Zenith - Test

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4P|BOT2
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Zenith - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Mit Zenith ziehen Infinigon und BadLand Games nicht nur bekannte Spielehelden und -klischees durch den Kakao, man nimmt sich auch selbst nicht allzu ernst. Trotzdem soll abseits aller Blödeleien und Seitenhiebe ein vollwertiges Action-Rollenspiel geboten werden. Ob das gelungen ist, verrät der Test.

Hier geht es zum gesamten Bericht: Zenith - Test
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Alter Sack
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Alter Sack »

Ah schön. Danke für den Test.
Hört sich ja nicht so schlimm an wie befürchtet. Kommt dann doch noch auf die Liste.
Sogar lokalisiert. Freut mich.
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Sir Richfield
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Grmpf und ich hab jetzt wieder den Ohrwurm im Kopf:
https://www.youtube.com/watch?v=eTUJNeuFIFA

Werde mal gespannt sein, ob dieses Humorniveau wenigstens halbwegs von unten angekratzt werden kann.

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|Chris|
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Re: Zenith - Test

Beitrag von |Chris| »

Da merkt man mal wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. In Übersee ist Zenith gnadenlos gefloppt, die Amerikaner konnten mit dem Humor gar nichts anfangen. Ich zugegeben auch nicht, aber ich habe die Vermutung das viel Wortwitz bei der Übersetzung vom spanischen ins englische verloren gegangen ist.
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Sir Richfield
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Naja, die Spanier haben halt sofort verstanden, warum das brüllend komisch bis politisch relevant war, eine Figur "Mortadelo" zu nennen.
Wir Deutschen konnten das nur Clever finden.

Insofern glaube ich schon, dass das nicht einfach ist. Ist Humor grundsätzlich nicht.
Fragt sich nur, ob man für die Englische Lokalisation genug Geld hatte, da gute Übersetzer zu finden, die halt in der Lage sind, eigene Witze zu schreiben, die halt für's Publikum funktionieren.
(Bei einer Deutschen Lokalisierung glaube ich daran schon lange nicht mehr... leider.)

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Todesglubsch
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Todesglubsch »

|Chris| hat geschrieben:Da merkt man mal wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. In Übersee ist Zenith gnadenlos gefloppt, die Amerikaner konnten mit dem Humor gar nichts anfangen.
Hab ein YouTube-Review eines Amis gesehen und der Humor war das einzige, was er gelobt hat.
Kritisiert (und in diesem Test nicht erwähnt) wurden: Die extrem langen Ladenzeiten mit der die Weltkarte eingeleitet werden und die länger dauern, als die Kämpfe gegen die dort patroullierenden Gegner. Die extrem unfähige Begleiter-KI. Die Bugs, bei denen der Held schonmal während einer Zwischensequenz durch spawnende Gegner getötet wird. Die feste Kamera außerhalb der Weltkarte, die teils Gegner verdeckt uuuuund das Fehlen einer Lock-Funktion, sodass Zaubersprüche immer in Blickrichtung des Helden gefeuert werden.

Wer nun recht hat, kann ich nicht sagen.

@Sir Richfield
ALLE Songs aus dem Spiel waren Ohrwürmer :D
(Bei einer Deutschen Lokalisierung glaube ich daran schon lange nicht mehr... leider.)
Dann Globalisierung und bla bla ist das auch kaum noch nötig. Während man vor Jahrzehnten Witze über US-Promis gegen andere Witze gegen Deutsche ausgetauscht hat, kennt heutzutage doch fast jeder jeden US-Promi. Und wenn eine deutsche Version mal die Freiheit besitzt Dinge "frei" zu übersetzen, wird auch gemotzt.

Und wenn wir schon bei Ohrwürmern und Übersetzungen sind:
englisch deutsch
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Jondoan
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Jondoan »

Todesglubsch hat geschrieben:
Und wenn wir schon bei Ohrwürmern und Übersetzungen sind:
englisch deutsch
Ist doch ganz gut gemacht :D als Kind hätte es mich gestört, wenn das im englischen geblieben wäre.
Sir Richfield hat geschrieben:Grmpf und ich hab jetzt wieder den Ohrwurm im Kopf:
https://www.youtube.com/watch?v=eTUJNeuFIFA

Werde mal gespannt sein, ob dieses Humorniveau wenigstens halbwegs von unten angekratzt werden kann.
Haha, ich kenne die Bards Tale Spiele nicht, weil ich irgendwie nichts von Fantasy-Parodien halte (ich nehme das Genre halt todernst :P ), aber allein dieser Song veranlasst mich jetzt dazu, mich mal näher damit zu beschäftigen. Das ist ja nicht nur ein Ohrwurm sondern ein richtig geiles Sauflied auf dem Niveau von Irish Rover & Co.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Sir Richfield
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Jondoan hat geschrieben:Haha, ich kenne die Bards Tale Spiele nicht, weil ich irgendwie nichts von Fantasy-Parodien halte (ich nehme das Genre halt todernst :P )
Achtung! Es gibt mehrere Spiele, die irgendwo im Titel "The Bard's Tale" stehen haben, aber nur eines davon ist die Parodie!*

Jetzt müssten wir aber über Wortbedeutungen sprechen:
Meinst du mit Genre die Fantasy an sich oder Fantasy RPG?
Denn The Bard's Tale (2004) ist eher eine Parodie der Spiele, als von Fantasy im Allgemeinen.

*Darüber kann man sich auch unterhalten, denn trotz aller (Selbst)kritik ist The Bard's Tale ein ganz normales Action RPG.

PS:
https://en.wikipedia.org/wiki/Beer,_Beer,_Beer

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Erstarrung
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Erstarrung »

Jens Bischoff hat geschrieben:man bekommt es auch mit (...) furzenden Katzen zu tun.
Na, wenn da auch Furzwitze (und Tiere... Tiere gehen immer!) drin sind, dann muss der Humor ja gut sein...
Es reicht nicht, sich keine Gedanken zu machen.
Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Todesglubsch
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Jondoan hat geschrieben: Haha, ich kenne die Bards Tale Spiele nicht, weil ich irgendwie nichts von Fantasy-Parodien halte (ich nehme das Genre halt todernst :P ), aber allein dieser Song veranlasst mich jetzt dazu, mich mal näher damit zu beschäftigen. Das ist ja nicht nur ein Ohrwurm sondern ein richtig geiles Sauflied auf dem Niveau von Irish Rover & Co.

Erklärbär:
The Bard's Tale 1 2 und 3 von 85 , 86 und 88 haben nichts mit The Bard's Tale von 2004 zu tun. Für InXile war The Bard's Tale (04) weder ein Remake, noch ein Reboot, noch eine Fortsetzung. Hinter dem eigentlich recht lustigen Spiel, welches ursprünglich über Acclaim erscheinen sollte, steckte leider ein 08/15-Gekloppe auf Basis der Dark Alliance-Engine.
Lustig zu spielen war es dennoch:

Erzähler: "...und als der Barde den letzten Wolf erlegte viel ihm auf, dass dieser offensichtlich nicht nur die Schafe des Bauerns gegessen hatte, sondern auch den Bauern selbst und seinen kompletten Vorrat an Schätzen und wertvoller Ausrüs... äh moment das kann nicht stimmen."
Barde: "Doch, doch, so finanzier ich mein extravagantes Leben!"
Erzähler: "Äh... ich werde diese Passagen in Zukunft einfach überspringen."

Sinngemäß. Die ganzen Songs toppten das noch.
Wehrmutstropfen in der deutschen Fassung: Man hatte den Barden schon mit einem 08/15-Sprecher gecastet, als Acclaim in die Binsen ging und Ubisoft die deutsche Version übernah. Ubisoft besetzte den Barden einfach mit einem Promi um, weil dieser offensichtlich mit Ubi einen Vertrag von zwei Spielen hatte. Und so wird der Barde in der deutschen Version von einem ziemlich gelangweilten Oliver Kalkofe gesprochen. Die Gesänge blieben glücklicherweise in englisch.

Und last but not least: Momentan wird an The Bard's Tale IV gearbeitet, also einer *richtigen* Fortsetzung der Reihe. Erneut bei InXile, die diesmal nicht nur die Namensrechte zurückgekauft haben, sondern auch die kompletten Spielrechte. Von wem? Von EA.
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Jondoan
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Jondoan »

Sir Richfield hat geschrieben: Achtung! Es gibt mehrere Spiele, die irgendwo im Titel "The Bard's Tale" stehen haben, aber nur eines davon ist die Parodie!*

Jetzt müssten wir aber über Wortbedeutungen sprechen:
Meinst du mit Genre die Fantasy an sich oder Fantasy RPG?
Denn The Bard's Tale (2004) ist eher eine Parodie der Spiele, als von Fantasy im Allgemeinen.

*Darüber kann man sich auch unterhalten, denn trotz aller (Selbst)kritik ist The Bard's Tale ein ganz normales Action RPG.

PS:
https://en.wikipedia.org/wiki/Beer,_Beer,_Beer
The Bards Tale 1-3 sind also ernster, oder wie kann ich das verstehen?

Mit "Fantasy-Parodie" meine ich eben, dass generell Fantasy UND Parodie vermischt werden, ganz egal worüber sich denn nun lustig gemacht wird. Wenn ich Fantasyspiele spiele, will ich am liebsten eine authentische, glaubhafte Welt und mit Personen (oder Erzählern, die scheinbar in Kontakt zum Helden stehen :mrgreen: ) die sich gleichzeitig außerhalb und innerhalb dieser Welt befinden, entsteht für mich keine Immersion.

Hatte kurzzeitig überlegt, auf GOg zuzuschlagen, aber die originalen Spiele sind mir dann doch zu Old-School, war leider nie Fan von dieser Art von RPGs.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Sir Richfield
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Jondoan hat geschrieben:The Bards Tale 1-3 sind also ernster, oder wie kann ich das verstehen?
Es sind komplett andere Spiele, so musst du das verstehen.
Ich glaube schon, dass die relativ ernst gemeint waren, aber ich müsste da meinen Kumpel fragen und der hat dann nur wüste Flüche übrig, die mit "Die ersten zehn Parties gehen am ersten! Gegner drauf!!!" anfangen und dann beim "Kopierschutz" enden...

Das waren RPG, wie sie damals halt waren, wie du schon festgestellt hast, zu Oldskool. ;)
(Und dann noch die schlechte Form des Oldskool. Definitiv die "Es gibt buchstäblich keine Alternative, ich MUSS das jetzt zocken" Variante)
Mit "Fantasy-Parodie" meine ich eben, dass generell Fantasy UND Parodie vermischt werden, ganz egal worüber sich denn nun lustig gemacht wird. Wenn ich Fantasyspiele spiele, will ich am liebsten eine authentische, glaubhafte Welt und mit Personen (oder Erzählern, die scheinbar in Kontakt zum Helden stehen :mrgreen: ) die sich gleichzeitig außerhalb und innerhalb dieser Welt befinden, entsteht für mich keine Immersion.
Verstehe.

Kommt jetzt auf deine Gewichtung an. Wenn das grundsätzlich für dich ein NoGo ist, dann lass die Finger vom 2004er The Bard's Tale.
Denn dieses "Immersionsbrechen" treiben die dort soweit, dass es schon seine eigene, in sich logische, Welt erschafft.
Nach all den Spielen, die ich bis dahin hatte, war der Barde für mich schon authentischer und glaubhafter als alles davor, eben WEIL er permanent auf die Absurdität der ihn umgebenden Welt hinweist.

Ich weise darauf hin, dass ich in dieser Beziehung nicht objektiv bin. Für mich ist das 2004er The Bard's Tale ein großes Stück Videospielgeschichte, weil ich gute Parodien grundsätzlich mag und Spaceballs für mich der beste Film aller Zeiten ist.
Und weil The Bard's Tale mir die wichtige Frage beantwortet hat: "Was zum Teufel machen die ganzen Monster eigentlich in dem Dungeon, wenn kein Held in der Nähe ist?"

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Jondoan
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Jondoan »

Sir Richfield hat geschrieben:
Jondoan hat geschrieben:The Bards Tale 1-3 sind also ernster, oder wie kann ich das verstehen?
Es sind komplett andere Spiele, so musst du das verstehen.
Ich glaube schon, dass die relativ ernst gemeint waren, aber ich müsste da meinen Kumpel fragen und der hat dann nur wüste Flüche übrig, die mit "Die ersten zehn Parties gehen am ersten! Gegner drauf!!!" anfangen und dann beim "Kopierschutz" enden...

Das waren RPG, wie sie damals halt waren, wie du schon festgestellt hast, zu Oldskool. ;)
(Und dann noch die schlechte Form des Oldskool. Definitiv die "Es gibt buchstäblich keine Alternative, ich MUSS das jetzt zocken" Variante)
Mit "Fantasy-Parodie" meine ich eben, dass generell Fantasy UND Parodie vermischt werden, ganz egal worüber sich denn nun lustig gemacht wird. Wenn ich Fantasyspiele spiele, will ich am liebsten eine authentische, glaubhafte Welt und mit Personen (oder Erzählern, die scheinbar in Kontakt zum Helden stehen :mrgreen: ) die sich gleichzeitig außerhalb und innerhalb dieser Welt befinden, entsteht für mich keine Immersion.
Verstehe.

Kommt jetzt auf deine Gewichtung an. Wenn das grundsätzlich für dich ein NoGo ist, dann lass die Finger vom 2004er The Bard's Tale.
Denn dieses "Immersionsbrechen" treiben die dort soweit, dass es schon seine eigene, in sich logische, Welt erschafft.
Nach all den Spielen, die ich bis dahin hatte, war der Barde für mich schon authentischer und glaubhafter als alles davor, eben WEIL er permanent auf die Absurdität der ihn umgebenden Welt hinweist.

Ich weise darauf hin, dass ich in dieser Beziehung nicht objektiv bin. Für mich ist das 2004er The Bard's Tale ein großes Stück Videospielgeschichte, weil ich gute Parodien grundsätzlich mag und Spaceballs für mich der beste Film aller Zeiten ist.
Und weil The Bard's Tale mir die wichtige Frage beantwortet hat: "Was zum Teufel machen die ganzen Monster eigentlich in dem Dungeon, wenn kein Held in der Nähe ist?"
Ich glaube, das könnte ich mir mal als lets play angucken. Denn vom Humor ist es ja trotzdem genau mein Geschmack ^^
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Silesia
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Silesia »

...hat wohl den Zenith überschritten.
Bildwww.animespiegel.de- dein Blog für Insights aus der jap. Popkultur
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Grabo
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Re: Zenith - Test

Beitrag von Grabo »

Auf ein Spiel dieser Art hatte ich eigentlich gewartet, ein witziges Parodie-Rollenspiel mit lustigen Dialogen verpeilten Characteren, aber ein gutes und nicht so was hier. Wichtig wäre hier auch eine gute lustige Synchro die auch ruig etwas albern sein darf, so etwas fehlt hier halt. Furzende Katzen sind schon mal lobenswert aber bei weitem nicht genug. Natürlich sollte das ganze dann auch noch spielerisch überzeugen. Meiner Meinung nach ist das eine große marktlücke, es sollten mehr Spiele erscheinen die einfach mal auf der Immerversion oder wie das heißt scheissen und wie eine spielbare version von Scary movie rüberkommen oder so.
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