I am Setsuna - Test

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KaioShinDE
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von KaioShinDE »

Der Post war knapp gehalten weil ich an der Stelle keine große Abhandlung über gute und schlechte Charaktere und Stories halten wollte. Jeder der JRPGs spielt sollte eigentlich wissen auf was ich Anspreche.

Natürlich kann man vieles auf dieselben Elemente herunterbrechen, aber in der Umsetzung gibt es dann viele viele mögliche Wege. Und die werden halt nicht gegangen sondern immer nur sich selbst kopiert.

Zu PS2 Zeiten da hatte man bunte eine viel höhere Bandbreite an Charakteren in vielen Spielen. Jetzt gibt es ja wirklich in jedem Spiel denselben Einheitsbrei aus tolpatschiger aber gutherziger Held der von seiner Kindheitsfreundin verfolgt wird die ihn liebt aber es nie aussprechen kann + mysteriöser Fremder der irgendein Schicksal zu erfüllen hat + alter Sack (25-30 Jahre alt, also praktisch schon tot) als weltgewandter Mentor + Tussi mit Brille und Megamöpsen die total schlau ist. Kann wenn es gut gemacht wird manchmal auch noch gerade ausreichend unterhaltsam sein, aber echte Abweichungen sind wirklich selten.

Noch schlimmer wird dass aber bei den Antagonisten. Was war denn der letzte JRPG Schurke der wirklich eine nachvollziehbare Motivation hatte und nicht einfach nur "böse" war?

Und dass JRPGs jetzt halt mal immer dasselbe sein müssen weil die Niche so klein ist lasse ich ausdrücklich nicht gelten, dass war doch genau der Punkt meines ersten Posts im Thread. Du hast recht dass es jetzt so zu sein scheint. Aber das Problem ist hausgemacht und daher hat es das Genre nicht anders verdient! Denn zu PS2 Zeiten zuletzt war das Genre durchaus noch ziemlich erfolgreich mit einer großen Anzahl jährlicher Titel mit Budgets die Spielen aus anderen Genres zu der Zeit in nichts nachstanden und für viele durchaus als Systemseller galten. Aber dann hat man dass eben einfach verkackt. Sich jetzt hinzustellen wenn es zu spät ist und sagen joah der Markt ist halt zu klein ist einfach daneben. Die Entwickler haben es soweit kommen lassen weil sie sich keinerlei Mühe mehr gegeben haben und die Spieler weil sie den Mist trotzdem gekauft haben so dass die Verkaufszahlen langsam genug zurückgingen dass alle gerade genug zufrieden waren dass es immer so weiter ging.

Und das beste ist ja dass man dass heute nichtmal mehr ansprechen darf weil es dann gleich heißt man sei ja eh nicht die Zielgruppe. Zu PS2 Zeiten musste man keine Harem Animes lieben um sich auch für JRPGs begeistern zu können.
Sorry wenn ich mich aufrege aber ich spiele JRPGs seit SNES Zeiten und wenn man die ganze Entwicklung der letzten 20 Jahre anguckt und nicht nur die letzten 5 isoliert betrachtet dann ist der jetztige Status einfach nur scheiße.
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Raskir
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von Raskir »

KaioShinDE hat geschrieben:
LP 90 hat geschrieben: Hervorragende Spiele wie die Trails-Reihe, das SMT-Franchise und viele andere widersprechen dem aber. Man muss nur mal abseits von SE gucken um Sachen zu finden und nicht immer nur Spiele aussuchen, weil es FF ist oder mit High Fantasy daherkommt.
Humbug. Gerade die Spiele die du da ansprichst sind das beste Beispiel! SMT4 war im Vergleich zu Teil 3 absolut erbärmlich, das letzte tolle MT Spiel war Persona 4 und ist 8 (!!!) Jahre her.
Und die Trails Spiele haben auch absolut minimalste Production Values und viel viel filler Gameplay.

Es ist komplett daneben zu vermuten dass ich nur SE Spiele angucke. Wenn du mir schon Worte in den Mund legst lass mich das auch machen, was willst du als nächstes für wahrgewordene Spielerträume einwerfen, Sword Art Online oder Hyperdimension Moetunia 18?

Dabei sind SE fast noch die einzigen die noch wirklich experimentell was machen, siehe XIII-2 oder Lightning Returns die sich weit weit weg der ausgelatschten Standardformeln bewegt haben. Ob 100% erfolgreich sei dahin gestellt, aber sie VERSUCHTEN es zumindest anstatt das X. Spiel wo ein Rothaariger Hauptcharakter mit Amnesie oder ein Dorfdepp mit seiner Kindheitsfreundin irgendein uraltes Böses in Rundenkämpfen stoppen muss.
Ich stimme dir zu, dass vor allem die letzte Gen nicht besonders gut war und eher stagnierte. Aber ganz so düster sehe ich das nicht. Xenbolade Chronicles (nicht X) fand ich richtig klasse, auch wenn das nichts wirklich neu erfunden hat. Aber es war das FF was ich mir seit dem 10er gewünscht habe. Ni No Kuni hat das klassische J-RPG Genre mit Echtzeitkampf und Pokemon kombiniert. Erzähltechnisch hat Nier unglaubliche Akzente gesetzt und hatte auch ein ungewöhnliches Gameplay für das Genre. FF13-2 und 13-3 waren wie du schon sagtest sehr experimentell und ich finde das trifft auch auf ff13 zu. Gefiel nicht jedem hat aber definitiv was neues geboten. Wie gesagt, so düster sehe ich das nicht.
Zumal das neue Nier: Automata echt gut aussieht. FF15 wird definitiv wieder was neues bieten und die Geister spalten (seit Teil 9 passiert das irgendwie). Richtig gutes Old School dürfen wir wohl in Persona 5 erwarten. Ni No Kuni 2 kann auch interessant werden.
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Raskir
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von Raskir »

KaioShinDE hat geschrieben:Der Post war knapp gehalten weil ich an der Stelle keine große Abhandlung über gute und schlechte Charaktere und Stories halten wollte. Jeder der JRPGs spielt sollte eigentlich wissen auf was ich Anspreche.

Natürlich kann man vieles auf dieselben Elemente herunterbrechen, aber in der Umsetzung gibt es dann viele viele mögliche Wege. Und die werden halt nicht gegangen sondern immer nur sich selbst kopiert.

Zu PS2 Zeiten da hatte man bunte eine viel höhere Bandbreite an Charakteren in vielen Spielen. Jetzt gibt es ja wirklich in jedem Spiel denselben Einheitsbrei aus tolpatschiger aber gutherziger Held der von seiner Kindheitsfreundin verfolgt wird die ihn liebt aber es nie aussprechen kann + mysteriöser Fremder der irgendein Schicksal zu erfüllen hat + alter Sack (25-30 Jahre alt, also praktisch schon tot) als weltgewandter Mentor + Tussi mit Brille und Megamöpsen die total schlau ist. Kann wenn es gut gemacht wird manchmal auch noch gerade ausreichend unterhaltsam sein, aber echte Abweichungen sind wirklich selten.

Noch schlimmer wird dass aber bei den Antagonisten. Was war denn der letzte JRPG Schurke der wirklich eine nachvollziehbare Motivation hatte und nicht einfach nur "böse" war?

Und dass JRPGs jetzt halt mal immer dasselbe sein müssen weil die Niche so klein ist lasse ich ausdrücklich nicht gelten, dass war doch genau der Punkt meines ersten Posts im Thread. Du hast recht dass es jetzt so zu sein scheint. Aber das Problem ist hausgemacht und daher hat es das Genre nicht anders verdient! Denn zu PS2 Zeiten zuletzt war das Genre durchaus noch ziemlich erfolgreich mit einer großen Anzahl jährlicher Titel mit Budgets die Spielen aus anderen Genres zu der Zeit in nichts nachstanden und für viele durchaus als Systemseller galten. Aber dann hat man dass eben einfach verkackt. Sich jetzt hinzustellen wenn es zu spät ist und sagen joah der Markt ist halt zu klein ist einfach daneben. Die Entwickler haben es soweit kommen lassen weil sie sich keinerlei Mühe mehr gegeben haben und die Spieler weil sie den Mist trotzdem gekauft haben so dass die Verkaufszahlen langsam genug zurückgingen dass alle gerade genug zufrieden waren dass es immer so weiter ging.

Und das beste ist ja dass man dass heute nichtmal mehr ansprechen darf weil es dann gleich heißt man sei ja eh nicht die Zielgruppe. Zu PS2 Zeiten musste man keine Harem Animes lieben um sich auch für JRPGs begeistern zu können.
Sorry wenn ich mich aufrege aber ich spiele JRPGs seit SNES Zeiten und wenn man die ganze Entwicklung der letzten 20 Jahre anguckt und nicht nur die letzten 5 isoliert betrachtet dann ist der jetztige Status einfach nur scheiße.
Da kann ich nur nochmal wiederholen. Nier :)
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johndoe1703458
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von johndoe1703458 »

Raskir hat geschrieben:Ich stimme dir zu, dass vor allem die letzte Gen nicht besonders gut war und eher stagnierte. Aber ganz so düster sehe ich das nicht. Xenbolade Chronicles (nicht X) fand ich richtig klasse, auch wenn das nichts wirklich neu erfunden hat. Aber es war das FF was ich mir seit dem 10er gewünscht habe. Ni No Kuni hat das klassische J-RPG Genre mit Echtzeitkampf und Pokemon kombiniert. Erzähltechnisch hat Nier unglaubliche Akzente gesetzt und hatte auch ein ungewöhnliches Gameplay für das Genre. FF13-2 und 13-3 waren wie du schon sagtest sehr experimentell und ich finde das trifft auch auf ff13 zu. Gefiel nicht jedem hat aber definitiv was neues geboten. Wie gesagt, so düster sehe ich das nicht.
Zumal das neue Nier: Automata echt gut aussieht. FF15 wird definitiv wieder was neues bieten und die Geister spalten (seit Teil 9 passiert das irgendwie). Richtig gutes Old School dürfen wir wohl in Persona 5 erwarten. Ni No Kuni 2 kann auch interessant werden.
Nicht zu vergessen: Dragon Quest XI erscheint auch nächstes Jahr.
Wirklich Hoffnung habe ich eigentlich nur bei DQ XI, Persona 5 und mit Abstrichen auch Ni No Kuni 2. Ni No Kuni war zwar sehr charmant, aber das Gameplay fand ich eher...naja.
Seltsamerweise wären es bei den beiden erstgenannten meine ersten Schritte in der jeweiligen Franchise, aber das gezeigte Gameplay überzeugt mich.

FF ist für mich Geschichte, wobei ich bei World of Final Fantasy noch einen kleinen Restfunken Hoffnung habe.
johndoe827318
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von johndoe827318 »

NewRaven hat geschrieben: Ich will - das geb ich gern zu - in einem RPG (nicht nur in einem JRPG) nach wie vor letztlich immer die Welt retten.
Oh Boy, wenn das allen Ernstes der Anspruch der Spielerschaft ist, dürfen wir uns ja nicht wundern, wenn wir storytechnisch nur alle Jubeljahre so was wie Vampire: Bloodlines bekommen. : (
Wenn du eine Story also so weit auf seine Grundpfeiler runter brichst, hast du vermutlich allgemein mit wenigen Spielen (oder auch Filmen und Büchern) Spaß.
Das ist doch Unsinn.
Als ob man (gerade in der Literatur) bloß dazu fähig wäre nur eine Geschichtsschablone zu erzählen.
Alleine wenn du in die Fantasy-Sparte gehst hast du bei der Literatur solche unterschiedlichen Kaliber wie die Broken Empire Trilogie, die Malazan-Reihe, A Song of Ice and Fire, The First Law, The Chronicles of Thomas Covenant etc. die zwar alle ins selbe etablierte Genre fallen, aber mitnichten immer der selben Handlungsschablone folgen (nein, da geht es eben nicht nur um stumpfsinniges Weltenrettertum).

Die Spiele sind ja noch ein (vergleichsweise) sehr junges Medium und da lässt sich dieser einspurige Trend der Weltenrettung (den du ja traurigerweise befürwortest) in der Tat im Übermaß erkennen.
Aber das auf Film und Literatur pauschal auszuweiten, finde ich erstmal sehr dreist und einfach falsch. Wenn man da ein bisschen sucht, findet man sehr viel Auswahl, die von Genre-Normen abweicht. Bei Spielen ist das bisher leider noch eher weniger der Fall.
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LP 90
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von LP 90 »

KaioShinDE hat geschrieben:
Noch schlimmer wird dass aber bei den Antagonisten. Was war denn der letzte JRPG Schurke der wirklich eine nachvollziehbare Motivation hatte und nicht einfach nur "böse" war?

Und dass JRPGs jetzt halt mal immer dasselbe sein müssen weil die Niche so klein ist lasse ich ausdrücklich nicht gelten, dass war doch genau der Punkt meines ersten Posts im Thread. Du hast recht dass es jetzt so zu sein scheint. Aber das Problem ist hausgemacht und daher hat es das Genre nicht anders verdient! Denn zu PS2 Zeiten zuletzt war das Genre durchaus noch ziemlich erfolgreich mit einer großen Anzahl jährlicher Titel mit Budgets die Spielen aus anderen Genres zu der Zeit in nichts nachstanden und für viele durchaus als Systemseller galten. Aber dann hat man dass eben einfach verkackt. Sich jetzt hinzustellen wenn es zu spät ist und sagen joah der Markt ist halt zu klein ist einfach daneben. Die Entwickler haben es soweit kommen lassen weil sie sich keinerlei Mühe mehr gegeben haben und die Spieler weil sie den Mist trotzdem gekauft haben so dass die Verkaufszahlen langsam genug zurückgingen dass alle gerade genug zufrieden waren dass es immer so weiter ging.



Zu deinen Anschuldigungen von wegen keine Mühe, dir ist schon klar, dass die Verkaufzahlen für JRPG schon zu PS2 Zeiten im Westen keine Bäume ausrissen? Persona 4, welches eindeutig eines der erfolgreicheren JRPG der PS2 Ära war kam nichtmal auf 1 Mio. Einheiten (Als Vita Version schon). Dazu herrscht in Japan seit laaaanger Zeit ne Wirtschaftskrise, gepaart mit den Abwandern der hiesigen Spieler auf die mobilen Plattformen. Siehe SMT 4. SMT 4 war natürlich nicht so gut wie SMT 3, da es ein 3ds SPiel ist und dementsprechende Einschränkungen hat. Gilt praktisch für alle japanischen Entwickler. Die Spiele werden hauptsächlich von Japanern gespielt, galt zu allen Zeiten und dementsprechend wird sich diesem Kundenstamm angepasst....nicht umgekehrt. Du erreichst mit stationären Konsolen einfach die Kundschaft in Japan nicht mehr. Dazu kam der ganze Shooter-Boom im Westen, welcher die Publisher immer mehr in die Action-Open-World-Richtung gedrängt hat auf große Mainstream-Spiele mit Marketing-Budgets von 100 Mio+ zu setzen. Die Spieleentwicklung wurde mit HD-Texturen auch nicht billiger (siehe Nintendos Aussage von wegen überrascht über die Kosten seit sie auf der WiiU sind). Was sich damals rentiert hat muss es nicht mehr heute tun! Haben damals 500k Verkäufe gereicht, braucht man heute über eine Millionen. Speziell aber auch Handhelds sind die Kosten aber immer noch geringer als Heimkonsolen.

Insofern hat der ganze Markt eine Tendenz Richtung actionlastiger Games gemacht welche man der breitesten Masse wie möglich verkaufen kann und JRPG sind das nicht, selbe gilt aber auch für CRPG und viele anderen Genres wie jump´n Run und Horror, trotz hervorragender Spiele. Jim Sterling sagte schon, uns wird oft nur eingeredet es existiere kein Markt für bestimmte Spiele, weil sie diese halt nicht an 10 Mio. + Leute verkaufen können und alles was das nicht kann ist uninteressant.

Innovation um der Innovation Willen ist auch nicht umbedingt gut. Siehe so manch gescheitertes FF. Die schmeissen zu oft alles um, auch funktionierendes. Atlus, Falcom etc. innovieren im Kleinen, wie Änderungen im Kampfsystem (Siehe Session-Sytem in TMS, YS neues Partysystem, Änderungen in Persona 5, auch SMT 4 hatte sinnvolle Änderungen vor allem im Skill- und Fusionsystem), Änderungen im Partysystem etc. Wieso? Weil das Grundsystem funktioniert und sie keine 10 Spiele wie Namco zu Tales raushauen, so das jedes Spiel praktisch gleich ist und sich frisch anfühlt, vor allem dank der kleinen Änderungen. Damit machen die schon oft mehr Änderungen als viele Hochkaräter.

Ist das JRPG Genre zur zeit eher schwach? Absolut, aber diese Flaute den Entwicklern und den Genre im Allgemeinen vorzuwerfen ist nicht korrekt. Es hat einfach viele Struktuveränderungen gegeben, zusammen mit einer Publishermentalität die nur noch COD Verkaufszahlen sieht. Seit Jahren gab es kein Triple A Horror-Spiel, Außer Nintendo mit Mario macht keiner ehr ein anständiges Konsolen-Jump´n Run. Frag mal die Macher von Yooka-Laylee, alles ehemalige Top-Rare Leute, wie schnell ihre Spiele trotz Absatz weg vom Fenster waren. Frag mal Koji Igarashi mit Bloodstained wie er von Konami kaltgestellt wurde als Entwickler. Wie Obsidian für ein neues CRPG keinen Publisher fand.

Abgesehen davon waren die meisten JRPG schon zu SNES, PS1 und PS2 Zeiten eher gleich alle.Die angesprochene Vielfalt, abgesehen von Quantität und vielleicht Setting sehe ich da nicht. Die Klischees in JRPG sind Klischees weil sie halt von den vorhergehenden Spielen als Klischees definiert wurden. Außerdem scheint das Genre wieder verstärkt in den Westen zu kommen, speziell mit aufwändigeren Vertretern des Genres. FF XV (falls gut), P5, Ni No Kuni 2 und sogar Tales of Zestiria könnten das Genre aus den Winterschlaf reißen (wenn Namco Tales mal endlich nicht nur rausscheisst und sich mal wieder Mühe macht).
Schwankende Qualität ist da, wie in jedem anderen Genre auch. Für jedes Amnesia hast du 10 Möchtegerne. Für jedes Assasins Creed das gut ist, hast du 5 die Scheisse sind. Unterschied ist nur, das sich selbst der Mist dank Marketing und Massenkompabilität nochmal 5 Millionen mal verkauft.
Und nur mal so...andere Reviewer sehen dieses Spiel hier weit weniger kritisch als Jörg, was durchaus nicht das erste mal wäre, das Jörgs Review vom endgültigen Spielerkonsens abweicht. Leute die einfach nur ein Chrono Trigger mäßiges Spiel wollen sind wohl ganz happy hiermit. I am Setsuna war übrigens auch eine Vita Entwicklung in Japan...

Hier mal wie Jim Sterling die gesamte Marktsituation nennt.
https://www.youtube.com/watch?v=NzthXKu8lJw

Und nur mal so, ich will dich nicht herausfordern etc., aber die Marktentwicklung war da leider echt komplizierter als nur zu sagen, es gab nur Mist und die habens verkackt. Experimentelle und gute Spiele wie Nier oder auch Resonance of Fate gingen unter wegen fehlenden Marketings.


PS. Wenn du sagst die Trails Spiele hätten viel Filler, tja dann scheinst du die Ausarbeitung einer stimmigen Welt und Charaktere, welche über mehrere Spiele ausgearbeitet werden nicht genossen zu haben. Eigentlich ist dient das langsame Tempo eines Arc-startenden Spiels dazu die Welt aufzubauen. Dazu nimmt man sich aber auch Zeit und damit muss man dann Leben, aber Filler sind diese Sachen, anders als bei FF und co. bei weiten nicht. Aber das habe ich dir schon bei ner News zu Cold Steel 2 geschrieben. Die ersten Spiele eines Arcs sind praktisch die ersten 7 Folgen einer Game of Thrones Folge, das nächste dann 8,9 und 10. Schade, dass dir das nicht zusagt, aber ich kann dir nur raten eventuell zu gucken wie das Pacing in Teil 2 ist.
Zuletzt geändert von LP 90 am 20.07.2016 01:33, insgesamt 3-mal geändert.
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LP 90
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von LP 90 »

Blood-Beryl hat geschrieben:
NewRaven hat geschrieben: Ich will - das geb ich gern zu - in einem RPG (nicht nur in einem JRPG) nach wie vor letztlich immer die Welt retten.
Oh Boy, wenn das allen Ernstes der Anspruch der Spielerschaft ist, dürfen wir uns ja nicht wundern, wenn wir storytechnisch nur alle Jubeljahre so was wie Vampire: Bloodlines bekommen. : (
Wenn du eine Story also so weit auf seine Grundpfeiler runter brichst, hast du vermutlich allgemein mit wenigen Spielen (oder auch Filmen und Büchern) Spaß.
Das ist doch Unsinn.
Als ob man (gerade in der Literatur) bloß dazu fähig wäre nur eine Geschichtsschablone zu erzählen.
Alleine wenn du in die Fantasy-Sparte gehst hast du bei der Literatur solche unterschiedlichen Kaliber wie die Broken Empire Trilogie, die Malazan-Reihe, A Song of Ice and Fire, The First Law, The Chronicles of Thomas Covenant etc. die zwar alle ins selbe etablierte Genre fallen, aber mitnichten immer der selben Handlungsschablone folgen (nein, da geht es eben nicht nur um stumpfsinniges Weltenrettertum).

Die Spiele sind ja noch ein (vergleichsweise) sehr junges Medium und da lässt sich dieser einspurige Trend der Weltenrettung (den du ja traurigerweise befürwortest) in der Tat im Übermaß erkennen.
Aber das auf Film und Literatur pauschal auszuweiten, finde ich erstmal sehr dreist und einfach falsch. Wenn man da ein bisschen sucht, findet man sehr viel Auswahl, die von Genre-Normen abweicht. Bei Spielen ist das bisher leider noch eher weniger der Fall.
Ich empfehle für eine gute und buchwürdige Jrpg-Story immer die Trails of Spiele (Trails in the Sky, Trails of Cold Steel). Zwar sind Klischees noch vorhanden, aber speziell Cold Steel hat einen für ein Videospiel sehr aufwändigen politischen Plot. SMT(speziell die Spinoffs) Stories sind auch immer sehr gut. Nier ist ebenfalls genial. Eigentlich sind JRPG´s im Schnitt hier origineller als die meisten anderen Genres.
;eist stimmt es aber....
Aber hey...Comics hatten auch einmal den Comic Code...
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von CritsJumper »

LP 90 kann man denn in die Trails of.. Spiele Einsteigen ohne das man die anderen Titel gespielt hat? Ich muss gestehen das mich dies immer ein wenig abgehalten hat. Auch auf die Gefahr hin nur einen unvollständigen Teil einer Geschichte zu erleben.

Oder ist das so wie bei Final Fantasy wo zwar die Mechanik ähnlich ist aber die Spiele in sich mehr oder weniger Geschlossen sind?

Ich würde mich übrigens freuen wenn mal Spieler die Setsuna bespielt haben sich zu Wort melden. Die ersten Lets Play Videos schauen ein wenig ernüchternd aus, aber das ist nun mal so wenn man dem Text Video beiwohnt. Dennoch hätte ich gerne eine Einschätzung ab wie viel Euro sich das Game trotzdem lohnt.
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Hank M.
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von Hank M. »

Ich stimme den Posts von NewRaven zu.

Jörg scheint mir hier eine absolute Fehlbesetzung als Tester zu sein. Warum wurde Jens nicht auf den Titel gehetzt? Seine Meinung dazu hätte ich persönlich als kompetenter empfunden. 8O
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NewRaven
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von NewRaven »

KaioShinDE hat geschrieben:und die Spieler weil sie den Mist trotzdem gekauft haben so dass die Verkaufszahlen langsam genug zurückgingen dass alle gerade genug zufrieden waren dass es immer so weiter ging.
Ich verstehe ja durchaus dein Anliegen und dein Problem, dass du mit stagnierendem JRPGs hast. Ich kann und will dir da auch kein Stück widersprechen, aber ich sehe eben gerade den oben zitierten Punkt anders: Nehmen wir Grandia 2 und Trails In The Sky. Beide passen ziemlich perfekt in dein skizziertes Rollenspiel-Story-Klischee. Beide beginnen, wie so viele JRPGs (Chrono Trigger, die meisten Final Fantasy Games u.v.m...), sogar recht ähnlich. Dennoch habe nehme ich die Story im weiteren Verlauf der Spiele als deutlich unterschiedlich wahr. Und zwar nicht unterschiedlich im Sinne von "gleicher Plott, andere Charaktere und Details", sondern wirklich grundlegend verschieden - obwohl sich objektiv betrachtet durchaus viele Elemente kreuzen. Ich habe - offenbar im Gegensatz zu dir - nicht das Gefühl "kennst du eins, kennst du alle", weil die Charaktere, selbst wenn sie sich zu beginn ähnlich sind, im Verlauf jeweils für mich unterschiedlich genug gezeichnet werden. Am Ende stehen die meist als Helden da, klar... aber der Weg dahin, die storytechnische Charakterentwicklung, ist für meine Begriffe recht unterschiedlich. Klar, dass kann jeder anders sehen - aber ich habe aus diesem Grund eben nicht das Gefühl, mir 100 Mal das gleiche Game zu kaufen und eben ergo auch nicht den Eindruck, "Mist" gekauft zu haben. Um ehrlich zu sein war das nun wirklich mega konventionelle, klassische, manch einer möchte vielleicht sogar sagen "Klischee-JRPG" Trails In The Sky einer meiner besten JRPG-Käufe der letzten Jahre - obwohl es alles nach deinem genannten Schema "abarbeitet" und auch technisch nichts herausragendes zu bieten hat. Und ich hab in den letzten Jahren einige JRPGs gekauft...
Blood-Beryl hat geschrieben:
Oh Boy, wenn das allen Ernstes der Anspruch der Spielerschaft ist, dürfen wir uns ja nicht wundern, wenn wir storytechnisch nur alle Jubeljahre so was wie Vampire: Bloodlines bekommen. : (
Da hat aber jemand lange gesucht, um die Ausnahme von der Regel zu finden. ;) Ich gebe zu, ich hab Bloodlines sicher ein halbes Dutzend mal durchgespielt (quasi mit jedem größeren inoffiziellen Patch) und jedes Mal davon geliebt. Allerdings sag ich auch, dass das mehr an der Offenheit des Spiels, am Setting, an der Atmosphäre (von der ich hoffe, dass Vampyr wenigstens in dem Punkt da ein wenig übernimmt) und an einzelnen Charakteren sowie deren kleinen Quests lag, nicht unbedingt am übergeordneten Hauptplott. Aber sei beruhigt: Ich mag "epische Storylines", wie schon gesagt, allerdings wird vermutlich kein Entwickler Spiele primär für mich entwickeln. Ich stell da also keine wirkliche Gefahr dar und bin auch nicht der Untergang der alternativen RPG-Plotts ;)

Blood-Beryl hat geschrieben: Das ist doch Unsinn.
Als ob man (gerade in der Literatur) bloß dazu fähig wäre nur eine Geschichtsschablone zu erzählen.
Alleine wenn du in die Fantasy-Sparte gehst hast du bei der Literatur solche unterschiedlichen Kaliber wie die Broken Empire Trilogie, die Malazan-Reihe, A Song of Ice and Fire, The First Law, The Chronicles of Thomas Covenant etc. die zwar alle ins selbe etablierte Genre fallen, aber mitnichten immer der selben Handlungsschablone folgen (nein, da geht es eben nicht nur um stumpfsinniges Weltenrettertum).

Die Spiele sind ja noch ein (vergleichsweise) sehr junges Medium und da lässt sich dieser einspurige Trend der Weltenrettung (den du ja traurigerweise befürwortest) in der Tat im Übermaß erkennen.
Aber das auf Film und Literatur pauschal auszuweiten, finde ich erstmal sehr dreist und einfach falsch. Wenn man da ein bisschen sucht, findet man sehr viel Auswahl, die von Genre-Normen abweicht. Bei Spielen ist das bisher leider noch eher weniger der Fall.
Natürlich findest du auch Fantasy-Literatur - oder auch Filme - die von diesem Gut/Böse-Weltrettungsschema abweichen, wenn du genug suchst. Ich würde zwar "A Song of Ice and Fire" und "Broken Empire" (die anderen Reihen kenne ich nicht) jetzt nicht ganz davon ausnehmen, denn sie verzichten zwar weitestgehend auf Klischees, die wir mittlerweile im Bereich der Fantasy gewöhnt sind, haben aber trotzdem zumindest in Teilen auch diese Weltrettungs- bzw. in diesem Fall eher Machtvergrößerungsthematik ggf. mit vertauschten Rollen was Gut und Böse angeht, allerdings eben ohne diese Rollenbilder gänzlich aufzulösen. Dark fantasy/gritty fantasy (im Fall von Broken Empire würde ich ja sogar schon fast von einer Parodie auf klassische High Fantasy sprechen) ist somit natürlich "was anderes", kann man aber eben meist genauso weit auf seine Grundpfeiler runter brechen, wie "einspurige Weltenrettung"- die dieses Subgenre ja nicht mal prinzipiell gänzlich ausschließt. Das es das gibt, dass es das auch in Spiele-Form irgendwann verstärkt geben wird, ist absolut richtig. Ob es jetzt wirklich - gerade in Spieleform - etwas ist, dass ich persönlich im Extrem unbedingt bräuchte ist eine andere Geschichte. Solange mir ein Spiel die Wahl lassen würde, als strahlender Held oder als fieser Ar*** zu spielen und das auch bis in letzter Konsequenz Auswirkungen auf die Story hätte - prima, immer her damit. Nötigt es mich allerdings, einen Charakter zu spielen, den ich von seiner Art her einfach nicht ertrage, dessen Motivationen ich nicht nachvollziehen will oder kann - dann hat das Spiel einen schweren Stand bei mir. Und vermutlich leider auch bei einer ganzen Menge von Spielern. Da kommt halt der Unterschied zwischen Buch/Film und Spiel zur Geltung. Während ich ersteres passiv erlebe, muss ich im Spiel selbst Entscheidungen treffen, aktiv handeln... und da - und hier sind wir wieder am Anfang - ist mir dann am Ende der aufgezwungene Held doch lieber als der aufgezwungene Anti-Held. Aber auch hier gilt, wie oben schon: kein Entwickler wird speziell für mich Spiele entwickeln. Obwohls nett wäre ;)
ChrisJumper hat geschrieben:LP 90 kann man denn in die Trails of.. Spiele Einsteigen ohne das man die anderen Titel gespielt hat? Ich muss gestehen das mich dies immer ein wenig abgehalten hat. Auch auf die Gefahr hin nur einen unvollständigen Teil einer Geschichte zu erleben.

Oder ist das so wie bei Final Fantasy wo zwar die Mechanik ähnlich ist aber die Spiele in sich mehr oder weniger Geschlossen sind?
Du kannst problemlos mit Trails in the Sky einsteigen. Trails in the Sky SC ist dann allerdings eine direkte Fortsetzung.
Alle Legend of Heroes-Spiele spielen zwar in der gleichen Welt bzw. dem gleichen Universum, die jeweiligen "Unterserien" sind aber völlig eigenständig. Allerdings bauen die Titel in eben diesen Unterserien (in deinem Fall Trails in the Sky) mehr oder minder aufeinander auf.
Zuletzt geändert von NewRaven am 20.07.2016 01:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von LP 90 »

ChrisJumper hat geschrieben:LP 90 kann man denn in die Trails of.. Spiele Einsteigen ohne das man die anderen Titel gespielt hat? Ich muss gestehen das mich dies immer ein wenig abgehalten hat. Auch auf die Gefahr hin nur einen unvollständigen Teil einer Geschichte zu erleben.

Oder ist das so wie bei Final Fantasy wo zwar die Mechanik ähnlich ist aber die Spiele in sich mehr oder weniger Geschlossen sind?

Ich würde mich übrigens freuen wenn mal Spieler die Setsuna bespielt haben sich zu Wort melden. Die ersten Lets Play Videos schauen ein wenig ernüchternd aus, aber das ist nun mal so wenn man dem Text Video beiwohnt. Dennoch hätte ich gerne eine Einschätzung ab wie viel Euro sich das Game trotzdem lohnt.

Bezüglich der Trails-Spiele....Es ist eine gemeinsame Welt mit Ereignissen die chronologisch mehr oder weniger Zusammenhängen. Die Reihe hat verschiedenen "Arcs" also kapitel, welche zum größtenteils unabhängig voneinander sind, jedoch können frühere Spiele erwähnt erden oder eine Person kommt als Nebencharakter in diesen vor. Jedoch sind diese Verbindungen nicht bedeutend. Trails in the Sky spielt 2 Jahre vor Tails of Cold Steel. Trails of Cold Steel kann jedoch super ohne Kenntnisse von Trails in the Sky gespielt werden, du wirst höchsten 1-2 Cameos7Referenzen nciht mitkriegen, welche aber nicht wichtig sind.. Jeder Arc ist praktisch eine eigene Geschichte. Es gibt mit dem Crossbell Arc einen Paralellarc zu Cold Steel, aber der ist bisher nicht im Westen erschienen, ist aber für Cold Steel allein nicht wichtig.
Wie NewRaven schon sagte, sind innerhalb der Arcs die Spiele jedoch direkte Sequels und übernehmen auch Spielstände.
Cold Steel war bis vor kurzem auch noch im PSN Sale, hast du leider verpasst.

Edit: Trails in the Sky vor Cold Steel ist storytechnisch das beste, es ist jedoch sehr lang und am Anfang recht langsam........
Vom Gameplay her ist Cold Steel moderner.

PS. ich ahlte ja die Charaktere in Trails in the Sky für viel weniger Klischeehaft als den meisten Spielen, nicht nur JRPG, allein schon ein weiblicher hauptcharakter und Figuren, welche mal sinnvoll in Kräfterelation gesetzt werden. Da ist man als Rookie mal nicht so eben am Ende der Story der Beste aller Zeiten, ne eigentlich sind sogar all deine Begleiter, die erfahrener sind deutlich besser am Ende.
Robbycoloni
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von Robbycoloni »

Also mir gefällt es!
Es ist eine klasse Überbrückung bis Dragon Quest 7, Final Fantasy 15 und Persona 5 erscheinen werden!
Und was sind 40€ !
Finde den Preis OK!
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Myuth
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von Myuth »

Schade, habe wirklich gehofft dass Setsuna mal wieder ein JRPG wird, dass mich umhaut. Aber was man so liest und sieht ist eher ernüchternd.

Wie sehr sehne ich mich mal wieder nach nem richtigen guten JRPG. FF7-10, Grandia 1 und 2, Tales of Symphonia, Abyss, Vesperia, StarOcean 3 und in der letzten Gen Last Odyssey (welches gezeigt hat, dass JRPG's alter Schule auch in der XBOX360/PS3-Zeit funktionieren konnten)

Habe vor paar Monaten mal ChronoTrigger nachgeholt (hatte es damals nicht auf dem SNES) und war wirklich überrascht darüber wie gut es ist. Das Spiel is einfach über 20 Jahre alt und stellt die ganze JPRG-Grützr von heute in den Schatten.
Robbycoloni
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von Robbycoloni »

Chrono Trigger ist unerreicht!
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muecke-the-lietz
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Re: I am Setsuna - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Raskir hat geschrieben:
KaioShinDE hat geschrieben:Der Post war knapp gehalten weil ich an der Stelle keine große Abhandlung über gute und schlechte Charaktere und Stories halten wollte. Jeder der JRPGs spielt sollte eigentlich wissen auf was ich Anspreche.

Natürlich kann man vieles auf dieselben Elemente herunterbrechen, aber in der Umsetzung gibt es dann viele viele mögliche Wege. Und die werden halt nicht gegangen sondern immer nur sich selbst kopiert.

Zu PS2 Zeiten da hatte man bunte eine viel höhere Bandbreite an Charakteren in vielen Spielen. Jetzt gibt es ja wirklich in jedem Spiel denselben Einheitsbrei aus tolpatschiger aber gutherziger Held der von seiner Kindheitsfreundin verfolgt wird die ihn liebt aber es nie aussprechen kann + mysteriöser Fremder der irgendein Schicksal zu erfüllen hat + alter Sack (25-30 Jahre alt, also praktisch schon tot) als weltgewandter Mentor + Tussi mit Brille und Megamöpsen die total schlau ist. Kann wenn es gut gemacht wird manchmal auch noch gerade ausreichend unterhaltsam sein, aber echte Abweichungen sind wirklich selten.

Noch schlimmer wird dass aber bei den Antagonisten. Was war denn der letzte JRPG Schurke der wirklich eine nachvollziehbare Motivation hatte und nicht einfach nur "böse" war?

Und dass JRPGs jetzt halt mal immer dasselbe sein müssen weil die Niche so klein ist lasse ich ausdrücklich nicht gelten, dass war doch genau der Punkt meines ersten Posts im Thread. Du hast recht dass es jetzt so zu sein scheint. Aber das Problem ist hausgemacht und daher hat es das Genre nicht anders verdient! Denn zu PS2 Zeiten zuletzt war das Genre durchaus noch ziemlich erfolgreich mit einer großen Anzahl jährlicher Titel mit Budgets die Spielen aus anderen Genres zu der Zeit in nichts nachstanden und für viele durchaus als Systemseller galten. Aber dann hat man dass eben einfach verkackt. Sich jetzt hinzustellen wenn es zu spät ist und sagen joah der Markt ist halt zu klein ist einfach daneben. Die Entwickler haben es soweit kommen lassen weil sie sich keinerlei Mühe mehr gegeben haben und die Spieler weil sie den Mist trotzdem gekauft haben so dass die Verkaufszahlen langsam genug zurückgingen dass alle gerade genug zufrieden waren dass es immer so weiter ging.

Und das beste ist ja dass man dass heute nichtmal mehr ansprechen darf weil es dann gleich heißt man sei ja eh nicht die Zielgruppe. Zu PS2 Zeiten musste man keine Harem Animes lieben um sich auch für JRPGs begeistern zu können.
Sorry wenn ich mich aufrege aber ich spiele JRPGs seit SNES Zeiten und wenn man die ganze Entwicklung der letzten 20 Jahre anguckt und nicht nur die letzten 5 isoliert betrachtet dann ist der jetztige Status einfach nur scheiße.
Da kann ich nur nochmal wiederholen. Nier :)
Stimmt, das klassischen JRPG Nier ist hier wirklich ein tolles Gegenargument. :ugly:

Er hat schon Recht, mit dem was er sagt. Ist ja nun auch schon seit längerem ein Gesprächsthema unter Fans japanischer Popkultur.

Animes werden immer besser, vielseitiger und erwachsender und JRPGs immer einseitiger, vorhersehbarer und langweiliger.

Die Vielseitigkeit war zu SNES, PSone und 2 Zeiten einfach tausend mal größer.
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