Solidus Snake hat geschrieben: ↑10.03.2017 13:08Ich ärgere mich auch über den Preis als solches schon. Ich mag Nintendospiele. Wirklich. Sie haben einen ganz eigenen unverwechselbaren Charme. Aber seit der Wii bringen sie nur noch enttäuschende Konsolen raus. Wo hat eine Wii Mote ein Zelda Spiel oder ein Mario/Mariokart Spiel besser gemacht? Wo wurde das Gamepad der Wii U wirklich gut umgesetzt von Nintendo? Ich kann es einfach nicht leiden, wenn man von Nintendo gezwungen wird ihre angeblichen "Innovativen Steuerungskonzepte" mitzukaufen für teuer Geld, die man aber garnicht wirklich nutzen wird.
Ich finde, hier tust du Nintendo ein wenig Unrecht (Hinweis: "ein wenig"!!)
Grundsätzlich ist es eine gute Idee und mutig, dem Wettrüsten von SONY und MS mit "Was anderem" zu begegnen.
Das Wettrüsten kann Nintendo nur verlieren. Zudem haben sie auch nicht viel davon, ausser dass sie $BekannteFranchise dann in HD machen müssen, was, daran glaube ich, ihre Designer eher einschränken würde.
Die Wiimote hat weder Zelda noch Mario Kart besser gemacht, aber wenigstens bei MK hatte man ja die Option, was anderes zu nehmen.
Die Wiimote hat aber Wii Sports möglich gemacht und buchstäblich Generationen von Menschen zu Spielern gemacht.
Das Problem an den Nintendo Gimmicks ist, dass sie allem Anschein nach keiner vernünftig für sein Spiel nutzen kann. Ob das an Doofheit oder nicht genug Geld für gute Gedanken liegt, sei dahingestellt.
Aber abseits ein paar guter Titel, wurden die Sensoren der Wiimote nur als Ersatz für irgendeinen Button genutzt.
Aus einem Mißverständnis heraus ("Die Funktion ist superrelevant, weil ja System Seller!") waren die ersetzten Buttons meist sowas wie "Springen" oder "Schießen" oder sonst irgendwas, das der geneigte Gamer mit dem Finger auf Dauer schon anstrengend fand.
Twilight Princess und Mario sind da nicht ganz unschuldig.
Prime 3 fand ich in der Beziehung sehr gut, manches war zwar zum Selbstzweck (Türschlösser), aber nichts davon so oft eingesetzt, dass es nervt. (Zugegeben, das kann man nur spielen, wenn man so auf der Couch liegen kann, dass die Ellbogen aufliegen.
)
Die Trennung des Controllers an sich ist eigentlich auch ganz geil, entspannter geht eigentlich nicht.
Diese scheinbare Unfähigkeit zieht sich dann auch bei der WiiU durch. Wie man nach Jahren DS Existenz immer noch nicht weiß, was man mit einem zusätzlichen Touchscreen machen soll, das will mir nicht in den Kopf.
Und wie man gerade auf der WiiU nicht einfach sagen kann "Hat für unser Spiel keinen Sinn, das Pad hat aber halt normale Buttons, hier ist eine hübsche Grafik auf der Anzeige" will mir... wobei, keine Ahnung, ob das nicht so ist. Habe ja keine WiiU (Kein Metroid == keine Konsole!)
Es hilft natürlich auch nicht, wenn Nintendo dann mit Overkill Attitüde vorangeht und sowas wie Starfox Zero produziert. Wo man sich dann auch noch verApplen lassen muss (Anspielung auf "You're holding it wrong").
Bei der Switch angelangt und ihre technischen Probleme ignorierend, müsste das doch einfach sein, oder? Was ist denn das große Gimmick der Switch? Im Endeffekt doch, dass man Unterwegs theoretisch zwei (s)NES Controller in der Hand hat, oder? Alles anderen ist doch schmückendes Beiwerk.
Wie schwer kann es in Zeiten von ShovelKnight, Castle Crashers und Vergleichbarem sein, einfach mal ein gutes Spiel zu machen, das wenig Eingaben braucht?
Warum macht das scheinbar (Wie gesagt: Ich weiß, was das Wort bedeutet) Niemand? Zwingt Nintendo einen dazu, wenigstens ein Supergimmick (toller Rumble, Sensoren) zu nutzen?
Und wieso denkt jeder Publisher, man müsse sich für ein Partyspiel nicht auch ein wenig anstrengen, sondern man kann die ganze götterverdammte Platform mit seinem rausgekotzten Mist runterziehen??
Will sagen, dass Nintendo so Zeug in ihre Konsole einbaut, das ist gar nicht das Problem, sondern im Gegenteil sehr gut. Nintendo Konsolen brauchen einen Unique Selling Point, die Exklusives alleine reichen nicht.
Ohne die Wiimote hätte es wahrscheinlich keine Kinect oder Move gegeben, letzteres wird jetzt in VR genutzt.
Es mag sich nur niemand vernünftig damit auseinandersetzen (Incl. der Erkenntnis "Nee, besser nicht"), DAS ist das Problem.