Wulgaru hat geschrieben: ↑04.12.2017 10:27
Veldrin hat geschrieben: ↑04.12.2017 06:35
Terminator 3
Auf der anderen Seite hätte man dann aber wiederum nicht einen der besten Maschine-gegen-Maschine-Kämpfe bestaunen dürfen – T-X gegen T-800.
Ich finde allein das macht Terminator 3 auch zu einem sehenswerten Film. Loken ist perfekt als Besetzung, anscheinend wie sich später herausgestellt hat wirklich keine gute Schauspielerin (Boll-Filme oder Nibelungen...furchtbar), aber das ist ihre Rolle. Gerade weil sie so viel weniger Masse als Arnie hat, wirkt sie wie der perfekte weiterentwickelte Terminator.
Bis zum Zeitpunkt von Terminator 3 auch für meine Begriffe einer der absolut besten Action-Rollen einer Frau. Man vergisst heutzutage immer das es bis dahin eigentlich nur wenige Ausnahmen gab (witzigerweise natürlich fast alle in Cameron-Filmen).
Ich kann dir da nur zustimmen. Tatsächlich habe ich das gleiche gedacht bei Loken. Als Charakterdarstellerin war sie mir nämlich nicht bekannt, aber ihre Rolle als Terminator hat sie – für mich – mit Note 1 erfüllt.
By the way habe ich auch noch den Nachfolger geschaut:
Terminator 4 ist für mich klar besser als die Familienkomödie Terminator 2 und auch vor dem ganz passablen dritten Teil, da dieser hier endlich mal wieder ernster und düsterer ist – nicht badass wie Teil 1, sondern sich mehr der Geschichte gewidmet wurde samt aufwendigem und glaubwürdigem Setting. Den "Humor" von Teil 2 und Teil 3 sucht man hier glücklicherweise vergebens. An den grandiosen ersten Teil kommt er aber nicht heran, dafür ist ihm schlicht das Franchise im Weg, da kann man McG keinen Vorwurf machen.
Ja, Teil 3 war für mich wie eine Mischung aus Teil 1 und 2 mit dem Guten aus T1 und dem "guten" aus Teil 2 – heraus kam ein okayer Film. Dieser Teil hingegen geht jedoch in eine ganz andere Richtung und legt den Fokus ganz auf die Geschichte und das Setting.
Kein düsterer von vorne bis hinten durchgestylter Actioner wie Teil 1 (aber anders-düster), keine Familienactionkomödie wie Teil 2 und auch kein Kompromiss wie Teil 3. Teil 4 ist Postapokalypse vom Feinsten! Eine ganz andere Stimmung.
Überall Staub, Metall und Dreck. Es hat etwas von Madmax, teilweise Style over Substance mit den Motorradrobotern, aber hey es war einfach geil.
Insbesondere die gigantischen Roboter haben es mir angetan. Das Brummen, die spürbare Gefahr, das Wissen, dass ein Entkommen eigentlich unmöglich ist. Langsam und unerbittlich wird ein Mensch nach dem anderen eingefangen. Wer jedoch den Versuch unternimmt zu flüchten wird in einem Sekundenbruchteil mit einem gezielten Energieschuss terminiert.
Eindrucksvoll, beängstigend, wuchtvoll!
Hier und da gabs auch Logiklücken, aber vor allem die Infiltration der Skynetbasis war mir dann aber doch viel zu weit hergeholt und einfach auch warum Skynet die Menschen – insbesondere Reese und Connor – nicht einfach direkt erledigt erschließen sich einfach nicht.
Aber Schwamm drüber, das tut dem Film keinen all zu großen Abbruch – dafür macht er einfach zu viel richtig. Zumal nicht vergessen werden sollte, dass, um dem Franchise gerecht zu werden, keine völlige Glaubwürdigkeit im Agieren möglich war.
Ja, vielleicht hätte man diesen Film losgelöst vom Franchise produzieren sollen als eigenständiger Film der mutig seine Idee auf Film bringt. Dann hätte es vielleicht sogar ein Meisterwerk werden können.
Man stelle sich nur vor Matrix 1 wäre aus einem Franchise heraus entstanden, dann wäre es vielleicht auch ein guter Film geworden aber sicher kein Meisterwerk. Schade ist nur, dass Potential unnötig verschenkt wurde weil Terminator draufstehen musste – einem Franchise, dass sich nach dem ersten Teil schon nicht mehr sicher war in welche Richtung es will – Halt, warte! Das war es ja, in Richtung großes Geld (*hust* Teil 2 *hust*)
Und den Cameo von Schwarzenegger hätte man sich schenken können, was soll das denn immer? Schwarzenegger gehört für mich zu Teil 1 und da hat es wunderbar gepasst.
Trotzdem guter Film!