Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

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johndoe1238056
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von johndoe1238056 »

RVN0516 hat geschrieben: 03.01.2018 08:41
Duugu hat geschrieben: 03.01.2018 03:36 Also, wenn das das Präsentationsvideo war, bin ich nicht sooo überrascht. Das sieht wirklich unspektakulär aus. Ohne Star Wars-Brand bliebe da rein gar nix interessantes über - vor allem wenn man bedenkt, dass wir hier vom Jahr 2016 (!) reden.
Das sehe ich genauso, das Video war sehr unspektakulär, für eine Storybased Weltraumsaga sieht man ausser einem Dogfight halt mal gar nichts. Und sieht halt einfach mal schon nachdem aus was Battlefront 1 und 2 auch schon haben.
Euch ist schon klar, dass das in ein, zwei Wochen mit der Engine von Rebel Galaxy zusammengekloppt wurde?
yopparai
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von yopparai »

Meine Bedingungen, damit ein Star Wars Shooter für mich interessant wird:

- Electronic Arts

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DitDit
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von DitDit »

Kajetan hat geschrieben: 03.01.2018 08:56
Der Chris hat geschrieben: 03.01.2018 08:23 Da fallen mir ehrlich gesagt nicht zu viele ein. Ich würde Blade Runner nennen, aber das war tatsächlich kein Film für jedermann, kann ich in dem Fall sogar fast verstehen, dass der nicht so wahnsinnig gut angenommen wurde. Aber auch ein Mad Max Fury Road hat jetzt keine Unsummen gemacht...der ist wahrscheinlich gerade so eben mal profitabel geworden. Baby Driver war letztes Jahr wohl immerhin relativ erfolgreich.
Fury Road hat alles in allem über 200 Mio. Dollar gekostet! Große Hollywood-Produktionen haben ihre Kosten nicht mehr im Griff, so dass alles, was nicht ein internationaler Megahit wird, zwangsläufig ein Flop oder wenigstens ein knapper Break-Even ist. Im Falle von Fury Road also kein Flop, sondern eine solide, schwarze Null. Und zwar nicht, weil zu wenig Leute ins Kino gegangen sind, sondern weil unrealistisch VIEL MEHR Leute ins Kino hätten gehen müssen, um daraus einen großen finanziellen Erfolg zu machen.
Hab mich schon vor Jahren von Hollywood abgewand. Wie entstehen denn diese großen kosten?
CGI ist ja nicht mehr der Grund.

Ich würde jetzt auf Marketing und Gagen der Schauspieler tippen.
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Kajetan
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Kajetan »

Der Chris hat geschrieben: 03.01.2018 09:12 Aber ich geh da sonst trotzdem eher von der anderen Seite ran und frag mich warum "andere Filme" keine Chance mehr haben ein Megahit zu werden. Dass es möglich ist solche Budgets wieder einzufangen sieht man ja.
Ganz einfach ... es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Menschen auf diesem Planeten mit entsprechender Kaufkraft. Es können nicht alle gleichermaßen in alle Filme gehen. Hollywood hat genau hier nämlich ein gewaltiges Problem ... was macht man, wenn selbst die Einnahmen aus China nicht mehr ausreichen? Ohne den chinesischen Markt würden die Profite deutlich geringer ausfallen, wäre so mancher Riesenerfolg nur ein kleiner Erfolg oder gar ein herber Flopp. Gerade Fury Road leidet darunter, dass der Film NICHT in China gelaufen ist. Hoffen, dass bis dahin genügend private Kaufkraft in Afrika abgeschöpft werden kann?
Dass die Budgets Wahnsinn sind ist unstrittig. Unterm Strich bleibt halt trotzdem stehen, dass scheinbar nur der hirnverbranntere Teil der Produktionen in der Lage ist entsprechend Geld einzufahren.
Nicht ganz. Nur der hirnverbranntere Teil der Produktionen bekommt ein entsprechendes Monsterwerbebudget, um die Massen in ausreichender Zahl ansprechen zu können.
Ich weiß auch nicht ob ich Streaminganbietern da mehr vertrauen würde, wenn es soweit kommen sollte.
Das hat nix mit Vertrauen, sondern mit der Art ihres Geschäftsmodells zu tun. Dort muss man nicht zwangsläufig den Anspruch runterdimmen, um möglichst viele Leute in möglichst kurzer Zeit ansprechen zu können. Eine Produktion hat dort wesentlich mehr Zeit ihre Kosten einzuspielen. In Hollywood muss alles über die Kinos laufen, das nachfolgende, die oftmals äusserst lukrative Zweit- und Drittverwertung als DVD/Lizenz spielt für die extrem kurzfristigen Gewinnmitnahmeabsichten der Filminvestoren kaum eine Rolle. Ich würde die Streaming-Anbieter dennoch nicht als Retter des Anspruchs feiern wollen. Sondern nur als höhere Chance auf Anspruch begreifen. Ich mein, Netflix lässt ja auch ein halbes Dutzend Filme von und mit Adam Sandler produzieren, weil es halt Zuschauer generiert :)

Übrigens, wie auch immer mehr im Spielebereich, so ist es nicht mehr so wichtig, wie viel eine Produktion rein betriebswirtschaftlich an Mehrwert generieren kann, sondern wie schnell und wie umfangreich die Aktienwerte der börsennotierten Majors, bzw. ihrer Konzernmütter steigen. Erreicht wird das a) durch möglichst hohe Umsätze und b) durch Steuervermeidungsmodelle, die oftmals profitabler als der eigentliche Verkauf von Inhalten ist. Bei den Summen, die hier im Spiel sind, geht es schon seit vielen Jahren nicht mehr um "Film/Spiel produzieren und gut verkaufen". Hier werden auf der nächsten, übergeordneten Finanzebene die eigentlich angestrebten Gewinne erzielt. Und zwar in so kurzer Zeit so viel wie nur irgendwie möglich.
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Kajetan
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Kajetan »

DitDit hat geschrieben: 03.01.2018 09:43 Hab mich schon vor Jahren von Hollywood abgewand. Wie entstehen denn diese großen kosten?
CGI ist ja nicht mehr der Grund.
Genau. Da sind die Kosten massiv gesunken, vor allem durch einen ruinösen Preiskampf bei den FX-Firmen, die teilweise unter Betriebskosten Angebote machen, nur um weiter Aufträge zu bekommen. Da sind so manche nahmhafte Namen im Laufe der letzten Jahre verschwunden.
Ich würde jetzt auf Marketing und Gagen der Schauspieler tippen.
Japp. Die Schauspieler sind ja nicht dumm und wissen ganz genau, was für unverschämte Summen die Studios mit ihrem Gesicht einfahren.
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Billy_Bob_bean »

Ich will enlich ein Spiel auf Imperialer Seite :( :(

Ich wills endlich...
"was bistn du für einer...jemand, der keinen geschmack hat, oder was. Der Zombie Modus ist an Black Ops das beste! Du spielst wahrscheinlich nur Cs oder so ein Müll, der für kleine Kinder gedacht ist"

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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von c452h »

SethSteiner hat geschrieben: 03.01.2018 00:25
Und ja, letztendlich denke ich die flachen Charaktere sind mitschuld daran. Nehmen wir doch nur mal Finn. Dieser Charakter soll ein Überläufer sein aber es gibt keinen Kulturschock, er besitzt keinen Habitus, da sind keine Vorlieben und Gewohnheiten aus seinem Aufwachsen in einer anderen Kultur, keine Irritationen, Abneigungen, Neuentdeckungen. Finn ist schlichtweg kein Mensch, sondern ein reines Plot-Werkzeug.
Dafür sind Ren und Rey komplexe Charaktere, die es so noch nie in den alten Filmen gegeben hat.
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Cheraa »

Brakiri hat geschrieben: 02.01.2018 19:44 Ein guter Tipp.
Nach dem grottigen "The last Jedi" gibt es nichts was mich im SW-Universum hält.
Show
Keiner der alten Charaktere hat ein würdiges Ende gefunden, halbwegs interessante, neue Chars hat man direkt getötet und Rey & Co. sind einfach zu flach und unglaubwürdig als dass mich episode 9 interessieren würde.
The last Jedi war doch eine klasse und vor allem unerwartete Fortsetzung. Genau das was alle nach dem "Copy & Paste 7" wollten.
Show
Die alten Helden haben doch ein passendes Ende gefunden.

Han Solo: War immer ein Schmuggler, Lügner und Betrüger und am ende wurde er durch seinen Sohn betrogen. Wobei ich es auch glaubhaft finde das Han kein guter Vater war.

Luke: Es passt halt zu ihm, dass er den Jeditum in Frage stellt. Nicht nur das er recht hat, dass die Jedi für das Imperium verantwortlich waren in dem sie es nicht sehen konnten das Palpatine der Sith Lord ist, auch er selber hat die dunkle Seite unterschätzt zumal er ihr auch zwei mal bereits kurz verfallen war. Sowohl in Episode 5, wie auf 6. Wobei er sich dann doch noch fangen konnte. Gleiches dann mit Ben Solo, was wieder zu Luke passt, wo er kurz davor war ihn zu ermorden.
Das er am Ende stirbt finde ich passend und er hat damit eine wahre Legende für die Galaxie geschaffen. Der Jedi Luke Skywalker, welcher es alleine mit 5 AT Walkern aufgenommen hat um dem Wiederstand die Flucht zu ermöglichen. Ein wahrer letzter Jedi, der nicht in den Krieg zieht, sondern die schwachen ohne Gewalt anzuwenden mit seinem Leben beschützt.
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Hyeson
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Hyeson »

Eisenherz hat geschrieben: 02.01.2018 15:53 Es hätte wohl keine Möglichkeit geboten, großflächig Lootboxen einzubauen und 80% des Spiel dann darum herum aufzubauen.
Also, es wurde ein X-Wing und der Millenium Falke geflogen. Der Falke ist so ikonisch, den kann man locker in ne Lootbox packen.
Außerdem hat er ein großes Cockpit. Stell dir mal all die Wackelköpfe vor die man in Lootboxen verstecken könnte.
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SethSteiner
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von SethSteiner »

c452h hat geschrieben: 03.01.2018 11:34
SethSteiner hat geschrieben: 03.01.2018 00:25
Und ja, letztendlich denke ich die flachen Charaktere sind mitschuld daran. Nehmen wir doch nur mal Finn. Dieser Charakter soll ein Überläufer sein aber es gibt keinen Kulturschock, er besitzt keinen Habitus, da sind keine Vorlieben und Gewohnheiten aus seinem Aufwachsen in einer anderen Kultur, keine Irritationen, Abneigungen, Neuentdeckungen. Finn ist schlichtweg kein Mensch, sondern ein reines Plot-Werkzeug.
Dafür sind Ren und Rey komplexe Charaktere, die es so noch nie in den alten Filmen gegeben hat.
Der Chris hat geschrieben: 03.01.2018 08:23 Da fallen mir ehrlich gesagt nicht zu viele ein. Ich würde Blade Runner nennen, aber das war tatsächlich kein Film für jedermann, kann ich in dem Fall sogar fast verstehen, dass der nicht so wahnsinnig gut angenommen wurde. Aber auch ein Mad Max Fury Road hat jetzt keine Unsummen gemacht...der ist wahrscheinlich gerade so eben mal profitabel geworden. Baby Driver war letztes Jahr wohl immerhin relativ erfolgreich.

Ich will ja noch nichtmal auf irgendwelche extravaganten Nischenproduktionen hinaus...da erwartet einfach auch keiner das große Geld. Ich find halt bedenklich wenn schon "normales" gutes Kino scheinbar schon nicht mehr so richtig angenommen wird.
Mir gehts auch nur darum, dass es halt gar kein AAA (wobei ich Blade Runner wohl dazu zählen würde) braucht. Das Kino ist halt voll von Filmen die keine 200 Millionen Dollar+ kosten und genau da findet man dann eben auch genug Filme, die nicht auf Writing Ebene hingerotzt sind. Die anderen Filme sind nicht weg, sie sind nur einfach unauffälliger und der Gewinn sind dann keine 500 Millionen Dollar, sondern eben vielleicht 50 Millionen Dollar, haben dann aber auch nicht soviel gekostet. Wer weiß, bei diesen "kleineren" Filmen alà Baby Driver guckt man vielleicht dann auch weniger aufs Kino und mehr auf DVD/BluRay und Lizenzen, anders als bei AAA wo schnell viel rein muss. Traurig finde ich nur ebenso, dass wirklich fast oder gar kein Film der intelligenter oder wenigstens mit mehr Mühe geschrieben ist, es verkaufstechnisch auf dasselbe Niveau schafft, wie das was Disneys Tochterfirmen so produzieren. Vielleicht ändert sich das ja mal mit Tarantinos Star Trek, was ja nun tatsächlich Realität zu werden scheint, wäre mal was aber wenn man sich ansieht, dass halt auch ein Interstellar von Nolan nicht die Milliarde knackt, habe ich so meine Zweifel. In jedem Fall sehe ich es wie du, das Publikum gibt den Ausschlag und noch ist das sehr wohlwollend.

Womit wir noch mal auf das neue Star Wars zurückgehen:
Ja es ist Star Wars aber das hat halt eine 40 Jährige Geschichte, mit Büchern und Videospielen neben den Filmen und da muss ich ehrlich sagen: Nein, ich kaufe Finn das nicht ab. Das liegt einfach daran, dass da nichts ist und da hat man mit Solo bspw. früher mehr gemacht. Dem habe ich abgekauft, dass er ein Schmuggler ist. Seinen Charakter-Arc kann man sicher auch kritisieren aber wir haben da Szenen gekriegt, die un den Charakter näher brachten und ihn zeichneten. Das fehlt bei Finn völlig und der soll ja nicht einfach nur so ein Nebencharakter alà Ackbar sein, wo es erwartbar ist, dass man nicht viel sieht und erfährt. Ich mein, wozu eine Deserteurstory, wenn ich nicht bereit bin den Charakter auch entsprechend zu zeichnen? Dann kann man sich das gleich sparen. Das ist ähnlich wie bei Rey und ihrer ganzen Eltern-Geschichte, wozu überhaupt sowas aufbauen, wenn ich am Ende gar kein Interesse habe daraus auch etwas zu machen? Das ist einfach Redundant und in Finns Fall, schadet es auch seinem Charakter, weil er wie gezeigt gar keinen hat. Er ein reines Vehikel, der nur aus Schnaufen, Schreien und Witzen besteht. Schon im letzten Teil wusste man ja nichts mit den Charakteren anzufangen, schon da ging es einfach nur von Actionszene zu Actionszene, ohne jedes Interesse an Charakteraufbau mit Ausnahme von Rey und eben noch zum Start Finn, den man dann aber wie eine heiße Kartoffel fallen ließ. Diese Lethargie zieht sich eigentlich durch die ganze neue Saga hindurch, viel Copy and Paste, ein paar Variationen aber keine logische, konsistente Geschichte, durch die sich ausgearbeitete Charaktere bewegen. Natürlich ist Star Wars damals kein super deepes Arthouse Kino oder Literaturverfilmung gewesen aber die mangelnde Entwicklung in dreißig Jahren, wenn alles um Star Wars herum sich entwickelt ist... na ja, traurig.

@c452h
Die sind so komplex, dass sie auf einen Bierdeckel passen. Inwiefern ist Rey bspw. komplexer als Han Solo? Oder Luke Skywalker? Ersterer entwickelt sich immerhin vom rein Geld getriebenen Schurken, zu jemanden der sich selbst für andere aufgibt. Kylo ist nicht besser, zwar hat Johnson mit der einen Situation die er in zwei Perspektiven zeigte wunderbar erklärt warum Kylo und Luke einen Konflikt haben aber sonst? Ihm fehlt das, was eigentlich für einen Autor selbstverständlich sein sollte einem Charakter zu geben, Motivation. Es gibt keinen Grund warum er andere Schüler abschlachten sollte, wieso die anderen mitmachen, was ihn zu Snoke treibt, was ihn ganz generell dazu treibt ziemlich gewissenlos zu Morden bis hin zu seinem Vater, warum er eine Organisation wie die First Order mitträgt oder sogar anführen sollte. Auch der neue Film liefert da nicht mehr, außer eben in seiner Beziehung zu Luke und einem wischiwaschi "weg mit dem Alten", was bis zu einem gewissen Grad zwar nachvollziehbar ist, den Charakter und seine Handlungen der letzten zehn Jahre aber kaum erklärt. Das ist halt nicht komplex, sondern eindimensional, nicht anders als Snoke, Hux und Phasma auch.
Cheraa hat geschrieben: 03.01.2018 11:44
Brakiri hat geschrieben: 02.01.2018 19:44 Ein guter Tipp.
Nach dem grottigen "The last Jedi" gibt es nichts was mich im SW-Universum hält.
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Keiner der alten Charaktere hat ein würdiges Ende gefunden, halbwegs interessante, neue Chars hat man direkt getötet und Rey & Co. sind einfach zu flach und unglaubwürdig als dass mich episode 9 interessieren würde.
The last Jedi war doch eine klasse und vor allem unerwartete Fortsetzung. Genau das was alle nach dem "Copy & Paste 7" wollten.
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Die alten Helden haben doch ein passendes Ende gefunden.

Han Solo: War immer ein Schmuggler, Lügner und Betrüger und am ende wurde er durch seinen Sohn betrogen. Wobei ich es auch glaubhaft finde das Han kein guter Vater war.

Luke: Es passt halt zu ihm, dass er den Jeditum in Frage stellt. Nicht nur das er recht hat, dass die Jedi für das Imperium verantwortlich waren in dem sie es nicht sehen konnten das Palpatine der Sith Lord ist, auch er selber hat die dunkle Seite unterschätzt zumal er ihr auch zwei mal bereits kurz verfallen war. Sowohl in Episode 5, wie auf 6. Wobei er sich dann doch noch fangen konnte. Gleiches dann mit Ben Solo, was wieder zu Luke passt, wo er kurz davor war ihn zu ermorden.
Das er am Ende stirbt finde ich passend und er hat damit eine wahre Legende für die Galaxie geschaffen. Der Jedi Luke Skywalker, welcher es alleine mit 5 AT Walkern aufgenommen hat um dem Wiederstand die Flucht zu ermöglichen. Ein wahrer letzter Jedi, der nicht in den Krieg zieht, sondern die schwachen ohne Gewalt anzuwenden mit seinem Leben beschützt.
TFA und TLJ sind beides Copy & Paste, daran ändern auch die paar Variationen von Johnson nichts dran.
Show
"Wir töten einfach alle Helden von damals" ist kein passendes Ende. Han Solo war eben nicht immer ein Schmuggler, Lügner und Betrüger, das ist ja genau das was Han Solo ausgemacht hat. Seine Entwicklung wurde ignoriert. Stattdessen kriegen wir halt einfach das Resultat des Drückens vom Reset-Knopf. Han Solo ist da wo er am Anfang war. Dass er nebenbei bemerkt ein schlechter Vater gewesen sein soll ist reine Spekulation, Kylo wurde zu Luke gegeben, damit der ihn ausbilden kann, mit dem was dann passiert ist, hat Han nichts zutun - sondern Abrams.

Luke: Ja es passt, dass er den alten Jedi-Orden in Frage stellt aber der Rest macht trotzdem nur wenig Sinn und ist äußerst konstruiert. Das ist halt das Problem, wenn man einfach alles wiederholt, anstatt konsequent die Geschichte weiterspinnen zu wollen. Der Jedi-Orden hat über Jahrtausende den Frieden bewahrt, das soll Bedeutungslos sein nur weil sie nicht die Machenschaften eines Sith rechtzeitig aufgedeckt haben? Gemeinhin sagt man in so einem Fall "Tja, das muss man wohl besser machen" und verabschiedet sich von den Dingen, welche die Probleme u.A. verursacht haben, beispielsweise dem Pseudo-Zölibat oder den bereitwilligen Militäreinsatz, immerhin sind die Jedi direkt mal mit fragwürdigen Klontruppen losgezogen und zu Generälen geworden.

Und einer der wichtigsten Punkte: Die Ansicht über die Macht. Luke sagt schon ein paar gute Dinge in TLJ, er ist und bleibt einer meiner liebsten Aspekte in TLJ, zusammen mit Benicio Del Torros Hacker-Charakter aber der Film ist eben keine Evolution, sondern eben doch nur ein stumpfes Wiederholen, denn die Aufgabe hätte es sein müssen, die Ansicht über die Macht deutlich weiterzuentwickeln, weg vom Gut-Böse/Hell-Dunkel-Schema. Das ist eben auch einer der Punkte, der den Jedi-Orden der Vorzeit zum Verhängnis wurde, dieses ganze Einteilen in Seiten, die einen Luke dann eben auch darin treibt über den Mord an seinen Neffen nachzudenken. Zugleich ist genau dieses Denken darüber aber, trotz der zweiten Perspektive von Luke, einfach Out of Character. Luke fühlte in einem der bösesten Menschen der Galaxis noch immer das Gute und er verfällt nicht der dunklen Seite, sondern einfach nur der Ansgt und Wut als seine Schwester bedroht wird und das endet in dem Moment, wo er seinem Vater wieder überlegen ist. Hier haben wir eine Situation, wo alles was wir erfahren, dass Kylo Ren irgendwie die dunkle Seite in sich trägt und die ist super duper stark und darum überlegt er ihn zu töten. So gut wie das präsentiert wurde, es hält einer näheren Betrachtung, eben auch in Hinblick auf den Charakter Luke und seinen Erlebnissen, nicht stand.

Letztendlich wiederholt TLJ eine Menge, nicht derart exakt wie es TFA getan hat aber es bedient sich großzügig bei den alten Filmen und variiert in und wieder ein bisschen für eine Überraschung, wirklich anders ist das aber nicht.
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Cheraa »

SethSteiner hat geschrieben: 03.01.2018 13:00 TFA und TLJ sind beides Copy & Paste, daran ändern auch die paar Variationen von Johnson nichts dran.
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"Wir töten einfach alle Helden von damals" ist kein passendes Ende. Han Solo war eben nicht immer ein Schmuggler, Lügner und Betrüger, das ist ja genau das was Han Solo ausgemacht hat. Seine Entwicklung wurde ignoriert. Stattdessen kriegen wir halt einfach das Resultat des Drückens vom Reset-Knopf. Han Solo ist da wo er am Anfang war. Dass er nebenbei bemerkt ein schlechter Vater gewesen sein soll ist reine Spekulation, Kylo wurde zu Luke gegeben, damit der ihn ausbilden kann, mit dem was dann passiert ist, hat Han nichts zutun - sondern Abrams.

Luke: Ja es passt, dass er den alten Jedi-Orden in Frage stellt aber der Rest macht trotzdem nur wenig Sinn und ist äußerst konstruiert. Das ist halt das Problem, wenn man einfach alles wiederholt, anstatt konsequent die Geschichte weiterspinnen zu wollen. Der Jedi-Orden hat über Jahrtausende den Frieden bewahrt, das soll Bedeutungslos sein nur weil sie nicht die Machenschaften eines Sith rechtzeitig aufgedeckt haben? Gemeinhin sagt man in so einem Fall "Tja, das muss man wohl besser machen" und verabschiedet sich von den Dingen, welche die Probleme u.A. verursacht haben, beispielsweise dem Pseudo-Zölibat oder den bereitwilligen Militäreinsatz, immerhin sind die Jedi direkt mal mit fragwürdigen Klontruppen losgezogen und zu Generälen geworden.

Und einer der wichtigsten Punkte: Die Ansicht über die Macht. Luke sagt schon ein paar gute Dinge in TLJ, er ist und bleibt einer meiner liebsten Aspekte in TLJ, zusammen mit Benicio Del Torros Hacker-Charakter aber der Film ist eben keine Evolution, sondern eben doch nur ein stumpfes Wiederholen, denn die Aufgabe hätte es sein müssen, die Ansicht über die Macht deutlich weiterzuentwickeln, weg vom Gut-Böse/Hell-Dunkel-Schema. Das ist eben auch einer der Punkte, der den Jedi-Orden der Vorzeit zum Verhängnis wurde, dieses ganze Einteilen in Seiten, die einen Luke dann eben auch darin treibt über den Mord an seinen Neffen nachzudenken. Zugleich ist genau dieses Denken darüber aber, trotz der zweiten Perspektive von Luke, einfach Out of Character. Luke fühlte in einem der bösesten Menschen der Galaxis noch immer das Gute und er verfällt nicht der dunklen Seite, sondern einfach nur der Ansgt und Wut als seine Schwester bedroht wird und das endet in dem Moment, wo er seinem Vater wieder überlegen ist. Hier haben wir eine Situation, wo alles was wir erfahren, dass Kylo Ren irgendwie die dunkle Seite in sich trägt und die ist super duper stark und darum überlegt er ihn zu töten. So gut wie das präsentiert wurde, es hält einer näheren Betrachtung, eben auch in Hinblick auf den Charakter Luke und seinen Erlebnissen, nicht stand.

Letztendlich wiederholt TLJ eine Menge, nicht derart exakt wie es TFA getan hat aber es bedient sich großzügig bei den alten Filmen und variiert in und wieder ein bisschen für eine Überraschung, wirklich anders ist das aber nicht.
Show
Bei den Jedi Ausführungen gebe ich dir Recht, wobei wir auch einfach zu wenig von Lukes Werdegang der letzten 30 Jahre wissen um zu Urteilen was für ein Mensch er geworden ist bis zum versuchten Angriff auf Ben.

Bei Han Solo geht mir aber aus Episode 4-6 kein Wandel heraus. In Episode 4 ist er ein Schmuggler mit Auftrag. In Episode 5 will er mit der Rebellion nichts zu tun haben und wird letztlich nur verstrickt weil Luke nicht zur Basis auf Hoth zurückkehrt.
In Episode 6 geht er nur mit nach Endor, weil Luke, Leia und Lando sich der Rebellion anschließen. Sein Motiv zur Handlung sind seine Freunde aber sicher nicht sein Interesse an der Rebellion. Nach dem die Rebellion beendet wurde, warum soll er nicht wieder Schmuggler werden?

Zum alten Jedi Orden: Es geht ja nicht nur darum, was sie nicht gesehen haben. Sondern woraus der Terror der Galaxis entstanden ist. Darth Sidious, Count Dooku, Darth Vader sind alle samt gefallene Jedi, welche für die letzte dunkle Ära der Galaxis stehen und den Lehren der Jedi entsprungen sind. Ebenfalls geht es ja auch darum dass die Macht nicht den Jedi gehört, denn das ist doch deren Glauben. Kleinkinder werden den Eltern genommen und zu Jedi ausgebildet, denn nur die Jedi wissen, wie man mit der Macht umgeht. Daher ist auch der Rey Charakter für die neue Trilogie wichtig. Sie kann die Macht auch ohne das Training eines Jedi nutzen...denn was gab es wohl zuerst, die Jedi oder die Macht im Universum? :wink:

Die Auflösung bezüglich Reys Eltern finde ich in TLJ ebenfalls gut umgesetzt und hoffe es bleibt auch bei Episode 9 dabei, das sie ein Niemand ist. Keine Skywalker, kein Palpatine oder sonstwelche Blutlinie, sondern einfach Rey, die Schrottsammlerin von nebenan.

Die einzig wirklich schlecht gemachte Szene war für mich Leias Flugszene. Die muss ich aber noch ein weiteres mal sehen ob sie wirklich "schwebend fliegt" oder sich an einem Trümmerteil abstoßen konnte.
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Beitrag von nawarI »

Leute, ihr seit witzig: wenn EA ein Spiel ankündigt, regt ihr euch über Lootboxen und Origins auf und ruft zum Boykott auf.
Wenn EA ein Spiel ablehnt, findet ihr es schade, weil das "bestimmt gut geworden wäre"...
Dashier wurde abgelehnt, denn Battlefront hatte auch Raumschlachten und EA wollte keine Konkurrenz im eigenen Haus. Dashier wäre aber genau so eine Pleite gewesen wie Battlefront2 - also nicht schade drum.
Einzige Möglichkeit ein gutes Star Wars Spiel zu bekommen, ist es EA die Lizenz wegzunehmen und an wen anderen zu geben (weil sonst Lootboxen und EA macht ja keinen Singleplayer mehr).
Nein, ich bin kein EA Hasser. EA ist mir einfach egal. Ich finde es ist ne gute Idee EA zu boykottieren, aber da ich keine Sportspiele und nix online spiele, laufe ich eh nicht Gefahr etwas von denen zu kaufen
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von SethSteiner »

Cheraa hat geschrieben: 03.01.2018 14:55
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Bei den Jedi Ausführungen gebe ich dir Recht, wobei wir auch einfach zu wenig von Lukes Werdegang der letzten 30 Jahre wissen um zu Urteilen was für ein Mensch er geworden ist bis zum versuchten Angriff auf Ben.

Bei Han Solo geht mir aber aus Episode 4-6 kein Wandel heraus. In Episode 4 ist er ein Schmuggler mit Auftrag. In Episode 5 will er mit der Rebellion nichts zu tun haben und wird letztlich nur verstrickt weil Luke nicht zur Basis auf Hoth zurückkehrt.
In Episode 6 geht er nur mit nach Endor, weil Luke, Leia und Lando sich der Rebellion anschließen. Sein Motiv zur Handlung sind seine Freunde aber sicher nicht sein Interesse an der Rebellion. Nach dem die Rebellion beendet wurde, warum soll er nicht wieder Schmuggler werden?

Zum alten Jedi Orden: Es geht ja nicht nur darum, was sie nicht gesehen haben. Sondern woraus der Terror der Galaxis entstanden ist. Darth Sidious, Count Dooku, Darth Vader sind alle samt gefallene Jedi, welche für die letzte dunkle Ära der Galaxis stehen und den Lehren der Jedi entsprungen sind. Ebenfalls geht es ja auch darum dass die Macht nicht den Jedi gehört, denn das ist doch deren Glauben. Kleinkinder werden den Eltern genommen und zu Jedi ausgebildet, denn nur die Jedi wissen, wie man mit der Macht umgeht. Daher ist auch der Rey Charakter für die neue Trilogie wichtig. Sie kann die Macht auch ohne das Training eines Jedi nutzen...denn was gab es wohl zuerst, die Jedi oder die Macht im Universum? :wink:

Die Auflösung bezüglich Reys Eltern finde ich in TLJ ebenfalls gut umgesetzt und hoffe es bleibt auch bei Episode 9 dabei, das sie ein Niemand ist. Keine Skywalker, kein Palpatine oder sonstwelche Blutlinie, sondern einfach Rey, die Schrottsammlerin von nebenan.

Die einzig wirklich schlecht gemachte Szene war für mich Leias Flugszene. Die muss ich aber noch ein weiteres mal sehen ob sie wirklich "schwebend fliegt" oder sich an einem Trümmerteil abstoßen konnte.
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Dieser Zeitsprung ist einfach ein Problem, wie du sagst wir wissen einfach zu wenig und das ist eigentlich ganz allgemein so und eben das Problem von TFA. Das hätte den Aufbau betreiben müssen, den man aber für eine schnelle Actiongeschichte vermieden hat. TFA hätte eher so sein müssen wie Harry Potter, allgemein muss ich sagen zeigt Harry Potter dafür, dass es eben auch nur eine recht einfache Kinderstory ist, ein deutlich besseres World Building und Aufbau als es nun in Star Wars der Fall ist, wo das aufgrund der großen Zeitspanne einfach notwendig gewesen wäre.

Was nun Han Solo angeht, dessen Entwicklung ist schon in Teil IV deutlich. Etablierung als recht gewissenloser Schmuggler mit Geldproblemen, Konfrontation mit den Guten und das Durchstehen eines gemeinsamen Abenteuers und anschließend die Gewissensentscheidung die ihn zurückkommen und Luke retten lässt. Was TESB macht ist allerdings seinen Charakter konsequent weiterzuerzählen, natürlich ist er jetzt nicht gleich ein idealistischer Rebell, er hat halt immer noch Probleme mit Jabba und den Kopfgeldjägern die er auf ihn ansetzt. Er verschwindet um das Problem zu lösen, nicht einfach nur um sein altes Leben fortzusetzen. Natürlich ziehen ihn seine Freunde zur Rebellion, ganz klar aber er gehört eben dazu und kämpft mit ihnen und das müsste man nicht. Was war Hans anfängliche Reaktion auf dem Todesstern? Sich in der Zentrale auf einen Stuhl zusetzen und die Füße hochzulegen, während der alte Mann den Traktorstrahl abstellt. Leias Befreiung schließt er sch nur des Geldes wegen an. Und hier sehen wir eben seine Entwicklung, seine zukünftigen Handlungen werden nicht mehr davon bestimmt, dass er sich die Taschen vollmachen kann, sondern seine Freunde zu beschützen und etwas Gutes zutun. Charakterentwicklung heißt ja nicht gleich ins extrem zu gehen. Sicher wird ihn Geld nach dem Bürgerkrieg weiter interessieren, es ist auch nicht davon auszugehen, dass Han danach wieder Schmuggler wurde, dafür war erst die Geschichte seines Sohnes verantwortlich. Das ist nur leider keine gute Erzählung, wenn man alles so konstruiert, dass man wieder die Situation wie am Anfang hat, besonders nicht nach Jahrzehnten. Man stelle sich eine Herr der Ringe Fortsetzung vor, in der Aragorn wieder durch den Wald streift, die Hauptstadt von Gondor in Trümmern liegt und einige Hobbitse losziehen müssen, weil von irgendwoher ein neues Böse heranrückt und am besten anders als in Herr der Ringe auch noch am Intro gespart wird. Da würden die Tolkien Fans wohl global die Leinwände abfackeln.

Was den Jedi Orden angeht: Wie gesagt, natürlich hat der Probleme, die das Scheitern verursacht haben aber das negiert halt nicht Jahrtausende in denen dieser Orden für Frieden und Stabilität gesorgt hat. Das wäre ja wie zusagen "Wir brauchen keine Polizei mehr, weil einige Leute aus dem Knast entkommen sind!" oder ähnliches. Letztendlich wissen wir eigentlich bis auf Vader auch gar nicht was die anderen nun zu ihren Entscheidungen getrieben haben, wie Count Dooku oder Sidious (das alte EU lasse ich mal außen vor), letztendlich aber hängen sie den Lehren der Sith an, sie haben allenfalls als Jedi angefangen und gemerkt, dass das nichts (mehr) für sie ist. Entsprechend also ist es wichtig den Orden umzuformen und eine neue Beziehung zur Macht zu entwickeln.
Und Rey hilft da nicht. Sie kann halt alles von sich aus aber wie wir erfahren, wird aus ihr ja trotzdem eine Jedi, das ist ja die Aussage des Films. Nur was für eine Jedi aus ihr wird, wissen wir nicht. Letztendlich war es in Star Wars immer ein Problem, wie das Lernen eigentlich aussehen soll. Die Macht ist ja Magie und da gibt es eigentlich gar nichts zu lernen, man streckt seine Hand aus, konzentriert sich und dann passiert halt was. Wichtig wäre es also eine neue Philosophie zu entwickeln aber was sagt uns denn der Film? Da gibt es wieder die dunkle und die helle Seite, wieder stumpfes Gut und Böse, das zieht sich auch durch TLJ von Anfang bis Ende durch, wo Rey auf der hellen und Kylo Ren auf der dunklen Seite steht.

Und was Reys Eltern angeht, geht es nicht darum wer sie sind, sondern dass man es zum Thema macht. Wenn sie ein Niemand sein soll, dann kann man das auch so von Anfang an darstellen und muss nicht daraus eine Fragestunde machen. Rey sollte nicht nicht-niemand sein, weil sich das so gehört, sondern weil man es zum Thema gemacht hat, diese Frage aufgeworfen hat. Hier gehört ein PayOff hin. Das Fehlen dieses PayOffs ist für mich einfach ein Missbrauch der Fans, deren grundsätzliches Interesse man ausnutzt, um sie diskutieren zu lassen und damit das Interesse hochzuhalten, obwohl man gar keine Lust hat ihnen eine entsprechende Auflösung zu geben.

Zu den schlechtesten Szenen gehört für mich allerdings:
1. Der ganz grundsätzliche Plot der Verfolgungsjagd, die einfach keinen Sinn macht, so wie sie präsentiert ist. Es macht keinen Sinn, dass die "Rebellen"-Schiffe schneller sind, es macht keinen Sinn, dass niemand vor sie springt, es macht keinen Sinn alle mit Transportern nach Crait zu schicken, wenn man diese Transporter mit bloßen Augen sehen kann, es macht keinen Sinn alle Schiffe zerstören zu lassen bis zu diesem Moment, es macht keinen Sinn die Raddus anschließend einfach weiter fliegen zu lassen und Holdos Suizidaktion als sie merkt, dass man ja doch noch was besseres machen kann als nur doof rumzuhocken stellt vierzig Jahre Weltraumschlachten in Star Wars in Frage. Allgemein ist Holdo eine miese Anführerin gewesen, ihr Plan war ebenso schlecht wie ihre Führungsweise, die zu Recht zur Meuterei geführt hat.
2. Überhaupt der Anfang, Poe kann vor einem Sternzerstörer rumhocken, weil ha ha er verarscht Hux, problemlos schießt er die Verteidigungstürme ab, die doch genau dafür da sind Jäger zu zerstören aber er kriegt nicht einen Treffer ab und nutzt auch keine Torpedos sondern kann mit der normalen Kanone alles zerstören, niemand schießt den letzten Bomber ab, der sich da gaaaanz langsam bewegt und natürlich muss dann gleich das ganze Schiff in die Luft fliegen.
3. Allgemein eigentlich alle Hux Szenen
4. Der Angrif auf Crait, diese Klapperkisten waren absolut sinnlos und Rose hat Finn um eine anständige Heldentat gebracht
5. Rose sozialkritische Schwarz-Weiß-Szenen waren ziemlich nervtötend
6. Phasmas Abgang, nicht dass es mich stört, der Charakter ist mies aber warum der Charakter quasi einfach wartet dass er stürzt ist mir unbegreiflich
7. Die kitschige Abschlußszene, die Kinder und dieses speziell sind halt nicht aus Stranger Things und er keine Eleven, entsprechend fehlt das emotionale Gewicht
johndoe1686305
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von johndoe1686305 »

Akabei hat geschrieben: 03.01.2018 08:56
RVN0516 hat geschrieben: 03.01.2018 08:41
Duugu hat geschrieben: 03.01.2018 03:36 Also, wenn das das Präsentationsvideo war, bin ich nicht sooo überrascht. Das sieht wirklich unspektakulär aus. Ohne Star Wars-Brand bliebe da rein gar nix interessantes über - vor allem wenn man bedenkt, dass wir hier vom Jahr 2016 (!) reden.
Das sehe ich genauso, das Video war sehr unspektakulär, für eine Storybased Weltraumsaga sieht man ausser einem Dogfight halt mal gar nichts. Und sieht halt einfach mal schon nachdem aus was Battlefront 1 und 2 auch schon haben.
Euch ist schon klar, dass das in ein, zwei Wochen mit der Engine von Rebel Galaxy zusammengekloppt wurde?
Ja, ist mir klar. Aber was ändert das, wenn ich mit dem optisch halbwegs ansprechenden und ansonsten belanglosen Ergebnis vor einem Publisher stehe und eine Finanzierung will? Da denkt sich der Publisher vermutlich "fähiges Team ... aber das avisierte Spiel ... puh" - und lehnt das Spiel ab. :)
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Hyeson
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Re: Star Wars: Video zeigt von EA abgelehntes Projekt von mit Raumschlachten im Stil von X-Wing

Beitrag von Hyeson »

Duugu hat geschrieben: 03.01.2018 17:37
Akabei hat geschrieben: 03.01.2018 08:56
RVN0516 hat geschrieben: 03.01.2018 08:41

Das sehe ich genauso, das Video war sehr unspektakulär, für eine Storybased Weltraumsaga sieht man ausser einem Dogfight halt mal gar nichts. Und sieht halt einfach mal schon nachdem aus was Battlefront 1 und 2 auch schon haben.
Euch ist schon klar, dass das in ein, zwei Wochen mit der Engine von Rebel Galaxy zusammengekloppt wurde?
Ja, ist mir klar. Aber was ändert das, wenn ich mit dem optisch halbwegs ansprechenden und ansonsten belanglosen Ergebnis vor einem Publisher stehe und eine Finanzierung will? Da denkt sich der Publisher vermutlich "fähiges Team ... aber das avisierte Spiel ... puh" - und lehnt das Spiel ab. :)
Man wird nicht nur mit dem Video zum Publisher gedackelt sein.
Ich musste noch Niemandem ein Projekt vorstellen (oder habe mir nie ein Prokelt vorstellen lassen), dass die nicht zumindest ein (grobes) Design vorgelegt haben bezweifle ich aber... da man in der Entwicklung eigentlich damit anfängt (oder anfangen sollte).
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