Elite Dangerous - Test

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bohni
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von bohni »

Es gibt durchaus Bugs auf der aktuellen Bug-Liste, wo einen NPCs unerwartet und ggf. ohne Warnung abschiessen ...
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bohni
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von bohni »

Vinterblot hat geschrieben: Und du nennst auch schon das richtige Stichwort: 1984. E:D glaubt offenbar immer noch, es wäre 1984 ...
Neh, du kannst nicht ohne Netz spielen und die Targoiden fehlen auch ... 1984 ging das alles noch ;)
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4P|r00t
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|r00t »

Vinterblot hat geschrieben:Diese Willkür macht die ganze Größe des Weltraums auch überflüssig - es ist egal, wo ich mich aufhalte, weil mir eh überall exakt das gleiche passieren kann.
Wirst Du in einem System mit hoher Sicherheit angegriffen, musste nur 'ne Minute Zeit schinden und schon kommen die lokalen Behörden nachschauen, was da los ist und kümmern sich um den Angreifer. Wirst du in einem anarchistischen System angegriffen, bist Du auf Dich allein gestellt. Bist Du außerhalb der Bubble, wirst Du nicht angegriffen, weil sich da draußen keine Piraten und Kopfgeldjäger rumtreiben. Hast Du den Laderaum voller wertvoller Fracht wirst Du häufiger angegriffen als ohne. Hast Du Transportmissionen, wirst Du häufiger angegriffen als ohne, und es steht Dir frei, Transportmissionen höherer Level anzunehmen, dann ist auch das Risiko höher, weil die Angreifer stärker sind.

Nur mal so als Beispiel für die situationsabhängigen Variationen. Ich hab in deinen Posts noch diverse andere Punkte gefunden, von denen ich der Meinung bin, dass sie faktisch schlicht falsch sind, aber es ist ja dein gutes Recht, E:D in einem so negativen Licht wie möglich darzustellen, auch wenn du dabei so manches Detail (absichtlich?) untern Tisch fallen lässt. Für mich war es seinen Preis wert.

Ein paar der Sachen, die mich aktuell an Elite faszinieren, nur so als Stichworte; wen's interessiert, der kann ja googeln: Fuelrats; Rise to Power / Dangerous Games; die Reise der Jacques Station; die Canonn Research Group und ihre Versuche, Barnacles, Unknown Artefacts und Unknown Probes zu finden und entschlüsseln; "Winter is coming!"
Vinterblot
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Vinterblot »

Wie gesagt, alles nur relativ grob dargestellt und durchaus auch mit Absicht, ich will ja keine überspezifischen Abhandlungen hier ins Forum stellen. Das was du da nennst, sind meines erachtens Details, die für die größere Betrachtung der negativen Punkte nicht unbedingt eine Rolle spielen. Es stimmt, dass du z.B. gescannt wirst von Piraten und die dich dann ziehen lassen, wenn du nichts interessantes hast. Aber auch das ist ja wieder nur eine Nuance eines ewig gleichen Zufallsencounters. Das ist sicher nett beim ersten mal, aber dann stellt man fest, dass es sich auch nur ewig wiederholt.

Wo liege ich denn sonst noch faktisch falsch?

Aber ja, wenn ich mal ganz ehrlich sein soll: Ich habe schon viele schlechte Spiele gespielt und in der Regel äussert sich dass darin, dass man das Spiel irgendwann einfach nicht mehr startet und ohne zurückzublicken weiterzieht. Und ich spiele seit 25 Jahren. Aber keines hat mich in meiner Erinnerung derart fassungslos zurückgelassen wie E:D, weil ich dort soviele offensichtliche Designfehler sehe. Angefangen bei der Größe des Alls, die niemals in den Griff zu kriegen sein wird, über die Gleichförmigkeit der Systeme bis hin zum Mangel an echten Betätigungsfeldern. Und die Kirsche auf der Torte ist echt die Tatsache, dass man auf offiziellem Wege keine Gegenstände lagern kann. Wie kann man das übersehen? Oder noch schlimmer: Gezielt so einbauen? Unfassbar.

Und anders als man möglicherweise Glauben mag, bin ich über die Rückkehr der Weltraum-Spiele begeistert. Das Genre war viel zu lange tot.
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casanoffi
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von casanoffi »

Vinterblot hat geschrieben:Jetzt hast du ja mal immerhin einen konkreten Punkt genannt.
Zugegeben, es ist grundätzlich sehr schwierig, die Vorzüge eines E:D in konkrete Aussagen zu verpacken :D

Vinterblot hat geschrieben:Aber was machst du, NACHDEM du das getan hast? Dann kannste das nochmal wiederholen. In anderen Systemen und auf anderen Planeten. Die aber im wesentlichen gleich aussehen. Natürlich, es gibt unterschiedliche Typen, unterschiedliche Sonnen usw, aber nach relativ kurzer Zeit fängt alles an, sich zu wiederholen. Und dann? Alle sagen immer, in E:D wäre SO viel zu tun und wenn man dann konkret fragt, kommt meistens keine Antwort, ausser dem beliebten "das muss man sich halt vorstellen".
Ok, ich verstehe, worauf Du hinaus willst.

Simpel gesprochen gibt es nur wenig "Aufgaben".
Erkundung, Handel, Erzraffinerie, Piratenjagd, Räuberei.
Raumstationen, Außenposten, Planeten(oberflächen).
Missionen.

Im großen und ganzen wars das.

Aber darauf reduziert sich das Erlebnis E:D halt nicht.
Das, was ich hier aufgezählt habe, sind nur die simplen Mechaniken, die reinen Mittel zum Zweck.


Es macht für manche (Rollen)Spieler eben einen großen Unterschied, wie man etwas erledigt.

Ob ich nun billige Teebeutel von A nach B transportiere, oder verflucht illegalen Kaffee versuche in die Raumstation zu schmuggeln. Und das macht dann sogar rein vom Handling einen massiven Unterschied - ob ich nun einfach gerade aus mit dem Tee im Gepäck in die Station fliege, oder jedes mir zur Verfügung stehende technische und taktische Hilfsmittel ergreife, um irgendwie unentdeckt an den Kontrollen vorbeizukommen, damit diese armen Schweine in der Kolonie endlich ihren illegalen Kaffee bekommen!

Natürlich vorausgesetzt, weil ich es vorher geschafft hatte, die Grenzkontrolle beim Sprung durch das System abzuschütteln, denn wenn die Wind kriegen, dann ich illegalen Kaffee geladen habe...

Und sogar das Abschütteln dieses verkackten Bullen, der mich aus dem Frameshift geholt hatte, war eine Mords Gaudi.
Als mich dieser Halbaffe im Halbschlaf scannen wollte, hab ich einfach mal meine Laser ausgefahren und ihn aufgeschalten. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie der in purer Panik seinen Starbucks Becher über seine beschissene Hose gekippt hat und den Scanvorgang abbrach (ja, das funktioniert tatsächlich). Stattdessen hat der tatsächlich versucht, mich mit seinen mickrigen Kanonen zu knacken. HA!

Genau so gut hätte er mit Wattebällen auf mich werfen können. So schnell konnte der gar nicht schauen, bis ich meinen Frameshiftdrive wieder aktiv hatte und er nur noch Sternenstaub aus meinem Auspuff einatmen konnte...


Und frag mich bitte nicht, wie ich mich fühlte, als ich danach versuchte, mich mit meinem T7-Transporter in einem Mondkrater vor einer Bande Räuber zu verstecken. Ich überließ der Schwerkraft die Arbeit und versuchte nur mit meinen Landungsdüsen dagegen zu steuern, nicht zu schnell in den Boden zu krachen, weil die Gravitation enorm hoch war.
Ich befand mich locker 5 Minuten im Sinkflug, bis ich den Boden des Kraters erreichte. Um mich herum tiefste Dunkelheit...

Die längst Nacht meines Lebens. Ich hatte sogar Alpträume von Mynocks (nein, die gibts nicht wirklich :wink: )
Am nächsten Morgen hatte ich schon Angst, ich würde niemals wieder die Planetenoberfläche erreichen.
Die Schubdüsen konnten den fetten Arsch meiner T7 aufgrund der hohen Gravitation fast nicht mehr in die Luft schwingen...



Das war jetzt nur eine kleine Anekdote meiner Faszination E:D.
Und rein mechanisch hab ich nichts weiteres getan, als Kaffee von A nach B zu bringen...

Ich hoffe, Du verstehst, was ich damit versuche auszudrücken :D


So, ich mach jetzt Feierabend ^^
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4P|r00t
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|r00t »

Vinterblot hat geschrieben:Wo liege ich denn sonst noch faktisch falsch?
Oh weh. Ich könnte über fast jeden Punkt aus Deiner nummerierten Liste mit Dir streiten, aber ich kann Dich sicher nicht davon überzeugen, dass Dir Elite Spaß macht, genauso wenig, wie Du mich davon überzeugen wirst, es doof zu finden. Ich hab auch keine Lust, eine bekanntermaßen subjektive Wertung zu verteidigen oder anzugreifen, weder die 85 der Redaktion noch Deine 50. Ich verstehe die grundsätzliche Kritik, und für mich ist Elite auch noch nicht fertig, aber es gibt mir Gelegenheit, was zu tun, was mir Spaß macht, oder was, was mir ein Kribbeln im Bauch macht oder was, was mich entspannt, ganz nach Laune.

Na komm, weil ich heute Urlaub hab:

1) Der Weltraum ist nicht völlig willkürlich.

Ja, es gibt keine MMO-üblichen "Zonen" für unterschiedliche "Level", aber es gibt ja in dem Sinne ja auch keine Level und keine XP. "Elite" ist weniger ein Level als ein Titel; er sagt nix darüber aus, wie gut Du etwas kannst, sondern nur, dass Du es oft gemacht hast; die XP, die Du sammelst, sammelst Du nicht als Zahl im Spiel, die dann eine Spielfigur stärker werden lässt, sondern in Deinem Kopf, was Dich als Piloten besser werden lässt. Da führt der Vergleich mit einem "üblichen" MMO einfach in eine falsche Richtung. Ich finde diese Designentscheidung extrem elegant.

Elite hält Dir nicht die Hand, es lässt Dich hinfliegen, wo Du hin willst. Du kannst mitten in der Bubble immer in sicheren Systemen bleiben, oder die Abkürzung durch die Anarchy-Systeme nehmen.

2) Die Encounter sind nicht völlig zufällig, sondern hängen oft davon ab, was Du gerade tust, und verlaufen unterschiedlich, je nachdem wo Du gerade bist. [edit: Nimm mal auf einer großen Station alle Transportmissionen an, die du finden kannst, ignorier dabei die Warnung (in rot), dass "hostile ships" versuchen könnten, die Ware abzufangen, ignorier den Hinweis (in rot) auf das (hohe) Level der Mission, und schau mal, ob deine Reise nicht doch weniger zufällig verläuft als erwartet. Im E:D-Forum schlagen gelegentlich Leute auf, die wohl genau das ausprobiert haben, und sich dann wundern, wenn es ihnen... äh... schwer fällt, ihr Ziel zu erreichen. Mich hat letztens bei einer Transportmission ein Pirat bis in die "no fire zone" meiner Zielstation verfolgt, wo sich dann die Obrigkeit um ihn gekümmert hat. Von der Sorte hätte ich ungern ein halbes Dutzend auf dem Pelz gehabt.]

3) Es gibt eine Handelssimulation. Du kannst Waren kaufen und verkaufen und damit nicht nur Credits verdienen (oder, wenn Du ungeschickt bist, verlieren), sondern auch das Wachstum und die Entwicklung von Stationen und Systemen beeinflussen. Angebot und Nachfrage (und somit die Preise) richten sich nach logischen Regeln (eine Station über einem landwirtschaftlich genutzten Planeten zahlt besonders gut für bestimmte Maschinen und verkauft dafür günstige Lebensmittel).

4) Es gibt Crafting. Per "Synthese" craftet man sich aus auf Planeten oder im Asteroiden- oder Ringbergbau gesammelten Materialen verbesserte Munition und anderes Verbrauchsmaterial fürs Schiff oder den Buggy. oder boostet seinen FSD, um damit deutlich weiter zu springen. Den Ingenieuren bringt man Materialien und tuned damit seine Schiffsmodule und versieht sie mit Sonderfunktionen. An den Engineers gibt's noch so einiges zu kritisieren, aber sie existieren.

Mit Erzabbau kann man mit relativ geringem Risiko gutes Geld machen. Es ist keine ganz flache Erfahrung, weil es schon einiges zu lernen und beachten gibt... Wie statte ich welches Schiff aus? In welches Bergwerk fahr ich ein? Wie optimiere ich meinen Verdienst? Welchen Podcast höre ich, während ich ganz entspannt 'ne Stunde lang die wertvollsten Materialien farme? Wo verkaufe ich das Zeug für den besten Preis beim kleinsten Risiko?

5) Es gibt soziale Komponenten, wie z.B. große, gemeinsame Expeditionen ins Unbekannte.
Auseinandersetzungen zwischen Gilden.
Drama, wenn eine Piratengilde eine reine PvE-Gilde infiltriert und reihenweise hilflose PvP-Noobs abknallt.
Community Goals wie den Versuch, eine Station quer durch die Galaxis zu schicken (Jacques Station).
Die organisierten Versuche, die Geheimnisse des Universums zu ergründen, die Frontier nach und nach ins Spiel packt (Canonn Research Group).
Die Fuelrats, eine Gruppe von Spielern, die ein System implementiert haben, mit dem sie rund um die Uhr den mit leerem Tank gestrandeten Spielern zu Hilfe kommen und diese davor bewahren, im kalten All zu ersticken (und dann für die Versicherung zahlen zu müssen).
Die "Rise to Power"-Geschichte, bei der in diesen Tagen im Rahmen der "Dangerous Games", die zwischen den zehn größten Spielervereinigungen ausgetragen wurden, zum ersten Mal eine Gilde den Rang einer "offiziellen Macht" in Elite bekommt (sie unterliegen dann der gleichen System-Mechanik wie die NPC-Mächte, sie kriegen eigene Stationen, können in andere Systeme expandieren, müssen Handel mit und zwischen ihren Stationen organisieren usw.).

6) Es gibt verschiedene Typen von Missionen, die oft auch verzweigen, oft abhängig vom wirtschaftlichen Status des Systems, in dem man sich gerade befindet, und man kann sich frei aussuchen, ob man lieber niedriglevelige, weniger riskante Missionen nimmt, oder man lieber für hohes Risiko auch viel verdient. Manche Missionen sollen angeblich Hinweise auf Geheimnisse geben, denen noch niemand auf den Grund gekommen ist.
(s. https://www.reddit.com/r/EliteDangerous ... er_sector/ )

Aber, ja, in dem Bereich gibt's sicher noch Verbesserungsbedarf.

7) hatte ich schon kommentiert

8 ) Schiffausrüstung ist möglich, und dank der Engineers recht vielseitig und nach Gusto in jede Richtung optimierbar. Haarsträubend ist allerdings tatsächlich, dass es kein Lagersystem gibt, gerade wegen der Engineer-Modifizierungen. Beim Verkaufen oder Tauschen von unmodifizierten Modulen macht man aber m.W. keinen Verlust, wenn sie nicht beschädigt sind, kriegt man m.W. den vollen Preis angerechnet. Nur wenn man ein Schiff komplett verkauft, inkl. der Module (d.h. wenn man sich nicht die Mühe macht, die Module vorher einzeln zu verkaufen), verliert man 10% vom Gesamtpreis, wenn ich das richtig im Kopf hab. <-- ich bin hier nicht 100% sicher, vielleicht kann das jemand bestätigen oder widersprechen

9) Der Weltraum ist so groß, dass Frontier problemlos große Bereiche für die bald eintreffenden ("Winter is coming!") Aliens lassen konnte, ohne dass die meisten Spieler das jemals mitbekommen. Aber glücklicherweise gibt's im Weltraum auch außerhalb der bewohnten Blase Orientierungspunkte. Im Moment dreht sich das Interesse z.B. um Nebel, weil da seit einer Weile außerirdische Lebewesen zu finden sind.

Was Deine Kommentare zu Piraterie und Bountyhounting angeht, hab ich da zwar auch einen anderen Eindruck von, aber da bin ich nicht kompetent. I'm a lover, not a fighter. Ich spiel meist im "solo"-Modus oder in einer PvE-Gruppe, weil ich kein Interesse an PvP hab. Die freie Wahl zwischen Open/Group/Solo halte ich für eine der vielen eleganten Designentscheidungen, die Elite für mich interessant machen. Und ich gebe offen zu, dass ich das am Anfang total bescheuert fand. Ich hätte es lieber so gehabt, wie in den MMOs, an die ich gewöhnt war: alle immer im "Open", aber PvP geht nur in bestimmten Zonen (die ich dann meide) oder wenn ich ausdrücklich zustimme (was ich nicht tue). Aber so wie Frontier es macht, geht's halt auch, und wenn man sich drauf einlässt, kann man's dann auch gut finden, wenn man erst mal dran gewöhnt ist.

PS: Und wenn du die grundsätzliche Sinnfrage stellst -- wozu soll ich in diesem Spiel Geld verdienen, nur um mir größere Schiffe zu kaufen -- dann kann ich nur mit den Schultern zucken. Alle MMOs, WoW und Elite eingeschlossen, sind nur extrem umständliche User Interfaces zum Ändern von Werten in einer Datenbank. Ob einem das User Interface zusagt und man es genießt, Werte in einer Datenbank zu ändern, ist letztlich reine Geschmackssache.
Zuletzt geändert von 4P|r00t am 15.07.2016 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Modern Day Cowboy
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Modern Day Cowboy »

casanoffi hat geschrieben:
Auch nach geschätzten 1.000 Stunden im All spüre ich immer noch die gleiche Begeisterung, wenn ich minutenlang einen Stern betrachte, in eine Raumstation fliege oder auf einem Planeten zum Landeanflug ansetzte.
Sehr geil finde ich auch die erst kürzlich hinzugefügten Funksprüche, die die Immersion enorm steigern.
Geht mir ebenso, gut bei mir sind es noch nicht ansatzweise 1.000 Stunden, aber es gibt mir immer wieder einen Kick auf einen Planten zu landen, eine Raumstation anzufliegen oder ähnliches... viele kritisieren ja zurecht dass man in den Spiel im Grunde immer das selbe macht, aber mich stört das kein bisschen, ist halt wie bei einen Simulator, gibt ja auch Leute die spielen Tausende Stunden den Flight Simulator und da macht man auch immer das selbe... außerdem ist es schon motivierend sich Credits zu beschaffen um neue Schiffe zu kaufen, sie optimal aufzurüsten usw.
www.last.fm/user/Zaphbot
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DonDonat
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von DonDonat »

Vinterblot hat geschrieben: Aber was will es denn sein? Ein Spiel in dem grundlegende Mechaniken fehlen und in dem nichts zu tun ist? Und nochmal: Das hier ist keine Themepark vs. Sandbox Diskussion. Das ist eine: "Mir ist völlig klar, dass E:D eine Sandbox ist, aber nunmal eine schlechte"-Diskussion
Hast du meinen Post überhaupt richtig gelesen? Space-Exploration nennt sich das ganze: du entdeckst das Weltall, du erlebst deine eigenes Kopfkino in einem (virtuellen-)Raum der so unvorstellbar groß ist dass selbst der gute Einstein Mühe haben würde ihn sich richtig vorzustellen ;)

Vom Konzept her scheint No Man's Sky ja eine ähnliche Richtung zu gehen: das Weltall steht dir offen, zieh los und erkunde ihn. Um ehrlich zu sein hoffe ich ja dass man dort dem Spieler ein etwas engeres Story-Korsett schnürt, wäre aber auch damit zufrieden wenn es das bieten würde was ED bietet plus Monster auf verschiedenen Planeten.

Vinterblot hat geschrieben: Das ist ja das schlimme: Es IST nicht komplex.
Ah ja? Für mich als Space-Sim/ Space-Exploration "Neuling" wirkt es aber ganz anders:
-komplexe Steuerung
-Wirtschaftssystem bzw. Handel
-Fraktionen und PvE
-PVP
-Mining + Landen auf Asteroiden
-unendliche Weiten des Weltraum

Dass alles zusammen hält mich davon ab mehr Zeit in ED zu investieren. Speziell der erste Punkt stört mich schon am meisten: mit Pad ist ED nicht wirklich zu steuern und mein Hotas X hat auch nicht genug Knöpfe um alle Funktionen zufriedenstellend bereitzustellen....


Und noch mal Vinterblot: ich möchte dich darauf hinweisen wenn dir der leere (in gewisser weise "realistische") Weltraum nicht gefällt und du keinen Spaß am reinen Erkunden des Weltraums hast, dann ist ED halt nicht dein Spiel (und No Man's Sky wird es wohl auch nicht werden).
Ich beschwere mich ja auch nicht z.B. bei Spielen wie Landwirtschaftssimulator weil man dort nur Landwirtschaft betreibt, dass ist nämlich auch einfach nicht mein Spiel und wird es wohl auch niemals werden ;)
I tried so hard and got so far
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4P|r00t
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|r00t »

Vinterblot hat geschrieben:Du steuerst eine Signalquelle an, springst aus dem Hyperraum und stellst fest es ist wieder nur ein völlig sinnloser Hochzeitskonvoi, der keine Funktion hat.
Seit 'ner Weile siehst Du bereits im Supercruise bei jedem Signal nach einem kurzen Scanvorgang, was drin ist (in diesem Fall: "WEDDING BARGE [THREAT: 0]") ohne reinspringen zu müssen.

Ich hab in den letzten Wochen auch nur zwei oder drei davon gesehen, aber ich war auch meist außerhalb der Blase.
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|r00t »

DonDonat hat geschrieben:mein Hotas X hat auch nicht genug Knöpfe um alle Funktionen zufriedenstellend bereitzustellen
Schon mal mit VoiceAttack (also Spracheingabe) probiert? Das ist bei Elite-Spielern recht populär. (Ich hab's selbst noch nicht getestet... ach, wenn ich doch nur von allem so viel hätte wie Knöpfe am Joystick!)
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Usul
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Usul »

Vinterblot, ich möchte mich bei dir bedanken. Und zwar ganz herzlich.

Nicht, weil ich mit deiner Kritik übereinstimmen würde - die finde ich teilweise absurd. :)

Sondern weil die Antworten darauf bei mir die Lust geweckt haben, das Spiel wieder mal zu installieren. :D
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|r00t »

Einen hab ich noch, den kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen:
Vinterblot hat geschrieben:Du wirst z.B. niemals wirklich GIldenkriege (sollte sowas denn mal auf einer spielsystemischen Ebene kommen) haben, denn a) ist eine Zone so gut wie die andere und b) ist da draußen ja Platz genug, warum also um einen bestimmten Sektor streiten?
Frag das mal die drei religiösen Gilden in Jerusalem.

Bei Deiner ganzen "Das Universum ist zu groß"-Argumentation scheinst du Points-of-Interest komplett auszublenden. Das wären z.B. Systeme, die besonders lukrative Missionen generieren (weil sie wirtschaftlich besonders erfolgreich sind); Planeten, auf denen es Ingenieurs-Basen gibt; das Sol-System (aus religiösen Gründen); Regionen, die besonders weit von bestimmten Wettereinflüssen wie dem ominösen Winter entfernt sind oder halt besonders nah dran sind; Systeme mit interessanten Rohstoffen. Teilweise spielen diese Points-of-Interest ja jetzt schon eine Rolle und sorgen dafür, dass sich Spieler in bestimmten Bereichen konzentrieren. Ja, einiges ist noch Zukunftsmusik, aber ich seh das nicht so skeptisch wie Du.

Deine Argumentation ist hier ein bisschen so, als würdest Du durch Nevada laufen und Dich darüber beschweren, dass der Sand überall gleich aussieht.
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NoCrySoN
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Usul hat geschrieben:Vinterblot, ich möchte mich bei dir bedanken. Und zwar ganz herzlich.

Nicht, weil ich mit deiner Kritik übereinstimmen würde - die finde ich teilweise absurd. :)

Sondern weil die Antworten darauf bei mir die Lust geweckt haben, das Spiel wieder mal zu installieren. :D
Geht mir ähnlich, nur das ich immer überlegt habe ob und wann ich es mir mal kaufe. Die Wahrscheinlichkeit ist hiermit gestiegen. :-P

Sieh es einfach ein Vinterblot, es gibt zuviele "verrückte" Mitmenschen. ;-)
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Eirulan
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Eirulan »

Interessante Diskussion hier...

Ich hatte vor ein paar Monaten mal im PC-Forum eine Frage zum Spiel gestellt, aber leider nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen, da hier ja doch ein paar Vielspieler mitlesen, probier' ich's einfach nochmal:

--------------------

Zu den Missionen ne Frage
Bei manchen Missionen weiss ich nicht so recht, was ich eigentlich machen soll, bzw. was ich jetzt falsch gemacht habe.

Beispiel:
Missionsicon: So ein Handelspfeil (in eine Richtung), darunter ne Uhr mit Ausrufezeichen. Im Missionstext stand was von 2 Tonnen Tabak aufnehmen (illicit cargo), und sobald ich losgeflogen wäre, würde man mich mit den Zielkoordinaten kontaktieren. Kontaktiert hat mich leider keiner, als "Target" war kein System o.ä. angegeben, da stand nur "K-Man". Ich bin dann ne ganze Weile einfach im System hin- und hergeflogen, hab mir Signal Sources angeschaut, usw. Kontaktiert wurde ich nicht, nur von ner ganzer Menge Piraten angegriffen, die scharf auf die Ware waren. Es kam nach Ablauf der Zeit auch kein Hinweis "Mission failed" oder so. Hab das Ganze dann selber abgebrochen.
Was hätte man denn da von mir verlangt..?
In der Theorie sind Theorie und Praxis praktisch dasselbe, in der Praxis nicht.

Bild
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Usul
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Usul »

4P|r00t hat geschrieben:Deine Argumentation ist hier ein bisschen so, als würdest Du durch Nevada laufen und Dich darüber beschweren, dass der Sand überall gleich aussieht.
Ein interessanter Vergleich... sieht doch der Sand in Nevada nicht überall gleich aus, auch wenn man auf den ersten Blick diesen Eindruck haben könnte.
Aber noch interessanter wird der Vergleich im Zusammenhang mit casanoffis subjektiven Empfindungen und meinen eigenen Eindrücken in der westamerikanischen Steppe: Da sieht die Landschaft zwar einerseits teilweise langweilig identisch aus, aber auf der anderen Seite überwältigt sie durch ihre erdrückende Größe. Auch da meint man, daß solch eine Ödnis doch nichts bietet, und doch wurde ich fast schon auf einer mystischen Ebene von der Landschaft berührt und bewegt.
Klingt kitschig, was normalerweise nicht mein Metier ist, aber da war es tatsächlich so. Viele andere mögen die westamerikanische Steppe nur als lästiges Hindernis zwischen der Ost- und Westküste betrachten... für mich ist sie bedeutend mehr.
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