Das scheitert am Wörtchen "ein(zu)fordern". Spiele sind weiterhin Unterhaltungsprodukte... der Hersteller macht mir ein Angebot für sein aktuelles Unterhaltungsprodukt und wenn ich will/kann, gebe ich dafür das geforderte Geld aus. Das "bestmögliche" Produkt einfordern kann ich aber nicht, weil das zum einen ein sehr schwierig zu definierender Begriff ist (was dem einen ein tolles Feature ist, mag den anderen nerven) und eben weil es zum anderen kein Spieler-Hersteller-Verhältnis gibt, das irgendwie das Forderungsrecht des Spieler beinhalten würde.Serious Lee hat geschrieben: ↑29.08.2017 22:22Eines verstehe ich an euch Industrie-Sympathisanten nicht: Wenn sich nach eurer Weltanschauung jeder selbst der nächste ist, wo ist dann euer Egoismus das bestmöglichste Produkt für euer Geld einzufordern?
Der Spieler kann den Hersteller "bestrafen" - indem er seine Produkte nicht kauft, wenn er damit nicht zufrieden ist. Hier kann man als Spieler durchaus ein, zwei Mal die Arschkarte ziehen und sich unwissentlich Produkte eines schlechten Herstellers kaufen - ohne daß man sich informiert hat, ohne daß man irgendwie probegespielt hat usw. Kann passieren, geschenkt.
Was aber nicht wirklich sinnvoll ist, ist, wenn ich mir als Spieler ein Produkt kaufe und dann Forderungen stelle. Im Falle von Sportspielen sogar noch weniger, denn wer nicht weiß, daß es jedes Jahr immer wieder eine neue Iteration gibt, die nichts Dramatisch Neues bietet, der kauft vermutlich zum ersten oder maximal zweiten Mal ein Sportspiel.
Das hat übrigens nichts mit Industrie-Sympathie zu tun, sondern ist meines Erachtens gesunder Menschenverstand.