bin bei ca. 12 spielstunden... meine güte liefert naughty dog hier wieder ab
da lass ich mich ab sofort auch gerne als fanboy beschimpfen
begeistert mich fast so sehr wie damals the last of us.
in keinem uncharted hatte ich bis jetzt dieses abenteuer und entdecker feeling! es gibt zwar nicht wirklich gameplay relevantes zu finden, aber die einzelnen locations sind so wundervoll designed, dass ich kaum aus dem staunen herauskomme. die location an sich ist der star und will erkundet werden! auch die levelstruktur ist viel cleverer als früher angelegt! zwar lange nicht so verzweigt wie in einem souls spiel, aber man schlägt gelegentlich kleine kreise, kehrt überraschend zu einem ausgangspunkt zurück und hat ständig aussichstspunkte gegeben, die einem ganz klar vermitteln wo man sich als spieler befindet und welchen weg man gerade zurückgelegt hat. nicht falsch verstehen, es bleibt äußerst linear, verzweigt sich höchstens kurz, aber das gefühl für den ort ist einfach sehr authentisch und einnehmend. man kann komplett in der welt abtauchen und wird dann wieder durch plötzliche szenen wechsel überrascht. einfach grandios!
auch in sachen pacing haben es naughty dog auf die spitze getrieben... obwohl das wahrscheinlich ansichtssache ist. obwohl ich die schusswechsel in den alten teilen mochte, war es auf dauer ermüdend. ich hätte viele schauplätze lieber ohne kugelhagel genossen... voila uncharted 4!
die kletter und ruhigen erkundungspassagen in denen nicht gekämpft wird sind um einiges länger als in den vorgängern ausgefallen. man schlendert viel herum, kommentiert die umgebung und kraxelt den nächsten felsen hinauf. sehr relaxed und entschleunigt, ohne dass nächste setpiece zu jagen, sondern zum genießen und staunen
wenn dann die action losbricht fühlt es sich jedesmal wie ein kleiner klimax an. wobei auch hier viel mehr dynamik geboten wird als zuvor. es gibt diese halsbrecherischen fluchtmomente die sich abwechseln mit tollen areal gefechten in denen es nun auch (ähnlich wie in last of us) möglich ist den feind auszukundschaften um ihn dann lautlos auszuschalten. alles sehr rudimentär aber es entsteht ein guter flow zwischen verstecken und ballern. der kletterhaken bringt nicht nur beim klettern mehr abwechlung hinein, sonden lässt die kämpfe auch in der vertikalen interessanter erscheinen. auch wenn wie bei allen third person spielen die kamera geglentlich zickt, fühlt sich das alles präziser, dynamischer und wuchtiger an. die ki hätte allerdings etwas schlauer ausfallen dürfen, bin gespannt wie es sich auf den höhern schwierigkeitsgraden spielt. auf jeden fall gibt es keine gegenerwellen und die anzahl der gefechte wurde drastisch heruntergefahren.
über story will ich gar nicht viel erzählen. im grunde ist es natürlich eine weitere hanebüchene schnitzeljagd um die welt, aber die charaktere sind herausragend geschrieben! dialoge die sich einfach natürlich anfühlen kennt man mittlerweile von naughty dog, allerdings schwingt diesmal ein ernsterer grundton mit, der den charakteren verdammt gut tut und ihnen einen schuss mehr glaubhaftigkeit verleiht. all dies ohne die typisch flapsigen uncharted momente zu vernachlässigen! uncharted bleibt sich treu.
war jetzt verdammt viel lobhudelei... ohne die wettereffekte, animationen, und rätsel zu erwähnen. sry, aber mich reisst dieses spiel geratet richtig heftig mit