Mass Effect: Andromeda - Test

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Ryo Hazuki
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Ryo Hazuki »

Sir Richfield hat geschrieben: 29.03.2017 10:12
Ryo Hazuki hat geschrieben: 29.03.2017 09:37Natürlich nicht aber mir gefällt es. Jedoch wenn sich jemand schon künstlich aufregt dann wüsste ich schon gerne ob er es denn auch gespielt hat, oder die Daten nur aus dem Internet stammen aus diversen Youtube Videos und Foren mit witzigen Gifs.


Bitte beachte, dass ich damit nicht sagen will, dass dir das Spiel nicht gefallen kann. Ich weiß auch nicht, wo das Problem sein soll, wenn einem das Spiel gefällt.
Mir geht es nur darum, dass ich es sinnlos finde, anderen die Meinung abzusprechen, nur weil sie nicht der eigenen entspricht.

...

Aber das gilt auch für die andere Seite, warum muss man anderen mit Gewalt den Genuss eines Spieles ausreden?
Mir geht es nicht darum jemandem seine Meinung abzusprechen, wir leben ja nicht in Russland oder der Türkei. 8)

Für mich war die Frage reines Interesse. Und ich mag andere Meinungen behaltet diese bloß, dafür ist ein Forum ja da.

Ich will hier keine Kuh melken. Alles cool.
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DoktorDoh
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von DoktorDoh »

Sir Richfield hat geschrieben: 29.03.2017 10:12 Ich meine, wenn dir das Spiel gefällt, dann ist das doch super, oder? Warum musst du dich dann in einen Kampf werfen, das andere das auch so sehen? Siehst du durch *ololol Animationen* deine Meinung gefährdet?
Kann es sein, dass die Meinung dann doch nicht so gefestigt ist?

Aber das gilt auch für die andere Seite, warum muss man anderen mit Gewalt den Genuss eines Spieles ausreden?
Ich möchte dir zu diesem Thema kurz ein kleines Beispiel aufzeigen, welches sich genau so letztes Jahr bei Rocketbeans zugetragen hat.

Obwohl dort Menschen mit jahrelanger TV-Erfahrung arbeiten, waren sie einige Zeit lang ziemlich deprimiert und haben stark an ihren Formaten gezweifelt. Warum? Weil die Kommentaren nur noch von Hass und negative (oft sinnlose) Kritik dominiert wurden. Klar weiß man, Trolle sind immer am lautesten und von den 100 Kritiken sind gerade mal 10 ernst gemeint und nur 2 berechtigt. Aber wenn man das immer und immer wieder ließt glaubt man selbst irgendwann (wenn auch nur unterbewusst) daran.

Das soll nun (für mich) heißen: Lese ich berechtigte Kritik, lasse ich das gerne so stehen und will nichts schön reden. Sehe ich jedoch unberechtigte, banale oder im falschen Kontext erbrachte Kritik (Siehe Thread: For Honor ist ein komplettes scheiß Spiel, da es MTA unterstützt) kann ich das einfach so nicht stehen lassen. (Klar ist MTA nicht schön, aber For Honor als Spiel an sich kann dafür ja nix, da sollte man also differenziert bewerten zwischen: "Spiel" und "MTA-System")

Und ich denke Ryo Hazuki sieht das genauso. Hat derjenige nur ein GIF gesehen mit kack Gesichtanimationen oder sind sie Ihm direkt im Spiel negativ aufgefallen. Hat er die Atmosphäre über ein Let's Play von jemandem der dazu noch lustig rumalbert mitgenommen oder ist er selber aktiv in das Spiel eingetaucht. Hat er die Quests selber erlebt oder sie nur in den anderen Kommentaren gelesen? Das sind alles Dinge die man bei seiner Kritik beachten sollte. Und vor allem bei den Dingen, welche der Kritiker angesprochen hat sind eben genau solche Sachen dabei, wo man sich sowas denken kann.

**Edit
Bestes Beispiel ist die GhostReconWildlands Diskussion wo sich mehrere Leute extrem aufgeregt haben, dass das Spiel nicht mehr taktisch ist. Dann ist herausgekommen, sie hatten die Informationen aus nem Let's Play auf Schwierigkeit Easy.
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Invader_Zim
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Invader_Zim »

DoktorDoh hat geschrieben: 29.03.2017 13:51 Das soll nun (für mich) heißen: Lese ich berechtigte Kritik, lasse ich das gerne so stehen und will nichts schön reden. Sehe ich jedoch unberechtigte, banale oder im falschen Kontext erbrachte Kritik (Siehe Thread: For Honor ist ein komplettes scheiß Spiel, da es MTA unterstützt) kann ich das einfach so nicht stehen lassen. (Klar ist MTA nicht schön, aber For Honor als Spiel an sich kann dafür ja nix, da sollte man also differenziert bewerten zwischen: "Spiel" und "MTA-System")
Bitte. Verschlepp diese elende "MTAs in Vollpreisspielen"-Diskussion aus dem For-Honor-Thread bitte nicht hierher. Akzeptiere einfach, dass es Leute gibt, die aus Prinzip keine MTAs in Vollpreisspielen tolerieren. Ohne wenn und aber.

Und wenn du diese Einstellung wirklich nicht verstehen *kannst*, statt sie einfach nur nicht verstehen zu *wollen*, dann würde ich dir diese Jimquisition-Folge empfehlen, die dieses leidige Bullshit-Argument von wegen "ist doch nur kosmetisch!!!11elf" genüßlich in seine Einzelteile zerlegt.

https://www.youtube.com/watch?v=LWTsJZD3YFQ (der für dich relevante Abschnitt beginnt bei 5:06, aber ich würde dir nichtsdestotrotz empfehlen, dir das ganze Video anzuschauen)

Und damit ist das Thema dann bitte erledigt, ok?
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

DoktorDoh hat geschrieben: 29.03.2017 13:51Hat derjenige nur ein GIF gesehen mit kack Gesichtanimationen oder sind sie Ihm direkt im Spiel negativ aufgefallen.
Macht das einen Unterschied? Das ist ein technischer Aspekt, ich muss das Spiel nicht kaufen, um bewerten zu können, wie es aussieht.
Hat er die Atmosphäre über ein Let's Play von jemandem der dazu noch lustig rumalbert mitgenommen oder ist er selber aktiv in das Spiel eingetaucht.
Es gibt noch mehr Let's Play Formate als lustig nebenher rumalbern.
Und selbst wenn es ohne Ton wäre mit Untertiteln kann man sich so über die Qualität des Geschriebenen informieren.

Je energischer darauf hingewiesen wird, dass man sich eine Meinung erst zu bilden habe, wenn man es selber gespielt hat, desto mehr frage ich mich, was derjenige dann überhaupt hier will?
Wir sind doch gerade hier, um uns von einem 4P Red erzählen zu lassen, was er oder sie von dem Spiel hält.

Wenn man den obigen Gedanken weiterspinnt, dann ist der Besuch dieser Seite sinnlos, oder?

Das taugt als Argument halt nix.
Bei mir hat das sogar noch einen Unterton, als wolle mich jemand dazu bringen, Geld zum Fenster raus zu werfen. Das kann ich ja schon mal gar nicht leiden.

Ich meine damit jetzt keinen direkt, auch wenn ich auf Ryo und dich eingehe.
Ryo hatte einfach das Pech am falschen Ort zur falschen Zeit das falsche zu tippen. ;)

Aber ich mache mir das Leben auch einfach. Ich bilde mir ein, Forenkreischer von ernstzunehmenden Aussagen trennen zu können.
Ich warte aber auch ab. Die Zeiten, in denen ich ein Spiel *JETZT* haben muss, sind lange vorbei.

Naja und ich kaufe eh nichts Denuvo verdongeltes aus dem Origin Store. ;)
Ich bin ein simpler Mann, ich sehe Miete, ich verzichte.

johndoe1544206
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von johndoe1544206 »

um es von forenkreischerei auf eine zivilisierte diskussion runterzubrechen

https://www.youtube.com/watch?v=01lvv88FEww
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Lumilicious
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Lumilicious »

Sir Richfield hat geschrieben: 29.03.2017 15:00
DoktorDoh hat geschrieben: 29.03.2017 13:51Hat derjenige nur ein GIF gesehen mit kack Gesichtanimationen oder sind sie Ihm direkt im Spiel negativ aufgefallen.
Macht das einen Unterschied? Das ist ein technischer Aspekt, ich muss das Spiel nicht kaufen, um bewerten zu können, wie es aussieht.
Ja, schon wenn es nur auf gifs oder kleine Ausschnitte bezogen ist. Da es nicht durchgehend so schlimm ist wie in den gifs. Vor allem wenn dann noch dazu kommt das man viele Problem im Spiel selbst nie sehen wird, da diese nur kommen wenn man sie erzwingt (indem man z.B. sehr schnell zig zag läuft bis die Animationen sich verschlucken).

Das ist so als würde man diese 5 Minuten vom Hexer repräsentativ für das ganze Spiel betrachten und darauf seine Meinung aufbauen. Ich denke wir beide sind uns einig das sowas nicht okay ist.

Damit will Ich nicht sagen das MEA keine Probleme hat, die hat es zuhauf. Nur ist es nicht von der Hand zu weisen das man hier stellenweise die Probleme extrem aufbläst. Vor allem was die Animationen angeht (der Meinung ist ja auch Mathias der hier den Test geschrieben hat) und gerade diese "bad animations lolol!!!11" Leute sind die, die sich nicht eine Sekunde mit dem Spiel beschäftigt haben, da es deutlich gravierendere Probleme gibt als das die es hervorzuheben gilt.

- Verbuggter Questtracker
- schlechte Synchronsprecher (im englischen, vor allem im direkten Vergleich mit ME 1-3)
- rumteleportierende NPCs, Kameraden, Gegner
-- feststeckende Gegner
-- in der Luft festhängende Gegner
-- dämliche KI, sowohl Gegner als auch eigene Leute
- liebloser Codex (keine Audioaufnahmen mehr)
- Schlechtes UI
- beschissener Char editor (Bioware will den in nem Patch deutlich verbessern - ich bin gespannt)
- nicht nachvollziehbare Performance Probleme auf der Tempest und der Galaxymap (PC, trotz potenter Hardware)
- stellenweise verschwinden die Gesprächspartner oder das Gespräch startet ohne das man den NPC sieht (das ist ein Bug der mich massiv stört
- sich duplizierende Crewmitglieder die dann im Gespräch im weg stehen

Das sind die Probleme die mich am meisten stören (vor allem der Questtracker wenn der rum spackt), sie stören mich aber nicht genug um mir den Spaß am Spiel zu nehmen, da Ich es immer noch als recht gutes Spiel empfinde (mit ca 30 Stunden auf der Uhr). Ich würde dem Ding ne 7/10 geben.

Was Story angeht, so ist das hier für mich der typische Sommer Blockbuster. Verkauft einen für Dumm, aber kann gut unterhalten. Ein Citizen Kane hab Ich ohnehin nicht von Bioware erwartet. Die haben schon mit ME2 bewiesen das sie keine kohärente Story schreiben können.
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Lumilicious hat geschrieben: 29.03.2017 16:16Ja, schon wenn es nur auf gifs oder kleine Ausschnitte bezogen ist. Da es nicht durchgehend so schlimm ist wie in den gifs. Vor allem wenn dann noch dazu kommt das man viele Problem im Spiel selbst nie sehen wird, da diese nur kommen wenn man sie erzwingt (indem man z.B. sehr schnell zig zag läuft bis die Animationen sich verschlucken).
Nur dass man sich scheinbar nicht halb so sehr anstrengen muss, wie das gerne behauptet wird.
Ich finde die Laufanimation im Allgemeinen sehr... anstrengend. Da ich die 90% des Spieles über sehen werde...
"bad animations lolol!!!11" Leute sind die, die sich nicht eine Sekunde mit dem Spiel beschäftigt haben, da es deutlich gravierendere Probleme gibt als das die es hervorzuheben gilt.
Naja, die mit den GIF müssen das Spiel wenigstens gestartet haben, um die Momente für die GIFs finden zu können. ;)

Ich sehe das jetzt nicht dramatischer als die "WHAT'S WRONG WITH YOUR FACE" Bilder von Assassin's Creed.
Aber ich habe in beiden Spielen gleich wenig Aktien. (Nein, das ist gelogen, ich mag die Mass Effect Reihe mit Shepard und habe nach 20 Minunten AC 1 aufgegeben)
- rumteleportierende NPCs, Kameraden, Gegner
-- feststeckende Gegner
-- in der Luft festhängende Gegner
-- dämliche KI, sowohl Gegner als auch eigene Leute
Hmm...
- stellenweise verschwinden die Gesprächspartner oder das Gespräch startet ohne das man den NPC sieht (das ist ein Bug der mich massiv stört
- sich duplizierende Crewmitglieder die dann im Gespräch im weg stehen
Das sind jetzt alles Dinge, von denen man ein GIF machen könnte und mit "Ja, ein GIF machen aber sonst nicht spielen" wegargumentieren könnte. Siehst du die Herausforderung?

Ja, ich habe damals auch den Mako und diese eine beschissene Mission überlebt. Vom Inventar"System" von ME1 ganz zu schweigen.
Wenn du das heute so bringen würdest, uiuiuiuiui....

Bei so interaktiven Filmen wie Mass Effect bin ich auch geneigt, einiges zu verzeihen. Und eigentlich sind die Teile recht gut geschrieben. In Teil 3 hatte ich sogar sowas wie eine Emotion (Nein, ich meine nicht die Wut am Ende über's Ende).

Andromeda scheint mir, als hätte es da einen schlechten Stand, weil mich bereits jetzt zu viele Dinge stören, die mit dem SP-Erlebnis nicht direkt was zu tun haben.
Wenn dann aber noch solche technischen Mängel in der Häufigkeit auftreten sollen, dann habe ich auch keine Lust.
Also keine 70,-€ Wert an Lust...

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DoktorDoh
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von DoktorDoh »

Invader_Zim hat geschrieben: 29.03.2017 14:34 Bitte. Verschlepp diese elende "MTAs in Vollpreisspielen"-Diskussion aus dem For-Honor-Thread bitte nicht hierher. Akzeptiere einfach, dass es Leute gibt, die aus Prinzip keine MTAs in Vollpreisspielen tolerieren. Ohne wenn und aber.
Und damit ist das Thema dann bitte erledigt, ok?
Eigentlich ein schönes Beispiel, dein Post. Meine Grundaussage welche du gerade Zitiert hast war, dass Leute es sich gerne einfach machen und sofort negativ oder positiv einer Sache gegenübergestellt sind und nicht mehr neutral und objektiv bewerten können.

Du hast meinen Post gelesen, das MTA Beispiel erblickt und rot gesehen. Also wird gleich mal angeschnautzt, dass ich bitte die MTA Diskussion hier nicht her verlagern soll und bist sogar auf die alte Diskussion ins Detail eingegangen und sogar noch n Link gepostet, der deine eigene Meinung wiederspiegelt.

Das der Inhalt der MTA Diskussion hiermit aber gar nichts zu tun hat und lediglich die Sache der "getrennt Bewerten" an sich mein Argument verbeispielen sollte, ist dir nicht in den Sinn gekommen oder? Weil es ist ja viel einfacher zu behaupten ich will meine Meinung der MTA Diskussion hier einfließen lassen anstatt über die Grundaussage nachzudenken ;)

Sir Richfield hat geschrieben: 29.03.2017 15:00 Es gibt noch mehr Let's Play Formate als lustig nebenher rumalbern.
Und selbst wenn es ohne Ton wäre mit Untertiteln kann man sich so über die Qualität des Geschriebenen informieren.

Je energischer darauf hingewiesen wird, dass man sich eine Meinung erst zu bilden habe, wenn man es selber gespielt hat, desto mehr frage ich mich, was derjenige dann überhaupt hier will?
Klar, da muss man natürlich differenzieren :) Aber das ist sich halt nicht jeder bewusst (siehe Ghost Recon Beispiel), deswegen kann man ja mal nachfragen @Ryu Beispiel
Sir Richfield hat geschrieben: 29.03.2017 15:00 Wir sind doch gerade hier, um uns von einem 4P Red erzählen zu lassen, was er oder sie von dem Spiel hält.
Genau. Aber es gibt n Unterschied ob man eine eigene Meinung hat oder die Meinung einer Person kopiert. Wenn Jörg nem Spiel ne 90% gibt bin ich relativ zuversichtlich, dass es mir auch gefällt. Jedoch hatte ich nun auch einige Spiele, wo ich der 90% gar nicht zustimmen konnte. Und da kann man halt schlecht sagen: "Aber der Jörg hat doch ne 90% gegeben das muss gut sein!"

Und andersrum gilt das Selbe. Findet Person X ein Spiel richtig mies, sollte sie das Begründen können. Und wenn die Begründung heißt: "Ja Jörg hat dem ne 60% gegeben, deswegen ist das kacke", dann ist das die Meinung von Jörg und nicht die Eigene. Selbst wenn man mehrere Meinungen kombiniert und daraus seine Eigene bildet hat man immer den "Malus" des "nicht selbst erlebt". Das ist ja eigentlich nichts schlechtes, doch ich vertraute lieber nem Piloten der mal ein Flugzeug geflogen ist, als einem der davon nur gelesen hat. (Was nicht heißen soll, dass automatisch der Pilot mit Erfahrung der bessere ist). Zusammengetragene Informationen können von subjektivem empfinden des Vermittlers beeinflusst werden. Diese Empfindungen müssen nicht mit meinen eigenen Übereinstimmen. Die Gefahr sich eine falsche Meinung von einem Spiel zu bilden ist dato bei reinem zusammentragen von Informationen immer größer als beim direkten spielen.

**Edit
Nur damit das mal klar wird, ich würde ME:A ne 70% geben. Das Spiel hat leider echt viele Macken die nicht hätten sein sollen. Da kann man einfach in der heutigen Zeit nicht drüber hinwegschauen :(
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MrLetiso
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von MrLetiso »

DoktorDoh hat geschrieben: 29.03.2017 16:33 **Edit
Nur damit das mal klar wird, ich würde ME:A ne 70% geben. Das Spiel hat leider echt viele Macken die nicht hätten sein sollen. Da kann man einfach in der heutigen Zeit nicht drüber hinwegschauen :(
Und eine 70 ist für mich immernoch ein gutes Spiel. Kein Kandidat für das Spiel des Jahres - aber unterhaltsam. Was hatte ich für einen Spaß mit WET seinerzeit...
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

DoktorDoh hat geschrieben: 29.03.2017 16:33 Und andersrum gilt das Selbe. Findet Person X ein Spiel richtig mies, sollte sie das Begründen können. Und wenn die Begründung heißt: "Ja Jörg hat dem ne 60% gegeben, deswegen ist das kacke", dann ist das die Meinung von Jörg und nicht die Eigene. Selbst wenn man mehrere Meinungen kombiniert und daraus seine Eigene bildet hat man immer den "Malus" des "nicht selbst erlebt". Das ist ja eigentlich nichts schlechtes, doch ich vertraute lieber nem Piloten der mal ein Flugzeug geflogen ist, als einem der davon nur gelesen hat.
Ich bin mir sicher, das wirkt nicht so, aber ich bin genau deiner Meinung.

Natürlich ist es sinnvoll, sich von jemanden etwas erklären zu lassen, der sich mit der Materie auseinandergesetzt hat.

Das Problem hier ist in der Tat die mangelnde Differenzierung.

Wenn meine Meinung "Das Spiel sieht furchtbar aus!"ist und von mehreren Let's Plays stammt, dann sehe ich halt nicht, wie "Zock's selber!" ein Argument sein soll.
Bei "Hmm, mehrere Leute, deren Meinung sich aus Erfahrung mit meiner deckt, haben gesagt die Nebenquesten sind mies geschrieben und die Belohnungen sind sinnfrei" wird es ein wenig spannender.
Dann habe ich meine Meinung natürlich aus zweiter Hand. Gut, inzwischen kann man sich auch hierzu tonnenweise Zeug im Internet angucken, aber der Punkt ist angreifbarer.
Nur hat der, sagen wir mal, Verteidiger da eine Herausforderung: Er (natürlich auch sie!) kann halt nur seine subjektive Meinung in den Raum werfen. DIE wiederum hat die Herausforderung, dass sie mir nichts sagt. Denn mit der Meinung habe ich so gut wie keine Erfahrung. Im Gegensatz zu einem 4P Red, dessen Meinung ich jederzeit im Archiv finde oder einem YouTuber, dem ich seit Jahren folge...

In anderen Worten, du bist penetriert und hast eigentlich keine Chance.

Ich bin leider ein mieser Zyniker und finde es entweder schade, dass ein Spiel allem Anschein nach nicht mein Geld wert sein wird und wenn ich ein Spiel mag, dann spiele ich das und gut ist.
Daher kann ich halt nicht nachvollziehen, was einen dazu bringt, andere davon überzeugen zu wollen, dass das Spiel das beste seit geschnitten Brot ist.
Aber - wobei das Prinzip Hoffnung sein kann - ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man andere davon überzeugen will, dass sie ja technisch gesehen schon gar keinen Spaß mit dem Spiel haben KÖNNEN!

Ich kann allerdings sehr gut verstehen, warum man sich bei einem großen Publisher wie EA mit einem bekannten Studio wie Bioware gerne über Unzulänglichkeiten wie Animationen lustig machen will.
Hat halt was mit Fallhöhe zu tun.

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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

MrLetiso hat geschrieben: 29.03.2017 16:49Und eine 70 ist für mich immernoch ein gutes Spiel. Kein Kandidat für das Spiel des Jahres - aber unterhaltsam. Was hatte ich für einen Spaß mit WET seinerzeit...
Ja, aber diese Kategorie ist allem Anschein nach nur noch was für so Leute wie mich, die in Spielen nicht mehr die Rückkehr Jesu sehen, sondern eine einfache Form der Unterhaltung.
So Leute, die Hollow Knight beiseite legen, weil sie erkennen, dass sie keine Reflexe mehr haben, dafür aber Stunden sinnfrei in Diablo 3 oder Factorio versenken können.
Die sich ab und an ihre Nostalgiebrille ansehen und sich fragen, wie zum Teufel sie damals so einen Scheiss spielen konnten.
Was hat meinen Kumpel dazu getrieben, seine Nerven an Baldur's Gate kaputt zu machen?
Was hat mich geritten, Dune 2 zu spielen und zu lieben?
Wieso wollten wir nicht einsehen, dass Ultima VIII Codeschrott ist und mit 4MB (VIER MEGAbyte!) RAM auch noch unsagbar lange geladen hat? (Gut, haben wir dann irgendwann auch.)
Ich schweife ab.

Wenn mir jemand in Ruhe erklärt, warum genau er das Spiel nicht für den Nachfolger von geschnittenem Brot hält, dann bin ich geneigt, die Punkte zu gewichten. Wenn mir einer sagen würde "Nun, der Torment Nachfolger spielt sich flüssig und das Kampfsystem ist super" dann kann ich an der Stelle schon aufhören. ;)
Manchmal reicht dann auch ein Satz von Angry Joe. Er nahm den Bogenschützen bei DA:I, weil der dynamischer ist und Ausweichen kann und so.
Und schon wollte ich mir DA:I nix mehr zu tun haben, weil das konnte nicht eine von mir bevorzugte RPG Erfahrung werden. Bei 90% schon nicht.
[Edit: Sollte heißen: Da könnte da Spiel auch eine 95% Wertung erhalten haben.]

Das ist halt das Problem mit dem subjektiven Empfinden.
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 29.03.2017 18:21, insgesamt 1-mal geändert.

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DoktorDoh
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von DoktorDoh »

Sir Richfield hat geschrieben: 29.03.2017 17:12 ...
Schön geschrieben, bei solch einer Argumentation würde ich auch niemals auf die Idee kommen weiter mit dir über dieses Thema zu diskutieren. Selbst wenn ich da nicht deiner Meinung wäre (was wir aber eigentlich im Kern sind) ist diese so sachlich argumentiert das sie mich Persönlich zufrieden stellt. Ende der Diskussion. Kommt aber der nächste Kerl an und meint "Hab ich beim Let's Play gesehen, sind ja nur Grindquests und die Atmo packt mich gar nicht" geht das ganze wieder von vorne los :D

MrLetiso hat geschrieben: 29.03.2017 16:49 Und eine 70 ist für mich immernoch ein gutes Spiel. Kein Kandidat für das Spiel des Jahres - aber unterhaltsam.
Genau so sehe ich das auch. Und so sollte man es eben bewerten. Die Fehler nicht zwangsweise schönreden und die Stärken nicht im Keim ersticken lassen. :wink:
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Invader_Zim
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Invader_Zim »

@DoktorDoh

Muss... standhalten... darf... nicht....

GAHH!!

Ich habe rot gesehen, weil es für mich so klingt, als würdest du Leute, die prinzipiell MTAs in Vollpreisspielen ablehnen, in denselben Topf mit irgendwelchen Hatern (ich hasse dieses Wort) werfen, womit du ihnen implizit irrationales Verhalten vorwirfst, und damit indirekt ihre ganzen Argumentationsketten negierst, anstatt einfach einzusehen, dass es für solche Leute, wenn es um MTAs in Vollpreisspielen geht, schlicht und einfach nichts *gibt*, worüber sie "objektiv und neutral" sein müssten, weil das ganz einfach eine Prinzipfrage für sie ist. So wie es eine Prinzipfrage ist, nicht in bestimmten Läden einzukaufen, die ihre Mitarbeiter besonders schlimm behandeln. Egal wie gut die Preise dort sind.

Ist das wirklich so schwer zu begreifen?
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DoktorDoh
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von DoktorDoh »

Invader_Zim hat geschrieben: 29.03.2017 18:29 Ich habe rot gesehen, weil es für mich so klingt, als würdest du Leute, die prinzipiell MTAs in Vollpreisspielen ablehnen, in denselben Topf mit irgendwelchen Hatern (ich hasse dieses Wort) werfen, womit du ihnen implizit irrationales Verhalten vorwirfst, und damit indirekt ihre ganzen Argumentationsketten negierst, anstatt einfach einzusehen, dass es für solche Leute, wenn es um MTAs in Vollpreisspielen geht, schlicht und einfach nichts *gibt*, worüber sie objektiv und neutral sein müssten, weil das ganz einfach eine Prinzipfrage für sie ist. So wie es eine Prinzipfrage ist, nicht in bestimmten Läden einzukaufen, die ihre Mitarbeiter besonders schlimm behandeln. Egal wie gut die Preise dort sind.

Ist das wirklich so schwer zu begreifen?
Öhm ich hab doch gar keine Ahnung was Person X,Y in diesem ME:A Thread so über MTAs denkt xD Das gehört hier ja auch gar nicht hin sondern in den MTA Thread und hat hier nix zu suchen :P

Ich wollte nur sagen: Hey bewertet mal differenziert und nicht alles zusammen. Nehm ich halt n anderes Beispiel. Man sollte ein Lied nicht anhand seines Musikers bewerten sondern sich das Lied erstmal anhören. Am Ende hat sogar Justin Bieber ein Lied was mir gefällt, wer weiß?

Ist das ein besseres Beispiel, oder kommt jetzt gleich n Justin Bieber Fan und meint ich verbreite Hate gegen ihn und ich soll meine Meinung zu Musik doch nicht in nem Gaming Forum posten?
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Temeter  »

Wieso, natürlich gehören Diskussionen über MEA's MTA'S in diesen Thread.
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