Kann Dich da verstehen. Resi 4 war für mich damals halt eine Gameplay-Bombe, die einfach mal in einem riesigen Pilz über meinem bisherigen Zocker-Horizont aufgegangen war und alles folgende in einem anderen Licht dargestellt hat.RuNN!nG J!m hat geschrieben:Das Rätseldesign fand ich teilweise auch ziemlich mies (gab aber auch ein paar gute Rätsel) Mitten in einem Kampf gegen Krauser, kommt eine Statue aus dem Boden, nachdem ich ihn geschwächt/vertrieben habe, die ich dann auf eine Druckplatte schieben muss, damit ich zum nächsten Abschnitt komme. Das sind so Stellen, wo ich mir denke: Extremst billig, wo ist der Sinn ?
Hätte die Statue schon vorher da rumgestanden, ok. Aber nein, sie kommt aus dem Boden ohne irgendwelche nachvollziehbaren Gründe. Klar, irgendwie müssen sie den Spieler daran hindern, während des Abschnitts einfach durchzurennen. Nur so plump in so einer Situation an so einem Ort...Sowas sorgt bei mir für null Stimmung.
RE4 ist schon so'n richtiger Abturnen für mich gewesen^^
Trotzdem kann man Kritik an den Themes der Levels üben - der eigenartigen Architektur, die Du schon genannt hast, möchte ich mal noch die versenkbare Riesenkanone hinzufügen, die praktischerweise gleich neben einem überdimensionierten doppelflügeligen Burgtor steht. Oder die Falltür in brodelnde Lava, die zufällig genau unter den Ärschen von zwei El Gigantes zu finden ist. Oder das Gartenlabyrinth. Oder die Drachköpfe aus Holz, die an Ketten hin und her fahren und immerzu Feuer spucken.
Das Ding ist, dass mir das irgendwie so total wurst war. Habs irgendwo unter Grusel-Fantasy a la Das Geisterschloss verbucht, wenn ich im Spielrausch überhaupt mal Gelegenheit hatte, über sowas nachzudenken.
Aber als Fan akkurater Abbildungen einer möglichen Wirklichkeit kann man sich schon an dem Spiel reiben. Besonders, wenn man vertrauter mit dem Nachfolger ist, der ähnlich gutes Gameplay in wesentlich realistischere Szenarien packt.