Expeditions: Viking - Test
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Re: Expeditions: Viking - Test
Scahde, hatte das Spiel eigentlich fest auf der Liste. Mal schauen, ob ich jetzt noch zugreife.
Re: Expeditions: Viking - Test
Auf Steam ist die Spielerbasis recht begeistert. Scheint wohl wirklich sehr auf den persönlichen Geschmack anzukommen
Re: Expeditions: Viking - Test
Zwei Dinge sind mir am Test bzw. gerade beim Spielen aufgefallen: Dass die Hird in Dänemark zu Fuß unterwegs ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich, auch wenn es nicht explizit erwähnt ist, dass Pferde verwendet werden: Ich finde den Sound von Pferden beim Reisen über die Karte doch sehr eindeutig. Zudem war es bei mir gerade so, dass ich den Konvent plünderte und einige der Nordmänner die Pferde, die hinter der Kirche standen, laut Textfenster explizit mitgenommen haben - sprich ich kann nach der Plünderung ganz problemlos über die Karte reisen.
- Nightfire123456
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Re: Expeditions: Viking - Test
Mir fehlt am Test der direkte Vergleich zum Vorgänger. Es wird zwar erwähnt da es einen gib aber im Artikel selbst geht man kaum noch darauf ein. Nach lesen des Artikels weiß ich immer noch nicht warum vikings 13 Prozent schlechter bewertet wurde als Conquistador.
Was macht es schlechter und was besser als der Vorgänger? Wäre für eine Kaufentscheidung schon gut zu wissen.
Was macht es schlechter und was besser als der Vorgänger? Wäre für eine Kaufentscheidung schon gut zu wissen.
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Re: Expeditions: Viking - Test
Moin liebe Spielegemeinde,
also der Test spiegelt in weiten Teilen das Spiel gut ab. Aber es enthält beileibe nicht alles.
Zu den Kämpfen:
Es gibt Skills, die richtig angewendet nicht nur effektiv sind, sondern auch sehr schick umgesetzt werden. Wie z.B. der Todesstoß bei K.o. geschlagenen Gegnern. Oder wenn es nicht funkioniert, weil der Krieger lieber das Schild gehauen hat, anstatt den Kopf. Da muss man des öfteren schnell umschalten und eine Alternative suchen. Ich spiele auf dem vorletzten Schwierigkeitsgrad und ein Kampf kann auch mal in einem totalen Fiasko ausarten. Für Kenner ist das Spiel aber wirklich oft zu leicht. Aber wehe man spielt nicht als Experte des Rundenkampfes. Dann bekommt man volles Pfund aufs Maul. So leicht ist es dann doch nicht. Wobei ich die Kämpfe durch das mehr limitierte Bewegungsmuster oder die Fallen in Conquistador oft schwieriger empfunden habe. Aber ein brennender, eigener Kämpfer ohne Wasserschlauch ist immer noch kein Highlight, wenn man den im weiteren Gefechtsverlauf braucht. Bogenschützen können im Übrigen nur durch einen Skill im Mann gegen Mann schießen, ansonsten gibt es einen saftigen Erstschlag des Gegners, der neben ihm steht. Und der Skill kostet richtig Skillpunkte. Also beleibe nicht so einfach wie der Test schreibt. Kann natürlich auch gepatcht worden sein, das weiss ich jetzt nicht. Ansonsten spielen sich die Kämpfe angenehm flott und manchmal auch schwierig, da es keine vorgegebene Formation gibt. Die Wikinger waren halt ein wilder Haufen.
Zu der Kampagne:
Es gibt ein Zeitlimit! Das ist für Anfänger sehr nervig, da man, wenn man nicht jede "Spielkarte" in einem Rutsch spielt, also sämtliche Quests auf einmal erledigt, schnell das "Game over" bedeuten, obwohl die Truppe noch komplett ist. Die Zeit ist einfach rum. Das ist Storymässig vielleicht gewollt, aber als neuer Spieler total störend. Man hat quasi Zeitdruck, der auch noch durch eine Leiste angezeigt wird. Da ich Iron Man spiele, also nur mit einem Spielstand und öfters neu starte ist es nicht so schlimm. Beim zweiten Versuch gehts dann flott von der Hand, man weiss wo man hin muss und das Erkunden auf der Weltkarte ist auch nicht nötig, es findet sich schlichtweg nichs Wichtiges. Wichtige Orte bekommt man nur durch Quests. Das ist sehr schade und war in Conquistador ganz anders. Dadurch geht ein wichtiges Element verloren. Die Erkundung. Spielt sich also Phasenweise sehr linear.
Zu den Karten:
Die Karten vermitteln wirklich Baldurs Gate Elemente und anders als im Test gibt es sehr wohl tolle Momente. Da lohnt sich das erkunden schon und eine andere Gesprächsoption gibt unvermutet total andere Ergebnisse. z.B. eine Familie vor dem Mob beschützen, weil diese sich nicht zur Kirche bekennen oder 3 "Riesen" ausschalten, die leider aufgrund der "Kampfschwäche" nicht zum vollen Zuge kommen. Laut ihren Waffen hätten sie mich völlig zerlegen können, aber hier war leider mehr Kraft als Geist vorhanden und so wurden aus 3 Riesen ganz schnell 3 zerkloppte Menschen. Aber es gibt viele Quests, die auch emotional berühren, wie wenn z.B. ...nein wird jetzt natürlich nicht verraten. Allerdings fand ich die Quests in Conquistador teilweise, auch aufgrund der eingebildeten Bilder und Texten stimmiger. Hatte ein besonders Flair. Nun ist alles direkter, aber es wird weniger eine Geschichte mit Bildern nachgespielt als eher im Einheitsbrei der rundenbasierten Spiele Storytechnisch unterzugehen. Die Dialoge der Texte sind sehr gut, im Deutschen auch im Slang teilweise, aber alles gut übersetzt. Sprachlich kommen witzige Kampfaussagen auf Englisch, die aber jeder versteht. Und teilweise sehr lustig sind. Wie z.B. so steht eine Frau ihren Mann im Kampf.
Zufallsereignisse:
Gibt es auch. Ein Zufallsereignis hat mich sogar in üble Bedrängnis gebracht, weil meine Hauptgruppe nicht spielbar war und ich mit dem Supporter Team plötzlich Schlachten schlagen musste. Da wird die anständige Skillverteilung sehr wichtig und die Ausrüstung sowieso. Daraufhin musste ich dann neu anfangen, da wie gesagt Iron Mode und ich beim letzten Gegner (Bogenschütze) nicht auf Deckung, sondern auf Mordlust gegangen bin. Keine gute Idee, ohne heilen Schild, gegen einen weit entfernt stehenden Gegner anzugehen....
Unterschied zu Conquistador:
Echtzeit statt weniger Wegpunkte auf der Weltkarte.
Größere Kampfmaps allerdings mit weniger Hindernissen und Fallen. Gegner nutzt selbige gar nicht. Oder sehr selten bei vorgefertigten Camps.
Texte mit Entscheidungen sind mehr wie in typschen Rollenspielen mit Auswahloption, die atmosphärischen Bilder des Vorgängers sind entfallen.
Moralentscheidungen fallen kaum ins Gewicht, wo in C. die eigenen Leute abgehauen sind, sind sie hier grade mal ärgerlich und reagieren auch viel zu selten auf die Entscheidungen. Obwohl ich als Mordbube durch die Lande ziehe, aber man weiss immer was geht und was nicht
Man kann den Tötungsmodus im Kampf ausschalten, spielt sich gleich, aber Gegner sterben nicht. Bleiben aber trotzdem nach dem Kampf liegen und man kann diese plündern, auch wenn diese oft nichts haben. Eine Reaktion auf dem Kampf gibts nur bei Storytechnischen Entscheidungen. Kein "Du warst zu hart für mich, ah ich muss zum Arzt oder so".
Keine Welterkundung! Es gibt zwar Lager, auch mal gerne von Gegnern besetzt und auch Spähen als Skill, aber meist findet man nur irgendwas an Rohstoffen oder Gegnergruppen im Hinterhalt. Manchmal auch ein Ereignis auf das man reagieren muss ähnlich wie in The Banner Saga oder Battle Brothers. Aber solche Dinge wie die goldenen Tempel finden wie in Conquistador leider nicht. Das Erkunden verkommt also etwas zur Bedeutungslosigkeit und wird durch das Zeitlimit verschärft. Man soll halt schnell spielen, die Quests möglichst sofort erledigen und bloss nicht zuviel rasten.
Gickick wie brennende Fässer oder Krähenfüße kann man "ertüfteln". Skill vorrausgesetzt.
Es gibt beim Schmieden manchmal Boni! Mehr Critchance oder ähnliches. Manche Schmiede arbeitet auch nicht gleich für dich. Du kannst natürlich auch selber lernen, aber das kostet ordentlich Skillpunkte, um z.B das beste Schwert schmieden zu können.
Es gibt ein Söldnerlager, was aber nur ein Charaktergenerator ist, das hat ordentlich Atmopunkte gekostet. Da hätte ich mir mehr einen Pool wie in JA 2 gewünscht mit echten Charakteren, die vielleicht auch auf deine Truppe reagieren.
Das Schiff kann man in unterschiedlicher Weise bauen, aber einen Unterschied machts irgendwie kaum.
Fazit: Die Kritik ist berechtigt, vieles hätte ich auch anders gemacht, aber die Ressourchen für das Team sind begrenzt und was sie daraus gemacht haben ist schon Bombe. Vieles wurde verbessert im Gegensatz zum ersten Teil und die sind noch jung, da geht noch was! Das die Wertung weniger geworden ist kann ich nicht nachvollziehen. 60% sind eine Frechheit.
also der Test spiegelt in weiten Teilen das Spiel gut ab. Aber es enthält beileibe nicht alles.
Zu den Kämpfen:
Es gibt Skills, die richtig angewendet nicht nur effektiv sind, sondern auch sehr schick umgesetzt werden. Wie z.B. der Todesstoß bei K.o. geschlagenen Gegnern. Oder wenn es nicht funkioniert, weil der Krieger lieber das Schild gehauen hat, anstatt den Kopf. Da muss man des öfteren schnell umschalten und eine Alternative suchen. Ich spiele auf dem vorletzten Schwierigkeitsgrad und ein Kampf kann auch mal in einem totalen Fiasko ausarten. Für Kenner ist das Spiel aber wirklich oft zu leicht. Aber wehe man spielt nicht als Experte des Rundenkampfes. Dann bekommt man volles Pfund aufs Maul. So leicht ist es dann doch nicht. Wobei ich die Kämpfe durch das mehr limitierte Bewegungsmuster oder die Fallen in Conquistador oft schwieriger empfunden habe. Aber ein brennender, eigener Kämpfer ohne Wasserschlauch ist immer noch kein Highlight, wenn man den im weiteren Gefechtsverlauf braucht. Bogenschützen können im Übrigen nur durch einen Skill im Mann gegen Mann schießen, ansonsten gibt es einen saftigen Erstschlag des Gegners, der neben ihm steht. Und der Skill kostet richtig Skillpunkte. Also beleibe nicht so einfach wie der Test schreibt. Kann natürlich auch gepatcht worden sein, das weiss ich jetzt nicht. Ansonsten spielen sich die Kämpfe angenehm flott und manchmal auch schwierig, da es keine vorgegebene Formation gibt. Die Wikinger waren halt ein wilder Haufen.
Zu der Kampagne:
Es gibt ein Zeitlimit! Das ist für Anfänger sehr nervig, da man, wenn man nicht jede "Spielkarte" in einem Rutsch spielt, also sämtliche Quests auf einmal erledigt, schnell das "Game over" bedeuten, obwohl die Truppe noch komplett ist. Die Zeit ist einfach rum. Das ist Storymässig vielleicht gewollt, aber als neuer Spieler total störend. Man hat quasi Zeitdruck, der auch noch durch eine Leiste angezeigt wird. Da ich Iron Man spiele, also nur mit einem Spielstand und öfters neu starte ist es nicht so schlimm. Beim zweiten Versuch gehts dann flott von der Hand, man weiss wo man hin muss und das Erkunden auf der Weltkarte ist auch nicht nötig, es findet sich schlichtweg nichs Wichtiges. Wichtige Orte bekommt man nur durch Quests. Das ist sehr schade und war in Conquistador ganz anders. Dadurch geht ein wichtiges Element verloren. Die Erkundung. Spielt sich also Phasenweise sehr linear.
Zu den Karten:
Die Karten vermitteln wirklich Baldurs Gate Elemente und anders als im Test gibt es sehr wohl tolle Momente. Da lohnt sich das erkunden schon und eine andere Gesprächsoption gibt unvermutet total andere Ergebnisse. z.B. eine Familie vor dem Mob beschützen, weil diese sich nicht zur Kirche bekennen oder 3 "Riesen" ausschalten, die leider aufgrund der "Kampfschwäche" nicht zum vollen Zuge kommen. Laut ihren Waffen hätten sie mich völlig zerlegen können, aber hier war leider mehr Kraft als Geist vorhanden und so wurden aus 3 Riesen ganz schnell 3 zerkloppte Menschen. Aber es gibt viele Quests, die auch emotional berühren, wie wenn z.B. ...nein wird jetzt natürlich nicht verraten. Allerdings fand ich die Quests in Conquistador teilweise, auch aufgrund der eingebildeten Bilder und Texten stimmiger. Hatte ein besonders Flair. Nun ist alles direkter, aber es wird weniger eine Geschichte mit Bildern nachgespielt als eher im Einheitsbrei der rundenbasierten Spiele Storytechnisch unterzugehen. Die Dialoge der Texte sind sehr gut, im Deutschen auch im Slang teilweise, aber alles gut übersetzt. Sprachlich kommen witzige Kampfaussagen auf Englisch, die aber jeder versteht. Und teilweise sehr lustig sind. Wie z.B. so steht eine Frau ihren Mann im Kampf.
Zufallsereignisse:
Gibt es auch. Ein Zufallsereignis hat mich sogar in üble Bedrängnis gebracht, weil meine Hauptgruppe nicht spielbar war und ich mit dem Supporter Team plötzlich Schlachten schlagen musste. Da wird die anständige Skillverteilung sehr wichtig und die Ausrüstung sowieso. Daraufhin musste ich dann neu anfangen, da wie gesagt Iron Mode und ich beim letzten Gegner (Bogenschütze) nicht auf Deckung, sondern auf Mordlust gegangen bin. Keine gute Idee, ohne heilen Schild, gegen einen weit entfernt stehenden Gegner anzugehen....
Unterschied zu Conquistador:
Echtzeit statt weniger Wegpunkte auf der Weltkarte.
Größere Kampfmaps allerdings mit weniger Hindernissen und Fallen. Gegner nutzt selbige gar nicht. Oder sehr selten bei vorgefertigten Camps.
Texte mit Entscheidungen sind mehr wie in typschen Rollenspielen mit Auswahloption, die atmosphärischen Bilder des Vorgängers sind entfallen.
Moralentscheidungen fallen kaum ins Gewicht, wo in C. die eigenen Leute abgehauen sind, sind sie hier grade mal ärgerlich und reagieren auch viel zu selten auf die Entscheidungen. Obwohl ich als Mordbube durch die Lande ziehe, aber man weiss immer was geht und was nicht
Man kann den Tötungsmodus im Kampf ausschalten, spielt sich gleich, aber Gegner sterben nicht. Bleiben aber trotzdem nach dem Kampf liegen und man kann diese plündern, auch wenn diese oft nichts haben. Eine Reaktion auf dem Kampf gibts nur bei Storytechnischen Entscheidungen. Kein "Du warst zu hart für mich, ah ich muss zum Arzt oder so".
Keine Welterkundung! Es gibt zwar Lager, auch mal gerne von Gegnern besetzt und auch Spähen als Skill, aber meist findet man nur irgendwas an Rohstoffen oder Gegnergruppen im Hinterhalt. Manchmal auch ein Ereignis auf das man reagieren muss ähnlich wie in The Banner Saga oder Battle Brothers. Aber solche Dinge wie die goldenen Tempel finden wie in Conquistador leider nicht. Das Erkunden verkommt also etwas zur Bedeutungslosigkeit und wird durch das Zeitlimit verschärft. Man soll halt schnell spielen, die Quests möglichst sofort erledigen und bloss nicht zuviel rasten.
Gickick wie brennende Fässer oder Krähenfüße kann man "ertüfteln". Skill vorrausgesetzt.
Es gibt beim Schmieden manchmal Boni! Mehr Critchance oder ähnliches. Manche Schmiede arbeitet auch nicht gleich für dich. Du kannst natürlich auch selber lernen, aber das kostet ordentlich Skillpunkte, um z.B das beste Schwert schmieden zu können.
Es gibt ein Söldnerlager, was aber nur ein Charaktergenerator ist, das hat ordentlich Atmopunkte gekostet. Da hätte ich mir mehr einen Pool wie in JA 2 gewünscht mit echten Charakteren, die vielleicht auch auf deine Truppe reagieren.
Das Schiff kann man in unterschiedlicher Weise bauen, aber einen Unterschied machts irgendwie kaum.
Fazit: Die Kritik ist berechtigt, vieles hätte ich auch anders gemacht, aber die Ressourchen für das Team sind begrenzt und was sie daraus gemacht haben ist schon Bombe. Vieles wurde verbessert im Gegensatz zum ersten Teil und die sind noch jung, da geht noch was! Das die Wertung weniger geworden ist kann ich nicht nachvollziehen. 60% sind eine Frechheit.
Zuletzt geändert von FrohundHeiter am 04.05.2017 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Expeditions: Viking - Test
siehe meine Meinung.Nightfire123456 hat geschrieben: ↑02.05.2017 08:14 Mir fehlt am Test der direkte Vergleich zum Vorgänger. Es wird zwar erwähnt da es einen gib aber im Artikel selbst geht man kaum noch darauf ein. Nach lesen des Artikels weiß ich immer noch nicht warum vikings 13 Prozent schlechter bewertet wurde als Conquistador.
Was macht es schlechter und was besser als der Vorgänger? Wäre für eine Kaufentscheidung schon gut zu wissen.
Re: Expeditions: Viking - Test
So blöd es für Entwickler ist, die sicherlich auch Vollpreis verdient haben...aber für meine Begriffe ist es bei solchen Titeln mittlerweile schon obligatorisch ein paar Patches abzuwarten und das werde ich wohl auch hier tun. Den Vorgänger fand ich schon sehr gut, auch wenn ich das Kampfsystem nicht wirklich mochte (wäre fast cool gewesen sowas einfach zu skippen, denn der Rest war spannend genug).
- Jörg Luibl
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Re: Expeditions: Viking - Test
Wir betrachten Spiele nie nur in ihrer Reihe. Wichtiger als der vier Jahre alte Vorgänger (den ich damals zwar auch gespielt, aber nicht getestet habe), ist ganz einfach das aktuelle Erlebnis und der Kontext der gegenwärtigen Rundentaktik. Und da sieht Vikings in elementaren Bereichen der Gefechte, des Storytellings und der Konsequenzen einfach den Kürzeren. Zumal das Team das Spieldesign an so vielen Ecken erweitert hat, das sich ein Vergleich in Details verlieren müsste, die nichts über den Unterhaltungswert des Ganzen aussagen.Nightfire123456 hat geschrieben: ↑02.05.2017 08:14Mir fehlt am Test der direkte Vergleich zum Vorgänger.
Man kann es vielleicht so verkürzen: In Conquistador waren die Erkundungsreize noch das Besondere, diese Terra incognita; hier ist es das Rollenspielflair. Und genau da haben die Dänen trotz lobenswerter Ansätze einfach zu viele Defizite, weil sich kaum etwas auswirkt.
Hinzu kommt ein Kampfsystem mit falschen Prioritäten, das den realistischen historischen Ansatz konterkariert: Fähigkeiten-Overflow zum Durchklicken statt Gruppen- und Geländetaktik. Ich hab in keinem Gefecht wirklich mitgefiebert oder gegrübelt, sondern viel zu oft den Kopf schütteln müssen, weil die Gegner-KI dämliche Züge macht und einiges gerade für ein Wikingerszenario einfach nur peinlich aussieht.
Trotzdem finde ich das Spiel ja noch okay.
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Re: Expeditions: Viking - Test
Ich finde grade, dass da Spiel in Details aufgewertet wurde. Es ist eben eine Menge hinzugekommen. Das an der einen oder anderen Stelle der Feinschliff fehlt merkt man dem Spiel allerdings wirklich an. Vergleiche mit anderen Spielen finde ich immer grenzwertig, da jedes Spiel für sich alleine stehen sollte. Und da ist die Wertung schon ziemlich subjektiv. Es macht mehr Spaß als 60% suggerieren. Und ich bin mir sicher nach 1-2 Jahren Patchpolitik ist das Spiel so wie es sein sollte, das ist doch bei AAA Titeln oft nicht anders.4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑04.05.2017 10:12Wir betrachten Spiele nie nur in ihrer Reihe. Wichtiger als der vier Jahre alte Vorgänger (den ich damals zwar auch gespielt, aber nicht getestet habe), ist ganz einfach das aktuelle Erlebnis und der Kontext der gegenwärtigen Rundentaktik. Und da sieht Vikings in elementaren Bereichen der Gefechte, des Storytellings und der Konsequenzen einfach den Kürzeren. Zumal das Team das Spieldesign an so vielen Ecken erweitert hat, das sich ein Vergleich in Details verlieren müsste, die nichts über den Unterhaltungswert des Ganzen aussagen.Nightfire123456 hat geschrieben: ↑02.05.2017 08:14Mir fehlt am Test der direkte Vergleich zum Vorgänger.
Man kann es vielleicht so verkürzen: In Conquistador waren die Erkundungsreize noch das Besondere, diese Terra incognita; hier ist es das Rollenspielflair. Und genau da haben die Dänen trotz lobenswerter Ansätze einfach zu viele Defizite, weil sich kaum etwas auswirkt.
Hinzu kommt ein Kampfsystem mit falschen Prioritäten, das den realistischen historischen Ansatz konterkariert: Fähigkeiten-Overflow zum Durchklicken statt Gruppen- und Geländetaktik. Ich hab in keinem Gefecht wirklich mitgefiebert oder gegrübelt, sondern viel zu oft den Kopf schütteln müssen, weil die Gegner-KI dämliche Züge macht und einiges gerade für ein Wikingerszenario einfach nur peinlich aussieht.
Trotzdem finde ich das Spiel ja noch okay.
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Re: Expeditions: Viking - Test
Wobei das Reiten wirklich sinnfrei ist. In Dänemark gibts keine Wege, da gehts nicht. In England gibts überall Auenlandpfade und da gehts? Naja...Genauso das Anlanden mit dem Schiff. Aktuell gibts noch einen Bug, wo man zum Bischof muss und wenn man von Perth aus mit dem Schiff anreist und am ersten Strand anlandet, um dann per Pferd (passen die überhaupt auf den Kriegskahn?!) zu reisen man immer wieder in Perth landet. Man muss also den langen Weg von Perth Richtung Süden mit dem nicht sichtbaren Pferde reisen. Da fand ich das Einzel Pferd der Gruppe (war doch in Conquistador so) schon rein optisch atmosphärischer.Nukenin hat geschrieben: ↑02.05.2017 00:51 Zwei Dinge sind mir am Test bzw. gerade beim Spielen aufgefallen: Dass die Hird in Dänemark zu Fuß unterwegs ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich, auch wenn es nicht explizit erwähnt ist, dass Pferde verwendet werden: Ich finde den Sound von Pferden beim Reisen über die Karte doch sehr eindeutig. Zudem war es bei mir gerade so, dass ich den Konvent plünderte und einige der Nordmänner die Pferde, die hinter der Kirche standen, laut Textfenster explizit mitgenommen haben - sprich ich kann nach der Plünderung ganz problemlos über die Karte reisen.
Ich hoffe da holt noch der eine oder andere Patch ein bisschen was raus. Wobei ich diese Retro Medieval Sicht der Gruppe auf der Weltkarte auch witzig finde.
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Re: Expeditions: Viking - Test
Auf jeden Fall! Was war z.B Battle Brothers im vor finalen Zustand nervig und jetzt läuft es schon spürbar angenehmer, auch wenn es immer noch hart genug ist, grade im Iron Made ModusWulgaru hat geschrieben: ↑04.05.2017 10:06 So blöd es für Entwickler ist, die sicherlich auch Vollpreis verdient haben...aber für meine Begriffe ist es bei solchen Titeln mittlerweile schon obligatorisch ein paar Patches abzuwarten und das werde ich wohl auch hier tun. Den Vorgänger fand ich schon sehr gut, auch wenn ich das Kampfsystem nicht wirklich mochte (wäre fast cool gewesen sowas einfach zu skippen, denn der Rest war spannend genug).
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Re: Expeditions: Viking - Test
Beistert vor allem von den ganzen Neuerungen. Es ist inhaltlich mehr geworden, wobei ich Conquistador Expeditions mehr in die Reihe "Gothic 1-2" stelle. Feine Spiele von kleinen Teams. Klassiker. Das hier ist eher aus dem Vollen schöpfen und doch manches umständlicher als gewollt. Wie z.b. keine Formationen oder keine merklichen Höhenvorteile.
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Re: Expeditions: Viking - Test
Geschmackssache Empfehle für Langeweile bei Kämpfen einfach mal Iron Man Mode und nix neuladen. Wenn Hauptcharakter stirbt heißt es neu anfangen. Da ist "zu leicht" ganz schnell "hoffentlich wirds nicht zu schwer und mein Hauptcharakter überlebt den ersten Schlag der Gegnergruppe".
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Re: Expeditions: Viking - Test
Bei mir das gleiche. Mich spricht Expeditions: Viking bisher auch mehr an.