The Witcher 3 bis zu zweistöckige Häuser mit zig Zimmern und Burgen und in GTA V Hochhäuser ohne Ladezeiten betreten kann?

Die K.I. ist absolut erschreckend... sowas wurde teilweise in Deus Ex: Human Revolutions angesprochen... hier... so gut wie kein Wort. Fallout besteht größten Teils aus Kampf aber die K.I. hat so gut wie keinen Einfluss auf die Wertung? Lächerlich.

Story: Du bist der erste der daran hohe Anforderungen stellt und erzählst uns hier was von ner guten Hauptquest und ner interessanten Hauptquest? Schon mal Fallout 3 gespielt? Effektiv ist es Fallout 3 in Reverse und ist in 40-50 Stunden abgehakt und das in Zeiten wo selbst Dragon Age: Inquisition 60-80 Stunden liefert. Die Story ist banal und schlecht erzählt. Die Gruppierungen denen man sich anschließen kann haben keinen wirklichen Charakter sondern sind absoluter Standard und ihre Quests mehr als lächerlich. Du hast bei Dragon Age: Inquisiton die vielen Fetch Quests bemängelt. Wie ist es denn hier? Die Nebenquests bestehen eigentlich nur aus: geh hier, hol dies, töte den, komm zurück. Nebenquests sind so gut wie null vernetzt oder aben irgendeine Bedeutung.

Es gibt kein Moralsystem als Solches wie es Standard in Fallout 1 und 2 war und was in einem solchen Setting auch Sinn macht. Die Gesprächsoptionen sind lachhaft und die Auswahl am Gesprächsrad ist absolut für Dumme, again, eine Sache die du Dragon Age 2, Dragon Age Inquisition, Mass Effect 2 und 3 komplett um die Ohren gehauen hast die dich hier aber null interessiert, anscheinend weil ist ja Bethesda. Du erzählst hier was von einem Beziehungssystem... dieses ist soweit von The Witcher oder Dragon Age oder Mass Effect entfernt, dass es eigentlich absolut lachhaft ist. Ich hab begleiter und wenn ich was mache, was die nicht mögen, mögen die mich nicht mehr und wenn ich was mache, was die mögen, dann krieg ich irgendwann ein Perk und kann flirten und dann bin ich irgendwann mit denen zusammen... das wars. Die Beziehung hat null Auswirkungen in der Story, im Epilog oder sonstwo, sie wird nicht erwähnt, ich kann sie nicht mit meinem Partner erörtern usw. Hell Mass Effect 3 und Dragon Age: Inquisition haben sich sogar bemüht, dass Partycharaktere die keine Beziehung mit dem Hauptcharakter hatten was miteinander angefangen haben und hier ist es dir gut genug, dass man dann laut irgendner Anzeige zusammen ist? Oder was ist generell mit den eigenen Entscheidungen. Die wirken sich so gut wie nicht aus und werden im Epilog mit keiner Silbe erwähnt. Aber ja... ich vergaß, ist ja Bethesda, also ist das in Ordnung so weil das richtige Spiel ja erst beginnt, wenn man die furchtbare Hauptstory hinter sich hat und ohne Konsequenzen oder tatsächliche Auswirkungen auf irgendwas sinnlose Siedlungen hochziehen kann und mit der Powerrüstung durch die Gegend stürzen kann.

Auch die Verdummung des Auflevelns und der Traits usw. wird einfach mal abgehandelt... das sind Kritikpunkte die manche Rollenspiele für dich zu kompletten Haufen Mist gemacht haben, aber hier ist es egal weil, wie in Skyrim, es eigentlich scheissegal ist wer du bist, wie du geskilled bist, wie du aussiehst, heißt, was du machst, welcher Rasse du angehörst und welcher Klasse, du kannst sowieso jeder Fraktion beitreten, Alles tun oder lassen usw. Merkst du eigentlich immer noch nicht, dass das nichts mehr mit einem Rollenspiel zu tun hat? Da spiele ich nämlich eine Rolle die definiert ist und mir bestimmte Vorgaben gibt... wie im wahren Leben. Ich kann mich als Schwarzer nicht dem Ku-Klux-Klan anschließen oder als offen Homosexueller Papst werden. Open-World schön und gut, aber, wenn ich noch ein Rollenspiel sein will, dann muss ich auch noch bestimmten Regeln folgen. Ansonsten bin ich ein Open-World-Shooter oder Open-World-Action-Adventure.

Konsequenzen für Raub und Mord? Hast du das allen Ernstes mal versucht? Ich habe zig Leute abgeknallt und teilweise Leute die neben einem Char standen und bei mir hat sich nie Jemand beschwert. Ich glaube da verwechselst du Fallout: NV mit Fallout 4.

Was ist mit anderen Konsequenzen? Keine Abnutzung bei Waffen ode Rüstungen? Keine Reparatur nötig. Was ist mit Nahrung? Postapokalypse und so? Keine Nahrung nötig usw.? Was ist mit dem Godmode Begleitern die nicht sterben können damit man die Unzulänglichkeiten der K.I. überspielen kann? Schön ist, dass man sie so immer herrlich als Decoy benutzen kann. Schick sie irgendwo rein und knall Alles ab was auf sie schießt. Sie sterben ja nicht sondern fallen nur mal um und sind dann wieder da. Klasse!

Ich glaube es gäbe noch mehr Negatives zu berichten. Es ist einfach erschreckend, dass Jemand wie du zu einer Zeit in der Dragon Age Inquisition, The Witcher 3 und GTA V gezeigt haben, was hinsichtlich Größe, Aussehen, Realismus, Immersion usw. mit einem Open-World-Spiel möglich ist, und das trotz oder vielleicht gerade wegen guten und umfassenden Stories, ein Spiel wie Fallout 4, das nicht mal versucht irgendetwas besser zu machen was in Fallout 3 und Skyrim schon furchtbar war und mit einer Engine daher kommt die aussieht wie 2008, und dazu noch KLEINER ist als TW3, DA:I und GTA V, von dir allen Ernstes eine Platin Wertung erhält. Das ist nicht wie Fallout 4 das ist Fallout 3 GOTY Mods. Jeder Modder hätte in 8 Jahren aus der Engine von Fallout 3 genau das Selbe rausholen können und jede neue Mechanik kennen wir schon aus tausenden Mods für Fallout 3 und Skyrim. Ich meine, wenn du Rollenspiele in Zukunft wie Sportspiele werten willst schön und gut, aber für über 4 Jahre Entwicklungszeit ist das armseelig, für das Budget ist das armseelig und im Vergleich ist es armseelig.

Das Spiel ist ein Baukasten... eine Sandbox. Effektiv Minecraft 2.0, bessere Grafik, mehr Waffen, coolere Gegner aber im Endeffekt Minecraft. Kein Rollenspiel und wer diesen Haufen Bethesda Garbage allen Ernstes in der selben Liga wie The Witcher 3 sieht... der hat in seinem Leben noch kein echtes Rollenspiel angefasst oder mal Pen und Paper gezockt. Selbst Dragon Age: Inquisition ist verglichen zu Fallout 4 ein Meilenstein.

Ich frage mich wirklich ob das dein Scherz-Review ist und der echte kommt noch, denn das kann nicht wirklich dein Ernst sein Jörg.
Ja, auch ich vermisse das Karmasystem, die Abnutzung der Waffen und ausführlichere und nachvollziehbarere Dialogoptionen. Ja, die Grafik ist zum Schreien veraltet. Ja, es gibt massive Bugs. Der Siedlungsbau wirkt äußerst unfertig. Das ganze Spiel wirkt gegenüber Fallout 3 und NV runtergedummt. Eigentlich ist alles schei%%e. Oder wie JackyRocks schrieb: "[...]für über 4 Jahre Entwicklungszeit ist das armseelig, für das Budget ist das armseelig und im Vergleich ist es armseelig."

Und trotzdem würde auch ich wenigstens 85% ziehen und kann 90% nachvollziehen. Einfach weil mich das Fallout Universum genau da abholt wo ich warte. Weil ich weiß, dass auch Fallout 4 mich locker für 250h+ unterhalten wird. Ich mag keine pseudo-mittelalterlichen Szenarien, keine Zwerge, Elfen, Drachen, Hexen und Gnome. Ich habe Skyrim und TW3 etliche Stunden Zeit gegeben, aber die Szenarien und ich werden einfach keine Freunde mehr.
Ein Spiel, das eine Welt darstellt, die durch einen kurzen aber knackigen Atomkrieg verwüstet wurde, wirkt für mich trotz aller technischen Schwächen einfach realistischer und glaubhafter, schon weil es sich sehr geschickt in den Darstellungsmitteln (Musik, Plakate, etc.) bei der real existierenden Atomangst der 50er und 60er bedient.

Wenn ich aus der Vault komme und nach einer Weile "Uranium Fever" aus dem Pipboy dudelt bin ich drin in dieser Welt, kann ich tun und lassen was ich will und die wunderbar eingefangene Postapokalypse (bzw. Atomangst der 50er und 60er) genießen. Das kann man (aufgezwungenes) Sandboxing nennen und der (Haupt-)Geschichte Schwächen vorwerfen.

Es kommt aber immer auf mich an und wie ich das Spiel spielen möchte. Bei jedem Durchlauf von NV gehe ich los und schieß auf schnellstem Wege Benny eine Kugel in seinen hässlichen Kopf und im Prinzip ist damit die Hauptgeschichte auch vorbei. Seine Rache für den Prolog kann man da in weniger als 2 Stunden haben. Mit einem Speedrun vielleicht auch in 10 Minuten. Der ganze Firlefanz darum, wer nun König von Las Vegas wird, kann unserem Helden eigentlich herzlich egal sein, egal was ihm der alte Mann, der Computer und die anderen Irren erzählen. Trotzdem hatte und hat auch NV eine magische Sogwirkung auf mich. 350h and counting.

Auch in Fallout 3 war die Main-Story nicht wirklich ein Knaller und eigentlich nur dadurch gerettet, dass man mehr oder weniger tatsächlich das Schicksal des Ödlands bestimmen konnte. Dennoch hab ich auch da 300h auf der Uhr.
Hab ich von Fallout 4 mehr erwartet? Nope. Verlorener Red Herring, geht klar. Stört mich das? Nicht im geringsten. Klar ist es seltsam, wenn ich nach mehr als einem ingame Monat vermuten muss, dass Red Herring in irgendeinem Loch verschimmelt, und ich trotzdem lieber mit meinen Begleitern durch die Gegend laufe und für jeden dahergelaufenen Lump gerne eine verstrahlte Blume suchen gehe. Aber genau so will ich ein Fallout spielen.

Fallout 4 macht bisher bis auf die minimale Aufhübschung zweifellos nichts besser als Fallout 3 oder NV, vieles wurde sogar verschlechtert. Es macht mir aber genau so viel Spaß wie seine Vorgänger und nur das ist wichtig. Von daher: Daumen hoch!

klassse geschrieben, so würde ich es auch ausdrücken, wenn ich mir mühe geben würde.

Und genau das ist der Punkt...4 Jahre Entwicklung und so eine miese Performance und mieser optik!
Würde es wenigsten anständig flüssig laufen ohne so peinlich hohe Anforderungen...könnte ich mit der Optik leben und es nicht so kritisieren. Aber so nicht.
OiOlli
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von OiOlli »

Usul hat geschrieben:
OiOlli hat geschrieben:Das alles fällt in Skyrim weg.
Nein, tut es nicht.

Und das man allen Gilden beitreten kann hat nichts mit einer freien Spielwelt zu tun. Frei heißt nicht, man kann tun was man möchte.
Eben doch - bei Bethesda-Spielen schon. Ich finde diese Art von Freiheit sogar toll. Du offensichtlich nicht.
Damit ist der Punkt abgehakt.

Doch tut es. Ich habe keine Attribute mehr, die das steigern meiner Perks beeinflussen. Ich kann auch als Krieger Zerstörung ohne Probleme und in vertretbarer Zeit auf 100 Skillen. Und bin maximal beim Mana eingeschränkt. Genug Punkte um zum steigern hab ich ja auch.

Tja ich nicht. Gibt auch genug Gründe die dagegen sprechen, es macht das Spiel simpel.
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Guffi McGuffinstein
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

illingworth hat geschrieben:Klar ist es seltsam, wenn ich nach mehr als einem ingame Monat vermuten muss, dass Red Herring in irgendeinem Loch verschimmelt, und ich trotzdem lieber mit meinen Begleitern durch die Gegend laufe und für jeden dahergelaufenen Lump gerne eine verstrahlte Blume suchen gehe. Aber genau so will ich ein Fallout spielen.
Genau so geht's mir auch. Was übrigens das Reparieren von Waffen angeht: Wenn, dann hätte man es aber wie beim Power Armor machen müssen. Sprich mit Bauteilen reparieren. Denn in Fallout 3 und NV war es einfach nervig immer 2-3 Waffen der gleichen Sorte dabei zu haben um eine davon immer in Schuss zu halten. Dann lieber gar nicht reparieren.

Beim Karma bin ich mir irgendwie noch nicht ganz sicher ob es funktioniert aber einfach nicht angezeigt wird. Ich hatte zuletzt die Auswahl ein Deathclaw Ei entweder zurück zum Nest oder zu einem Auftraggeber der Gunners zu bringen. Und die Gunners sind einem eigentlich feindlich gesinnt. Habs dann zum Nest zurück gebracht aber im Nachhinein wärs interessant gewesen, was bei der anderen Entscheidung bei rausgekommen wäre.

Übrigens finde ich die Deathclaws furchtbar schwach. Vor allem in New Vegas hat man sich selbst auf Level 30 noch ins Hemd gemacht wenn man es mit mehr als einer in direkter Konfrontation zu tun bekommen hat. Von den Alphas mal ganz zu schweigen. Zumal den Viechern dann ohne halbwegs großes Kaliber gar nichts passiert ist. Jetzt packt man auf Level 20 die Shotgun aus und legt die ohne große Mühe um. Da sind leuchtende Ghule schwieriger zu killen weil sie schneller und kleiner sind. :roll:

Was ich in meiner Kritik auf der Seite zuvor übrigens vergessen hatte: V.A.T.S. ist nutzlos geworden. Durch die viel zu schnelle Zeitlupe braucht man es bei näher kommenden Gegnern gar nicht erst versuchen da die beim ersten Schuss dann eh schon zugeschlagen haben. Generell bringt es bei sich bewegenden Gegnern kaum was, weil meist bis zur ersten Schussabgabe irgendein Hindernis dazwischen steht. :x
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Marobod
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Marobod »

So meine erste Mod gezogen, das Settlement Limit kann erhoeht werden, wer sich fragt wozu, ich habe gerade im Spiel die nachricht bekommen, daß ich nichts mehr bauen kann, dabi habe ich erst 2 Hochhaeuser und n halben zaun XD

So geht das nicht , daher :

http://www.nexusmods.com/fallout4/mods/818/?
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Usul
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Usul »

OiOlli hat geschrieben:Doch tut es. Ich habe keine Attribute mehr, die das steigern meiner Perks beeinflussen. Ich kann auch als Krieger Zerstörung ohne Probleme und in vertretbarer Zeit auf 100 Skillen. Und bin maximal beim Mana eingeschränkt. Genug Punkte um zum steigern hab ich ja auch.

Tja ich nicht. Gibt auch genug Gründe die dagegen sprechen, es macht das Spiel simpel.
Ich hab echt keine Lust, mich erst mit zig Beiträgen durch deine Übertreibungen durchzuwurschteln, nur um dann wieder am Anfang des Teufelskreises anzukommen.
Alleine schon "es macht das Spiel simpel" ist so eine Aussage... das Spiel ist vielleicht simpler als andere Spiele, aber gleich nur simpel? Nicht in meinen Augen.
Das Skillsystem wurde umgestaltet... ist es im Vergleich zu den Vorgängern nun anders, entschlackt, nicht mehr so bestrafend bei "Falschskillungen"? Ja. Du kannst auch gerne simpler sagen. Aber simpel? Nicht in meinen Augen.

Und am Ende kommen wir wieder zu diesem einen Punkt, den ich immer wieder erwähne und der mir selbst schon gehörig auf den Sack geht: Du hast die Möglichkeit, dich frei zu entfalten - aber nicht die Pflicht. Wenn es dir nicht gefällt, daß du in Skyrim einfacher einen Allrounder erstellen kannst als in Oblivion... DANN LASS ES DOCH SEIN! Ich hingegen habe z.B. auch mal Spaß daran, mit einem Allrounder durch die Welt zu rennen. Und wir beide haben die freie Wahl. Das ist das Schöne an den Bethesda-RPGs. Statt seitenlang über diese oder jene Möglichkeit zu meckern, kannst du die nicht gewünschten Möglichkeiten doch einfach ungenutzt lassen. Was interessiert es dich denn, daß ich nun in Skyrim schneller einen Magier-Barbaren basteln kann als in Oblivion? Konzentriere du dich auf dein Spiel und fertig.
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Marobod »

Usul hat geschrieben:
OiOlli hat geschrieben:Doch tut es. Ich habe keine Attribute mehr, die das steigern meiner Perks beeinflussen. Ich kann auch als Krieger Zerstörung ohne Probleme und in vertretbarer Zeit auf 100 Skillen. Und bin maximal beim Mana eingeschränkt. Genug Punkte um zum steigern hab ich ja auch.

Tja ich nicht. Gibt auch genug Gründe die dagegen sprechen, es macht das Spiel simpel.
Ich hab echt keine Lust, mich erst mit zig Beiträgen durch deine Übertreibungen durchzuwurschteln, nur um dann wieder am Anfang des Teufelskreises anzukommen.
Alleine schon "es macht das Spiel simpel" ist so eine Aussage... das Spiel ist vielleicht simpler als andere Spiele, aber gleich nur simpel? Nicht in meinen Augen.
Das Skillsystem wurde umgestaltet... ist es im Vergleich zu den Vorgängern nun anders, entschlackt, nicht mehr so bestrafend bei "Falschskillungen"? Ja. Du kannst auch gerne simpler sagen. Aber simpel? Nicht in meinen Augen.

Und am Ende kommen wir wieder zu diesem einen Punkt, den ich immer wieder erwähne und der mir selbst schon gehörig auf den Sack geht: Du hast die Möglichkeit, dich frei zu entfalten - aber nicht die Pflicht. Wenn es dir nicht gefällt, daß du in Skyrim einfacher einen Allrounder erstellen kannst als in Oblivion... DANN LASS ES DOCH SEIN! Ich hingegen habe z.B. auch mal Spaß daran, mit einem Allrounder durch die Welt zu rennen. Und wir beide haben die freie Wahl. Das ist das Schöne an den Bethesda-RPGs. Statt seitenlang über diese oder jene Möglichkeit zu meckern, kannst du die nicht gewünschten Möglichkeiten doch einfach ungenutzt lassen. Was interessiert es dich denn, daß ich nun in Skyrim schneller einen Magier-Barbaren basteln kann als in Oblivion? Konzentriere du dich auf dein Spiel und fertig.

:ugly: ist es nicht , ist es wohl , ist es nicht , ist es wohl :D

kleine Zusammenfassung eurer Unterhaltung.

Ich wuerde das irgendwann eifnach stehen lassen, wenn er meint daß alle nach seinen Vorstellungen zu spielen haben ist das doch Ok, ich mach eh was ich will.

In Skyrim hab ich mich vornehmlich auf Magie spezialisiert, craften und co waren ein wenig mit bei, aber großteils eh unsinnig , wurde erst sehr vie spaeter hinzugefuegt as ich dann so langsam ein recht hohes level hatte und eh nicht mehr wußte was ich skillen soll XD

Wird mir in Fallout nun auch passieren, ich level derzeit nur durch Hausbau XD
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von SWey90 »

Nach dem ich anfangs den fummeligen Hausbaumodus links liegen ließ und eher als Arbeitsbeschaffungmaßnahme betrachtete, bin ich mittlerweile ein mobiler Trödeltrupp, der bei jedem Kochtopf innerlich euphorisch wird (Kupfer = Kann wieder eine Lampe hinzufügen!).

Ich habe mir jetzt ein mehrstöckiges Holz-Gebäude in Sanctuary gebaut und bin noch weit von dem Ziel entfernt, eine "Kleinstadt" der Lichter zu zaubern...

Die Quests sind weiterhin guter Qualität und mit kleineren Entscheidungen versehen. Das (zu?) starke Aufleveln durch Bauen scheint bedenklich zu sein. Nichtsdestotrotz traf ich in manchen Quests plötzlich auf Gegner, die ich erst bei Level 20 aufwärts attackieren sollte (bin Level 11). Wenn dann mitten in einer Quest die Minen & Granaten verbraucht wurden, wird es knifflig.

Schön ist bei dem (angeblich vereinfachten) Perksystem, dass man im Grunde vieles freischalten möchte, gerade auch für den Siedlungsbau oder Waffenupdates. Man ist da jedoch eingeschränkt und muss sich entscheiden. Das ist gut gelungen, weil das natürlich mehr Anreize liefert, als 7 Blumen zu sammeln, um 10 % mehr Schaden anzurichten.

Dass dauernd Minen in Allerweltsbereichen rumliegen, nervt mich jedoch...
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Sir Richfield
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Gibt's eigentlich einen Breakpoint, ab dem ich mich mit den Ergebnissen aus den Siedlungen versorgen kann (Geld, Mun, bla) und wenn ja, wann wäre der ungefähr erreicht?

OiOlli
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von OiOlli »

Usul hat geschrieben:
OiOlli hat geschrieben: Ich hab echt keine Lust, mich erst mit zig Beiträgen durch deine Übertreibungen durchzuwurschteln, nur um dann wieder am Anfang des Teufelskreises anzukommen.
Alleine schon "es macht das Spiel simpel" ist so eine Aussage... das Spiel ist vielleicht simpler als andere Spiele, aber gleich nur simpel? Nicht in meinen Augen.
Das Skillsystem wurde umgestaltet... ist es im Vergleich zu den Vorgängern nun anders, entschlackt, nicht mehr so bestrafend bei "Falschskillungen"? Ja. Du kannst auch gerne simpler sagen. Aber simpel? Nicht in meinen Augen.

Und am Ende kommen wir wieder zu diesem einen Punkt, den ich immer wieder erwähne und der mir selbst schon gehörig auf den Sack geht: Du hast die Möglichkeit, dich frei zu entfalten - aber nicht die Pflicht. Wenn es dir nicht gefällt, daß du in Skyrim einfacher einen Allrounder erstellen kannst als in Oblivion... DANN LASS ES DOCH SEIN! Ich hingegen habe z.B. auch mal Spaß daran, mit einem Allrounder durch die Welt zu rennen. Und wir beide haben die freie Wahl. Das ist das Schöne an den Bethesda-RPGs. Statt seitenlang über diese oder jene Möglichkeit zu meckern, kannst du die nicht gewünschten Möglichkeiten doch einfach ungenutzt lassen. Was interessiert es dich denn, daß ich nun in Skyrim schneller einen Magier-Barbaren basteln kann als in Oblivion? Konzentriere du dich auf dein Spiel und fertig.
Ach ich übertreibe? Wo denn? Natürlich macht es das Spiel simpel, wenn ich keinerlei Abhängigkeiten bei Quests habe und vielleicht überlegen muss, hm welcher Fraktion schließe ich mich jetzt an. Welche Vorteile bringen sie mir und welche Nachteile hab ich. Ich habe nun einmal gerne Herausforderungen. Btw, das ist es,was Leute gerne mit Mainstream meinen. Bloß nicht anecken, bloß keine zu große Lernkurve, bloß nichts reinpacken, was Spielern die Lust verderben könnte

Und es bestraft Falschskillungen nicht, du kannst eigentlich gar nicht mehr falsch skillen. Außer ohne DLC, da gab es noch eine Levelobergrenze da konnte man theoretisch noch falsch skillen. Sehr theoretisch.


Zu sagen du kannst alles nichts muss, ist kein Argument.Denn das kann ich nicht. Ich kann natürlich die Schwächen im Charaktersystem ignorieren. Spätestens bei den Quests kann ich das nicht mehr. Denn dort kann ich nicht alles. Die Quest lässt sich meistens nur auf eine Art lösen. Fertig. Und das ist einer der Punkte der mich sehr ärgert. Damit ist meine ach so große Handlungsfreiheit nämlich schnell bei 0.

Außerdem hattest du vorher behauptet Skyrim und Oblivon würden sich gar nicht so sehr unterscheiden.
Marobod
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Marobod »

Sir Richfield hat geschrieben:Gibt's eigentlich einen Breakpoint, ab dem ich mich mit den Ergebnissen aus den Siedlungen versorgen kann (Geld, Mun, bla) und wenn ja, wann wäre der ungefähr erreicht?
Wenn Du Haendler und o anlocken kannst, sprich karavanen und auch shops errichtest, dann kommen irgendwann Haendler rum, die einzigartigen kram dabei ahben und Dir verscheuern.
Um ehlich zu sein, kann ich Dir aber nicht genau sagen wann der punkt kommt, ich bau gerade einfach nur vor mich hin:D
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