4P|T@xtchef hat geschrieben: Wir können leider jetzt erst für mehr Klarheit sorgen, weil mittlerweile auch zwei andere Redakteure auf der PS4 mit TLG durch sind, die zwar konstante Bildratenprobleme mit unter 30fps haben, die auch DF analysiert hat, allerdings nie im extremen Bereich. Sprich: Das Spiel wurde nicht für PS4 verbockt und für Pro optimiert; da ist die Bildrate in 4K auch öfter drunter. Noch diskutieren wir, wie wir damit in Zukunft umgehen, aber wir wollen auf keinen Fall zu viele technische Erbsen zählen und am Ende drei Wertungen für ein PS4-Spiel geben (PS4, PS4 Pro, PS4 Pro 4K). Das machen wir ja am PC auch nicht, obwohl es da noch eklatantere Unterschiede zwischen AMD und NVIDIA etc. geben kann, werten wir meist für die optimalste Variante.
Ich würde eine Zwischenvariante ansteuern. Entwicklerstudios können nichts dafür, wenn Sony eine zweigleisige Variante fährt. D. h., wenn sich die FPS-Unterschiede im nachvollziehbaren Rahmen bewegen, nicht in die Wertung einfließen lassen. Wenn ein Entwickler allerdings nur auf die Pro optimiert und die normale Variante so sehr darunter leidet, dass sie den Spielspass erheblich mindert, dann kann das auch dem Entwicklerstudio angekreidet werden.
Analog dazu würdet ihr einem hardwarehungrigen PC-Spiel ja auch keinen Abzug geben, aber zum Beispiel einem Port, welcher unspielbare Züge annimmt, das auch in der Wertung ankreiden.
Die Frage sollte sein: Schränkt die Framerate meinen Spielspaß auf der PS4 erheblich ein? Diese Frage sollte aus Sicht eines Besitzers der PS4 (non pro) erhoben werden, da diese nicht ausgeschlossen werden sollten. Alle anderen Differenzen sind normale Marktdifferenzierung, welche auch PC-Spieler seit Jahr und Tag kennen.
Sol! hat geschrieben:[...] Das heißt: Dadurch, daß die das Spiel nicht direkt verkaufen, sind sie auch nicht den Gesetzen unterworfen, eine nachvollziehbare Berichterstattung zu liefern [...]
Häh? Dein Konzept von Unabhängigkeit ist extrem merkwürdig. Mein Weltbild funktioniert folgendermaßen:
1) Jemand will mir etwas verkaufen und berichtet über sein Produkt: Das nennt man
Werbung. Werbung hebt die positiven Aspekte hervor und rückt negative Aspekte in den Hintergrund. Das ist (entgegen deiner Darstellung) nicht illegal. Wie auch - als ob es einen "gesetzlich objektiven" Blickwinkel überhaupt gäbe.
2) Jemand wird dafür bezahlt, seine Zeit mit Testen von Produkten zu verbringen. Sein Gehalt ist (im besten Fall) nicht davon berührt, ob er das Produkt gut oder schlecht bewertet. Das nenne ich
Kritik. Eine Kritik kann (in meiner Wahrnehmung) merkwürdige Akzente setzen oder übertrieben sein, aber sie ist sicherlich weniger verdächtig, einseitig zu sein, als Werbung.