Resident Evil 6 - Test

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Randall Flagg78
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

NewRaven hat geschrieben: Ich werde Tester und auch Spieler bei RE6 niemals verstehen. Natürlich kann man die Entwicklung der Serie scheiße finden, natürlich kann man von Capcoms jedesmal gegebenen und wieder gebrochenen Versprechungen, etwas mehr back to the roots zu gehen, angepisst sein - aber solche Statements wie das da oben rechtfertigt das halt noch längst nicht. Was ist denn RE6? Es ist ein RE5 mit etwas hübscherer Grafik und mehr Abwechslung. Das Gunplay in RE6 ist Mist? Das mag sogar richtig sein, nur unterscheidet es sich in nichts von dem in Teil 5. Die Waffen "fühlen" sich genauso schwach an, sind wie in Teil 5 innerhalb der einzelnen Kategorien nur mäßig differenziert und über das Trefferfeedback reden wir garnicht erst. In RE5 konnte man sie noch aufwerten - okay... dafür ist in RE6 die Grundauswahl höher. Beides sind pure Action-Games, nur das RE6 seine Story cineastischer, mit vielen over-the-top-Sequenzen inszeniert, so dass man an manchen Stellen schon fast glaubt, nen Michael Bay-Film nachzuspielen, während RE5 seine - bis auf das Finale maue - Story... nun ja, quasi garnicht inszeniert (und wenn es das mal versucht, orientiert es sich am selben Konzept). Man muss jetzt eine solche Inszenierung mit ständigen Explosionen, rassanten Kamerafahrten u.s.w. nicht mögen - man sollte ihr aber zugestehen, dass sie besser ist, als quasi 0 Inszenierung. RE6 bringt in 4 Kampagnen (mit 7 Protagonisten), die sich über die halbe Welt erstrecken, auf erzählerisch recht interessante Art häufiger kreuzen und eine Spielzeit von etwa 30 Stunden haben - RE5 (mit 2 Protagonisten) bringt es, abseits der Gold-Edition - auf eine Kampagne, einen Kontinent mit 10 Stunden Spielzeit. Der Koop-Modus, zumindest der Lokale, spielt sich in beiden Spielen ziemlich gleich - und hat sogar die gleichen Macken. Wenn also die Technik bei RE6 vorn liegt, die Quantität ebenso, der Spielkern quasi unangetastet bleibt und man bei der Qualität zumindest starke Zweifel daran haben darf, dass RE5 auch nur in irgend einem Punkt - abseits der Quicktimeevents - bei irgendwem vor RE6 liegt, was um alles in der Welt macht dann RE6 bei euch zu einem merklich so viel schlechteren Spiel als Teil 5? Das Teil 1-3 ganz andere Spiele sind - geschenkt. Das Teil 4, auch wenn es schon die Abkehr von den Wurzeln war - auf seine Art eine Klasse für sich ist - geschenkt. Aber das dieser ominöse 5. Teil echt von fast jedem in den Himmel gelobt wird, der dann im nächsten Atemzug Teil 6 niederprügelt, ist einfach nur völlig aburd.
Nach dem lesen Deines Textes habe ich prinzipell nur eines feststellen können: Hübscher und mehr Spielzeit.
Wenn das ganze Grundgerüst aber Mist ist, nützen auch 30- 40 Stunden nichts.
Und wenn dem Tester und den Spielern dieses nicht zusagt, nützt auch kein Aufhübschen mehr was.
Wenn Du es gut findest, ist doch super. Andere finden es eben nicht so und das ist dann auch in Ordnung. Worin liegt hier nun das Problem?
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e1ma
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von e1ma »

Vor allem hat Teil 5 nicht mal ansatzweise in der Steuerung sich solche Upfucks erlaubt wie Teil 6. Dazu war die Kameraführung ebenfalls Murks. Bei Teil 5 konnte man im Coop und generell imo noch Spaß haben, Teil 6 funzt ja nicht mal vernünftig als TPS. Auch seltsam, der Fokus liegt fast komplett auf Action, aber man hat permanent Munitionsmangel und lenkt stattdessen das Gameplay darauf, die Gegner mit Wrestling-Moves und Nahkämpfen zur Strecke zu bringen. Auch der Punkt war bei den Teilen 4-5 bei weitem nicht so ausgeprägt bzw. bestimmend.
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Bedameister
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Bedameister »

e1ma hat geschrieben:Vor allem hat Teil 5 nicht mal ansatzweise in der Steuerung sich solche Upfucks erlaubt wie Teil 6. Dazu war die Kameraführung ebenfalls Murks. Bei Teil 5 konnte man im Coop und generell imo noch Spaß haben, Teil 6 funzt ja nicht mal vernünftig als TPS. Auch seltsam, der Fokus liegt fast komplett auf Action, aber man hat permanent Munitionsmangel und lenkt stattdessen das Gameplay darauf, die Gegner mit Wrestling-Moves und Nahkämpfen zur Strecke zu bringen. Auch der Punkt war bei den Teilen 4-5 bei weitem nicht so ausgeprägt bzw. bestimmend.
Besser hätte ich es auch nicht sagen können. :Daumenrechts:
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NewRaven
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von NewRaven »

Randall Flagg78 hat geschrieben:
Nach dem lesen Deines Textes habe ich prinzipell nur eines feststellen können: Hübscher und mehr Spielzeit.
Wenn das ganze Grundgerüst aber Mist ist, nützen auch 30- 40 Stunden nichts.
Und wenn dem Tester und den Spielern dieses nicht zusagt, nützt auch kein Aufhübschen mehr was.
Wenn Du es gut findest, ist doch super. Andere finden es eben nicht so und das ist dann auch in Ordnung. Worin liegt hier nun das Problem?
Ich finde es nicht gut, ehrlich gesagt finde ich, man hat den Schrotthaufen (Teil 5) nur mit etwas Ducktape versucht wieder ein wenig in Form zu bringen (RE6). Beide Spiele taugen als RE-Spiele mal so ziemlich garnichts und als Action-Games ebenfalls eher wenig. Man wurde im besten Fall durch die Story und das Interesse am RE-Universum bei Laune gehalten. Und diesen Aspekt hat RE6 bei mir halt deutlich besser erfüllt. Aber der Punkt ist eben, dass beide Spiele spielerisch - eben genau weil sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen - auch gleich behandelt werden sollten. Teil 5 als gutes Spiel zu bezeichnen, Teil 6 zu zerreißen ist und bleibt sonderbar... und das nicht, weil Teil 6 so ein tolles Spiel ist, sondern weil Teil 5 quasi alles noch schlechter macht. Ich hab sie gespielt, hatte auch durchaus zeitweilig Spaß daran, aber das lag, wie gesagt, eher am Interesse am Universum, nicht daran, dass es spielmechanisch gute Spiele gewesen wären.
e1ma hat geschrieben:Vor allem hat Teil 5 nicht mal ansatzweise in der Steuerung sich solche Upfucks erlaubt wie Teil 6. Dazu war die Kameraführung ebenfalls Murks. Bei Teil 5 konnte man im Coop und generell imo noch Spaß haben, Teil 6 funzt ja nicht mal vernünftig als TPS. Auch seltsam, der Fokus liegt fast komplett auf Action, aber man hat permanent Munitionsmangel und lenkt stattdessen das Gameplay darauf, die Gegner mit Wrestling-Moves und Nahkämpfen zur Strecke zu bringen. Auch der Punkt war bei den Teilen 4-5 bei weitem nicht so ausgeprägt bzw. bestimmend.
Darüber kann man trefflich diskutieren, denn ich persönlich fand die Steuerung in Teil 5 beispielsweise deutlich schlimmer - und das aus zwei Gründen: die Kamera war näher am Charakter, was dazu führte, dass der gute Chris das halbe Sichtfeld versperrte und 2. er war schlicht und ergreifend extrem langsam bei Drehungen. Beide Punkte waren in Teil 6 - zumindest für mich - deutlich verbessert.

Du hattest permanent Munitionsmangel bei RE6, aber keinen bei RE5? Echt jetzt?
Zuletzt geändert von NewRaven am 05.04.2016 18:16, insgesamt 4-mal geändert.
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The_Outlaw
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von The_Outlaw »

NewRaven hat geschrieben:Aber das dieser ominöse 5. Teil echt von fast jedem in den Himmel gelobt wird, der dann im nächsten Atemzug Teil 6 niederprügelt, ist einfach nur völlig aburd.
Deckt sich jetzt nicht unbedingt mit meinem Eindruck, da doch viele bei Teil 5 schon unzufrieden waren (mehr noch als bei 4, auch, wenn Teil 5 zumindest bei den Wertungen punkten konnte), aber grundsätzlich eine interessante Frage. Ich sehe Teil 5 nun weiß Gott nicht deutlich vor Teil 6, aber ich fühlte mich grundsätzlich von RE5 besser unterhalten.

Für meinen Geschmack hat Teil 5 etwas besser funktioniert, weil es kompakter war. Es war sicher etwas steifer beim Gameplay (viele haben es damals mit Dead Space verglichen bei der Thematik, was Zielen und gleichzeitiges Laufen betrifft) und hat sich sogar noch mehr als 6 wie ein Fremdkörper im RE-Universum angefühlt, jedenfalls für mich. Es hat sich aber als reines Action-Spiel (viel) besser präsentiert.

Das, was du als positiv ansiehst und sicher auch seine Berechtigung hat - viele Figuren mit verschiedenen Kampagnen - sehe ich eher als den entscheidenden Genickbruch. Teil 6 wollte alles sein und kann unter'm Strich nichts wirklich gut. Action? Machen unzählige Spiele auf dem Markt besser. Horror? Da hat selbst Slender - The Eight Pages mehr für das Genre getan (frei von Wertung über den ''BUH!''-Erschrecker, aber es hat definitiv was losgetreten). Puzzles? Gab's eben auch nur ein paar, die nicht mehr waren als ''Ah, ja, sowas kennt man aus der Reihe''.

Es ist ein Sammelsurium guter Absichten, mit denen man hätte ein klasse 20 Stunden-Spiel abliefern können, das aber auf etwa die doppelte Menge streckt. Die Hälfte des Spiels ist purer Leerlauf, weder außergewöhnlich gut zu spielen noch irgendwie interessant von der Geschichte her. Selbst die Leon-Kampagne, die zu Release noch als die beste galt, besteht regelmäßig aus Moment, wo eine Figur eine interessante Frage stellt und dann mit ''Erzähle ich dir später'' abgewatscht wird. Und genau diese interessanten Fragen, die durchaus kommen, werden NIE beantwortet.

Quantität ist kein Qualitätsmerkmal. Maximal ein Indikator für den persönlichen Geschmack, an dem man abwägen kann, ob sich ein Kauf rentiert. Ansonsten hängt es einzig und alleine davon ab, wie gut die Spielzeit gefüllt ist. Und da sehe ich RE5 unter'm Strich vorne. Es ist auch für mich kein wirklich gutes Spiel, aber das Erlebnis ist kompakter und die eine Sache, die es machen will, macht es okay, wenn auch für meinen Geschmack nicht 80er-würdig bei einer Wertung. RE6 dagegen versucht zwar viel mehr, liefert aber nichts davon auf gutem Niveau ab. So bekommt jeder Geschmack zwar ein bisschen was, aber nicht so, dass man zufrieden sein kann.
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NewRaven
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von NewRaven »

The_Outlaw hat geschrieben:
Deckt sich jetzt nicht unbedingt mit meinem Eindruck, da doch viele bei Teil 5 schon unzufrieden waren (mehr noch als bei 4, auch, wenn Teil 5 zumindest bei den Wertungen punkten konnte), aber grundsätzlich eine interessante Frage. Ich sehe Teil 5 nun weiß Gott nicht deutlich vor Teil 6, aber ich fühlte mich grundsätzlich von RE5 besser unterhalten.

Für meinen Geschmack hat Teil 5 etwas besser funktioniert, weil es kompakter war. Es war sicher etwas steifer beim Gameplay (viele haben es damals mit Dead Space verglichen bei der Thematik, was Zielen und gleichzeitiges Laufen betrifft) und hat sich sogar noch mehr als 6 wie ein Fremdkörper im RE-Universum angefühlt, jedenfalls für mich. Es hat sich aber als reines Action-Spiel (viel) besser präsentiert.
Dein subjektiver Eindruck sei dir natürlich gegönnt und ich will dir da auch nicht groß reinreden, es klingt aber ein bisschen danach, als würdest du sagen wollen "es war besser, weils schneller vorbei war"... und ich weiß nicht, ob man das so als Pluspunkt verbuchen sollte, immerhin will man ja bei einem Spiel, dass wirklich Spaß macht, eher nicht, dass es schnell vorbei ist. Aber nett, dass ich nicht der einzige bin, der die Steuerung in Teil 6 als angenehmer empfand als in Teil 5 :)
The_Outlaw hat geschrieben: Das, was du als positiv ansiehst und sicher auch seine Berechtigung hat - viele Figuren mit verschiedenen Kampagnen - sehe ich eher als den entscheidenden Genickbruch. Teil 6 wollte alles sein und kann unter'm Strich nichts wirklich gut. Action? Machen unzählige Spiele auf dem Markt besser. Horror? Da hat selbst Slender - The Eight Pages mehr für das Genre getan (frei von Wertung über den ''BUH!''-Erschrecker, aber es hat definitiv was losgetreten). Puzzles? Gab's eben auch nur ein paar, die nicht mehr waren als ''Ah, ja, sowas kennt man aus der Reihe''.

Es ist ein Sammelsurium guter Absichten, mit denen man hätte ein klasse 20 Stunden-Spiel abliefern können, das aber auf etwa die doppelte Menge streckt. Die Hälfte des Spiels ist purer Leerlauf, weder außergewöhnlich gut zu spielen noch irgendwie interessant von der Geschichte her. Selbst die Leon-Kampagne, die zu Release noch als die beste galt, besteht regelmäßig aus Moment, wo eine Figur eine interessante Frage stellt und dann mit ''Erzähle ich dir später'' abgewatscht wird. Und genau diese interessanten Fragen, die durchaus kommen, werden NIE beantwortet.
Ich stimme zu, dass die "Genre-Versatzstücke" alle nicht wirklich gut ausgearbeitet sind. Aber man muss Capcom wohl zugestehen, es in Teil 6 im Gegensatz zu Teil 5 wenigstens versucht zu haben. Teil 5 hat sich rein auf die Action fokusiert und die trotzdem letztlich kaum besser umgesetzt, als Teil 6 in seinen Action-Passagen (ergo, der ganzen Chris-Kampagne... und das war dazu noch die Schlechteste... wahrscheinlich passt die Jake-Kampagne hier vom Spielgefühl eher als Gegenstück).

Und ja, Teil 6 hatte Leerlauf, und Teil 6 hätte auch wegen mir 5 Stunden kürzer sein können. Aber selbst dann wären noch 20 oder 25 Stunden geblieben, die all das bieten, was auch Teil 5 lieferte, plus ne kleine Schippe oben drauf. Wie weiter oben schon geschrieben... ich halte RE6 nicht wirklich für ein gutes Spiel, aber es gibt eben nicht wirklich etwas, was RE5 quantitativ, qualitativ oder technisch besser macht, dafür einen ganzen Sh**load voll Kram, wo es einfach schlechter ist. Davon ist manches sicher subjektiv, wie beispielsweise die Story und ihre Inszenierung, völlig klar. Aber selbst wenn man sagt "hey, RE5 hatte eine viel bessere Story als Teil 6" wäre das gerade mal ein Aspekt. Und wenn dann so sonderbaren Aussagen kommen, wie dass das Gunplay in Teil 5 ja so viel besser gewesen sein soll, obwohl beide Spiele gerade da als eineiige Zwillinge durchgehen, frag ich mich halt schon, woher dieser ganze Hass kommt.
The_Outlaw hat geschrieben: Quantität ist kein Qualitätsmerkmal. Maximal ein Indikator für den persönlichen Geschmack, an dem man abwägen kann, ob sich ein Kauf rentiert. Ansonsten hängt es einzig und alleine davon ab, wie gut die Spielzeit gefüllt ist. Und da sehe ich RE5 unter'm Strich vorne. Es ist auch für mich kein wirklich gutes Spiel, aber das Erlebnis ist kompakter und die eine Sache, die es machen will, macht es okay, wenn auch für meinen Geschmack nicht 80er-würdig bei einer Wertung. RE6 dagegen versucht zwar viel mehr, liefert aber nichts davon auf gutem Niveau ab. So bekommt jeder Geschmack zwar ein bisschen was, aber nicht so, dass man zufrieden sein kann.
Auch hier stimme ich beim ersten Satz zu. Ich weiß nur nicht, inwiefern "kompakter" wenn doch alles andere so ziemlich gleich geblieben ist oder sich im Nachfolger sogar minimal verbessert hat, einen Pluspunkt darstellen kann. Oder anders: wenn die Qualität gleich bleibt, dann bleibt als Argument nicht mehr viel abseits von Quantität und Technik. :)
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The_Outlaw
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von The_Outlaw »

NewRaven hat geschrieben:Dein subjektiver Eindruck sei dir natürlich gegönnt und ich will dir da auch nicht groß reinreden, es klingt aber ein bisschen danach, als würdest du sagen wollen "es war besser, weils schneller vorbei war"... und ich weiß nicht, ob man das so als Pluspunkt verbuchen sollte.
Wäre ich böse, könnte man es durchaus so ausdrücken. :D

Nicht böse ausgedrückt: Es kommt eben darauf an, auf wie viel Spielzeit ich das, was ich habe, ausdehne. Wäre die RE5-Kampagne, sagen wir mal, doppelt so lang, ich würde über den Teil in exakt der gleichen Art und Weise stöhnen wie über 6. So aber ist es für seine Action-Ausrichtung noch in einem Rahmen, der okay ist, bevor es überstrapaziert wird.

Das kann man ja prinzipiell auf jedes Spiel erweitern: Gute Entwickler müssen einschätzen können, wie lange ihre Ideen potenziell unterhalten können. Selbst das beste Spiel muss wissen, wann es zum Ende kommen sollte. Und Teil 5 hat das, wie ich finde, besser geschafft als Teil 6.

Das Gesamterlebnis ist für mich auch davon bestimmt, wie viel Inhalt/Qualität auf wie viel Zeit geboten wird. Das Gesamterlebnis war deshalb für mich bei Teil 6 schlechter als bei 5. Dieselbe Mittelmäßigkeit, nur dauert das Elend doppelt so lang.

Wenn ich Teil 6 etwas positiv anrechnen kann, dann zumindest den Versuch, über die verschiedenen Kampagnen die Abwechslung zu erhöhen, weshalb ich deinen Punkt im Kern durchaus beipflichte. Auch, wenn wir bei der Gewichtung der beiden Spiele etwas anders liegen, so bin ich bei dir, dass auch ich keine derart große Diskrepanz zwischen 5 und 6 sehe, vornehmlich deshalb, weil Teil 5 für mich doch überraschend hoch bewertet wurde. Teil 6 finde ich insgesamt angemessen von den Wertungen, weil es auch einfach wirklich arg trashig ist und das Boss-Design so ziemlich den Tiefpunkt der Reihe darstellt.
(Ironie: Deshalb habe ich 1-2 Bosse bis heute nicht vergessen, während ich mich bei 5 tatsächlich an keinen einzigen Boss aus Wesker (und Jill) erinnern kann.)
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Go!nes
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Go!nes »

Ich fand Resi 6 so gut, dass ich mir gleich den 5. Teil hinterher kaufen musste um diesen Spielelimbo zu kompensieren.

https://www.youtube.com/watch?v=7LrVou1Jo7w
"Ich bin ein Patient! Das erwartet man von mir!"
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Gibson_Rickenbacker
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Gibson_Rickenbacker »

Warum ein ca. 3 Jahre altes Spiel, das von der Fachpresse und den Gamern viel negative Kritik einstecken musste, eine HD-Neuauflage benötigt ist mir ein Rätsel...Soweit ist es schon gekommen mit der unbändigen Gier nach mehr...Sympathischer wird mir Capcom dadurch auch nicht....
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Mr-Red-M
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Mr-Red-M »

Gibson_Rickenbacker hat geschrieben:Warum ein ca. 3 Jahre altes Spiel, das von der Fachpresse und den Gamern viel negative Kritik einstecken musste, eine HD-Neuauflage benötigt ist mir ein Rätsel...Soweit ist es schon gekommen mit der unbändigen Gier nach mehr...Sympathischer wird mir Capcom dadurch auch nicht....
Vermutlich einfache Antwort, wenn auch nicht befriedigend:
Weil es sich verkauft.
Und es abgesehen von der "Fachpresse" und den schreienden "Gamern",
die nicht zwangsläufig immer in der Überzahl sind, sondern einfach nur lauter,
vermutlich viele gibt, denen es einfach Spaß macht.

Ob das jetzt gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt....
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The_Outlaw
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von The_Outlaw »

Mr-Red-M hat geschrieben:Vermutlich einfache Antwort, wenn auch nicht befriedigend:
Weil es sich verkauft.
Aber war es nicht so, dass, obwohl es sich in den ersten Wochen verdammt gut verkauft hat, die Verkäufe in den Monaten danach in unvergleichlicher Art und Weise eingebrochen sind? Weil sich irgendwann rumgesprochen hat, dass das Spiel gar nicht mal so gut ist?

Ich weiß nicht, ob man ausgerechnet mit dem Teil noch mal groß Käufer findet... gut, ich weiß nicht, wie viel so eine grafische Kur im Entwicklungsprozess kostet, also kann es sich vielleicht auch bei mittelmäßigen Zahlen schon wieder für Capcom rechnen.
DitDit
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von DitDit »

Ich fand die RE6 Grafik damals auch schon eigentlich richtig gut und das Ding lief im Vergleich zu anderen Titeln der selben Zeit ziemlich Bugfrei und stabil. Keine Framerateeinbrüche.

Leider hat das Gameplay viele Macken die einen auf die Palme bringen.

Ich selber fand RE6 dennoch ziemlich gut, hatte viel Spaß damit und fand es schade das es so zerrissen wurde da das Spiel meiner Meinung nach doch schon besser war als man aus so manchen Spielermeinungen und reviews so herausließt. Klar kein Meilenstein und Platin-Traumwertungen Spiel aber auch keins das so unterirdische Wertungen verdient hätte.
johndoe1197293
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Gefreece hat geschrieben:Wenn die Community vorhanden wäre, würde ich nochmal einen Blick riskieren, doch anhand der negativen Resonanz ist wohl nur ein sehr kurzlebiger Multiplayer zu erwarten.
Nicht zwingend. Wenn ich in Foren positives zum Spiel lese, dann geht es meistens um die Online Modi. Die Leute holen sich auch deswegen die Remastered. Es sei denn du möchtest es auf dem PC zocken. Da wird online wohl nicht viel los sein.
fantasy_roman
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von fantasy_roman »

Das Spiel ist meiner Meinung nach viel besser als es die Bewertung zeigt. Aufgrund der Bewertung hätte ich mir das Spiel fast nicht geholt, ich bin froh, dass ich es doch gemacht habe. Man bekommt richtig viel geboten für das Geld. Viel Spielzeit, viel Action, viele Videosequenzen mit schönen Charakteren, unterschiedliche Handlungsstränge, die zusammengeführt werden, gigantische und super eklige Bossgegener, um einiges zu erwähnen. Das was mich gestört und geärgert hat, ist das die Spielfigur beim Rennen stockt. Aber das ist wirklich das Einzige. Wenn man über diesen Schöhnheitsfehler hinwegsieht, ist das Spiel mindestens ein gut wert. Und warum soll sich eine Reihe nicht verändern dürfen? Ich finde es gut, dass Capcom mit diesem Titel zeigt, dass Resident Evil auch als Shooter funktioniert. Für mich ist es ein gutes Spiel, das fesselt und Spaß macht.
JamesEarlCash
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von JamesEarlCash »

Ein bisschen harsch die Wertung, so schlecht ist das Spiel nicht. Das Gameplay ist durchaus spaßig und gut gemacht es gibt jede Menge Content und für Fans von trashigem Horror wird doch story- und designtechnisch einiges geboten.

Würd persönlich 7/10 geben.
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