CryTharsis hat geschrieben: ↑24.08.2017 10:04
Kirk22 hat geschrieben: ↑24.08.2017 00:00Problematisch fand ich aber den Storytwist. So überraschend er auch war, hat er Samuels Charakter nicht gut getan. Ich hätte ihn an Nates Stelle auf der Insel gelassen. Er war sogar bereit seine Ehe für ihn zu opfern, nur für eine verdammte Lüge. So ein Arschloch von Bruder braucht nun wirklich niemand. Hätte sich Neil Druckmann nur diesen Twist verkniffen, wäre alles okay gewesen oder man hätte ein Ende gewählt, wo Nate sich von seinem Bruder wegen dieser Lüge trennt. Alles wäre besser, als dieses Happy End gewesen.
Ich fand`s gut. Sam ist halt eine verzweifelte Figur. Eines der zentralen Themen des Spiels ist die Verzweiflung, resultierend aus unerfüllten Träumen, und der Schaden, der dadurch entsteht. Da passt Sam sehr gut rein.
Genau so sieht's aus. Zumal man ja schon recht früh ahnen konnte, dass an Sams Geschichte irgendwas faul ist.
Aber um diesen Twist ist ja auch die ganze Story gespannt, genauso wie auch der angebliche Bösewicht, der am Ende gar keiner ist, sondern nur ein weiter Schatzjäger, der unterm Strich sogar kein Stück schlechter ist, als die Drake Gang.
Aber es geht eben auch um Verständnis, Vergeben und Verzeihen. Um Fehler, die man manchmal macht - Fehler, für die es womöglich Gründe gibt. Es geht um Familie, und darum, dass da eben nicht immer alles glatt läuft, weil niemand perfekt ist.
Der Twist, mit all seiner Vorgeschichte und seinen Konsequenzen ist fast das stärkste an der ganzen Story von UC4, weil es der ganzen Sache ein ungeheure Tiefe gibt.