b2bmk77 hat geschrieben:the_smoker hat geschrieben:Nach dem Lesen der ersten Seite bin ich von einer deutlich niedrigeren Wertung ausgegangen, aber ich finde die 82 ist mehr als fair und wird dem Spiel gerecht.
Und soviel Spaß ich mit CiVI habe, so ärgerlich empfinde ich auch die quasi nicht vorhandene Diplomatie. In der einen Runde schicken mir England und der Kongo Delegationen und pudern mir den Hintern, in der nächsten erklären mir beide Nationen gleichzeitig den Krieg, und ich habe absolut keinen Schimmer warum das so ist. Genauso wie gestern, in einem neuen Spielstand, bin ich auf Gorgo gestoßen und alles war ok. Nur um dann 10 Runden später als Feigling beschimpft zu werden. Häh?? (verzeihung: Wie bitte??) Dieser für mich größte Kritikpunkt macht mir das Spiel schon etwas madig, das ist einfach unberechenbar und verdirbt das ansonsten tolle Spielerlebnis.
Was das Design angeht, ich finde es ziemlich hübsch, bringt es doch eine gewisse Heiterkeit ins Spiel, die mich auch immer wieder daran erinnert, dass es ein Spiel ist und keine knochentrockene Excel-Simulation.
Danke für den Test, hätte nicht erwartet, dass der so zeitnah, und dann noch ganz oben kommt.
Nun als Feigling wird man beschimpft, wenn du zb keine Babaren angreifst. Grundsätzlich sind dir anderen Nationen freundlicher gestimmt, wenn du konsequent Babaren ausrottest. Dann sollte man auch darauf achten ob man aktionen gegen Stadtstaaten ausführt, die mit anderen Nationen Handel und einen freundliche Beziehung pflegen. das erklären des überraschungskrieges an eine Nation, sorgt bei den unbeteiligten Nationen für Misstrauen, dafür gibt es die förmliche Variante einen Krieg zu erklären.
Solche Informationen kann man sich auch anzeigen lassen, um zu sehen was genau für einen negativen Malus bei einer anderen Nation sorgt. Erst mal auf die KI schimpfen ohne sich mit den Elementen und Steureung des Spiels auzukennen ist Sinnlos.
Noch eine super Neurung ist das ausheben des Militärs eines Stadtstaates, wenn man die meisten Gesandten dort hat.
Da ist dir wohl der Mauszeiger auf Zitieren statt Bearbeiten gerutscht.
Das Problem mit dem "Feigling" ist, dass man manchmal ein paar Runden lang schlichtweg keine Barbaren zu Gesicht bekommt und trotzdem angemeckert wird. Da kann man also schlecht was machen. Am meisten nervt mich aber tatsächlich der Chinese, der es nicht mag wenn man mehr Wunder hat als er. Ich bin jetzt irgendwo bei Runde 200 und der Idiot hat es immer noch nicht hinbekommen auch nur ein einziges Wunder zu errichten, denunziert MICH aber die ganze Zeit dafür, dass ich welche habe. Das ergibt hinten und vorne keinen Sinn. Bei allen anderen verstehe ich die Agenda, nur bei ihm ist die komplett dämlich.
Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum die KI, wie in Civ 5 (und ich glaube auch in Civ 4 schon) die Städte so arg nah nebeneinander baut, obwohl es keinen Sinn ergibt. Klar, manchmal hat es gute Gründe aufgrund von ungünstig liegender strategischer Ressourcen, nur danach geht die KI scheinbar nicht, sondern kleistert einfach die Landschaft mit unzähligen Städten voll, die sich nach einer gewissen Zeit die Geländefelder weg nehmen, ergo ineffizient werden.
Sonst macht es aber einfach verdammt viel Spaß. Der "Comic" Look stört mich überhaupt nicht. Der Detailgrad macht das voll und ganz wieder wett. Speziell in der Nacht sehen große Städte einfach bombastisch aus. Man muss auch immer voraus schauen, wo man einen Bezirk hinsetzt und ob man daneben frei lässt um z.B. ein bestimmtes Wunder später noch bauen zu können. Einfach diese Verteilung der wichtigen Gebäude auf die umliegenden Felder sorgt für derart mehr Tiefgang. Obendrauf die später gigantische Auswahl an Politiken, die man in richtiger Kombination sehr effektiv nutzen kann, macht viel mehr Individualisierung und Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten möglich. Etwas schade ist, dass es die Bürger wenig interessiert, wenn man mal eben von der Republik zur Monarchie wechselt.