Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Ich habe Hellblade gestern durchgespielt und ich muss sagen, dass ich tief beeindruckt bin von dem Spiel. Noch selten hat ein Spiel es geschafft auf so intime Art und Weise eine geistige Krankheit zu porträtieren. Und auch, wenn letztendlich nicht klar ist, ob eine Psychose sich tatsächlich so darstellt, so habe ich aufgrund der gründlichen Recherchearbeit von Ninja Theory dennoch die Überzeugung, dass man wahrscheinlich näher dran ist in der Darstellung als in jedem anderen Spiel, das ich kenne. Wieso nun gerade bei diesem Spiel, dass einen sehr deutlichen Fokus auf die Darstellung einer geistigen Krankheit legt, die Gameplaykeule geschwungen wird, während eine erschreckend große Anzahl der üblichen AAA-Titel ebenso gameplayarm sind, da aber geschwiegen wird, weil Gründe, ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich definitiv ein besonderes Erlebnis, dass ich so noch nicht gesehen habe!
Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
+1 Danke, kann dir wirklich zu 100 % zustimmen.eigentlichegal hat geschrieben: ↑16.08.2017 12:50 Ich habe Hellblade gestern durchgespielt und ich muss sagen, dass ich tief beeindruckt bin von dem Spiel. Noch selten hat ein Spiel es geschafft auf so intime Art und Weise eine geistige Krankheit zu porträtieren. Und auch, wenn letztendlich nicht klar ist, ob eine Psychose sich tatsächlich so darstellt, so habe ich aufgrund der gründlichen Recherchearbeit von Ninja Theory dennoch die Überzeugung, dass man wahrscheinlich näher dran ist in der Darstellung als in jedem anderen Spiel, das ich kenne. Wieso nun gerade bei diesem Spiel, dass einen sehr deutlichen Fokus auf die Darstellung einer geistigen Krankheit legt, die Gameplaykeule geschwungen wird, während eine erschreckend große Anzahl der üblichen AAA-Titel ebenso gameplayarm sind, da aber geschwiegen wird, weil Gründe, ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich definitiv ein besonderes Erlebnis, dass ich so noch nicht gesehen habe!
War never changes
Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Das kann ich so ähnlich auch sagen, nachdem ich ebenfalls durch bin. Wobei es mir relativ egal ist, ob jetzt bei anderen Spielen weniger kritisiert wird oder nicht.
Zum Spiel: Ich gehöre normalerweise zu jenen Spielern, die sich nach einer kurzen Einspielzeit eher auf die Spielmechanik konzentrieren und das Spiel selbst - leider - nicht so wirklich genießen können... also die Story reißt mich so gut wie nie mit, Horror spielt keine Rolle, selbst die Grafik tritt bisweilen in den Hintergrund (wie bei The Witness, was an sich ja sehr gefällig aussieht). Ab und an gibt es dann Ausnahmen... und Hellblade ist eine davon.
Ich fand das Spiel außerordentlich bewegend und mitreißend - richtige Emotionen hatte ich schon seit langem nicht mehr bei einem Spiel wie jetzt nun bei Hellblade.
Ich denke, der Grund dafür ist das Gesamtpaket. Grafisch ist das Ganze ansprechend und teilweise recht verstörend. Vom Sound her ist es hervorragend - die Stimmen z.B., die einen stets begleiten, wurden gegen Ende wirklich nervig... im allerpositivsten Sinne. Die Musik ist auch stets absolut passend und sehr atmosphärisch - bis auf den Song beim Abspann, der aus der Feder eines 5-Jährigen stammen könnte, der Englisch gerade im Kindergarten lernt.
Die Leistung der Protagonistin gibt dem Ganzen den letzten Schliff, wie ich finde. Wie das meiste im Spiel ist sie nicht 100%ig perfekt - und zieht daraus einen besonderen Charme. Gerade weil die Frau keine Schauspielerin ist, wirkt das für mich weniger wie ein Schauspiel - auch wenn das etwas paradox klingen mag.
Alles in allem ein beachtenswertes Spiel, das im sog. Gameplay Schwächen haben mag - die sich aber im Gesamtkontext als absolut nichtig erweisen (für mich zumindest).
P.S: Nach dem Spielen sollte man sich dann wirklich das kurze Making-of anschauen. Interessante Einblicke in das, was wirklich aus diesem psychischen Kontext in das Spiel eingebaut wurde.
Zum Spiel: Ich gehöre normalerweise zu jenen Spielern, die sich nach einer kurzen Einspielzeit eher auf die Spielmechanik konzentrieren und das Spiel selbst - leider - nicht so wirklich genießen können... also die Story reißt mich so gut wie nie mit, Horror spielt keine Rolle, selbst die Grafik tritt bisweilen in den Hintergrund (wie bei The Witness, was an sich ja sehr gefällig aussieht). Ab und an gibt es dann Ausnahmen... und Hellblade ist eine davon.
Ich fand das Spiel außerordentlich bewegend und mitreißend - richtige Emotionen hatte ich schon seit langem nicht mehr bei einem Spiel wie jetzt nun bei Hellblade.
Ich denke, der Grund dafür ist das Gesamtpaket. Grafisch ist das Ganze ansprechend und teilweise recht verstörend. Vom Sound her ist es hervorragend - die Stimmen z.B., die einen stets begleiten, wurden gegen Ende wirklich nervig... im allerpositivsten Sinne. Die Musik ist auch stets absolut passend und sehr atmosphärisch - bis auf den Song beim Abspann, der aus der Feder eines 5-Jährigen stammen könnte, der Englisch gerade im Kindergarten lernt.
Die Leistung der Protagonistin gibt dem Ganzen den letzten Schliff, wie ich finde. Wie das meiste im Spiel ist sie nicht 100%ig perfekt - und zieht daraus einen besonderen Charme. Gerade weil die Frau keine Schauspielerin ist, wirkt das für mich weniger wie ein Schauspiel - auch wenn das etwas paradox klingen mag.
Alles in allem ein beachtenswertes Spiel, das im sog. Gameplay Schwächen haben mag - die sich aber im Gesamtkontext als absolut nichtig erweisen (für mich zumindest).
P.S: Nach dem Spielen sollte man sich dann wirklich das kurze Making-of anschauen. Interessante Einblicke in das, was wirklich aus diesem psychischen Kontext in das Spiel eingebaut wurde.
- fanboyauf3uhr
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Es geht eher darum das einem teilweise Spiele präsentiert werden mit der Info es wäre irgendwie "was besonderes", "künstlerisch", "anspruchsvoll", "nix für actionfans", "tiefgründig" etc. und man zockt das dann und denkt die ganze Zeit "hääää wo denn bin ich jetzt blind?". Und dann liest man solche Kommentare von Leuten und denkt sich nur "aaaaah ja - voll abgefahren ne? voll anspruchsvoll" ... genau. Kommt wohl auf den Standpunkt an.
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Gut erkannt.
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Wobei mich dann schon interessieren würde, was für dich ein tiefgründiges Spiel ist, wenn Hellblade nicht darunter fällt. Gibts da ein Beispiel, dass dir spontan einfällt?
- fanboyauf3uhr
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Was ich so kenne:eigentlichegal hat geschrieben: ↑16.08.2017 16:26 Wobei mich dann schon interessieren würde, was für dich ein tiefgründiges Spiel ist, wenn Hellblade nicht darunter fällt. Gibts da ein Beispiel, dass dir spontan einfällt?
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Dann ist das eher dein Problem. Kein Grund rumzutrollen.fanboyauf3uhr hat geschrieben: ↑16.08.2017 16:12Es geht eher darum das einem teilweise Spiele präsentiert werden mit der Info es wäre irgendwie "was besonderes", "künstlerisch", "anspruchsvoll", "nix für actionfans", "tiefgründig" etc. und man zockt das dann und denkt die ganze Zeit "hääää wo denn bin ich jetzt blind?".
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Ich bin zwar erst relativ am Anfang, aber das Spiel ist dennoch verdammt stark. Jetzt nicht in Sachen Gameplay, die Rätsel sind einfach und die Kämpfe schablonenhaft, aber die Atmosphäre ist wortwörtlich krank.
Mit Kopfhörern auf flüstern oder schreien einen Stimmen an, während eine andere im Hintergrund schluchzt ... das ist stellenweise schon harte Kost. Nach einer Stunde oder so höre ich dann auch meistens auf, da es doch schon ziemlich anstrengend sein kann.
In Sachen Story habe ich noch keine Ahnung, wo es hinführt, und eine leise Ahnung, was "echt" ist und was nicht. Auf jeden Fall ist es aber ein recht einzigartiges Spiel.
Mit Kopfhörern auf flüstern oder schreien einen Stimmen an, während eine andere im Hintergrund schluchzt ... das ist stellenweise schon harte Kost. Nach einer Stunde oder so höre ich dann auch meistens auf, da es doch schon ziemlich anstrengend sein kann.
In Sachen Story habe ich noch keine Ahnung, wo es hinführt, und eine leise Ahnung, was "echt" ist und was nicht. Auf jeden Fall ist es aber ein recht einzigartiges Spiel.
Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Zum Glück geht das Spiel nur rund Acht Stunden (zumindest in meinem Durchgang). Denn länger hätte das Rätsel- und Kampfsystem auch nicht unterhalten. Ich war bereits nach dem gefühlt dreißigsten Runentor am seufzen. Was mich auch genervt hat, waren die viel zu stark eingesetzten Chromatischen Aberrationen. Das verursacht instant Augenkrebs, wie auch Bewegungsunschärfe. Warum muss so ein Blödsinn heute mehrheitlich in Spielen zu finden sein und dann noch nicht mal optional abschaltbar? Warum baut man Abbildungsfehler optischer Linsen überhaupt als "Effekt" in ein Spiel ein. Mit so einem Quatsch versucht man doch nur Unzulänglichkeiten bei der Texturschärfe zu kaschieren.
Sorry für den rant, aber das geht mir ziemlich auf den Keks.
Was das Spiel hingegen gut macht:
- Eindrucksvolle Soundkulisse, wo es sich endlich mal wieder lohnt ein hochwertiges Soundsystem am Rechner zu haben. Gibt es ja leider viel zu selten heutzutage.
- Sehr gute Gesichtsanimationen
- Starke Atmosphäre
- Gutes Design
Ich hatte meinen Spaß mit dem Spiel. Die Wertung hier war zumindest für mich etwas zu hoch gegriffen. Die aktuelle Metascore Wertung für das Spiel, trifft es da schon genauer würde ich sagen.
Sorry für den rant, aber das geht mir ziemlich auf den Keks.
Was das Spiel hingegen gut macht:
- Eindrucksvolle Soundkulisse, wo es sich endlich mal wieder lohnt ein hochwertiges Soundsystem am Rechner zu haben. Gibt es ja leider viel zu selten heutzutage.
- Sehr gute Gesichtsanimationen
- Starke Atmosphäre
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Ich hatte meinen Spaß mit dem Spiel. Die Wertung hier war zumindest für mich etwas zu hoch gegriffen. Die aktuelle Metascore Wertung für das Spiel, trifft es da schon genauer würde ich sagen.
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Dieses Spiel hat niemals 90% verdient.CryTharsis hat geschrieben: ↑16.08.2017 18:35Dann ist das eher dein Problem. Kein Grund rumzutrollen.fanboyauf3uhr hat geschrieben: ↑16.08.2017 16:12Es geht eher darum das einem teilweise Spiele präsentiert werden mit der Info es wäre irgendwie "was besonderes", "künstlerisch", "anspruchsvoll", "nix für actionfans", "tiefgründig" etc. und man zockt das dann und denkt die ganze Zeit "hääää wo denn bin ich jetzt blind?".
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Finde ich auch. Da wäre mehr drin gewesen! Shame on you, 4P!
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test
Edit:
nein, ich werde den Troll nicht mehr füttern.
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