No Man's Sky - Test

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Erdbeermännchen
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Erdbeermännchen »

TheRevaniter hat geschrieben:Naja, aber es ist nun mal so...
Ich spiele schon seit über 30 jahre Auf verschiedene Systeme "Nintendo, Sega, oder noch früher C64 und Amiga."
Damals gab es noch nicht so Mega-Grafik Spiele.
Aber trotzdem konnte man mit ein bisschen Fantasie im Kopf epische Geschichten ausmalen.
Ich kann mich erinnern als ich und mein Bruder "Starflight" auf dem Commodore 128 gespielt haben.. Das Schiff war irgend ein Pixel,und doch war es ein spass!Was ich damit sagen will ist,heute sind viele einfach zu verwöhnt. Wenn nicht innerhalb einer Minute was zu bruch geht ist das schon langweilig.

Außerdem find ich schon das Mns ein Meilenstein ist, es steckt quasi noch in den Kinderschuhen, aber trotzdem ist es schon beeindruckend. Stellt mal vor wie dass noch weiter gehen kann.
Schon allein für die Idee gebührt es den Entwickler an Respekt.
..und noch was zu den Bugs,selbst ein Tribel A Entwickler schafft es nicht ihr spiel fehlerlos zu veröffentlichen.. Also wie soll man das von einem Studio von 15 Leuten erwarten können?
Ich kann es auch nicht mehr hören!
Ich bin jetzt 35 und spiele seit meinem 11 Lebensjahr Videospiele und bin bestimmt nicht arm an Fantasie.
Ich benötige auch keine bombastischen Explosionen und auch keine Mega durch gescripteten Sequenzen um ein Spiel gut zu finden aber ich benötige etwas was mich voran treibt. Etwas was mir einen Sinn gibt Spiel XY zu spielen. Und vor allem benötige ich Abwechslung! Ich hab NMS 5h bei nen Freund von mir gespielt und das hat mir gereicht. Am Anfang war ich erstaunt und beeindruckt aber nach ca. 3 Stunden hat sich Ernüchterung eingestellt weil sich alles mehr oder weniger wiederholt hat.
Aber ich schweife vom Thema ab...
Mich nervt es einfach nur noch das man sofort als "Ahnungsloser Konsumjunkie" stigmatisiert wird, nur weil man dieses "epische" Meisterwerk nicht mag und es langweilig findet!
Wenn du mit dem Spiel Spaß hast, bitte es sei dir gegönnt, aber akzeptiert doch bitte das es auch Leute mit Ahnung gibt die dieses Projekt nicht so spannend finden.

Und was kann man von einem 15 Mann Studio erwarten? Ich frag mal anders: was kann ich für einen Preis von 60€(PS4) erwarten? Und kommt mir doch nicht mit "wer weiß was da noch alles kommt"! Da bekomme ich Brechreiz!
Aber solange es Menschen gibt die jeden Quatsch als "Meilenstein" feiern, solange brauchen wir uns nicht wundern...
In diesem Sinne hab Spaß mit dem Spiel aber stell uns nicht als "Ahnungslose" hin nur weil wir den Spaß nicht teilen!
Zuletzt geändert von Erdbeermännchen am 14.08.2016 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Usul »

Erdbeermännchen hat geschrieben:Wenn du mit dem Spiel Spaß hast, bitte es sei dir gegönnt, aber akzeptiert doch bitte das es auch Leute mit Ahnung gibt die dieses Projekt nicht so spannend finden.
Wenn die Leute im Gegenzug nicht versuchen würden, anderen einzureden, daß das Spiel Schrott ist, wäre sogar allen geholfen.
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Erdbeermännchen
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Erdbeermännchen »

Usul hat geschrieben:
Erdbeermännchen hat geschrieben:Wenn du mit dem Spiel Spaß hast, bitte es sei dir gegönnt, aber akzeptiert doch bitte das es auch Leute mit Ahnung gibt die dieses Projekt nicht so spannend finden.
Wenn die Leute im Gegenzug nicht versuchen würden, anderen einzureden, daß das Spiel Schrott ist, wäre sogar allen geholfen.
Da hast du recht! Ich gönne es jedem der es mag! Aber es geht mir gegen den Strich wenn ich als "minderwertiger" Spieler abgestempelt werde nur weil ich den Spaß nicht teile!
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johndoe1841603
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von johndoe1841603 »

Ich habs jetzt mal ca. 5 Stunden gespielt und ich finde es eigentlich ganz nett. Noch zumindest. Was eben das schlimmste ist und warum ich nicht so richtig reinkommen will, ist die Graphik. Es sieht nicht ganz schlecht aus, manchmal sogar ganz gut, aber ich muss auf meinem PC auf "medium" spielen, was ich nicht ganz verstehen will. GTA läuft butterweich und das hier kränkelt mit 26fps durch die Gegend.

Es bauen sich ständig irgendwelche Texturen auf. Über den Planeten fliegen ist ein schlechter Witz, das mach ich schon gar nicht mehr bewusst. Vorallem die Art und Weise wie das passiert mit diesem körnigen aufbauen der Landschaft. Ich habs schon auf der PS4 gesehen und dagegen sieht medium auf dem PC noch traumhaft aus. Aber so geht das nicht mit dem gestreame.

Zu dem "ich spiel schon seit 200 Jahren auf verschiedenen Systemen..."...Tu ich auch, aber mein Anspruch hat sich leicht geändert über die Jahre. Ich kann auch heute noch mit pixel und schlechter Graphik leben. Ist nur die Frage wie das umgesetzt ist. Und NMS macht das einfach nicht gut. Dann hätte ich lieber schlecht aufgelöste Texturen, dafür aber alle Elemente und Texturen auf dem Bildschirm fertig geladen.
yopparai
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von yopparai »

No Man's Sky ist ein technisch (nicht unbedingt grafisch) beeindruckendes Spiel, das spielerisch einen sehr speziellen Typ Spieler anspricht. Und das ist gut so. Es sorgt für mehr Abwechslung im Markt und daran kann ich nichts schlechtes finden. Ich selbst kann mit wenigen Ausnahmen mit Mainstream-Titeln nichts anfangen.

Aber das ist mein Problem und nicht das des Mainstreams. Wenn einem nicht gefällt, was der Mainstream hergibt muss man sich eben seine Nische suchen. Und davon gibt es heute mehr als jemals zuvor. Aber deswegen haben die, die diesen Nischengeschmack nicht teilen, nicht unbedingt weniger Ahnung.
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Jörg Luibl
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

@Revaniter/Cookie: Fahrt mal bitte einen Gang runter.

Ihr könnt es vielleicht nicht wissen, weil ihr erst ein paar Beiträge jung seid, aber in diesem Forum und in diesem Magazin treffen sich auch viele Opas aus der Pionierzeit. Ich war auch so einer mit Karopapier, Competition Pro & Co. Zeichnet mich das irgendwie aus? Nö.

Die weisen Zocker, egal ob jung oder alt, müssten aber die Galaxien erkennen, die z.B. zwischen CoD und Souls liegen. Dieses No Man's Sky scheitert nicht an einem spielkulturellen Generationskonflikt, weil all diese jungen verweichlichten Raumfahrer da draußen einen Run&Gun-Shooter oder einfachere Mechaniken erwartet haben und jetzt in diesem "komplexen" oder "philosophisch anspruchsvollen" NMS nicht klarkommen - zumal das alles gegen Elite: Dangerous der reinste Arcade-Ausflug ist. Es scheitert auch nicht an der fehlenden Fantasie dieser Generation, denn auch die zocken seit Jahren mit Begeisterung all die prozedural erstellten Survival-Abenteuer, die sich an alter Schule orientieren.

NMS sorgt für Ernüchterung, weil es nicht gut genug designt ist. Und weil es nicht einige, sondern extreme technische Probleme hat, die mich übrigens auch auf dem C64 oder Amiga frustriert hätten. Das prozedurale Design demonstriert auch seine Schwächen als Regisseur. Die Fantasie ist ein deutlich besserer und kann vieles ausgleichen, aber wenn dir beim Abtauchen dauernd jemand eine Kopfnuss aka Absturz verpasst, wird es schwierig. Dann fliegen wirklich nur noch die ganz Harten mit einem Lächeln durch den Sternengarten.

Trotzdem: Auch mich hat NMS magisch angezogen. Auch ich habe immer noch Respekt vor diesem Projekt. Und dass so leidenschaftlich darüber diskutiert wird zeigt ja auch, dass es eine gewisse Sehnsucht nach dieser Art Abenteuer gibt. Darauf kann man aufbauen. Auch From Software fing mal mit Kings Field an. :wink:
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Onekles
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Onekles »

Also wenn Minecraft Casual ist, dann ist NMS aber mal sowas von Casual. Denn das hat im direkten Vergleich viel weniger zu bieten, weniger Variation, weniger Gameplay, weniger Möglichkeiten. Und Minecraft wird ja sehr gerne und häufig als Casual-Mist von den elitären Hardcore-Gamern abgetan. Da lass ich dann auch kein Argument gelten, dass NMS ja ein künstlerisches Meisterwerk wäre, dass von bekifften COD-Spielern nur missverstanden wird. So ein Blödsinn.

Dann kam irgendwo sogar noch der Schwierigkeitsgrad als Argument. Was ist an NMS denn bitte schwer? Das kriegt ein geistig behinderter Schimpanse locker hin. Es dauert halt nur, man muss grinden wie doof. Hat mit Schwierigkeit nix zu tun, ist nicht anspruchsvoller als Calladooty. Tatsächlich ist letzteres auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sogar schwerer.

Immer diese Verallgemeinerungen und Beleidigungen gegenüber anderen, nur um irgendein Simpel-Spielchen künstlich aufwerten zu wollen. Mal ernsthaft. Wenn jemandem NMS gefällt, dann ist das völlig ok und legitim. Aber nur weil es einem anderen nicht gefällt, ist er kein Volltrottel, der den künstlerisch ach so wertvollen Inhalt und eine wie auch immer geartete Meta-Message nicht zu verstehen vermag. Ich find auch so viele Spiele toll, die von anderen gehasst werden. Deshalb stell ich sie aber nicht auf ein Podest und fühl mich als was besseres. Silent Hill 4 halte ich zum Beispiel für das beste Silent Hill aller Zeiten. Und Resident Evil 3 war viel besser als Teil 4. Hab ich so empfunden, seh ich bis heute so. Wer's nicht so sieht, ist kein Idiot, vielleicht hat er einfach einen anderen Spielegeschmack. Wär ja möglich. Ich sag ja nur.
TheRevaniter
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von TheRevaniter »

@Temeter

Du hast mich falsch verstanden, ich selber spiele eigentlich fast alles,auch ich habe Cod4 gespielt und verschiedene Battlefronts.Ich bin auch der Meinung das man spass haben kann mit den spielen.

Auch habe ich viele Gta games und alle Mass Effect teile gezockt,und es sind gut gemachte Programme.
Aber richtig frei ist man da einfach nicht,durch die vorgegebenen Missio fühlt man sich einfach immer gehetzt. Es fühlt sich unrealistisch an wenn zum Beispiel ein Auftraggeber dich zu jemandem schickt, und du noch tagelang durch die Stadt bzw Planeten rumforscht.Beim Nms fühle ich mich wirklich frei..

Es sollte keine Kritik sein gegen andere Spieler,ich meinte damit nur das man auch mit vielleicht nicht ganz perfekten und durchgestylte Spiele spass haben kann.

Und ich finde es durchaus auch möglich als Erwachsener bißchen fantasie in einem spiel ein zubringen.

Und ausserdem haben sie ja auch ein trippel A Game rausgehauen,gerade von den grosse Firmen kommen unvollständige und verbuggte Spiele raus :wink:
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Temeter 
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Temeter  »

TheRevaniter hat geschrieben:@Temeter

Du hast mich falsch verstanden, ich selber spiele eigentlich fast alles,auch ich habe Cod4 gespielt und verschiedene Battlefronts.Ich bin auch der Meinung das man spass haben kann mit den spielen.
Aber warum dann provokante Posts raushauen?
Auch habe ich viele Gta games und alle Mass Effect teile gezockt,und es sind gut gemachte Programme.
Aber richtig frei ist man da einfach nicht,durch die vorgegebenen Missio fühlt man sich einfach immer gehetzt. Es fühlt sich unrealistisch an wenn zum Beispiel ein Auftraggeber dich zu jemandem schickt, und du noch tagelang durch die Stadt bzw Planeten rumforscht.Beim Nms fühle ich mich wirklich frei..

Es sollte keine Kritik sein gegen andere Spieler,ich meinte damit nur das man auch mit vielleicht nicht ganz perfekten und durchgestylte Spiele spass haben kann.

Und ich finde es durchaus auch möglich als Erwachsener bißchen fantasie in einem spiel ein zubringen.

Und ausserdem haben sie ja auch ein trippel A Game rausgehauen,gerade von den grosse Firmen kommen unvollständige und verbuggte Spiele raus :wink:
Sagt doch keiner, dass man an dem Ding keinen Spaß haben kann. Selbst der Test sagt doch, dass das Spiel am Anfang durchaus Spaß macht und eine faszinierende Welt bringt. Da gibt es keinen Mangel an Fantasie.

Punkt ist einfach, das manch von dem Spiel eben angesprochen werden, und andere nicht. Wo ist das Problem dabei?
Herr Kaf-fee-trin-ken
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Herr Kaf-fee-trin-ken »

Nur Konjunktive.
Ich hätte auch riesigen Bock auf No Man's Sky...
Zumindest wenn es nicht mehr als 30 Euro kosten würde, und auf meinem System erhältlich wäre... :/
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Sarkasmus
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Sarkasmus »

Also ich hab Spaß mit CoD, Dark Souls 1 und auch mit NMS.
Ich glaub ich bin seltsam :cheer: :ugly: :cheer:
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Blackcucumbermage
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Blackcucumbermage »

Das Spiel hat seine Wertung zurecht und ich finde es gut das endlich die community sich nicht mehr von generischen Spielen so reinlegen lässt.

Früher war Openworld etwas bei dem man in einer relativ freien Welt die unterschiedlichsten Dinge erleben konnte. Heute gibt es eine riesige Welt bei der man ewig das gleiche erlebt und tut. Meiner Meinung sind die meisten Openworld Spiele wie Schlauch-levels die ständig kopiert werden mit minimalen Unterschieden, ein Schlauch level ohne Grenzen sozusagen. Zumindest von den tätigkeiten befindet man sich in einem Schlauch und da mache ich lieber ein bisschen Real life leveling und lese ein Buch.
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Civarello
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Civarello »

Genau diese Argumentation liest man auch sehr häufig in den offiziellen Elite Dangerous - Foren. Jeder der ED nicht als die Offenbarung annimmt die es für die Hardcore-Fans ist, oder generell Kritik übt, wird von den Frontier-White-Knights sofort als COD-Spieler, als Spieler ohne Phantasie, als Spieler dem alles vorgekaut werden muss betitelt. Und das jeder Hardcore- und Sim-Fan ED ja gut finden MUSS, sonst fällt er in die vorher genannten Kategorien.

Das hat mich vor einer Woche dazu veranlasst meinen ersten Beitrag zu veröffentlichen. Dass ich ED zwar immer noch sehr gern Spiele, mir aber auch als sonst absolutem Hardcore-Simmer noch zu viele Sachen fehlen, ja mir ED sogar noch um einiges zu unkomplex in allem ist.

Mir kommt es in den ED-Foren häufig so vor dass sich die Leute irgendwie damit profilieren wollen dass Sie ja jetzt ein so ´Hardcoriges´Spiel spielen und nicht mehr diesen casual-crap (nicht meine eigene Meinung).

Um den Bogen zu NMS zu ziehen:

Im Vergleich hierzu ist ED ja wirklich schon fast wie der Digital Combat Simulator zu Blazing Angels. Beides kann Spass machen, bei letzterem wird mir aber ob der fehlenden Komplexität schon nach 1 Sunde langweilig.
2MXG
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von 2MXG »

Spielerische Freiheit ist die große Stärke von NMS - leider haben die Entwickler dem Spieler kaum etwas an die Hand gegeben um dieses Freiheit auch sinnvoll zu nutzen. Dies wird durch im Vorfeld mangelhaft kommunizierten Möglichkeiten, welche das Spiel bieten könnte, extrem verstärkt.
Im Nachhinein entsteht der Eindruck, dass die gesamte Kommunikationsstrategie nicht darauf ausgelegt war die Story geheim zu halten und den Entdeckungsdrang anzustacheln, sondern dass es schlichtweg nichts zu kommunizieren gab.

Hätten sie es von vornerein als "Wandersimulator" vermarktet - wäre die Erwartungshaltung der Spieler eine vollkommen andere gewesen. Deutlich weniger hätten sich das Spiel gekauft und diejenigen wären mit dem Produkt zumindestens zufrieden.

Mir persönlich fehlt die kreative Komponente und auch die soziale Verbindung.
Ich selbst kann nichts erschaffen.
Ich kann das erlebt niemand andrem gezielt zeigen.

Das was ich sehe ist unlogisch und total unwichtig:
Planeten mit Leben - gibts tausende. Die bisher von mir besuchten Planeten, in unterschiedlichen Sonnensystemen, ähneln sich derart, dass ich kaum Unterschiede feststellen kann.
Auf jedem Planeten gibt es hunderte Monolithen, Hütten, Ruinen. Keiner kommt eine besondere Bedeutung zu. Mitten in der Pampa steht ein riesier Raumhafen. Warum? Das erinnert mich extrem an die Sammelspiele ala Assassin Creed.

Riesige Raumstationen - mit zwei Räumen die kleiner sind als ne Stundentenbude in München.
Keine Alien-Zivilisationen. Ich rede nicht von den paar Typen die ich irgendwo treffe, sondern von wirklichen Zivilisationen, die man beobachten und durch die eigenen Handlungen beeinflussen könnte. (War angekündigt)
Wo sind die primitiven Rassen?

Und warum muss ich ein netter und guter Reisender sein? Sobald ich doch einmal vor einer moralischen Entscheidung stehen MUSS ich die "gute Lösung" nehmen oder ich werde bestraft.

Ich möchte dieses Spiel mögen, doch es lässt mich nicht. Der dauerhafte Konsum von einzelnen Spielelementen, weil sie gerade vorhanden sind, aber keine weitere Bedeutung für das Spiel und deren Handlung bieten ist mir persönlich zuwenig.

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Temeter 
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Re: No Man's Sky - Test

Beitrag von Temeter  »

Ich würde eher sagen, überall rumzulaufen ist die große Freiheit von NMS. Spielerisch läuft man schnell in eine (endlose) Sackgasse.

Zum Vergleich, erwähntes X3 bietet nicht nur ein offenes Universum zum Erkunden, in dem du eigene Ziele setzen musst, sondern auch eine regelrechte Wirtschaftssimulation, ein Kampfsystem mit massig Schiffstypen, sowie absurde Mengen an Spieltiefe und Content. Ganz zu schweigen davon, wie es von Mods erweitert werden kann.

Das wäre ein Spiel, welches seine Ziele trotz zahlloser kleiner Macken so verdammt gut umsetzt, dass es dich für hunderte Stunden fesseln kann.

Dagegen hat NMS hauptsächlich massig kleine (große) Macken, die sich nach ein par Stunden Spielzeit mehr und mehr auftun. Ein reizender Kern ist da, man kann mit dem Ding Spaß haben, aber mit dem Runterspielen all dieser Probleme tut man niemandem einen Gefallen.
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