Nichtsnutz hat geschrieben:Habe gestern die ersten zwei drei Minuten vom Video geschaut und für mich entschieden,
dass es mit meiner besseren Hälfte gespiet wird.
Die Grafik ist sehr schön.
Teilweise ein wenig toomuch Glitzer hier und Farbe dort.
Strengt die Augen etwas an.
Das Gameplay ist gut. Gibt besseres wie die Nintendo JaRs
aber auch weitaus schlechteres wie LittleBigPlanet.
Wir haben gestern zwei Stunden gespielt, welche sich wie 20 Minuten angefühlt haben.
Die Rätsel sind bisher kurzweilig.
Wir standen ein paar mal da und musstens n bissl knacken lassen bis es gezündet hat.
Wer seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann, der wird das Spiel lieben.
Ich war gestern in den zwei Stunden immer wieder gerührt davon, wieviel Herz in dem Spiel steckt
und das mag ich sehr sehr. Geht tief, wenn man es denn zulässt.
Also am besten mit jemandem Vetrauten spielen, sich austauschen und nicht schämen,
wenn mal n Tränchen kullert oder alleine was zum nachdenken und durchatmen.
Ich mag es und 20 Euro is ok.
Was EA macht stinkt mir auch, so wie mir sehr vieles stinkt auf dieser Welt.
Meinen persönlichen Beitrag gegen den Kapitalismus
und Misgunst auf unserem Planeten leiste ich schon alleine, weil mein Gewissen immer mit mir ist.
Ausnahmen mir zuliebe mache ich aber regelmäßig. Wie hier auch.
Danke für den Test, der mic auf das Spiel aufmerksam gemacht hat.
WORD!
Jeder Zentimeter dieses Spiels steckt so voller Liebe und Herzblut. War seit langem nicht mehr dermaßen von der Atmospäre eines Spiels angetan. Irgendwie sieht man hier wieder alles durch die Augen eines Kindes....unverfälscht und einzigartig, ohne die Hirnfilter eines Erwachsenen.
Die Entwickler verstehen es, das Gewöhnliche, die Natur und profane Dinge des Alltags in ihrer ganz eigenen Schönheit darzustellen. Die Details sind atemberaubend, die Grafik ist wirklich unglaublich gut für einen Indie-Titel! Eine derartig fantastische Darstellung von Natur in einem Videospiel habe ich bis auf in "The Vanishing Of Ethan Carter" noch nie zu Gesicht bekommen. Alles wirkt ungemein plastisch.
Die Rätsel sind top, nicht zuuu knackig und die Physik ist ein Traum. Das Männlein fand ich am Anfang auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon ab Level 2 war ich begeistert von dem Eigenleben dieses kleinen Kerlchens. Wenn das rote Wollknäuel (der rote Faden;) zum Schluss eines Abschnitts eines der "Fotoalben-Abzeichen" findet, es vorsichtig aufhebt, begutachtet und anschließend knuddelt wie einen lange verlorenen Schatz, da wird einem schon warm ums Herz.
Gerade eben habe ich ein Level bei Gewitter gespielt...das Kerlchen schlottert vor Angst und Nässe, rennt nur noch geduckt mit hängenden Ohren durch die Abenddämmerung und schaut sich dabei ängstlich um, als wenn er nur noch nach Hause möchte...unfassbar, wieviel Emotion diesem stummen Protagonisten verpasst wurde. Ganz groß.
Und diese Musik!!! Meine Güte, diese unfassbar gute Musik!
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Immer passend...manchmal harmonisch, manchmal bedrückend und gefährlich...Mit ganz klaren Folklore-Einflüssen, die für sich alleine schon dafür sorgen, dass eine absolut einzigartige Atmo aufkommt.
Xenoblades und Fallout haben gerade Sendepause bei mir, Unravel bedient für mich gerade viel mehr als das üblche Videospiel-Einerlei. Ich liebe die erst genannten Games über alles...aber ähnlich wie damals bei den ersten Gehversuchen in Limbo packt mich dieses Schmuckstück an anderer Stelle, verfolgt einen anderen Ansatz und wirkt einfach unheimlich erfrischend. Und entspannt. Firewatch hab ich mir auch noch direkt gezogen, das wird im Anschluss reingehauen :wink: Das ist ein gutes Frühjahr!