Horizon: Zero Dawn
Das Ende war eher unterwältigend, was aber auch symptomatisch für die ziemlich durchwachsene Regie an Charakteren im Allgemeinen war. Aloy hat halt irgend wie null Bindung zu den meisten Charakteren außer "wir verstehen uns super weil ich eine Quest(-linie) für dich gemacht habe." Toll dass sie so unabhängig is und sich von niemandem was bieten lässt, aber das lässt sie dann eben auch extrem einsam wirken.
So als RPG betrachtet is das Spiel ohnehin auch sehr mager, mit etwa zwei Dutzend Sidequests und einem Dutzend Hol-Bring-Aufträgen. Ja, die Qualität ist durchweg sehr hoch, aber quantitativ ist das für so eine große Spielwelt schon sehr wenig. Das Skillsystem erinnert auch mehr an stinknormale Actionspiele, nur dass dir halt auch immer mit jedem Levelaufstieg ein paar zusätzliche Healthpoints zugeschoben werden.
Ansonsten fand ich die Story z.B. aber weitestgehend sehr interessant und die Charaktere ansich sind auch wirklich gut. Vertonung is leider auch im Original stellenweise sehr durchwachsen, aber auch da gibts ein paar Lichtblicke. Der Kerl, dem man diverse Sorten an Maschinenöl bringen sollte z.B... herrlich
Die Spielwelt is schön lebendig und abwechslungsreich (und optisch natürlich klasse), und die Kämpfe gegen die Maschinen waren bis zum Schluss spaßig. Das war dann auch der Hauptgrund, warum ich das Spiel von Anfang bis Ende richtig super fand.