Raskir hat geschrieben:Test ohne Zahl? Ja warum nicht. Aber dann allgemein und nicht nur auf dieses Spiel bezogen bitte.
So. Alle oder keiner.
Zitiere bitte nicht nur den einen Part der dir nicht schmeckt, im Rest meines Postes gehe ich näher drauf ein
Und nein nicht alle oder keiner.
Aber ganz sicher nicht nur für einen. Wenn dann allgemein für bestimmte "Art" von Spielen. Und es darf keine Rolle sein wie gut das Spiel dabei ist. Bin ich mit der Prozentwertung für alle Spiele zufrieden? Ja bin ich. Wäre ich es auch wenn bestimmte Stilrichtungen anders bewertet werden würden? Ja auch damit wäre ich zufrieden, wenn man die Abgrenzung gut schafft. Wäre ich zufrieden wenn ein paar handverlesene Spiele einen Test bekommen, aber keine Wertung obwohl andere ähnliche Spiele bewertet wurden? Nein dann wäre ich unzufrieden. Wie sie ihr Wertungssystem aufbauen ist ihnen Überlassen und mir relativ egal. Es soll nur in sich konsequent sein
Raskir hat geschrieben:Test ohne Zahl? Ja warum nicht. Aber dann allgemein und nicht nur auf dieses Spiel bezogen bitte. Es ist ein "besonderes Spiel" das steht außer Frage, aber es ist und bleibt ein Spiel und sollte im Großen und Ganzen keine Sonderstellung bekommen. Wie gesagt, wäre es ein beeindruckendes oder gutes Spiel geworden, so hätte hier eine Prozentwertung niemanden gestört (außer vielleicht die typischen "4Players und ihr Indiebonus" Schreibern). Man hätte das Spiel mit dem Vorhaben starten sollen darüber zu schreiben aber es nicht zu testen. Aber was wäre gewäsen wenn es wirklich echt gut geworden wäre? Sogar so gut, dass es Spiel des Monats oder gar in die nähere Auswahl eines Goty Titels gekommen wäre? Nein, meiner Ansicht nach, sollte man das Spiel nicht anders behandeln nur weil es eben nicht so gut geworden ist.
Es muss also alles nach deiner Meinung immer mit festen Regeln verbunden sein. Entweder alle oder keiner, wo kommen wir denn dann hin wenn wir ne Ausnahme machen ...
Und natürlich hat ne schlechte Note bei so einem Thema ne andere Auswirkung als ne Gute weil man das natürlich mit der Erfahrung des Todes des eigenen Kindes assoziiert.
Naja ich bin eh kein großer Verfechter dieser Noten auch wenn ich weiß das sie wohl nie wieder verschwinden werden ... der Mensch braucht was messbares ...
Raskir hat geschrieben:Test ohne Zahl? Ja warum nicht. Aber dann allgemein und nicht nur auf dieses Spiel bezogen bitte. Es ist ein "besonderes Spiel" das steht außer Frage, aber es ist und bleibt ein Spiel und sollte im Großen und Ganzen keine Sonderstellung bekommen. Wie gesagt, wäre es ein beeindruckendes oder gutes Spiel geworden, so hätte hier eine Prozentwertung niemanden gestört (außer vielleicht die typischen "4Players und ihr Indiebonus" Schreibern). Man hätte das Spiel mit dem Vorhaben starten sollen darüber zu schreiben aber es nicht zu testen. Aber was wäre gewäsen wenn es wirklich echt gut geworden wäre? Sogar so gut, dass es Spiel des Monats oder gar in die nähere Auswahl eines Goty Titels gekommen wäre? Nein, meiner Ansicht nach, sollte man das Spiel nicht anders behandeln nur weil es eben nicht so gut geworden ist.
Es muss also alles nach deiner Meinung immer mit festen Regeln verbunden sein. Entweder alle oder keiner, wo kommen wir denn dann hin wenn wir ne Ausnahme machen ...
Und natürlich hat ne schlechte Note bei so einem Thema ne andere Auswirkung als ne Gute weil man das natürlich mit der Erfahrung des Todes des eigenen Kindes assoziiert.
Naja ich bin eh kein großer Verfechter dieser Noten auch wenn ich weiß das sie wohl nie wieder verschwinden werden ... der Mensch braucht was messbares ...
Siehe meinen Post weiter oben. Aber ja ich bin gegen solche Art von Ausnahmen. Man sollte ein Spiel nur mit keiner Wertung versehen wenn man mit dem Vorsatz reingeht es nicht zu tun oder schon relativ früh merkt dass eine Wertung keinen Sinn macht, unabhängig von der Qualiät des Spiels. Aber wie ich schon wiederholt schrieb. Wenn das Spiel echt gut geworden wäre, aber im Grunde noch das gleiche Spiel wäre, nur eben besser umgesetzt würde es nicht stören wenn hier eine Wertung steht. Und es darf auch nicht stören dass hier eine Wertung steht nur weil es eben nicht gut geworden ist. Dagegen bin ich und so sollte meiner Meinung nach nicht verfahren werden und ich bin froh dass dem nicht so ist.
Flextastic hat geschrieben:prozentzahlen am ende gehören eh verbannt, wir sollten einen neuen versuch starten
Bin sofort dabei. Wie insgeheim wohl auch die Redaktion. Aber die letzte offizielle Umfrage hier im Forum sprach Bände.
Mir ist es herzlich egal was am Ende des Testes steht. Bei Spielen die mich interessieren kommt es nur auf den Inhalt des Textes an. Bei Spielen die mich nicht so interessieren oder von denen ich noch wenig weiß, schau ich mir die Wertung und das Fazit an. Wenn die Wertung fehlen würde, wäre es halt nur das Fazit. Weckt das Geschriebene mein Interesse (wie hier z.B.) lese ich den ganzen Test.
Bei anderen Spielen die mich sehr interessieren und ich Angst vor Spoilern habe, lese ich auch nur das Fazit mit Wertung (Arkham Knight lässt grüßen... Soll ja sehr Spoilerlastig gewesen sein)
Aber Tests ob mit oder ohne Wertung ist mir eigentlich ziemlich Wumpe. Ich möchte lediglich die nötigen Informationen rauslesen können. Dies gelingt meistens selbst wenn ich mit der Wertung nicht immer übereinstimme, aber besser als wenn ich mit der Wertung übereinstimme aber nicht mit dem Inhalt. Ist aber auch schon vorgekommen
Für mich unverständlich, warum einige hier das Spiel nicht als Spiel betrachten wollen, weil es ein sehr ernstes und nicht-fiktives Thema behandelt. Leute, das Spiel steht für 15€ auf Steam, es hat klare Spielmechanismen (im Eurogamer-Test stand was von einer "Mario Kart-artigen" Sektion, in der man Sachen aufsammeln muss, das Spiel scheint also manche Dinge sehr abstrakt und - eben wie ein Spiel das in der Regel auch versucht - spielerisch zu vermitteln. Wenn man dann aber auf der anderen Seite nicht richtig erkunden kann, sondern sich nur von Station zu Station klicken kann, wie im Test hier beschrieben, dann ist das halt schade.
Dear Esther wurde abgesprochen, ein Spiel zu sein, hier ist es plötzlich anders herum. Irre.
--
Egal, zum Spiel selbst: Möchte ich mir nicht geben. Das ist mir alles ein wenig zu persönlich und direkt und das hab ich in anderen Medien oder in anderer Form (mit Krebs wird ja leider fast jeder mal auf die ein oder andere Weise konfrontiert, sei es in der Familie, Freunde oder bei sich selbst) schon zur Genüge "erfahren", da muss ich das nicht auch noch gezielt suchen. Erstaunlich, dass jemand das dadurch aufarbeitet, dass er sogar die Gespräche nochmal mit seiner Frau zusammen vertont. Das ist ja quasi, als müsste man das alles ein zweites mal durchmachen.
SectionOne hat geschrieben:Sorry, aber diesem Projekt (ich nenne es absichtlich nicht Spiel) eine Wertung aufzudrücken finde ich total daneben! Es geht hier doch nicht um Spielspaß, es geht darum das hier jemand versucht mit einem interaktiven Medium seine Erfahrungen und die Trauer zu verarbeiten. Wer dies auf Kickstarter unterstützt hat oder nun kauft, tut das sicherlich nicht zu Unterhaltungszwecken!
Nö, sehe ich anders. Er bietet den Titel zum Verkauf an. Also darf er auch der Kritik unterzogen werden. Man kann ja den Videospielmarkt zur Traumatherapie nutzen. Aber es bleibt ein MARKT.
Kritik üben und eine Wertung vergeben sind zwei unterschiedliche Dinge.
Nö. Die Arbeit des professionellen Kritikers / der professionellen Kritikerin beinhaltet immer auch eine Wertung. Dass ist Teil des Berufsbildes wie der Erwartungshaltung des Publikums.
Eniotas hat geschrieben:Dann soll man doch so ein Spiel einfach nicht Testen oder nicht bewerten so ne Zahl drunter zu klatschen ist einfach bescheuert.
Es ist ein Spiel und 4players ist eine seite die spiele testet die sie interessiert. Dies war ein spiel dass der Tester gespielt hat, warum also nicht einen test machen? Andere interessiert es vielleicht auch was man erwarten kann
Nein, es ist eben kein "Spiel"! Das hier soll niemanden unterhalten!
Doch es ist ein "Spiel". Es wird als solches beworben, es wurde als solches auf Kickstart präsentiert, es wurde als solches designt und es wird als solches auf einer Spieleplattform angeboten. Es ist ein Spiel.
Aber gut, ich lasse mich gerne bekehren, wenn du mir sagst was es ist, oder wieso es keins ist obwohl sogar die Entwickler behaupten es sei eins. Wenn die Argumente schlüssig und fundiert sind lasse ich mich überzeugen. Aber Aussagen wie "es ist kein Spiel, weil es nicht unterhalten soll" ist Schwachsinn. Ein Spiel ist ein Medium mit Aktiver Anteilnahme. Also insofern, dass man bestimmte dinge tun muss. Und dass muss man hier.
So sehr ich die Entscheidung des Entwicklers respektiere und mich die Nutzung des Mediums an sich zur Traumaverarbeitung beeindruckt, dennoch sträubt sich in mir jede Faser meines Körpers diese Erfahrung, wenn auch nur virtuell, zu machen.
Ich finde es schlicht erstaunlich, dass jemand diese Art von Kommunikationsmedium benutzt, um ein Erlebnis solcher Art zu verarbeiten und Fremden zugänglich zu machen. Das Teilen dieser Erfahrung wird vermutlich seinen Anteil an der Verarbeitung haben.
Das ist alles vollkommen legitim.
Und auch wenn der spielerische Aspekt dieses Projektes eher mager ausfällt, so sehe ich es als ein eigenständiges Werk.
Man kann nur hoffen, dass diese Art der Aufarbeitung für den Erschaffer funktioniert hat.
Aber ich habe bereits für mich persönlich entschieden, dass ich an dieser Erfahrung nicht teilhaben werde.
Für mich ist damit eine Grenze überschritten, die ich nicht ausloten möchte, so sehr ich auch den Mut dieser Eltern bewundere.
Am Medium liegt das sicherlich nicht. Ich würde auch kein Buch oder Film mit diesem Thema konsumieren. Zumindest nicht in meiner derzeitigen Lebenslage.
Manch einer mag mir da nun vielleicht die "Vogel Strauss"-Taktik attestieren.
Aber es gibt Erfahrungen die ich einfach nicht erleben will, wenn ich nicht muss.
Die Erlebnisse zu veröffentlichen, um dafür ein Bewusstsein zu schaffen, sei es um Spendenbereitschaft zu wecken oder auf z. B. Nabelschnurblutspenden von Neugeborenen zwecks Stammzellengewinnung (gegen z. B. Leukämie) aufmerksam zu machen, halte ich für wichtig und richtig.
Für mich als Vater, bei dem dieses Bewusstsein allerdings bereits existiert, besteht kein Bedarf dieses Erlebnis zu teilen. Möge man mir verzeihen.
Dem Entwickler und seiner Familie wünsche ich weiterhin viel Kraft.
Alter Sack hat geschrieben:Naja ich bin eh kein großer Verfechter dieser Noten auch wenn ich weiß das sie wohl nie wieder verschwinden werden ... der Mensch braucht was messbares ...
