Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

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CronoKraecker
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von CronoKraecker »

Was ich jetzt mit dem Kauf von Shadows of War unterstützen würde, ist die Produktion eines Spiel, das ohne Zukauf von DLCs und MTAs einen definierten Inhalt hat. Wenn über den Umfang des Inhalts vorher nicht gelogen wird und mir der Inhalt ausreicht, dann ist alles in Butter. Wenn Entwickler anfangen das Spiel zu cutten und den Rest als DLC zu verkaufen - sei drum. Solange mir der Basis Inhalt reicht, hat der Entwickler dafür eine entsprechende Entschädigung verdient.

DLCs und MTAs selbst unterstütze ich erst, wenn ich sie mir kaufe.

Wenn sich Spiele mit geringerem Basisinhalt durchsetzen und ihr das anders wollt: Tja, Pech. Protestiert, ärgert euch, versucht mit Shitstorms dagegen zu steuern, werdet zu Indie-Entwicklern und machts anders. Ist aber nicht die Schuld der anderen. Ich würd auch gerne wieder mehr Basketball im TV sehen und motzt nicht jeden Fußballfan an, nur weil der nichts anderen sehen will.

Und auf Verschwörungstheorieren ("jetzt noch optional, aber wart mal ab...") hab ich wenig Lust. Wenn es so kommt, wird man vorher informiert und kauft es sich nicht. NMS hat die Grenzen bzgl. Betrug schon mal etwas ausgetestet, in so einem Ausmaß wie befürchtet, wird sich das aber keiner leisten können.
johndoe1904612
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von johndoe1904612 »

Man brauch gar keine Verschwörungstheorien aufzeigen. Die Entwicklung der letzten Jahre kann ja jeder sehen. Das ist jetzt nur der vorläufige Höhepunkt. Und auch andere bekommen ihr Fett weg. Basketball bzw. Nba2k ist ja schon ein gutes Stichwort. Nur sind wir hier im Mittelerdethread. Wems nicht passt, einfach ignorieren oder Foren fernbleiben.
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lefasto
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von lefasto »

Na wenn für dich alles in Ordnung ist, herzlichen Glückwunsch ;) Es lebt sich schon bequem wenn man sich aus der Verantwortung, die man auch als Konsument hat, ziehen kann.
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Bachstail
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von Bachstail »

matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 12:34Kurz zusammengefasst: So lange alles einfach nur hingenommen wird und nicht hinterfragt wird, so lange wird die entsprechende Entwicklung weiter gehen.
Aber ist nicht genau DAS passiert ?

Die Medien haben über die MTAs in Mordors Schatten berichtet und waren dementsprechend kritisch, genauso ist ein Teil der Leser- und Spielerschaft kritisch.

Es WIRD hier nicht einfach hingenommen, es passiert hier also genau das, was Du forderst.
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lefasto
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von lefasto »

Bachstail hat geschrieben: 13.10.2017 14:19
matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 12:34Kurz zusammengefasst: So lange alles einfach nur hingenommen wird und nicht hinterfragt wird, so lange wird die entsprechende Entwicklung weiter gehen.
Aber ist nicht genau DAS passiert ?

Die Medien haben über die MTAs in Mordors Schatten berichtet und waren dementsprechend kritisch, genauso ist ein Teil der Leser- und Spielerschaft kritisch.

Es WIRD hier nicht einfach hingenommen, es passiert hier also genau das, was Du forderst.
Ich habe das Gefühl ihm geht es darum dass es Mittelerde trifft während es doch gefühlt so viele gleich machen. Allerdings wird genau dieser Umstand eben auch bei anderen Spielen angesprochen. Mittelerde hat, in der Community zumindest, das Fass einfach nur zum überlaufen bzw. an Unterkannte Oberkannte gebracht.

Grüße
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matzab83
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von matzab83 »

Bachstail hat geschrieben: 13.10.2017 14:19
matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 12:34Kurz zusammengefasst: So lange alles einfach nur hingenommen wird und nicht hinterfragt wird, so lange wird die entsprechende Entwicklung weiter gehen.
Aber ist nicht genau DAS passiert ?

Die Medien haben über die MTAs in Mordors Schatten berichtet und waren dementsprechend kritisch, genauso ist ein Teil der Leser- und Spielerschaft kritisch.

Es WIRD hier nicht einfach hingenommen, es passiert hier also genau das, was Du forderst.
Nicht wirklich. Es wurde eher ein Bauernopfer auserkoren und an den Pranger gestellt. Nun darf sich der ganze Internet-Mob an eben diesem Bauernopfer abarbeiten.

Ob die Infos zu den Loot-Boxen aber wirklich als kritischer Kommentar gedacht waren bezweifle ich. Es war eher das obligatorische: "Es wird DLC's geben. Ach ja, auch ein paar (auch mit Echtgeld bezahlbare) Lootboxen." Daraus hat sich dann, unabhängig von den einzelnen Spieleseiten, ein Mob entwickelt. Nur wird, um weiterhin Klicks zu erzeugen, immer wieder auf das Thema hingewiesen, der Mob also eher gelenkt und bestärkt.

Aber gerade hier wäre es doch interessanter (und wirklicher Journalismus), die Hintergründe anzugehen und ggf. dazu beizutragen, dass sich an der Situation etwas ändert. Auch mal die USK zur Rechtmäßigkeit anzuschreiben. Aber das machen dann User. und die Branche stürzt sich wie Aasgeier auf die (eigentlich selbst generierbare) Antwortmail und verweist als Quelle auf den Forenpost ("Es muss stimmen! Es hat ja irgendwer dort draußen im Internet gesagt.").
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (Terry Pratchett in Maskerade")
CronoKraecker
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von CronoKraecker »

Hab die letzten 4 Jahre NBA2K gekauft. Dieses Jahr nicht, wegen des verstärkten MTA Fokus bei MyPlayer. Wenn ich mehr Zeit hätte, würd ich es mir wahrscheinlich trotzdem kaufen, weil ich mir den Kram dann selbst herbeispielen kann.

Ich hab eine Verantwortung mir selbst gegenüber. Ich maße mir nicht an andere Leute anzugreifen, nur weil deren Einstellung zu dem Thema mein Hobby beeinflusst. Die haben nämlich das Recht für sich genauso zu entscheiden, was sie machen und was nicht.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von Skippofiler22 »

So ist es. Ich entscheide selbst mit, was ich jetzt mache und was nicht.
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von Kya »

matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 13:26
Kya hat geschrieben: 13.10.2017 13:05
matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 11:15 Es ist mir jedoch unverständlich, warum sich die Wut ausgerechnet auf dieses Spiel entlädt.
1. Warner Brothers
2. Singleplayer
3. Der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt
zu1:
Nur wird hier in großem Stil nicht auf WB geschimpft, sondern auf das Spiel. Entwickler ist Monolith, WB nur der Publisher.
Wer sagt nun, dass das nicht von Monolith ausgeht?

zu 2:
Ja, das ist zum kotzen. Aber ist das Spiel nicht das erste dieser Art, und wird auch nicht das letzte sein. Aber damit allen Käufern des Spieles soziale Inkompetenz zu attestieren macht es nicht wirklich besser...

zu 3:
Nur warum ist genau dieser eine Titel der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Warum nicht Forza 7 zum Beispiel?
Hinzu kommt, dass das Fass in den letzten Wochen mehrfach mit den gleichen Tropfen befüllt wurde und die Wut so immer wieder angefacht wurde...
Ich empfinde es auch kontraproduktiv, wenn Spielebewertungen aufgrund MT grundlegend abgewertet werden. Den meisten Publishern ist es doch leider egal, wie es zu der (eventuell) schlechten Bewertung kam. Einzig die Ziffer am Ende ist entscheidend.
Woher willst Du das wissen?

MMn sollte sich das noch härter in der Wertung und im Fazit niederschlagen.
Du kannst Dir sicher sein, dass das nicht ignoriert wird. Auch Publisher beschäftigen Leute, die des Lesens mächtig sind.
Ich würde ja gern behaupten: Aufgrund sorgfältig recherchierter Artikel aus der Spiele-Fachpresse. Aber leider... Naja, lassen wir das lieber...

Es ist eher so ein allgemeines Gefühl.
Wie oft liest man, dass Entwicklerschmieden geschlossen werden, da die Durchschnittswertungen auf metacritic bei Titel "XYZ" zu schlecht waren? Gefühlt zu häufig. Ich bezweifle aber, dass jeder einzelne Artikel zu den Spielen, jeder Kritikpunkt gelesen und ausgewertet wird. Denn am Ende steht eine alles vereinfachende Zahl.
Sorry, ich schreibe ausschließlich vom Handy/Tablet, daher spare ich mir mal das direkte quoten, ok?

zu1: das ist mein persönliches empfinden, da Warner Brothers öfters mit solchen Aktionen glänzt.

zu2: wie in Punkt 3 bereits erwähnt, hat das eben das Fass zum überlaufen gebracht. Für Foristen, die anderen soziale Kompetenz absprechen, kann ich nichts.

zu3: da kommen wir wieder zu Punkt 2, es ist ein Singleplayer-Spiel. Btw Forza 7 bietet, meines Wissens nach, keine Möglichkeit mit Echtgeld Kisten zu kaufen.


Ich kann Dir versichern, dass da garantiert nicht nur auf die Zahl geschaut wird.
Das mag sich auf die Zahlungen an den Entwickler auswirken, falls es zb an einen bestimmten Score auf Metacritic gekoppelt ist, aber lesen wird das garantiert jemand, wenn mehrheitlich negative Kritiken eintrudeln.
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Bachstail
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von Bachstail »

lefasto hat geschrieben: 13.10.2017 14:29Ich habe das Gefühl ihm geht es darum dass es Mittelerde trifft während es doch gefühlt so viele gleich machen.
Dies würde ich nachvollziehen können, wenn ich der Meinung wäre, dass es zutrifft, jedoch empfinde ich dem nicht so.

Ich teile da Deine Meinung, denn bei einem Forza wird sich da genauso drüber aufgeregt, ebenso wie bei einem Fifa oder NBA 2K und vor allem bei letzterem habe ich einen mindestens genauso großen Aufschrei gesehen wie jetzt bei Mordors Schatten.
matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 14:30Nicht wirklich. Es wurde eher ein Bauernopfer auserkoren und an den Pranger gestellt. Nun darf sich der ganze Internet-Mob an eben diesem Bauernopfer abarbeiten.
Man kann es durchaus als Bauernopfer betrachten, in meinen Augen ist es eher ein Beispiel, an welchem sich die Leute abarbeiten und keine Arme Sau, welche durch das Dorf getrieben wird.

Der Grund, weshalb Mordors Schatten auserkoren wurde, liegt in meinen Augen an mehreren Punkten.

Zum einen wird sich das Spiel gut bis sehr gut verkaufen, ergo könnte das für die Konzerne die Bestätigung sein, dass sich MTAs in Form von Lootboxen durchsetzen oder durchgesetzt haben, dies hat zur Folge, dass diese Praktik immer weiter und perserver betrieben wird, sodass irgendwann der nächste Tomb Raider-Titel auch nicht mehr ohne Lootboxen auskommt.

Ein weiterer Punkt ist, dass es sich hierbei um WB handelt.

Ich stimme Dir zu, wenn Du schreibst, dass man nicht genau weiß, von wem die Lootboxen ausgehen, es kann WB sein, es kann aber auch Monolith sein, jedoch besitzt WB innerhalb der Spielerschaft laut meinem letzten Wissensstand keinen allzu guten Ruf, das lässt die Leute bereits vorverurteilen, gepaart mit der Tatsache, dass in einem Single Player-Spiel MTAs in Form von Lootboxen eingeführt werden, ist Kritik vorprogrammiert.

Der letzte Wichtige Punkt ist die tatsache, dass es sich um Lootboxen handelt.

Ich behaupte, dass der Aufschrei nicht so groß wäre, wenn es keine Lootboxen wären, es gäbe immer noch Kritik und in meinen Augen auch zu recht, denn es bleiben MTAs in einem Single Player-Spiel aber es wären immerhin keine Lootboxen, auch wenn dies für manche ein schwacher trost ist.
Daraus hat sich dann, unabhängig von den einzelnen Spieleseiten, ein Mob entwickelt.
Oder auch Menschen, welche berechtigte Kritik üben, ich verstehe die Klassifizierung als hirnlosen Mob (hirnlos hast Du nicht geschieben aber das Wort "Mob" impliziert das für mich in der Regel) nicht, liegt das daran, dass Dir das Spiel gefällt ?

Würdest Du die Kritiker von MTAs bei einem Forza oder einem Fifa auch als Mob bezeichnen ?
Nur wird, um weiterhin Klicks zu erzeugen, immer wieder auf das Thema hingewiesen, der Mob also eher gelenkt und bestärkt.
Diesen Kritikpunkt finde ich in der Tat berechtigt, allerdings erkenne ich hier die Zwickmühle, denn wenn man eine News-Rubrik sein eigen nennt, dann sollte man dementspechend auch News verfassen und wenn sich bezüglich dieser Thematik etwas neues ergibt, gilt es, darüber zu berichten.

Wenn man nicht berichtet, muss man sich anhören, dass man das Thema totschweigt, wenn man berichtet, muss man sich anhören, dass man Öl ins Feuer gießt.

Für mich eine Zwickmühle.
Aber gerade hier wäre es doch interessanter (und wirklicher Journalismus), die Hintergründe anzugehen und ggf. dazu beizutragen, dass sich an der Situation etwas ändert.
Das wäre wirklich interessant aber an der Situation kann man bereits etwas ändern, wenn man sich in einem Artikel kritisch äußert oder man eine News verfasst und sieht, wie viele Menschen Kritik am in der News transportierten System üben.

Und wenn man aktiv etwas ändern möchte, kauft man sich das Spiel nicht, da man jene Geschäftspraktiken nicht unterstützt.

Und da ich weiß was jetzt folgt :

Nein, ich denke nicht, dass es ausreicht, sich das Spiel zu kaufen und dann auf die MTAs zu verzichten, um zu signalisieren, dass man die MTAs nicht untersützt, es bräuchte innerhalb der Gaming-Landschaft einmal einen richtig knallharten Boykott und die Publisher würden sich zweimal überlegen, noch einmal MTAs in ein Single Player-Spiel zu packen, vorzugsweise dann eine sehr bekannte Marke von einem großen Spielehersteller und/oder Publisher.

DAS würde definitiv etwas ändern.
Aber das machen dann User. und die Branche stürzt sich wie Aasgeier auf die (eigentlich selbst generierbare) Antwortmail und verweist als Quelle auf den Forenpost ("Es muss stimmen! Es hat ja irgendwer dort draußen im Internet gesagt.").
Das finde ich ebenfalls beängstigend, denn auch wenn ich die Antwort als echt erachte, so gibt es keine Beweise und es ist und bleibt ein Forenpost, ohne jegliche Quellen.

Ich für meinen Teil würde erwarten, dass Newsseiten so etwas selbst erfragen, hier kommt es dann aber wieder auf den persönlichen Anspruch der News-Seite oder das Blattes an.
Zuletzt geändert von Bachstail am 13.10.2017 15:12, insgesamt 2-mal geändert.
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matzab83
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von matzab83 »

Kya hat geschrieben: 13.10.2017 14:47
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matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 13:26
Kya hat geschrieben: 13.10.2017 13:05

1. Warner Brothers
2. Singleplayer
3. Der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt
zu1:
Nur wird hier in großem Stil nicht auf WB geschimpft, sondern auf das Spiel. Entwickler ist Monolith, WB nur der Publisher.
Wer sagt nun, dass das nicht von Monolith ausgeht?

zu 2:
Ja, das ist zum kotzen. Aber ist das Spiel nicht das erste dieser Art, und wird auch nicht das letzte sein. Aber damit allen Käufern des Spieles soziale Inkompetenz zu attestieren macht es nicht wirklich besser...

zu 3:
Nur warum ist genau dieser eine Titel der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Warum nicht Forza 7 zum Beispiel?
Hinzu kommt, dass das Fass in den letzten Wochen mehrfach mit den gleichen Tropfen befüllt wurde und die Wut so immer wieder angefacht wurde...
Woher willst Du das wissen?

MMn sollte sich das noch härter in der Wertung und im Fazit niederschlagen.
Du kannst Dir sicher sein, dass das nicht ignoriert wird. Auch Publisher beschäftigen Leute, die des Lesens mächtig sind.
Ich würde ja gern behaupten: Aufgrund sorgfältig recherchierter Artikel aus der Spiele-Fachpresse. Aber leider... Naja, lassen wir das lieber...

Es ist eher so ein allgemeines Gefühl.
Wie oft liest man, dass Entwicklerschmieden geschlossen werden, da die Durchschnittswertungen auf metacritic bei Titel "XYZ" zu schlecht waren? Gefühlt zu häufig. Ich bezweifle aber, dass jeder einzelne Artikel zu den Spielen, jeder Kritikpunkt gelesen und ausgewertet wird. Denn am Ende steht eine alles vereinfachende Zahl.
Sorry, ich schreibe ausschließlich vom Handy/Tablet, daher spare ich mir mal das direkte quoten, ok?
Das will ich dir ausnahmsweise mal verzeihen. :wink:
zu1: das ist mein persönliches empfinden, da Warner Brothers öfters mit solchen Aktionen glänzt.
Damit hast du nicht einmal Unrecht. Aber dennoch sind sie leider nur einer von vielen. Womit die teilweise verwendete Begründung "Wehret den Anfängen..." nicht mehr greift. Wir sind längst mittendrin.
zu2: wie in Punkt 3 bereits erwähnt, hat das eben das Fass zum überlaufen gebracht. Für Foristen, die anderen soziale Kompetenz absprechen, kann ich nichts.
Du wirkst auch bei weitem nicht so aggressiv, wie besagte andere. Aber man verfällt leider irgendwann all zu leicht in die Versuchung, sich zu rechtfertigen...
zu3: da kommen wir wieder zu Punkt 2, es ist ein Singleplayer-Spiel. Btw Forza 7 bietet, meines Wissens nach, keine Möglichkeit mit Echtgeld Kisten zu kaufen.
Ich kann zu Forza jetzt nichts genaueres sagen. Dachte da aber, etwas entsprechendes hier gelesen zu haben. Dan lag ich da eventuell 'nem Missverständnis auf.

An der Verwerflichkeit des Sachverhaltes ändert das generell nix.
Ich kann Dir versichern, dass da garantiert nicht nur auf die Zahl geschaut wird.
Das mag sich auf die Zahlungen an den Entwickler auswirken, falls es zb an einen bestimmten Score auf Metacritic gekoppelt ist, aber lesen wird das garantiert jemand, wenn mehrheitlich negative Kritiken eintrudeln.
Dann möchte ich dir das glauben. Aber ich weiß es nicht...
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
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lefasto
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von lefasto »

CronoKraecker hat geschrieben: 13.10.2017 14:36 Hab die letzten 4 Jahre NBA2K gekauft. Dieses Jahr nicht, wegen des verstärkten MTA Fokus bei MyPlayer. Wenn ich mehr Zeit hätte, würd ich es mir wahrscheinlich trotzdem kaufen, weil ich mir den Kram dann selbst herbeispielen kann.

Ich hab eine Verantwortung mir selbst gegenüber. Ich maße mir nicht an andere Leute anzugreifen, nur weil deren Einstellung zu dem Thema mein Hobby beeinflusst. Die haben nämlich das Recht für sich genauso zu entscheiden, was sie machen und was nicht.


Ein Angriff sollte das nicht sein. Manchmal geht mein Sarkasmus mit mir durch. Allerdings stellst du hier deine Meinung öffentlich zum Diskurs, und zwar eine sehr polarisierende Meinung. Da muss man dann einfach auch mit Kritik rechnen.

Das ganze also nochmal sachlicher:
Ich akzeptiere durchaus deine Sicht der Dinge. Allerdings finde ich deine Sichtweise ziemlich kurzsichtig aus schon ausgeführten Gründen.
Im Übrigen finde ich auch nicht, dass in einer Gesellschaft jeder nur sich selbst gegenüber eine Verantwortung hat. Aber das ist ein ganz anderes Thema und soll hier nicht diskutiert werden. :)

Grüße
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matzab83
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von matzab83 »

Bachstail hat geschrieben: 13.10.2017 15:04
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matzab83 hat geschrieben: 13.10.2017 14:30Nicht wirklich. Es wurde eher ein Bauernopfer auserkoren und an den Pranger gestellt. Nun darf sich der ganze Internet-Mob an eben diesem Bauernopfer abarbeiten.
Man kann es durchaus als Bauernopfer betrachten, in meinen Augen ist es eher ein Beispiel, an welchem sich die Leute abarbeiten und keine Arme Sau, welche durch das Dorf getrieben wird.

Der Grund, weshalb Mordors Schatten auserkoren wurde, liegt in meinen Augen an mehreren Punkten.

Zum einen wird sich das Spiel gut bis sehr gut verkaufen, ergo könnte das für die Konzerne die Bestätigung sein, dass sich MTAs in Form von Lootboxen durchsetzen oder durchgesetzt haben, dies hat zur Folge, dass diese Praktik immer weiter und perserver betrieben wird, sodass irgendwann der nächste Tomb Raider-Titel auch nicht mehr ohne Lootboxen auskommt.

Ein weiterer Punkt ist, dass es sich hierbei um WB handelt.
Da gebe ich dir auch so weit Recht. meine Formulierung war aber bewusst etwas überspitzt gewählt.

Dass das Vorgehen kritikwürdig ist, bestreite ich nicht. Dieser Entwicklung muss generell entgegen getreten werden.

Wie ich dir bereits schon mal schrieb: Mich ärgert hier "ein wenig" die Scheinheiligkeit bei der Argumentation gegen die MTA. Aber das will ich jetzt nicht unbedingt nochmals wiederholen
Show
Ich stimme Dir zu, wenn Du schreibst, dass man nicht genau weiß, von wem die Lootboxen ausgehen, es kann WB sein, es kann aber auch Monolith sein, jedoch besitzt WB innerhalb der Spielerschaft laut meinem letzten Wissensstand keinen allzu guten Ruf, das lässt die Leute bereits vorverurteilen, gepaart mit der Tatsache, dass in einem Single Player-Spiel MTAs in Form von Lootboxen eingeführt werden, ist Kritik vorprogrammiert.

Der letzte Wichtige Punkt ist die tatsache, dass es sich um Lootboxen handelt.

Ich behaupte, dass der Aufschrei nicht so groß wäre, wenn es keine Lootboxen wären, es gäbe immer noch Kritik und in meinen Augen auch zu recht, denn es bleiben MTAs in einem Single Player-Spiel aber es wären immerhin keine Lootboxen, auch wenn dies für manche ein schwacher trost ist.
Es ist gut möglich, dass du dabei recht hast. Aber leider sind die loot-Boxen (multiplayer sei Dank) ja in soweit leider schon salon-fähig geworden. Im Singleplayer war der logische nächste Schritt. Das einem das nicht gefällt, ist noch mal was anderes.
Daraus hat sich dann, unabhängig von den einzelnen Spieleseiten, ein Mob entwickelt.
Oder auch Menschen, welche berechtigte Kritik üben, ich verstehe die Klassifizierung als hirnlosen Mob (hirnlos hast Du nicht geschieben aber das Wort "Mob" impliziert das für mich in der Regel) nicht, liegt das daran, dass Dir das Spiel gefällt ?

Würdest Du die Kritiker von MTAs bei einem Forza oder einem Fifa auch als Mob bezeichnen ?
Jain.

Generell erst einmal zu deiner Frage: Ja, das Spiel gefällt mir. hat aber nichts damit zu tun, dass ich mich gegen die Argumentation wehre.

Sind die Kritiker beim Fifa Ultimate Team so laut wie hier? Oder bei Forza?

Gerade das Ultimate Team war ja eines der ersten, die dieses Konzept in Vollpreisspiele gebracht haben. In sofern hätte es da eher eines wütenden Mobs bedurft.

Die Bezeichnung Mob ist aber nur in Teilen zutreffend, denn zum Glück gibt es immer noch Leute, die das ganze nicht im klassischen "Bist du nicht für mich, bist du gegen mich!" sehen. Aber leider ist diese Personengruppe eine gefühlte Minderheit.
Nur wird, um weiterhin Klicks zu erzeugen, immer wieder auf das Thema hingewiesen, der Mob also eher gelenkt und bestärkt.
Diesen Kritikpunkt finde ich in der Tat berechtigt, allerdings erkenne ich hier die Zwickmühle, denn wenn man eine News-Rubrik sein eigen nennt, dann sollte man dementspechend auch News verfassen und wenn sich bezüglich dieser Thematik etwas neues ergibt, gilt es, darüber zu berichten.

Wenn man nicht berichtet, muss man sich anhören, dass man das Thema totschweigt, wenn man berichtet, muss man sich anhören, dass man Öl ins Feuer gießt.

Für mich eine Zwickmühle.
Damit hats du nicht Unrecht. Gerade deswegen sollte die journalistische Arbeit nicht nur darin bestehen, irgendwelche Artikel von anderen Seiten zu kopieren.
Show
Aber gerade hier wäre es doch interessanter (und wirklicher Journalismus), die Hintergründe anzugehen und ggf. dazu beizutragen, dass sich an der Situation etwas ändert.
Das wäre wirklich interessant aber an der Situation kann man bereits etwas ändern, wenn man sich in einem Artikel kritisch äußert oder man eine News verfasst und sieht, wie viele Menschen Kritik am in der News transportierten System üben.

Und wenn man aktiv etwas ändern möchte, kauft man sich das Spiel nicht, da man jene Geschäftspraktiken nicht unterstützt.
Natürlich muss Kritik geäußert werden. Aber wie so oft: Der Ton bestimmt die Musik.
Show
Und da ich weiß was jetzt folgt :

Nein, ich denke nicht, dass es ausreicht, sich das Spiel zu kaufen und dann auf die MTAs zu verzichten, um zu signalisieren, dass man die MTAs nicht untersützt, es bräuchte innerhalb der Gaming-Landschaft einmal einen richtig knallharten Boykott und die Publisher würden sich zweimal überlegen, noch einmal MTAs in ein Single Player-Spiel zu packen, vorzugsweise dann eine sehr bekannte Marke von einem großen Spielehersteller und/oder Publisher.

DAS würde definitiv etwas ändern.
Ich habe doch noch gar nichts gesagt.

Aber abgesehen davon: Leider weiß ich nicht, wie ein echter Boykott funktionieren sollte... Es gibt immer ein paar Abweichler.
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (Terry Pratchett in Maskerade")
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Nuracus
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von Nuracus »

Siehe Ankündigung der Xbox One. DAS war ein echter Boykott.
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NewRaven
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Beitrag von NewRaven »

Ich glaube, hier treffen einige Probleme zusammen:

- die Spieler sind im Moment in einer rebellischen Phase. Sind wir ehrlich, im Moment kannst du als Entwickler/Publisher schon froh sein, wenn du nicht geshitstormt wirst, weil die Farbe eines deiner HUD-Elemente die für irgendwen falsche Farbe hat. Die Gamer-Welt sieht sich gerade in einem "Krieg gegen die Großen" um ihr geliebtes Hobby zu retten... ohne zu bemerken, wie weit sie damit oft - keineswegs immer - übers Ziel hinaus schießt

- WB hat wohl spätestens seit Arkham Knight eine Menge an Reputation (bei PC-Spielern) eingebüßt. Völlig zurecht, übrigens

- Mikrotransaktionen in Singleplayer-Vollpreis-Spielen sind meiner Meinung nach noch eine Ecke schlimmer als in Sportspielen oder Racern je mit ausgeprägter Online-Komponente oder sogar wirklich reinen Online-Games. Alles was eine Online-Komponente hat, hat laufende Kosten und vor allen Dingen FORDERN Spieler ja in der Tat bei solchen Spielen Möglichkeiten, sich von anderen Spielern zu unterscheiden. Sie werden oft jahrelang gespielt und somit sind optionale Dinge zur Individualisierung gut und für viele Spieler sogar wichtig und ihnen somit oft auch etwas wert. Ein SdK spielst du einmal durch und rührst es dann vermutlich nie wieder an. Da solltest du nicht wirklich den Drang haben, dich optisch von anderen Spielern absetzen zu wollen oder dergleichen. Und du solltest bei einem guten SP-Game halt auch nicht den Drang haben, Content zu überspringen oder zu beschleunigen...

- Loot-Boxen sagen dir eben nicht, was du für dein Geld bekommst. Das ist das perfide Konzept dahinter. Und das ist es auch, was sie deutlich von "offenen Mikrotransaktionen" unterscheidet, wo du eben genau weißt, was du für dein Geld bekommst. Und WB macht es nicht besser, indem sie eben zwei Arten von Loot-Boxen anbieten... eine, die du für In-Game-Währung kaufen kannst und eine, die es eben nur für Echtgeld gibt und die auch noch die höherwertigen Dinge enthält. Gäbe es eine Art Box und die kannst du optional für das eine oder eben für das andere kaufen, wäre das Drama vielleicht etwas weniger laut. Und der plötzliche Anstieg des Schwierigkeitsgrads im letzten Viertel des Spiels deutet halt schon darauf hin, dass man die Spieler mehr als nur ein bisschen motivieren möchte, doch jetzt mal endlich die Brieftasche zu zücken. Natürlich kann man das mit Grinding umgehen und viele werden das sicher auch tun. Dennoch bleibt es eine sehr unschöne Entwicklung, die, wenn sie ohne Gegenwehr einfach von jedem akzeptiert wird, ganz sicher auch ihren festen Platz in der Welt der Games einnehmen wird. Und das kann kein Spieler wirklich ernsthaft wollen. Insofern ist da Protest schon angebracht - wenn ich jetzt auch behaupten würde, dass man das idealerweise durch Verzicht bewerkstelligen sollte. Einer vernünftigen Diskussion ohne Beleidigung des Gegenübers sollte das dennoch natürlich nicht entgegen stehen - ich halte es jetzt für nicht sonderlich clever, auf jeden einzuprügeln, der sich das Spiel gekauft hat.

Ich selbst bin bei SdK raus, teils natürlich wegen den MTs, teils aber auch, weil bei mir in Teil 1 bereits knapp nach der Hälfte des Spiels total die Luft raus war. Ohne MTs wäre es für mich so der typische "Sale-Gelegenheits-Kauf", mit MTs halt nicht einmal das.
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